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tung von der Erkenntniß der Herrlichkeit Gottes in dem An= gesicht Jesu Christi!”

1. Der Herr sprach zu meinem Herrn: Seke Dich zu Meiner Rechten, bis ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße.

David hatte das, 'erst in der Hülle der Zeiten der Welt zu offenbarende Geheimüüß von der Menschwerdung des Sohnes, Gottes im Glauben érfamit und war dazu durch die besondere, gnadenreiche Verheißung, die ihm durch den Propheten Nathan gegeben ward, geleitet werden (2 Sam. 7, 12 ff.).

Er kannte einen Menschen, der Gott der Herr ist," cé wußte die göttlichen Rathschlüsse über die Erniedrigung des Herrn, und damit erkannte er auch in prophetischem Geiste die Erhöhung desselben zur Rechten des Vaters, "Mein Herr, so nennt David den Messias in einer ganz besondern Beziehung auf sich der Herr, der unser geworden ist durch Seine Geburt im Fleisch. Mit welcher Wonne der Propher'sprechen mußte: Mein Herr - der unser werden wird, der einst, in der Fülle der Zeiten, meines Geschlechtes Leib und Blut annehmen, meines Geschlechtes Sünde tragen und versöhnen wird durch Seinen Ted!

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Sehe Dich zu Meiner Rechten. Die Rechte des Herrn ist die Kraft Seiner Allmacht. Durch die Kraft des Ars mes Gottes ist der Herr erhöht zu einem Zustande-göttlicher Allmacht und Herrlichkeit. - Er hat diesé Allmacht nicht nur als Sohn Göttes, der ewig bei dem Water war und ewig Ihm gleich war an Würde and ungeschaffener Gottheit, ewig' bez sessen, sondern Er hat sie auch als verklärter Menschensohn empfangen für ewig, und ist zu derselben erhöht worden als ein solcher, weil Er die Ihm bestimmte Aufgabe der Erlösung unsers Geschlechts vollkommnen zu dem Wohlgefallen des Vaters gelöst hat, weil Er durch Leiden vollkoinen und vollendet worden ist, in der angenommenen; durch Ihn-bergöttlichten, mensch Natur, und dadurch würdig geworden, als das Haupt der ganzen, sichtbaren und unsichtbaren Schöpfung von Gort dargestellt zu werden. Da Er hat Eir Opfer für die Sünde geopfert, das ewiglich gilt, fizer Er nun zur Rechten

Gottes und wartet hinfort, dis daß Seine Feinde zum Schemel Seiner Füße gelegt werden (Hebr. 10, 12. 13.)." Darum hat Ihn Gott erhöhet und hat Ihm einen Namen gegeben, ter über alle Namen ist, daß in dem Namen Jesu sich beugen. sollen alle derer Knie, die im Himmel und auf Erden und uns ter der Erden sind und alle Zungen bekennen sollen, daß Jesus Christus der Herr sei zur Ehre Gottes des Vaters (Phil. 2, 9-11.)." Ihn hat Gott "von den Todten auferwecket und, gesezt zu Seiner Rechten im Himmel, über alle Fürstenthum, Gez walt, Macht, Herrschaft und Alles, was genannt mag werden nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen, und hat alle Dinge unter Seine Füße gethan und hat Ihn gescht zum Haupt der Gemeine über alles (Eph. 1, 20-22.).”

Sche Dich zu Meiner Rechten! O erhabenes Machtwort des Herrn! Ein Machtspruch, der mit Einem Donnerschlage die Verachter und Verfolger des Herrn darnicderwirft! Solches find die Machtsprüche, durch welche der Glaube den Menschen geboten wird, gegen welche kein Vernünfteln gilt. Er sprichts, so geschichts, Er gebeut, so stehers da. Und wer kanns bes greifen?

