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und ruft voller entzückender Freuden darüber aus; Nun hab ich mein Kleid, mein Herz ist erfreut; denn nichts ist so schón, ach! helft mir doch den, ders gegeben, ers höhn! Da haben wir unser Kleid, in welchem wir durch die ganze Zeit unsers Lebens, ja in die Ewigkeit der Ewigkeiten angekleidet bleiben. Wenn der Tag wird kommen der lehten Wehen, werden wir vor Gott in dem Rock bestehen, kämen sonst nicht durch; unser Hochzeitkleid, darin man sigen bleibt, sonst wird man irre, und mit dem größesten Angstgewirre hinaus gethan: unser Kleid, in welchem man sich auf den Sabbath anziehet, so prächtig als man immer kann. Die Engel sind schön, die vor dem Herren stehn, ihr Kleid ist wie Licht, allein diese Klarheit erreichen sie nicht. Wohl dem, dem die Uebertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist. Wohl dem Menschen, dem der Herr die Missethat nicht zurechnet, in des Geiste kein falsch ist. Pf. 32, 1. 2. Selig ist der Mann, welchem Gott keine Sünde zurechnet. Róm. 4, 8. Das ist unfere Seligkeit. Die Vergebung der Sünden ist der Anfang, und bleibt das Mittel und das Ende unsers gans zen Gnadenstandes. Das ist unser Recht zur Seligkeit. Die alten Sünden sind abgethan. Unser gegenwärtiges Verderben ist mit dem Verdienste unsers Erlösers bedeckt. Neue Schulden werden nicht eingeschrieben, sondern täglich und reichlich vergeben. Wir feiern jezt alle Tage das Gedächtnißfest nicht unserer Sünden, sondern der Vergebung unserer Sünden. Und da es Zeph. 3, 17. unter die Freudenbezeugungen des Heilandes gezählt wird, daß er uns unsere Sünden vergiebt, so muß ja unsere Freude darüber auch groß sein. Wenn wir einmal um unser Recht zur Seligkeit wissen, so müssen wir darüber halten. Nichts mehr, denn lieber Herre mein, dein Tod soll mir das Leben sein, du haft für mich bezahlet. So werden wir unsers Lebens einmal froh. Wegen des Vergangenen wissen wir, was uns schadlos hält; für

das Gegenwärtige sind wir in Sicherheit gestellt. Gott ist uns Sündern gnådig. Wegen des Zukünftigen können wir ohne Furcht leben. Wir werden aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt zur Seligkeit. Bas wir einmal mit Gewißheit glauben, das glauben wir hernach immer, und in einem fort. Wir lassen uns nie auf etwas anderes bringen. O nein! es bleibt dabei: Gott sei mir Sünder gnädig! Erbarme dich meiner, o Jesu! Deine Marter, Angst und Stich, o Herr Jesu, trösten mich. Wer noch etwas anderes weiß und hat, gehört nicht zu unserer Schaar. Wie wirds aber einmal am Ende unserer Tage aussehen? D! Gott sei ge= lobt! daß wir auch alsdann nichts anderes brauchen, als was wir jest glauben. Wenn wir dann unsern alten Glauben noch haben (und wer will uns den nehmen?) ,,Er ist für mich gestorben, und hat sein Blut am Kreuze für mich vergoffen!" so werden unsere Augen wacker sein. Können wir auch alsdann noch keine guten Werke aufe weisen, so haben wir genug daran, daß unsere bósen Werke im Blute des Lammes ersäuft sind. Was will uns irre machen? Was will uns am Eingange in das selige Reich hindern? Da wir glauben, daß unsere Sache ausgemacht ist im Gerichte, daß uns Gott gnädig ist. Das glaubte Abraham, und sein Glaube ward ihm gerechnet zur Gerechtigkeit. Das glaubte der Zöllner, und er ging hinab gerechtfertiget in sein Haus. Das glaubet ihr auch, so habt ihr die Gerechtigkeit, darin ihr könnet vor Gott bestehn, wenn ihr in den Himmel werdet eingehn. Amen!

Liebster Heiland! Wir danken dir, daß du es uns noch in dieser Stunde aufs Neue hast sagen lassen, daß die Seligkeit, welche du allen Menschen verdient hast, nicht durch das Gesetz, oder dessen Werke von uns könne verdient werden. Hätten wir uns was können erwerben, was hättest du denn nöthig gehabt für uns zu sterben? Wir danken dir, daß du es uns einmal über das andere, und auch noch jest hast predigen lassen, daß die Seligkeit als ein Gnadengeschenk, das

du uns verdient hast, uns solle hingegeben werden, und daß wir dieselbe nur gläubig annehmen sollen. Wie wollen wir doch entfliehen, wenn wir eine solche vor Gott allein geltende Gerechtigkeit nicht achten? Du zum Segen aufgelegter Seelenfreund! ich bitte dich kindlich, du wolleft dasjenige, was ich von der Nothwendigkeit deiner Gerechtigkeit gesagt habe, an allen, die mich gehört, segnen. Ueberzeuge alle, die noch ein Kleid von Frevel tragen, und in dem Kothe schändlicher Lüste sich herum wälzen, von ihrer Unseligkeit, und von dem Rechte zur Seligkeit, das du ihnen erworben hast, damit sie sich dessen nicht länger begeben. Ueberzeuge alle, die in ihren Werken Etwas suchen, daß die Huren und Zöllner eher können ins Reich Gottes kommen, als sie, damit sie vor ihrer Sünde erzittern, und sich davon befreien lassen. Lehre uns glauben, daß du das Lamm Gottes bist, das der Welt Sunden getragen hat, weil wir sonst verzagen müßten. Deine Gnade set unser Element! und dein Erbarmen unser ewiger Trost. Sáttige uns mit deiner Gerechtigkeit, und heile uns von Grunde aus, wirf das alte Bild hinaus, das der Abgott diefer Welt, dir zur Schmach hat aufgestellt. Amen.

