ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Denkwürdigkeiten

aus der Geschichte

des christlichen Lebens.

Von

Dr. A. Neander.

Ein jeglicher Schriftgelehrter, zum Himmelreich
gelehrt, ist gleich einem Hausvater, der aus
seinem Shape Altes und Neues hervorträgt.
Matth. 13, 52.

Erster Band.

Dritte verbesserte Auflage.

Hamburg und Gotha.

Bei Friedrich und Andreas Perthes. .

1845.

BR 145

.N42

1845

Bde. 1-2

Vorwort.

Das literarische Unternehmen, das ich hier erneue, ging aus dem Streben hervor, das Bewußtsein der Einheit des christlichen Geistes, der in allen Jahrhunderten wehete und der uns mit Allem, was von der Wirkung des heiligen Geistes seit seiner ersten Ausgießung ausfloß, verbindet, unter den außerhalb der wissenschaftlichen Theologie Stehenden lebendig anzuregen und zu erhalten, Intereffe für Alles, was von diesem Geiste ausgegangen ist, zu erwecken, zur allgemeinen Erbauung und Belehrung die Zeugnisse aus dem Leben selbst reden zu lassen, zur Anerkennung wie der Einheit jenes christlichen Geistes so auch der Mannichfaltigkeit seiner Erscheinungsformen hinzuführen. Es sind mir mehrere Nachrichten darüber zugekommen, daß dies Streben kein ganz vergebliches war. Ich erinnere mich insbesondere einiger schönen Zeilen, welche der selige Schleiermacher mir schrieb, als das erste Heft dieser Denkwürdigkeiten im J. 1822 erschienen war und in dem er mir als praktischer Geistlicher seine Theilnahme an diesem Unternehmen bezeugte.

Da nun der Zweck, zu welchem damals diese Denkwürdigkeiten herausgegeben worden, mir nicht minder für das Bedürfniß unserer, wenn gleich in mancher Beziehung sehr veränderten Zeit berechnet zu sein scheint, so wollte ich dies Werk, von dem der erste Band seit längerer Zeit vergriffen war, nicht untergehen lassen. Und ich wünschte diese Darstellungen auf eine ihrem Zwecke noch mehr entsprechende Weise einzurichten, sie noch mehr populär zu machen, alle wissenschaftliche Erörterung, die nun in dem größeren Werke meiner Kirchengeschichte ihren Plaß gefunden, daraus zu entfernen. Deßhalb und zur Beförderung der größeren Einheit des Ganzen mußte ich denn auch, so sehr es mir Leid that, manche von Andern herrührende Darstellung jet weglassen. Ich hoffe, daß mein theurer Freund Dr. Tholuck seine Abhandlung über die sittlichen Einflüsse des Heidenthums, welche so viel Anregendes für Viele hatte, nicht untergehen lassen, sondern sie in irgend einer Form erneut dem Publikum wieder schenken wird. So sind nun der erste und zweite Band hier zu Einem verbunden worden.

Ich suchte, so viel es mir andre Arbeiten erlaubten, diese Denkwürdigkeiten in Form und Inhalt zu vervollkommnen und mit Neuem zu bereichern.

Zwar sind diese Darstellungen, die auf wissenschaftlichen Werth durchaus keinen Anspruch machen, nur für das allge

meine christliche Bedürfniß bestimmt. Da es aber doch sein könnte, daß es manchem jüngeren oder älteren Theologen, der diese Zeugnisse des christlichen Lebens benußte, willkommen wäre, manche wichtigen und schönen Stellen der Kirchenlehrer, die hier übersezt sind, im Original zu lesen, so hat mein theurer junger Freund, Herr Cand. theol. Schneider aus Schlesien, der Verfertiger aller Verzeichnisse wie Correkturen dieses Buches, dessen Fleiß, Eifer und Treue sehr viel für dasselbe gethan hat, die Mühe übernommen, einen Abdruck dieser Stellen hierbei zu besorgen. Ihm sei für alle seine Bemühungen herzlich gedankt.

Das Honorar für dieses Werk war von Anfang an dem Besten armer und würdiger Studiosen der Theologie geweiht. Diesem meinem Herzen wohlthuenden Zwecke durfte nichts entzogen werden. Vielmehr war dies ein neuer Antrieb, dies Werk wieder aufzunehmen und fortzusehen. Da seitdem aber der sogenannte Neandersche Verein, dessen Statuten gedruckt vorliegen, zu diesem Zwecke gestiftet worden, wird dasselbe zu dessen Capital hinzugefügt oder die Summe desselben zur Disposition übergeben werden.

Wie diese Darstellungen von der Einen, im wahren Sinne katholischen Kirche, die, auf dem unwandelbaren Grunde, der Christus ist, ruht, zu zeugen bestimmt sind, so seien sie

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »