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wenn die Bitte nicht mit irgend welchem Parteiinteresse, sondern mit seelsorgerlichen Verdiensten begründet wird. Man denke z. B. daran, wie oft der selige Ludwig Harms, wenn er im Eifer unvorsichtig vorgegangen und gerichtlicher Verurteilung ausgefeßt war, von seiner Be meinde wieder losgebeten worden ist.

Sodann aber ist Witte bekanntlich unter der Annahme beginnender Geisteskrankheit (Querulantenwahns) vom Amte suspendiert. Bei der jest herrschenden Bewegung zum Schuße gegen möglicher Weise nicht ausreichend begründetes Verfahren wider derartig Verdächtige muß man, mag man sonst über Witte's Handlungsweise urteilen, wie man will, gespannt sein, ob und wie derselbe auch nach der obigen Urteilsmotivierung ein Pfarramt zu bekleiden im stande ist.

Ein interessantes Geständnis macht in der illustrierten Zeitschrift „Die Kunst für Alle (1893, Heft 20) Dr. Relling in einem Artikel über „Die Berliner Kunstausstellung":

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Eine andere allgemeine Bemerkung drängt sich aber auf Die junge Kunst ist sehr sittlich geworden. Die Erscheinung steht nicht allein. In der englischen Kunst und Litteratur beginnt die keuschere Richtung, die Franzosen, so schwer man es glauben möchte, scheinen auf beiden Gebieten zu folgen. Außer anderen Nebenerscheinungen ist das allenthalben bemerkbar gesteigerte religiöse Empfinden, das neugestärkte Christentum mit dem Umschwung in unseren Anschauungen in Zusammenhang zu bringen. So scheint es, als ob die christliche Lehre uns noch einmal, wie schon lange Geschlechtsreihen vor uns, die Freuden der Sinnenlust verkümmern wollte. Schlimm ist das für die Kunst, denn das sind ihre unrühmlichsten Zeiten, in denen fie gezwungen wurde, Hosen anzuziehen." - Fürchtet euch nicht! Von einem Rafael und einem Fra Angelico di Fiesole an bis zu einem P. v. Cornelius und zulegt noch bis zu einem Pfannschmidt u. v. A. hinaus, hat es das Christentum genugsam bewiesen, daß es die Entfaltung wahrer Kunst auch in der Malerei (die freilich nicht in der Darbietung möglichst großer Flächen nackten Fleisches à la Makart besteht) nicht hindert, sondern fördert. Wovon wir aber mit sehr großer Befriedigung Akt nehmen, das ist das Zugeständnis eines mächtigen Anwachsens christlich religiösen Empfindens und keuscher, mit unreinen Freuden der Sinnenlust nicht schändlich kokettierender Auffassung unter den Künstlern. Wenn es wahr wäre o wie schön!

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Für den Bau einer evangelischen Kirche in Rom sind bis jet freiwillige Gaben im Betrage von 132 500 Mt. eingegangen. Eine An zahl hervorragender Männer aus der evangelischen Kirche Preußens hat an den evangelischen Oberkirchenrat eine mit 154 Unterschriften unterzeichnete Eingabe gerichtet um Anordnung einer einmaligen allgemeinen Kirchenkollekte in Preußen für den Bau eines evangelischen Gotteshauses in Rom. Als besonders geeignet zur Abhaltung dieser Sammlung erscheint der II. Advent dieses Jahres, der 9. Dezember, Gustav Adolfs 300jähriger Geburtstag.

Es wäre in der That köstlich, wenn das Andenken Gustav Adolfs, deffen einzige Tochter, Christine, in Sankt Peter begraben liegt, dazu dienen müßte, eben in Rom den deutschen Protestanten zu ihrer kirchlichen Selbständigkeit zu verhelfen. (K. K.) Dem Vernehmen nach ist die gewünschte Kollekte bereits angeordnet.

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Treuenbrießen, den 26. Januar 1894.

Berichtigung.

Hobohm.