Am zwölften Sonntag nach Trinitatis.

Herr, lehr uns deinen Willen thun, und in dem Glau ben nehmen zu. Amen!

Wenn Paulus über gewissen äusserlichen Dingen mit der Kirche zu Korinth redet, und derfelben überhaupt die Lehre giebt, sie solle alles ehrlich und ordentlich zugehen lassen; so führt er einen gewissen Grund dieser seiner Ermahnung an. Er sagt: Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinen der Heiligen. 1. Kor.

das Gegenwärtige sind wir in Sicherheit gestellt. Gott ist uns Sündern gnådig. Wegen des Zukünftigen können wir ohne Furcht leben. Wir werden aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt zur Seligkeit. Bas wir einmal mit Gewißheit glauben, das glauben wir hernach immer, und in einem fort. Wir lassen uns nie auf etwas anderes bringen. O nein! es bleibt dabei: Gott sei mir Sünder gnädig! Erbarme dich meiner, o Jesu! Deine Marter, Angst und Stich, o Herr Jesu, trösten mich. Wer noch etwas anderes weiß und hat, gehört nicht zu unserer Schaar. Wie wirds aber einmal am Ende unserer Tage aussehen? O! Gott sei ge= lobt! daß wir auch alsdann nichts anderes brauchen, als was wir jeßt glauben. Wenn wir dann unsern alten Glauben noch haben (und wer will uns den nehmen?) ‚Er ist für mich gestorben, und hat sein Blut am Kreuze für mich vergossen!" so werden unsere Augen wacker sein. Können wir auch alsdann noch keine guten Werke aufweisen, so haben wir genug daran, daß unsere bösen Werke im Blute des Lammes ersäuft sind. Was will uns irre machen? Was will uns am Eingange in das selige Reich hindern? Da wir glauben, daß unsere Sache ausgemacht ist im Gerichte, daß uns Gott gnådig ist. Das glaubte Abraham, und sein Glaube ward ihm ge= rechnet zur Gerechtigkeit. Das glaubte der Zöllner, und er ging hinab gerechtfertiget in sein Haus. Das glaubet ihr auch, so habt ihr die Gerechtigkeit, darin ihr tonnet vor Gott bestehn, wenn ihr in den Himmel werdet eingehn. Amen!

Liebster Heiland! Wir danken dir, daß du es uns noch in dieser Stunde aufs Neue hast sagen lassen, daß die Seligkeit, welche du allen Menschen verdient hast, nicht durch das Gefeß, oder dessen Werke von uns fónne verdient werden. Hätten wir uns was können erwerben, was hättest du denn nöthig gehabt für uns zu sterben? Wir danken dir, daß du es uns einmal über das andere, und auch noch jeht hast predigen lassen, daß die Seligkeit als ein Gnadengeschenk, das

du uns verdient hast, uns solle hingegeben werden, und daß wir dieselbe nur gläubig annehmen sollen. Wie wollen wir doch entfliehen, wenn wir eine solche vor Gott allein geltende Gerechtigkeit nicht achten? Du zum Segen aufgelegter Seelenfreund! ich bitte dich kindlich, du wolleft dasjenige, was ich von der Nothwendigkeit deiner Gerechtigkeit gesagt habe, an allen, die mich gehört, segnen. Ueberzeuge alle, die noch ein Kleid von Frevel tragen, und in dem Kothe schändlicher Lüfte sich herum wälzen, von ihrer Unseligkeit, und von dem Rechte zur Seligkeit, das du ihnen erworben hast, damit sie sich dessen nicht länger begeben. Ueberzeuge alle, die in ihren Werken Etwas suchen, daß die Huren und Zöllner eher können ins Reich Gottes kommen, als sie, damit sie vor ihrer Sünde erzittern, und sich davon befreien lassen. Lehre uns glauben, daß du das Lamm Gottes bist, das der Welt Sunden getragen hat, weil wir sonst verzagen müßten. Deine Gnade set unser Element! und dein Erbarmen unser ewiger Trost. Sáttige uns mit deiner Gerechtigkeit, und heile uns von Grunde aus, wirf das alte Bild hinaus, das der Abgott diefer Welt, dir zur Schmach hat aufgestellt. Amen.

Am zwölften Sonntag nach Trinitatis.

Herr, lehr uns deinen Willen thun, und in dem Glau ben nehmen zu. Amen!

Wenn Paulus über gewissen äusserlichen Dingen mit der Kirche zu Korinth redet, und derfelben überhaupt die Lehre giebt, sie solle alles ehrlich und ordentlich zugehen lassen; so führt er einen gewissen Grund dieser seiner Ermahnung an. Er sagt: Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens, wie in allen Gemeinen der Heiligen. 1. Kor.

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