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lischen Gütern Eph. 1, 3. und gibt ihnen z. E. ein ins niglich vergnügtes Herz, welches gewiß höher zu schás ben ist, als aller Welt Gut, Ehre und Freude. Da

geschiehts dann auch, daß Gottes Kinder Hunger und ; Durst leiden, daß es ihnen an Kleidern fehlt, daß sie keine Herberge haben, daß sie krank und gefangen sind. Das alles sagt der Heiland von seinen Brüdern Matth. 25, 35. u. f. Aber da tröstet sie der Vater der Barmherzigkeit, und Gott alles Trostes, 2 Cor. 1, 3. Er tröstet sie in aller ihrer Trübsal, daß sie auch trösten können, die da sind in allerley Trübsal, mit dem Trost, damit sie getröstet werden von Gott, 2 Cor. 1, 4. Denn so wie fie des Leidens Chrifti viel haben, also werden sie auch reichlich getröstet durch Christum, V. 5. Sie sind darauf gewiesen, sich begnügen zu lassen, wenn fie Nahrung und Kleider haben, 1 Tim. 6, 8. Sie haben dabey das Wort des Heilandes:

Ihr sollt nicht sorgen und sagen: was werden wir
essen, was werden wir trinken, womit werden wir
uns kleiden? Nach solchem allen trachten die Heiden:
denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr des alles
bedürfet. Matth. 6, 31. 32.

Auch wissen sie:

Gott hat seines eignen Sohnes nicht verschonet,
sondern hat Ihn für uns alle dahin gegeben: wie
sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken?
Rom. 8, 32.

Sie nehmen also billig die Ermahnung Pauli an:
Betet stets in allem Anliegen, mit Bitten und Fle=
hen im Geist, Eph. 6, 18.

und ihr lieber Vater hört sie und hilft ihnen gewiß, Marc. 11, 24,

A

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Von Jesu Chrifto dem Sohne Gottes.

Der

§. 99.

er Sohn Gottes wird auch in der Schrift das Wort, Joh. 1, 1. u. f. Gottes Wort, Offenb. 19, 13. und das Wort des Lebens, 1 Joh. 1, 1. genannt.

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Gott hat unserm Herrn Jesu Christo selbst das Zeugniß gegeben, daß Er fein lieber Sohn sey, an dem Er Wohlgefallen habe, Matth. 3, 17. Cap. 17, 5. und Er ist der Einige, der Einiggeborne, der Eigene, der Gelieb= te, Marc. 12, 6. Joh. 3, 16. Rom. 8, 32. Eph. 1, 6. S. §. 66. Christus selbst nennt sich wol, in den Tagen feines Wandels auf Erden, gemeiniglich des Menschen Sohn, z. E. Luc. 5, 24. doch hat Er sich auch deutlich, und mit besonderem Nachdruck, vor allem Volk erklärt, daß Er der Sohn Gottes sey, Joh. 5, 17. u. f. Denn als die Juden darum, daß Er einen armen Menschen, welcher acht und dreißig Jahre krank gelegen hatte, an einem Sabbath gesund gemacht, Ihn zu tödten suchten: antwortete Er ihnen: Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch; welches soviel sagen wollte: weil Gott immer wirkt zum Besten der Creaturen, auch an dem Sabbath, und darin gewiß recht thut, so thue ich auch damit nicht unrecht, wenn ich am Sabbath einen so elenden Menschen gesund mache. Die Juden verstanden, was damit gesagt war, daß sich nemlich unser Herr Jesus Christus damit Gott gleich machte. Diesen ihren Gedanken widerlegt Christus nicht, sondern bezeugt vielmehr, daß Er, als der Sohn Gottes, Macht habe, fowol die Todten aufzuerwecken, als das jüngste Gericht zu halten: denn sein Vater habe alles Gericht dem

Sohne gegeben, auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.

Johannes der Vorläufer Christi, zeugete schon von Ihm, und sprach:

Der Vater hat den Sohn lieb, und hat Ihm alles in seine Hand gegeben, Joh. 3, 35.

Bon sich selbst sagt Johannes: er sey von der Erden, und rede von der Erden; von Christo aber: Er kommt von oben her, und ist über alle; Er kommt vom Himmel, und ist über alle; und wer an Ihn, den Sohn, glaubet, der hat das ewige Leben, Joh. 3, 31.36. Die Jünger Jesu haben, vornemlich nach der Ausgießung des heiligen Geistes, dieses Zeugniß von Christo, dem Sohne Gottes, trefflich fortgefest, und ihre Schriften sind davon voll; so wie die Schrift des alten Testaments auch von Ihm zeuget, Joh. 5,39. §. 100.

Inzwischen hat sich unser Herr Jesus Christus deutlich erklärt:

Niemand weiß, wer der Sohn sey, denn nur der Vater, Luc. 10, 22. und:

Mein Vater kennet mich, und ich kenne den Vater, Joh. 10, 15. Desgleichen:

Niemand kennet den Sohn, denn nur der Vater, Matth. 11, 27.

Und wie die Apostel von dem heiligen Geist bezeugen: Der Geist erforschet alle Dinge, auch die Tiefe der Gottheit, denn niemand weiß, was in Gott ist, ohne der Geist Gottes, 1 Cor. 2, 10. 11.

So sagt der Herr unser Heiland:

Der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir, Joh. 15, 26.

:

Der Geist der Wahrheit, derselbige wird mich vers klären, Joh. 16, 14.

Dazu gehören auch die Worte Jesu:

Wer mich liebet, der wird von meinem Vater geliebet werden, und ich werde ihn lieben, und mich ihm offenbaren, Joh. 14, 21.

Hieraus ist dann klar, daß es ein Werk der Gnade Gottes ist, wenn wir den Sohn Gottes kennen lernen. So hatte der Vater im Himmel Petro und Paulo seinen Sohn offenbarèt, Matth. 16, 16. 17. Gal. 1, 15. 16. So hatte der heilige Geist Jesum Christum seinen Jüngern verklärt, daß sie mit großer Freudigkeit von Ihm zeugen konnten, ob sie gleich ungelehrte Leute und Layen waren, Apostelg. 4, 13. wie man solches aus der Apostelgeschichte, und ihren übrigen Schriften sehen kann. Und so offenbarte sich Jesus Christus unter ans dern dem Thomas, Joh. 20, 27. u. f. und Paulo, der alles für Schaden hielt gegen die überschwängliche Er kenntniß Jesu Christi des Herrn, Phil. 3, 8.

Da nun die heilige Schrift bezeuget, daß in dem Geheimniß Gottes, und des Vaters, und Christi verborgen liegen alle Schäße der Weisheit und der Erkenntniß, Col. 2, 2. 3. und wir die heilige Schrift des alten und neuen Testaments, welche von Christo, dem Sohne Gottes, zeuget, durch Gottes Gnade in Händen haben; so hat man diesem Ziel mit Paulo getrost nachzujagen, Phil. 3, 13. u. f.

§. 101.

Es ist dann schon erinnert worden, daß der Sohn Gottes, in dem Werke der Schöpfung besonders hervorgetreten ist, und daß durch Ihn alles erschaffen worden, das

im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare u. f. nach Col. 1, 16. S. §. 28. Auch ist aus der Schrift erwiesen worden, daß alles durch Ihn bestehet und erhalten wird, und Er alle Dinge tråget mit seinem kräftigen Worte, §. 32. Daß Christus herkommt von den Våtern nach dem Fleisch, der da ist Gott über alles gelobet in Ewigkeit, nach Róm. 9, 5. oder daß Gott, das ist der Sohn Gottes, offenbaret ist im Fleisch, nach 1 Tim. 3, 16. davon ist ebenfalls geredet worden §. 63. u. f. Wie der Sohn Gottes, als der Schöpfer der Menschen, das Werk der Erlösung derselben angefangen, forts geführt, und mit seinem Tode alles das vollbracht hat, was zu ihrer Errettung von Sünde, Tod, Teufel und Hölle vonnöthen war; und wie Er dagegen ihnen erworben hat, daß sie durch den Glauben an Ihn Kinder Gottes, Tempel des heiligen Geistes, und Erben der ewigen Seligkeit werden können; das ist nicht weniger aus der Schrift ausführlich gezeiget worden §. 67. u. f. Dabey ist dann auch dargelegt worden, wie sich Jesus Christus selbst erniedriget, und so herunter gelassen habe, daß Er gehorsam worden ist bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz; und wie Er nach seiner Auferstehung gen Himmel gefahren, und sich zur Rechten der Majestät Gottes gesezt habe, §. 70. u. f.

Da ist nun die Frage: Wie war es denn in Absicht auf den Sohn Gottes, ehe die Welt erschaffen wurde? Wir gründen unsere Erkenntniß von dem Sohne Gottes auf die Schrift: denn was uns in derselben von Ihm nicht offenbaret ist, das wissen wir nicht. Paulus wurde im Geist in das Paradies geführt, und fahe und hörte daselbst Dinge, die er nicht aussprechen durfte, 2 Cor. 12, 4. doch sagt er: Jeht erkenne ichs stückweise; dann

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