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de tauben Ohren lassen wir unsern Herrn forgen. Wir richten hier nur unsere Botschaft aus, die er uns aufgetragen hat; predigen das Wort von seinem Todesgange unter Todten und Lebendigen; weisen seine Kinder und das Werk seiner Hånde zu Ihm. Jef. 45, 11. Und denken an seinen Aufruf: „Hat Jemand Oh= ren zu hören, der höre!" Und dabei verlassen wir uns auf sein Bort: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: es kommt die Stunde, und ist schon jeßt, daß die Lodten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören, und die sie horen, werden leben. Joh. 5, 25. Er weiß wohl, was er durch den Mund des Propheten versprochen hat: Siehe! ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden. Hesek. 37, 5, 6. So lange nun ein Mensch das nicht erfähret, sondern in seinem Sündentode ruhig schläft, so fragt er Wenig nach dem Wege zur Seligkeit.

Es giebt indeß auch Menschen, die wirklich fragen; allein sie fragen aus Bosheit. Dergleichen Leute waren die Pharisder. Diese Heuchler fragten den Heiland auch, aber nur aus der Ursache, daß sie ihn fingen in seiner Rede. Jener Schriftgelehrte versuchte ihn und sprach: Meister! welches ist das vornehmste Gebot im Geset? Matth. 22, 15, 35. Dies Geschlecht ist nun freilich in unsern Tagen noch nicht ausgestorben. Es sind noch immer Menschen, die aus Bosheit fragen. Man antwortet ihnen aber, nachdem ihre Fragen sind, und schickt sie damit nach Hause. Ferner giebt es Menschen, die nur obenhin aus Leichtsinn oder Vorwis fragen. Sie haben keinen Sinn zur Sache. Sie fragen, was ist Wahrheit? wie Pilatus; den der Heiland keiner Antwort würdigte, und der sich auch teine Mühe weiter giebt, um eine Antwort zu erhalten. Dieser ungerechte Richter hatte gar keine so brenmende Liebe zur Wahrheit, daß er für sie seine Vorautheile hatte aufopfern wollen. Und so find viele See

darunter ich einen Menschen verstehe, der, wie alle Menschen von Natur beschaffen sind, noch todt ist durch Uebertretung der Sünde - fragt nach nichts weniger als nach dem Wege zu seiner Seligkeit. Und das ist unser aller Zustand vor der Gnade! Sonst höret man Fragen genug unter diesen todten Leuten, und man kann fie insgemein an ihren Fragen kennen: Was werden wir efsen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Darin sind so ihre Hauptsachen enthalten, danach die Heiden und die sogenannten Christen, die nicht besser wie jene sind, sich bekümmern. Wenn es ihnen nur in der Welt nach ihrem Sinne geht, so ist ihnen wohl. Wenn man gesund ist und hat sein Auskommen, was will man mehr?" Das ist so ihre Sprache! Gehet es ihnen aber nicht nach ihrem Sinne, dann ist kein Auskommen mit ihnen. Die Schrift nennet sie tødte Leute. Eph. 2, 1. Wie sich der Heiland gegen solche arme und todte Leute verhält, das sehen wir aus seiz nem Worte. Er ist für sie gestorben, und daher macht er sich mit ihnen zu schaffen. Sie fragen nicht nach Ihm. Er aber fragt nach ihnen. Er wandelt unter ihnen herum, und tritt, als der Fürst des Lebens, der todt war, und ist lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit, und hat die Schlüssel der Hölle und des Todes, vor ihre Todtengråber, in welchen sie liegen, läßt sie seine Stimme hören und ruft ihnen zu: Wachet auf, die ihr schlafet, und stehet auf von den Todten! Dies sein Machtwort eröffnet unsere Gråber und bringet die Todten ins Leben. Was sollen aber seine Boten thun? Antwort: Das Evangelium predigen aller Kreatur! Aber wie? auch Todte aufwecken? Das nicht, denn es übersteigt unsere Kräfte! Hilft euch der Herr nicht aus euren Gräbern denken wir wie könnten wir euch helfen. Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, beides schaffet der Herr. Für die Erweckung der Todten, für das Aufthun der blinden Augen, für die Eröffnung

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der tauben Ohren lassen wir unsern Herrn forgen. Wir richten hier nur unsere Botschaft aus, die er uns aufgetragen hat; predigen das Wort von seinem Todes= gange unter Todten und Lebendigen; weisen seine Kinder und das Werk seiner Hände zu Ihm. Jef. 45, 11. Und denken an seinen Aufruf: „Hat Jemand Ohren zu hören, der höre!" Und dabei verlassen wir uns auf sein Bort: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: es kommt die Stunde, und ist schon jetzt, daß die Lodten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören, und die sie hören, werden leben. Joh. 5, 25. Er weiß wohl, was er durch den Mund des Propheten versprochen hat: Siehe! ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden. Heset. 37, 5, 6. So lange nun ein Mensch das nicht erfähret, sondern in seinem Sündentode ruhig schläft, so fragt er Wenig nach dem Wege zur Seligkeit.

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Es giebt indeß auch Menschen, die wirklich fragen; allein sie fragen aus Bosheit. Dergleichen Leute waren die Pharisåer. Diese Heuchler fragten den Heiland auch, aber nur aus der Ursache, daß sie ihn fingen in seiner Rede. Jener Schriftgelehrte versuchte ihn und sprach: Meister! welches ist das vornehmste Gebot im Geset? Matth. 22, 15, 35. Dies Geschlecht ist nun freilich in unsern Tagen noch nicht ausgestorben. Es sind noch immer Menschen, die aus Bosheit fragen. Man antwortet ihnen aber, nachdem ihre Fragen sind, und schickt sie damit nach Hause. Ferner giebt es Menschen, die nur obenhin aus Leichtsinn oder Vormis fragen. Sie haben keinen Sinn zur Sache. Sie fragen, was ist Wahrheit? wie Pilatus; den der Heiland keiner Antwort würdigte, und der sich auch teine Mühe weiter giebt, um eine Antwort zu erhalten. Dieser ungerechte Richter hatte gar keine so brennende Liebe zur Wahrheit, daß er für sie seine Vorurtheile håtte aufopfern wollen. Und so find viele See=

darunter ich einen Menschen verstehe, der, wie alle Menschen von Natur beschaffen sind, noch todt ist durch Uebertretung der Sünde fragt nach nichts weniger als nach dem Wege zu seiner Seligkeit. Und das ist unser aller Zustand vor der Gnade! Sonst höret man Fragen genug unter diesen todten Leuten, und man kann fie insgemein an ihren Fragen kennen: Was werden wir essen, was werden wir trinken, womit werden wir uns kleiden? Darin sind so ihre Hauptsachen enthalten, danach die Heiden und die sogenannten Christen, die nicht besser wie jene sind, sich bekümmern. Wenn es ihnen nur in der Welt nach ihrem Sinne geht, so ist ihnen wohl. „Wenn man gesund ist und hat sein Auskommen, was will man mehr?" Das ist so ihre Sprache! Gehet es ihnen aber nicht nach ihrem Sinne, dann ist kein Auskommen mit ihnen. Die Schrift nennet sie todte Leute. Eph. 2, 1. Wie sich der Heiland gegen solche arme und todte Leute verhält, das sehen wir aus seinem Worte. Er ist für sie gestorben, und daher macht er sich mit ihnen zu schaffen. Sie fragen nicht nach Ihm. Er aber fragt nach ihnen. Er wandelt unter ihnen herum, und tritt, als der Fürst des Lebens, der todt war, und ist lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit, und hat die Schlüssel der Hölle und des Todes, vor ihre Todtengråber, in welchen sie liegen, läßt sie seine Stimme hören und ruft ihnen zu: Wachet auf, die ihr schlafet, und stehet auf von den Todten! Dies fein Machtwort eröffnet unsere Gråber und bringet die Todten ins Leben. Was sollen aber seine Boten thun? Antwort: Das Evangelium predigen aller Kreatur ! Aber wie? auch Todte aufwecken? Das nicht, denn es übersteigt unsere Kräfte! Hilft euch der Herr nicht aus euren Gräbern denken wir wie könnten wir euch helfen. Ein hörendes Ohr und ein sehendes Auge, beides schaffet der Herr. Für die Erweckung der Todten, für das Aufthun der blinden Augen, für die Eröffnung

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der tauben Ohren lassen wir unsern Herrn forgen. Wir richten hier nur unsere Botschaft aus, die er uns aufgetragen hat; predigen das Wort von seinem Todesgange unter Todten und Lebendigen; weisen seine Kinder und das Werk seiner Hånde zu Ihm. Jef. 45, 11. Und denken an seinen Aufruf: „Hat Jemand Oh= ren zu hören, der höre!" Und dabei verlassen wir uns auf sein Wort: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: es kommt die Stunde, und ist schon jeßt, daß die Todten werden die Stimme des Sohnes Gottes hören, und die sie hören, werden leben. Joh. 5, 25. Er weiß wohl, was er durch den Mund des Propheten versprochen hat: Siehe! ich will einen Odem in euch bringen, daß ihr sollt lebendig werden. Hesek. 37, 5, 6. So lange nun ein Mensch das nicht erfähret, sondern in seinem Sündentode ruhig schläft, so fragt er Wenig nach dem Wege zur Seligkeit.

Es giebt indeß auch Menschen, die wirklich fragen; allein fie fragen aus Bosheit. Dergleichen Leute waren die Pharisder. Diese Heuchler fragten den Heiland auch, aber nur aus der Ursache, daß sie ihn fingen in seiner Rede. Jener Schriftgelehrte versuchte ihn und sprach: Meister! welches ist das vornehmste Gebot im Gesetz? Matth. 22, 15, 35. Dies Geschlecht ist nun freilich in unsern Tagen noch nicht ausgestor= ben. Es sind noch immer Menschen, die aus Bosheit fragen. Man antwortet ihnen aber, nachdem ihre Fragen sind, und schickt sie damit nach Hause. Ferner giebt es Menschen, die nur obenhin aus Leichtsinn oder Vorwit fragen. Sie haben keinen Sinn zur Sache. Sie fragen, was ist Wahrheit? wie Pilatus; den der Heiland keiner Antwort würdigte, und der sich auch keine Mühe weiter giebt, um eine Antwort zu erhalten. Dieser ungerechte Richter hatte gar keine so brennende Liebe zur Wahrheit, daß er für sie seine Vorurtheile hätte aufopfern wollen. Und so find viele See=

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