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"Bis daß Ich lege Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße!" Seiner fegnenden und versöhnenden Gotteskraft soll Alles unterworfen werden. Es soll nichts im Himmel und auf Erden, nichts in der ganzen, sichtbaren und unfichtbaren Schöpfung bleiben, das nicht ein Zeugniß oder einen Beweis Seiner Macht an sich trage entweder gerettet oder gerichtet werde durch Ihn. - Zum Schemel Seiner Füße, beugt sich der Seraph voll stummer Anbetung und schaut voll Ents zücken in das Geheimniß der Erlösung. Zum Schemel Seiner Füße finkt, voll reuiger Zerknirschung und gläubiger Zuversicht, der sich erkennende Sünder, und findet Vergebung aller seiner Sünden, neues Leben, Ruhe, und Kraft zur Umkehr auf den Weg der Wahrheit. Zum Schemel Seiner Füße legt der ges treue Knecht des Herrn das Werk seines Fleißes, die Frucht der Heiligung, und bekennt demüthig, daß er keinen Ruhm habe an ihm selber. Zum Echemel Seiner Füße legen die Echaaren der vollendeten Heiligen ihre Kronen hin, und finden größere Herrlichkeit in der demüthigen Anerkennung Seiner Herrlichkeit. Auch Feinde sinken nieder zum Schemel Seiner

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Füße, als Seine Erlöseten, wenn sie zu Ecinen Freunden ge.. werden sind; und sind sie es nicht geworden, so finken fie cinst rieder in schamvoller Bestürzung und Schreckensangst, wenn fie Den als ihren Richter sehn werden, den sie als ihren Erld», fer verworfen haben, wenn sie Ihn sehn werden kommen in den Welken des Himmels und alle Seine Engel mit Ihm.

Schon hat der Herr begonnen, zu den Füßen Jesu, des Gekreuzigten und Erhdheten, alle Kräfte der sichtbaren und der geistigen Welt zu beugen. Schon hat Er seit Seiner Himmels. fahrt alle Begebenheiten der Weltgeschichte zur Erhöhung Seines Namens geleitet, Er hat die Mächtigen vor Ihm zu Schanden werden lassen in ihrer Macht, die Weisen in ihrer Weisheit, und die Stolzen in ihrem Hechmuth. Vor Ihn haben. Könige sich gedemüthigt, und Helden gebückt angebetet; vor, Ihm hat die menschliche Wissenschaft und Kunst angefangen, ihre Eitelkeit zu erkennen und Seiner Allmacht zu huldigen. Zu Ihm sind die Weisen gekommen und haben. bekannt: Hier ist mehr, denn Salomo. Schon sicht das erleuchtete Gemüth des Frommen mit heiligem Erstaunen in der Verwickelung der Weltbegebenheiten die allmächtige Leitung des Herrn zur Ers hdhung Seines Namens. Aber noch erhebt die Lüge frech ihr Haupt wider Ihn; noch sind die Kräfte der Hille geschäftig, den Glanz der Herrlichkeit des Herrn den Augen der Menschen zu entziehn. Noch sind Millionen von Menschen in Finsterniß gefangen; noch erhebt schamlos, wie ungestraft, das Laster sein Haupt auf Erden. Noch seufzet die Creatur erniedrigt und gemißhandelt unter der Hand des Unmenschen. Ebgleich die Geis fter der Finsterniß wissen, daß ibre Macht überwunden, und ihr Fürst gerichtet ist, so sind sie doch noch nicht zum Schemel Seiz ner. Füße gebannt, noch nicht gefeffelt..

Einst werden, alle Feinde des Herrn zu Seinen Füßen gez legt werden. Einst werden alle Kräfte der ganzen. Schöpfung Ihm unterworfen seyn, und nichts mehr feindselig sich dem Einfluffe Seiner Liebesmacht entzichn. Einst werden alle Hüllen hinwegsinken, die dem verblendeten Menschengeschlecht noch zur Zeit Seine Herrlichkeit verbergen; einst werden hinweggez than werden alle Aergernisse, und die Geister der Hölle gefesselt werden mit ewigen Banden. - Est werden eingehn zu Seiner Ruhe die Erwählten, die überwunden und Glauben be

halten haben bis ans Ende. Dann aber werden verworfen wer den die Gefäße des Zörns, und das Reich des Herrn sichtbars. lich erscheinen auf der erneuten Erde und in den neuen Himmeln, in welchen Gerechtigkeit wehnet. Dann wird Er selbst, der Sohn, das Reich überantworten dem Vater, und auch der Sohn dem Väter unterthan seyn, der Ihm Alles unterthan hat, auf daß Gott sei Alles in Allen (1 Cor. 15, 28.) Aber welche Veränderung, welche Umwälzung der bestehenden Ordnung der Dinge wird dem Allen voraufgehn? Davon redet in dunkeln, aber gewichtvollen Worten die Weissagung in den heiligen Büchern. Es ist aber eine große Hoffnung; die den Gläubigen gegeben wird, daß sie des Vaters Reich ererben sollen, das ihnen bereitet war von Anbeginn; daß sie hindurch gehen sollen, frei und unverleht und ungekränkt durch alle noch bevorstehende Angriffe des Reichs der Lüge, und bestehen vor. der Gegenwart des Herrn. Darum selig, wer überwindet! Denn von ihm heißt es: "er wird Alles ererben (Offenb. 21, 7)."

