ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[blocks in formation]
[blocks in formation]

„Nach Johannes"

27 Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deinen 24 40 [199] Finger her, und siehe meine Hände, und reiche deine Hand her, und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig.

nichts

28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott!6

29 Epricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, so glaubest du?. Selig®

sind, die nicht sehen, und doch glauben.

9

30 Auch viel andere Zeichen that Jesus vor seinen 10 Jüngern3, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. 31 Diese aber sind geschrieben, daß ihr glaubet11, Jesus sei Christ 12, der Sohn Gottes 13, und daß ihr durch den Glauben (das) Leben habet in seinem Nameno. ▷

Hier folgt
[18 Simons Fischzug]

tritt bei N Jh" als bevorzugter Schüler, ja als Redeführer auf, vgl. auch zu [174] 5 wie 19 [199] die Anreden Lehrer, Herr, Gott gäben die drei Entwicklungsstufen felig - - Schwacher Schluß späterer Hand, vgl. 1985 ff. [192] 10 den -11 f. 67 zu [192] —

[blocks in formation]

nichts

1 alles [198 199] am selben Tage, mithin jest um Mitternacht (!) - 2 nach Apg. 112 Jesus (ganz ungewöhnliche Bezeichnung aus spätester Zeit, vgl. auch 81 zu [59], „N Mk“ hat nommen, mithin durch die Decke des Speisesaals? 6 setzt sich d. h. Jahves (Jehovas) Geburt würdiger Abschluß sein; spätere Zeiten dichteten noch eine Höllenfahrt hinzu fahrt waren (!) 11 berkündeten Botschaft 12 verehrten fußfällig 13 . 81 3 [59]

[blocks in formation]

„Nach Johannes"

[202 Schluss des Nachtrags]

2232 [172]

[ocr errors]

Hier ging voraus [18 Simons Fischzug]
Des Rabbi Verbleib See Tiberias

A

2115 Da fie nun das Mahl1 gehalten1 hatten1, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon Jona2, hast du mich lieber, denn mich diese haben? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, Du weisst, dass ich dich lieb habe. Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!3

16 Spricht er wieder zum andern Mal zu ihm: Simon Jona2, hast du mich lieb? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, Du weisst, dass ich dich lieb habe. Spricht er zu ihm: Weide meine Schafe!4 17 Spricht er zum dritten Mal zu ihm: Simon Jona2, hast du mich lieb? Petrus ward traurig, daß er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach5 zu ihm: Herr, Du weißt alle Dinge, Du weißt, daß ich dich lieb habe. Spricht Jesus 6 zu ihm: Weide meine Schafe!4 18 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Da du jünger warest, gürtetest du dich selbst, und wandeltest, wo du hin wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein andrer wird dich gürten, und führen, wo du nicht hin willst.

1 frühstückten 2 des Johannes (Sohn) 3 Lämmlein 4 Schäflein 5 fagt; 10 Schüler 11 „gefallen" 12 überliefert 13 dieses Wort 15 hohle 14 f. 19 zu [196] gebene Wiedereinsehung eines Simon (Petrus) war notwendig, um der Schrift des „N ́Jh“ beginnenden ununterbrochenen Reihe römischer Bischöfe (Päpste) eingebürgert. Prof. Holzhannes herrührte, doch 211-25 aus anderer Feder sein müßte: "...so wird dieses leßte

[blocks in formation]

hätte die Auffahrt jedoch vom Olivenberg stattgehabt 3 Schon ältere Handschriften: Herr die Bezeichnung Herr für den Rabbi nur [140] 3) - 4 im Speisesaal! [199] 5 aufge

8 murde emporgetragen 9 eine Himmelfahrt allein konnte ein der übernatürlichen 10 woher? aus Jerusalem? Die Ausleger sagen: aus dem Orte, wo sie zur Zeit der Himmel14 die mitfolgenden.

[blocks in formation]

Nach Johannes"

19 Das sagte er aber, zu deuten, mit welchem Tode er Gott? preisen8 würde. Und da er das gesaget, spricht er zu ihm: Folge mir nach! 20 Petrus aber wandte sich um, und sah5 den9 Jünger 10 folgen, welchen Jesus lieb hatte, der auch an seiner Brust am Abendessen gelegen 11 war, und gefaget hatte: Herr, wer ist(s), der dich verrät? 12 21 Da Petrus diesen sah, spricht er zu Jesu: Herr, was soll aber dieser ?