In der Dezembernummer dieser Zeitschrift heißt es im Artikel: Was ist kirchliche Wahrhaftigkeit?" S. 149, daß Prof. Harnack bei einem Gottesdienst in Berlin das Glaubensbekenntnis mit der Formel eingeleitet habe:,,Das apost. Glaubensbekenntnis lautet also". Da mir dies, wie ich ausdrücklich gesagt, berichtet war, und zwar von einem zuverlässigen Gewährsmann, so brachte ich diese Notiz in dem guten Glauben an ihre Richtigkeit um so unbedenklicher, weil sie mir nach dem Harnack'schen Standpunkte durchaus nichts Auffälliges an sich hatte.

Nun erklärt Herr Prof. Harnack in einer Zuschrift, daß er zwar im vorigen Herbst in der Petrifirche für Herrn Propst von der Golt gepredigt, aber nicht die Liturgie gehalten habe.

Infolge dieser Zuschrift stellte ich sofort Erkundigungen an und erfuhr, daß sich mein Gewährsmann geirrt hat; er hat Herrn Professor Harnack mit einem bekannten Berliner Geistlichen verwechselt, der thatsächlich jene Formel in der Liturgie gebraucht.

Daher stehe ich nicht an, Herrn Professor D. Harnack gegenüber wegen dieses Irrtums mein Bedauern auszusprechen.

Indes leidet durch diese veränderte Sachlage das, was ich in der Frage beweisen wollte, keinerlei Abschwächung. Denn Thatsache bleibt, daß ein Berliner Geistlicher jene beanstandete Einleitungsformel anwendet, Thatsache bleibt ferner und der Brief Harnack's bestätigt dies daß ein Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates, das den bekannten, hauptsächlich gegen Harnack gerichteten Erlaß mit zu vertreten hat, dem selben Manne seine Kanzel zur Predigt eingeräumt hat.

Schmarse, den 23. Januar 1894.

H. Faulhaber.

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A. Splittgerber, Pastor.

Litteratur.

Das zukünftige Reich Christi auf Erden, seine menschlich geschichtliche Denkbarkeit und Vorstellbarkeit. Buchhandlung für Innere Mission in Schwäbisch Hall. S. 187. Preis geb. 3 Mt.

Mit überzeugender Klarheit und großer Gedankenfülle weist der Verfasser die menschlich geschichtliche Denkbarkeit und Vorstellbarkeit der zukünftigen großartigen Weltvollendung nach. Er entwirft an der Hand der alt und neutestamentlichen Weiffagungen ein herrliches Zukunftsbild. Eine bisher unerreichte Veredelung und

Vollendung des einzelnen und des ganzen Geschlechts wird stattfinden und allgemeiner Weltfrieden herrschen. Eine reiche Entwicklung und Vollendung aller Wissenschaften und die wirkliche Lösung aller sozialen Fragen wird da sein, denn das herrliche Reich Christi offenbart sich auf Erden. Das Buch ist in einer für jedermann verständlichen Sprache geschrieben.

F. W. Zahn. Der Christ und die Welt. Gütersloh. Bertelsmann. 1894.

Eine Reihe vortrefflicher Aufsätze bietet dies Buch dar, das wir in jedes Christen Hand wünschen. Es will den herrschenden Irrtümern auf religiösem Ge biete entgegentreten und will gläubige Christen im Widerstand gegen die widerchrifts liche Zeitströmung stärken. Möge ihm dies durch Gottes Gnade in hohem Maße gelingen! G. Weitbrecht. Der Fels in den Wellen. Altes und Neues. 24 Bog. 8. Stuttgart. Steinkopf. 1893. Preis 4 Mk., geb. 5 Mt.

Dieses sehr zeitgemäße Buch möchte aus den Fragen, Meinungen und Kämpfen unserer Zeit zu den ewigen Wahrheiten hinleiten und die Fäden aufzeigen, welche sich überall von den Erscheinungen und Aufgaben des Tages hinüberspinnen in die Glaubenswelt des Ewigen mit ihrem göttlichen Mittelpunkt Christus. Es möchte darthun, daß der christliche Glaube ein helles Licht und Leben, der Friede und Ruheplag der Seele ist. Verfasser hat die Gabe, auf die Fragen der Seele nach dem Bleibenden und Ewigen lebensvoll und klar zu antworten, das Nachdenken an jeder Stelle zu fesseln und zu befruchten, anziehend zu sein und doch aus der Tiefe zu reden. Gott begleite das Buch) in Gnaden mit Seinem reichsten Segen! Hofstede de Groot. Hundert Jahre aus der Geschichte der Refor mation in den Niederlanden 1518-1619. Aus dem Holländischen von D. Greeven. Mit Vorwort von Fr. Nippold. Gütersloh. Bertelsmann. 1893. Preis 6 Mk., geb. 7 MË.

Das Werk steht in der Reihe der zahlreichen hervorragenden Geschichtsforschungen, welche die Kenntnis des mittelalterlichen Katholicismus, der Vorreformation und der Reformation und der aus ihr hervorgegangenen Kirchenbildungen in den Niederlanden bedeutsam gefördert haben. Der Verfasser schreibt ganz von dem Standpunkte seines Vaters aus und legt den Nachdruck auf die Erneuerung des Evangeliums und auf die Vorbereitung der Bibel in der Volkssprache. Die Anschauungen der Gröninger Schule durchziehen das Ganze. Die Überseßung des Buches ist wohl gelungen. Dr. Brennecke, prakt. Arzt in Magdeburg. Welche Mittel stehen uns zu Gebote im Kampf gegen die öffentliche Sittenlosigkeit? Magdeburg. Alb. Rathke. 1893.

Dieser Vortrag wurde im November 1892 in der Mitglieder-Versammlung des Magdeburger Männerbundes zur Wahrung und Pflege der öffentlichen Sittlichkeit gehalten. Der Verfasser behandelt den wichtigen Gegenstand mit heil. Ernst. Er findet mit Recht den legten Grund des Niederganges der Sittlichkeit in dem leßten Jahrzehnte und der zunehmenden Sittenfäulnis in unserm Volke in der zunehmenden Verflachung des religiösen Bewußtseins unsers Volkes. Der Materialismus und Naturalismus ist mehr und mehr in die tiefern Volksschichten eingedrungen und hat hier die furchtbarsten Verwüstungen angerichtet. Darum ist die wichtigste Aufgabe in der Gegenwart, unserm irre geleiteten Volke den Idealismus des Christen tums zurückzuerobern. Verf. beantwortet die beiden Fragen: „Wer hat an diesem Kampfe teil zu nehmen?“ und „Wie ist er zu führen?" in sehr anregender Weise. In einem Punkte vermögen wir ihm nicht zu folgen, nämlich in dem der Kasernierung der Unzucht. Wir verwerfen die Kasernierung und fordern vom Staate eine Bestrafung der Verführten und der Verführer. D. Hoffmann. Christblumen. Eine Sammlung von Ansprachen zu Chriftvespern, gehalten in der Laurentii-Kirche zu Halle a. S. Rich. Mühlmann. 1893. Preis geb. 1,20 Mt.

Eine schöne, herzerquickende Weihnachtsgabe, welche folgende Themata behandelt: 1. Lasset uns ihn lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt. 2. Maria

und die irten im Warten. 3. Jesus der Retter ist da. 4. Und dieses Welt- und Himmelelicht weicht hunderttausend Sonnen nicht. 5. Der Christbaum. 6. Machet die Thore weit und die Thüren in der Welt hoch. 7. Damit wir Kinder würden, gingst du vom Vater aus. 8. Der Himmelsgarten. 9. Jakobs Traum. 10. Was die Hirten dem Kinde sagen und was wir ihm sagen wollen.

Der Ertrag ist zum Besten des Baues der St. Stephanskiche bestimmt. Allgemeine Missions-Zeitschrift. Monatshefte für geschichtliche und theoretische Missionskunde. In Verbindung mit F. M. Zahn und D. Grundemann herausgegeben von D. G. Warned. Einundzwanzigster Band. Erstes Heft. Jährlich ca. 592 S. und Beiblatt 96 S. 7,50 Mt.

Zwanzig Jahre lang erscheint nun schon die Warneck'sche Missionszeitschrift. Die Entwicklung der Mission in diesen letzten zwanzig Jahren wird durch diese wissenschaftliche und doch populäre Zeitschrift auf's Klarste abgebildet. 1700 Namen, über die alle im 20. Jahrgang berichtet ist, verzeichnet allein das sorgfältige zehnseitige Sachregister, über 40 Missionswerke sind darin besprochen. Die Aufsätze sind alle Originale, Missionare, Inspektoren, Professoren und Missionsfreunde teilen sich in die Arbeit, die Missionsrundschauen werden fast zu umfangreich, aber im Ganzen und Großen: es geht vorwärts mit der Mission. Gebe es im neuen Jahre auch vorwärts bei den Missionspredigern und mögen sie das reiche in dieser Zeitschrift dargebotene Material für den Dienst an der Gemeinde fleißig verarbeiten. Lutherzelle und Trappistenkloster. Eine Betrachtung über Heiligung im evangelischen und katholischen Sinne. Von Dr. 5. Rocholl, Militär-Oberpfarrer des 10. Armeecorps. (Zeitfragen des christlichen Volkelebens, Band 18, Heft 6.)

Der Verfasser unterzieht sich in dem vorliegenden Schriftchen der dankenswerten Aufgabe, durch eine Parallele zwischen dem Klosterleben des Reformators des Trappistenordens de Rancé und demjenigen Luthers den Lebenskern der gewaltigen Persönlichkeit des Reformators darzulegen. Aus der eigenen Anschauung des Trappistentlosters Delenberg im Ober-Elsaß heraus schildert er in lebensvollen, tief ergreifenden Zügen die furchtbaren Bußqualen, die sich de Rancé als Mönch auferlegte, um dadurch ein leuchtendes Vorbild für alle Trappisten durch selbstgewählte Büßungen die Schuld für sich und andere zu tragen. Er zeichnet uns sodann mit derselben ergreifenden Wahrheit das ähnliche Bestreben Luthers, durch das strengste Klosterleben die Befreiung von seiner Sündenqual zu erlangen. In diese Schauer des Klosterlebens läßt er aber dann für Luther das Licht der Wahrheit leuchten, welches ihm den bisher ihm verborgenen Jesus Christus entdeckt, ihn das Heil nicht aus den Werken, sondern aus dem Glauben an Christus erfahren und aus solcher persönlichen Erfahrung heraus sein ganzes Reformationswerk anwachsen ließ.

Das kleine Werk wird jedem Leser in faßlicher, aus dem Leben gegriffener Weise den fundamentalen Gegensatz zwischen Wittenberg und Rom darlegen; es ist daher eine recht zeitgemäße Lektüre; dazu ist es frisch und anziehend geschrieben; wir wünschen ihm einen großen Leserkreis.

Auf zwei Büchlein, die zum Verteilen an die Konfirmanden sehr empfehlenswert sind, möchten wir besonders hinweisen, es sind dies die im Verlage der Buchhandlung der Berliner Stadtmission in Berlin erschienenen: Kleine Dinge, die ein Christ wissen und üben muß. Ein kurzes Gebet- und Lehrbüchlein für jung und alt von J. Schnackenberg, Pastor in Bremerhaven. 2. Aufl. Preis hübsch gebunden 60 Pfennige (bei Bezug von mehreren Exemplaren billiger).

Ein sehr empfehlenswertes Büchlein, das Anweisungen und Gebete für die verschiedensten Lagen des Christenlebens und für eine Woche Morgen und Abendandachten enthält. Die Sprache zeichnet sich durch Kürze, Kraft und Volkstümlichfeit aus.

Christliche Morgen- und Abendgebete auf alle Tage der Woche nach Dr. Johann Habermann samt Beicht, Abendmahlsund anderen Gebeten. Mit einem Liederanhang und Wegweiser für Auswanderer. 15. Aufl. 16o. 160 S. Preis 20 Pfennige, 100 Exempl. M. 15.—.

Ueber das kleine Habermannsche Gebetbuch, das nunmehr in hunderttausenden von Exemplaren Verbreitung fand, bemerkte der Litterarische Wegweiser fürs evangel. Pfarrhaus" unter anderem: Diese Ausgabe ist etwas kürzer als die des ev. Vereins in Frankfurt, dafür aber beispiellos billig und reichhaltig genug. Am Shlusse ist ein kurzer Wegweiser für Auswanderer nach Amerita abgedruckt.

Ferner machen wir noch auf ein Schriftchen aufmerksam, das sich an die Eltern und Angehörigen der Konfirmanden wendet; der Titel lautet: Briefe über die Konfirmation. Preis 10 Pf. 100 Exemplare M. 7.

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Der Verfasser ein in weiten Kreisen bekannter Theologe, tritt den mancherlei Unfitten und Gebräuchen, die heutzutage bei der Konfirmation eingerissen find, energisch entgegen. Besonders geißelt er die Ausartungen der Geschenke, bes stehend in Puß- und Luxusartikeln und empfiehlt statt dessen am Schlusse eine Anzahl guter Bücher. Durch einen zu Herzen gehenden Brief voll treugemeinter Er mahnungen an eine Konfirmandin erhöht sich der Wert des Büchleins. Wir empfehlen es der weitesten Verbreitung.

D. Dr. D. Frid. Schulreden“. Herausgegeben von Dr. Georg Frid. Gera, Th. Hofmann 1892. 117 G. 1.50 M.

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Mit der Herausgabe der Schulreden" des leider so früh dahingerafften Direktors der Francke'schen Stiftungen zn Halle a. S., D. Dr. D. Frick, hat der Sohn desselben sich den Dank nicht nur der Freunde seines Vaters, sondern weiter Kreise erworben, die ein Interesse für die auf höheren Schulen vorgebildete Jugend haben. Es ist eine wahre Freude, diese Reden zu lesen; was uns dabei besonders wohl. thuend berührt, ist nicht nur der tiefe Blick, der uns vergönnt wird in die Gedankenwelt eines Mannes von so hervorragender Begabung und reicher Erfahrung, wie es Frick auf pädagogischem Gebiete war, sondern vor allem auch das selten warme und väterlich fürsorgliche Herz, das in einer jeden Rede der Jugend entgegenschlägt. Wer ihn kannte, weiß, mit welch heiligem Ernste er seinen Beruf, die Fürsorge für die liebe Jugend, erfaßte, und wie ihm die Erziehung der jungen Leute und damit die erzieherische und so allein wahrhaft bildende Gestaltung des Unterrichts als das eine notwendige Ziel galt. Schon in der ersten der „Schulreden“ sehen wir, wie dieses Ziel der Gymnasialbildung den damals noch jungen Gymnasialdirektor be schäftigte, und schon hier finden wir die grundlegenden Gedanken ausgesprochen, die ihn konsequentermaßen auf die Einheitsschule“ hinlenken mußten. Das eine Ziel aller Jugendbildung nnd aller Schulen, mögen sie Namen tragen, welche sie wollen, ist, gottesfürchtige Menschen, tüchtige Bürger, charakterfeste Männer zu erziehen“ Alle unsere Arbeit fassen wir nur auf unter dem Gesichtspunkte der Erziehung; nicht Philologen, Historiker, Mathematiker sind wir in erster Linie, sondern Schulmeister." „Das hinzuführen zu Christo ist Ende und Ziel aller Erziehungen." Das sind einige Gedanken aus seinen Reden, die Ausführung ist wahrhaft meisterhaft. Es ist hier nicht am Plate, die einzelnen Reden und ihren Gedankengang durchzusprechen ist das in pädagogischen Zeitschriften von sachverständiger Seite bereits geschehen aber auf zwei seiner Reden sei noch besonders verwiesen: die eine behandelt: „Das Wesen der fittlichen Freiheit", die andere: „Die Idee der Persönlichkeit“, beide sind Meisterstücke in ihrer Art. Doch wird der gebildete Leser auch jede andere Rete mit Genuß lesen. So möge denn auch diese Erinnerungsgabe an den verewigten Frid aufgenommen werden als das, was sie sein soll und sein darf, eine Erinnerung an einen der edelsten und seltensten Schulmeister".

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