2. Der Herr wird das Scepter Deines Reiz nches fenden aus Zion. Herrsche unter Deis nen Feinden.

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Ift zu dem Sohne gefagt. Aus Zion wird das Scepter das Zeichen der Herrschaft des crhöhten Sohnes Gottes feine Macht ausbreiten durch die ganze Schöpfung. So wie die Schrift von einein himmlischen Jerusalem redet, so wird auch Zion in geistlichem Sinne verstanden von dem Heiligthum Gottes im Himmel. So (Ps. 50, 2.): Aus Zion bricht an der-schöne Glanz Gottes." (Pf. 2, 6.): "Ich habe, spricht Gott, Meinen König, (den Messias) eingescht auf Meinem Heis ligen Berge Zion." Aus dem himmlischen Zion, wo der Stuhl Davids zugerichtet ist dem Könige des Reichs in Ewigkeit, Dem, "der da hat den Schlüssel David (Offenb. 3, 7. Fes. 22, 22.)," wird Er regieren die Reiche der Welt; so wie aus dem irdischen Zion, aus dem irdischen Jerusalem zuerst ausges gangen ist die Lehre und Predigt des ewigen Heils unter älle Völker (denn das Heil kommt von den Juden," sagt der Herr (Joh. 4, 22.):) Mitten unter Seinen Feinden wird die Herrschaft des Herrn bestehn und wirken. Sie werdens

sehen und nicht glauben, sehen, und nicht hindern können! Er wird die Seinigen an Seiner Hand halten und mit dem Schirm Seiner Flügel bedecken mitten unter den Anfällen der Feinde. Mie die Lilien unter den Dornen stehn die Kinder Gottes unter den Kindern der Welt, stark in der Anfechtung, fröhlich in Leis den, felig unter dem Kreuz. Denn sie herrschen mit ihrem Herrn mitten unter den Feinden!

(Den Beschluß nächstens.)

Keiner wird gekrönt, er kämpfe denn recht!
2. Tim. 2-5

Kein Kreuz, keine Krone.

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Ift ein schweres Wort. Die Krone wilt Jedermann, aber das Kreuz will Niemand. Wenn von dem Frieden der Kinds schaft die Rede' ist und vom Trost der Gnade, und wie der Herr an jenem Tage den Seinen geben wird, auf seinem Stühl zu sizen (Offenb. 3, 21.), und auf ihr Haupt die unvergangs liche Ehrenkrone sehen (2′ Tim. 4, 8.); da hdren Alle gerne zu; aber wenn darnoch das Wort des Herrn kommt: will Jes mand Mir nachfolgen, der verläugne fich selbst und nehme sein Kreuz auf sich, und folge Mir (Matth. 16, 24), da heißt's ge wöhnlich eine harte Rede; wer kann die hören (Joh. 6, 60.)?" Kreuz und Krone! aber die paffen zu einander nicht. Drum behalte Du Dein Kreuz und gieb mir Deine Krone! Erspare mir Dein Leid, so folg' ich Dir zur Herrlichkeit !es

So fprachen die Meisten. Aber habt the auch wohl bes dacht, was ihr verlangt?

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Der Herr ist ein König. Könige tragen Kronen: Aber kennest du, mein Christ, die Krone, die dein Herr auf Seinem Haupte trågt? Mit goldnen Kronen prangen die Fürsten der Erde. Aber Sein Reich ist nicht von dieser Welt (Joh. 18, 369). Die Erde hat für Ihr nur eine Dornenkrone. Die Edelsteine in dieser Krone find die Trepfen Seines heiligen Bhuts; die fie benchen; ihr goldner Schimmer ist der Wiederglanz des göttlichen Ebenbildes, der von Seinem Haupte in sie überströint; ihr

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