22 Jesus spricht zu ihm: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was gehet es dich an? Folge du mir nach! 23 Da ging eine 13 Rede 13 aus unter den Brüdern 14: Dieser Jünger 10 stirbt nicht. Und Jesus sprach nicht zu ihm: Er stirbet nicht, sondern: So ich will, daß er bleibe, bis ich komme, was gehet es dich an?

24 Dies ist der Jünger 10, der von diesen Dingen zeuget, und hat dies geschrieben; und wir 15. wissen, dass sein Zeugnis wahrhaftig 15 ist. 25 Es sind auch viel andre Dinge, die Jesus gethan hat; so sie aber sollten eins nach dem andern geschrieben werden, achte ich, die Welt 15 würde die Bücher nicht begreifen 15, die zu beschreiben wären 16. ✓

6 er

-7 d. h. Jahve (Jehova)

[blocks in formation]

Ruhmredigkeit, ähnlich 10.1 [109], 532 [142], 1935 [192]

9 welchen? vgl. 19 zu [171] 16 Die in diesem Nachtrag ge=

im Abendlande Eingang zu verschaffen: denn dort hatte sich die Sage von einer mit Petrus mann (1891) weist darauf hin, wie, selbst wenn Kap. 1-20 von einem „Lieblingsschüler" JoSelbstzeugnis zum Selbstwiderspruch und zur Selbstverdächtigung."

Auslegung.

Die Auslegung (gr. Exegese) einer Schrift hat den vom Verfasser gedachten Sinn zu ermitteln. Dazu ist Kenntnis der Sprache des Schriftstellers und seiner Veranlassung und Absicht zu schreiben, sowie der religiösen, politischen und sozialen Zustände seiner Zeit erforderlich. Dieser objektive Grundsaß wird jedoch erst in neuerer Zeit befolgt.

Früher galten mehr subjektive Auslegungen:

1) die bildliche (allegorische) Auslegung will in den Worten, außer dem eigentlichen Verstande, noch einen tieferen" Sinn entdecken, legt eigene Anschauungen in die zu erklärende Schrift hinein und öffnet willkürlichen Eingebungen aller Art Thür und Thor. So suchten die ältesten Kirchenväter, in der Meinung, sie seien während ihres Auslegungsgeschäftes von Heiligem Geist“ erleuchtet, einen unter dem Buchstaben verborgenen Schriftsinn und verfielen, ihren theologischen, ethischen, philosophischen Lieblingsmeinungen zuliebe, auf die wunderlichsten, überspannten geheimnisvollen" (mystischen) Deutungen.

"

"

Umgekehrt faßte man bildliche Ausdrücke auch buchstäblich: der „Rufer in der Wüste [12] ist der Prophet während der Babylonischen Gefangenschaft; aus ihm wird ein Täufer, der in einer wirklichen Wüste“ seinen Ruf zur Sinnesumkehr erschallen lassen muß. Des Jesaias messianische Heilungen von Blinden, Tauben u. a. sind bildlich gemeint; aus ihnen werden in den Evangeliendichtungen wirkliche Heilungen, die jedoch eine bildliche Deutung sehr nahe legten. Ueberhaupt galten die vielen Wunder des Rabbi Jesus in den ältesten Zeiten für Bilder seiner bekehrenden Thätigkeit. So war die Wandlung des Wassers in Wein [20] von alters her ein Bild für den Ersaß des noch nicht durchgeistigten, „nur äußerlich reinigenden“ Judentums durch ein „herzstärkendes feuriges" Christentum. Bei einzelnen Wundern ist noch deutlich zu sehen, wie die Erzähler eine allegorische Auffassung_bevorzugen. Anstelle der Verfluchung eines Feigenbaums [141], giebt N Lt“ ein Gleichnis [71] von einem unfruchtbaren Feigenbaum, sowie die Vorhersagung der Zerstörung des Judentums, das ja stets unter dem Bilde eines Feigenbaums dargestellt wurde. Wie die Kirchenväter an sich klare Gleichnisse noch geheimnisvoll umdeuteten, s. 10 zu [151].

