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Bewies das Wort des Herrn, da er seine unumschränkte Herrschaft über alle Kreaturen einmal wollte sehen lassen, im Reiche der Natur eine solche Kraft, was wird nicht sein Wort im Reiche der Gnade an den Seelen der Menschen, die ihn sein Blut gekostet haben, für eine Kraft beweisen? Wie sein Wort überhaupt kräftig, lebendig, und schårfer denn ein zweischneidig Schwerdt ist; Ebr. 4,12, so ist auch dies Wort: Ich will sie Alle zu mir ziehen! ein Wort der Kraft, ein allmächtiges Wort. Daher mag ein Mensch so verdorben sein, als er will, und wenn er in tausend Schlössern fäße, und dem Teufel mitten im Rachen steckte; wenn alle fromme Heuchler an seiner Rettung verzagten; ja! wenn sich kein Kind Gottes mehr nach ihm umsåhe: so kann ihn dies einzige Wort von seinen Fesseln befreien, vom Tode und Teufel los, und zu einem solchen seligen Kinde der Gnade machen, das sichs, von dem an, ansehen läßt, was an ihm für eine Treue geschehen ist. Wer das nicht glauben kann, der frage nur den ehemaligen Lästerer, Schmaher und Verfolger der Gemeine, den Saul; den Kerkermeister, den Mörder am Kreuze; die Rotte, deren Paulus 1. Kor. 6, 9, 10, 11. Meldung thut, und unzählich andere gerettete Sünder mehr; so werden sie von der Kraft dieses Wortes alle einmüthige Zeugnisse ablegen. Nun dies Wort in der Welt gehört wird, nun darf kein Mensch, kein Bösewicht, er mag Namen ha= ben wie er will, verzagen. Sein Wort, das kann nicht trügen. Nun sagt er, daß kein Mensch verzag, das wird er nimmer lügen. Jezt sind es eher Merkmale eines Heuchlers, eines tückischen Menschen, in dessen Geiste falsch ist, als eines redlichen Herzens, wenn man immer damit aufgezogen kommt: Ach! ich bin ein allzugroßer Sünder! ich habe es zu grob, zu arg gemacht, ich habe zu lange geharrt, und was dergleichen Dinge mehr sind, damit man sein Wegbleiben, das Nichtkommen zu ihm, das Nichtglauben an ihn, zu entschuldigen und zu be

manteln suchet. Ja! wenn er gefagt håtte: Ich will nur diese und jene Menschen zu mir ziehen, wenn er Bedingungen an diese Berheißung gehångt, und gesagt hatte: Ich will die Sünder, wenn sie die und die Qualitäten oder Schönheiten an sich haben, wenn sie mir Das oder Jenes geben und mitbringen, zu mir ziehen ; da möchten solche Entschuldigungen Plah finden. Nun aber, da er schlechtweg sagt: Es ist so mein Wille! Es ist meine Lust! Es ist mein Wohlgefallen! Ich will fie zu mir ziehen! so kommen mir dergleichen Reden, wenn ich sie aus dem Munde der Leute höre, denen dies Wort gepredigt wird, nicht anders als Komplimente vor, da man mit dem Munde sagt: Man wolle gerne zu ihm kommen, im Herzen denkt man aber ganz anders. Hieher demnach, Verzagte, die ihr euch so oft bekehrt habt, aber niemals recht! Hieher, Sünder, die ihr in euren Banden lieget und zappelt, und fallet immer tiefer drein! Wer hat im Herzen keine Ruh? Wer weiß, wie tief die Sünde frißt, und daß er nichts als Sünde ist, und weiß sich keinen Rath, wo ein noch aus, der höre zu: Denn da wird etwas draus. Er will sie Alle zu sich ziehen. Sein Zug ist mit einer Ullmachtskraft vergesellschaftet. Und wenn die Schnur noch so feste wåre, damit der Teufel, die Weit und euer eigen Fleisch und Blut gebunden hat, so kann, so wird sie seine Almacht, wie dünne Fåden zerreissen. Wenn er nur spricht: Send los! so send ihr los. Wollet ihr nur! er will. Er hat lange gewollt. Hier ist feine Hand! fein Herz ist bekannt. Er will euch Alle zu sich ziehen. Das wissen nicht nur seine Freunde. Das Zeugniß müssen ihm auch seine bittersten Feinde geben: Diefer nimmt die Sünder an, und isset mit ihnen. Luc. 15,2. Ist es nun Zeit zu verzagen? Lasset die Teufel verzagen, die dies Wort nicht angeht! Lasset die Leute weinen und heulen, die sich selbst zu helfen suchen sich nach ihrem eigenen Herzen rathen, und sich selbst trösten und aufrich ten. Ihr! die ihr keinen Rath mehr wisset, wie ihr es

anfangen, an welcher Ecke ihr eure Blöse decken sollet, hebet eure Häupter auf, und freuet euch! denn eure ErLösung nahet sich. Höret ihr nicht, daß Jemand unter euch tritt, der mit lauter Stimme rust: Ich will sie Alle zu mir ziehen! Fraget ihr: Wer das ist? Er heißt Jesus、 Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein anderer Gott, das Feld hat er behalten. Was stellet ihr lange Untersuchungen an: Wie grob? wie lange? wo? wie? und an wem ihr euch versündigt habt? Höret ihr denn, daß dergleichen Untersuchungen mit euch angestellt? Ich denke, und zwar mit großem Grunde, denn ich glaube es, und zum Grunde meines Glaubens lege ich keinen Traum, keine Einbildung, sondern sein wahrhaftiges Wort: Was bezahlt ist, das ist bezahlt. Die Schuld ist allzumal bezahlt, durch Christi theures Blut! Was ich gefündigt habe, hat er verscharrt im Grabe, da hat er es verschlof= sen, da wirds auch bleiben müssen. Was soll ich abge= thane Rechnungen lange untersuchen? Was soll ich mich über bezahlte Schulden kränken? Warum denket ihr, meine Brüder, nicht auch so? Warum glaubet ihr nicht eben das? Warum freuet ihr euch nicht Gottes eures Heilandes? Das Wort: Ich will fie Alle zu mir ziehen! hat nach anderthalb tausend und mehreren Jahren, seit dem ers ausgesprochen hat, noch nichts von seiner Gültigkeit, noch nichts von seiner Kraft verloren. Fürchtet euch nicht! Glaubet nur! Lasset uns

2. darauf Acht geben: Wenn man die Kraft dieses Wortes erfährt. Das geschieht, sobald man sie erfahren will. Ich will! sagte Petrus: Ich will auf dein Wort das Neß auswerfen. Und so erfuhr er gleich die Kraft des Wortes, das Jesus geredet hatte: „Fahre auf die Höhe, und werfet euer Neß aus! Denn, da sie das thaten, beschlos= fen sie eine große Menge Fische." Sobald es mit einem Menschen dahin kommt, daß er mit Wahrheit sagen kann: Nun will ich! Und was denn? Wir helfen lassen. Ich wollte gerne selig sein! nun rath mir nach deinem Herzen,

o Jesu, Gottes Sohn! denn ich weiß mir gar nicht zu ras then. Herr! so du willst kannst du mich wohl reinigen! Ja! ja! heißt es da: Ich wills thun, sei gereiniget! Matth. 8,2,3. Der Heiland macht seine Hülfe keinem Menschen schwer. Die Schwierigkeiten machen wir uns alle selbst. Wir haben so viele Vorbereitungen erdacht, die vorhergehen müssen, ehe wir zu ihm kommen; wir binden uns theils selbst viele schwere Bürden, theils lässen wir uns auch von Andern unerträgliche Lasten auflegen. Wir vertragen, so uns Jemand zu Knechten macht; so uns Jemand schindet. 2. Kor. 11, 20. Wir lassen uns zurufen: Wenn ihr Dies und Jenes nicht thut, so ist euch Christus kein Nüße. Wir gehen mit Werken um. Wir bemühen uns doch, in etwa uns seines Zuges und seiner Gnade würdig zu machen. Wir haben bald Dies, bald etwas Anderes gegen seinen Zuruf: Kommet doch zu mir! cinzuwenden. Und wenn es auch nichts weiter wäre, so gerathen wir auf den recht wunderlichen Einfall: Obs nicht zu leicht sei? Wir wollen es gern ein Bischen schwer gemacht haben, damit wir doch nachher sagen können: Es hat mich Was gekostet. Fast so wie jener aussäßige Feldhauptmann in Syrien, der Naemann, der mit Rossen und Wagen von der Thüre am Hause Elisa hielt, nachdem er ins Land Israel gezos gen war, um seiner Plage los zu werden. Der Prophet ließ ihm sagen: Er sollte sich siebenmal im Jordan waschen. Darüber erzúrnete sich Naemann. Es war ihm zu leicht, daß er so davon kommen sollte. Er wollte Umstände, Cere monien gemacht haben. Ich meinte, der Prophet sollte zu mir heraus kommen, und hertreten, und den Namen des Herrn seines Gottes anrufen, und mit seiner Hand über die Ståtte fahren, und den Aussaß also abthun. So sagte er: 2. Kón. 5,9. Ehemals hat man zu den Euren dieser und jener Kranken und Verwundeten, Brand, Schnitt, Stahl und Eisen gebraucht, welche ein geschickter Arzt in unsern Tagen ohne das Alles auf eine gar leichte Mühe, und zwar so heilt, daß der Patient manchmal besser ist, ehe

anfangen, an welcher Ecke ihr eure Blöse decken sollet, hebet eure Häupter auf, und freuet euch! denn eure Erlösung nahet sich. Höret ihr nicht, daß Jemand unter euch tritt, der mit lauter Stimme ruft: Ich will sie Alle zu mir ziehen! Fraget ihr: Wer das ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein anderer Gott, das Feld þat er behalten. Was stellet ihr lange Untersuchungen an: Wie grob? wie lange? wo? wie? und an wem ihr euch versündigt habt? Höret ihr denn, daß dergleichen Untersuchungen mit euch angestellt? Ich denke, und zwar mit großem Grunde, denn ich glaube es, und zum Grunde meines Glaubens lege ich keinen Traum, keine Einbildung, sondern sein wahrhaftiges Wort: Was bezahlt ist, das ist bezahlt. Die Schuld ist allzumal bezahlt, durch Christi theures Blut! Was ich gefündigt habe, hat er verscharrt im Grabe, da hat er es verschlof= sen, da wirds auch bleiben müssen. Was soll ich abgethane Rechnungen lange untersuchen? Was soll ich mich über bezahlte Schulden kränken? Warum denket ihr, meine Brüder, nicht auch so? Warum glaubet ihr nicht eben das? Warum freuet ihr euch nicht Gottes eures Heilandes? Das Wort: Ich will sie Alle zu mir ziehen! hat nach anderthalb tausend und mehreren Jahren, seit dem ers ausgesprochen hat, noch nichts von seiner Gültigkeit, noch nichts von seiner Kraft verloren. Fürchtet euch nicht! Glaubet nur! Lasset uns

2. darauf Acht geben: Wenn man die Kraft dieses Wortes erfährt. Das geschieht, sobald man sie erfahren will. Ich will! sagte Petrus: Ich will auf dein Wort das Neh auswerfen. Und so erfuhr er gleich die Kraft des Wortes, das Jesus geredet hatte: „Fahre auf die Höhe, und werfet euer Neß aus! Denn, da sie das thaten, beschlos= fen sie eine große Menge Fische." Sobald es mit einem Menschen dahin kommt, daß er mit Wahrheit sagen kanu: Nun will ich! Und was denn? Mir helfen lassen. Ich wollte gerne selig sein! nun rath mir nach deinem Herzen,

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