von

2) Die glaubenseifrige (dogmatische) Auslegung geht von dem Grundsah aus, die Bibel müsse mit den Glaubenssäßen (Dogmen) übereinstimmen; sie nimmt den kirchlich willkürlich festgestellten Lehrbegriff zur Richtschnur und verfällt in den gleichen Fehler wie die allegorische: fie trägt eigene Gedanken in den Wortlaut hinein, ein Verfahren, das seiner Unwissenschaftlichkeit abgesehen geradezu unheilvoll sein kann. 3) Die vernünftelnde (rationalistische) Auslegung meint, die Bibel müsse mit den Anforderungen der Vernunft übereinstimmen. So sei z. B. der Wunderwein zu Kana [20] Wasser, das den trunkenen Gästen Wein dünke; beim zweiten Seeabenteuer [96] wandelte der Rabbi am Ufer, und in der Dunkelheit meinten die abergläubischen Schüler, er käme auf den Wellen daher; Jairi Töchterlein [80], der Jüngling zu Nain und Lazarus [59] seien scheintot u. ähnl.

Der gläubige C. v. Tischendorf (j. die Anmerkung zum Faksimile) erflärt, nur wenige Verse des N. T. stehen in ihrem Wortlaut fest. Ueber den Inhalt stellen die Gelehrten verschiedener Richtung die widersprechendften Ansichten auf. Troßdem werden die Evangelien von der Kirche als inspiriert" hingestellt!

[ocr errors]

"

Schlußwort.

Jede Schrift muß aus dem Geist ihrer Zeit verstanden und beurteilt werden. Die Evangelien" - Dichtungen entstammen einer ganz unwissenschaftlichen Zeit und Kreisen voll rohen Aberglaubens; sie sind für ihre Zeit, nicht für die gegenwärtige, oder gar für „alle Zeiten“ geschrieben worden, aber auch nicht als Geschichtsbücher, sondern als Erbauungsschriften, zumteil als kirchliche Streitschriften. Nur das Interesse der Kirche, ihrer Priesterschaft und der mit ihnen verbundenen gesellschaftlichen Einrichtungen verlangte es, den Ursprung jener Schriften auf „Apostel“ („Mt“ „Ih") oder „Apostelschüler“ („Mk“ „Lk“) zurückzuführen 1), und reicht allein schon hin, auf ganz einfache natürliche Weise ihr jahrhundertelang fortbestehendes Ansehen zu erklären, das man gern auf übernatürliche Einflüsse zurückzuführen pflegt.

Die ursprüngliche Form dieser Dichtungen hat in den ersten Jahrhunderten mannichfache Veränderungen erlitten, und ist gegenwärtig nicht mehr festzustellen 2). Die Sammlung der NB. (N T) - Schriften hat sich nur sehr langsam gebildet, und über ihre Anerkennung ist zumteil erst nach Jahrhunderten ein Einverständnis erzielt worden. Alles, was an Glaubenssagungen aus den Schriften jener kritiklosen Zeit hergeleitet wird, beruht auf Willkür, Jrrtum, wenn nicht bewußter Fälschung.

Zu jeder Zeit großen Druckes haben die Juden auf einen Retter (Messias) gehofft. So begrüßt Jesaias 45 1, nach Ablauf der Babylonischen Gefangenschaft (597–538), den Perserkönig Cyrus (einen Nichtjuden), der dem Volke die Freiheit schenkte, als Messias. Ein Hoherpriester Josua führte die Juden in die Heimat zurück, und die Sage schuf einen älteren Josua, der als „Moses”“ Nachfolger sein Volk nach Kanaan gebracht hätte. Nach der Zerstörung Jerusalems (70 u. 3.) erklärte der gelehrte Jude Josephus, der Menschheit bleibe nunmehr ein größerer Tempel, der nicht

1 Auch das allmählich im Laufe von vier Jahrhunderten entstandene „apostolische Glaubensbekenntnis" wurde ohne weiteres auf die Apostel" zurückgeführt (!).

2,,Der NT liche Text ist schon in den ersten Jahrhunderten seines Bestehens vielfachen Entstellungen verfallen.... Es giebt wenig Verse im NT, die überall (d. h. in den etwa 600 verschiedenen Handschriften) gleichmäßig gelesen werden (S. 13). C. v. Tischendorf, „Haben wir den echten Schrifttext?" Leipzig 1873.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »