Im Blute von Mann und Weib führen. Die Truppen des Königs rüsteten sich, zogen in die Stadtein; Hauptstraße der Stadt erfüllen, Einen unlösbaren Fluch sprach er aus . „Nippur, die ewige Stadt des Herrn der Länder Enlil, Konnte ein Wirbelsturm nicht so vernichten, wie du es tatst: Des Nachts zerstörtest du ihre Mauer, warfst nieder die Zinnen. 1 Oder ,,Löwen“. Stadtgott von Babylon. Es läßt sich nicht feststellen, um was für ein historisches Ereignis es sich hier handelt. In Uruk, der Wohnung Anus und Ischtars, gab, 1 Erhoben Sutäer und Sutäerinnen Wehgeschrei, leute, Deren Männlichkeit Ischtar zum Schrecken der Menschen in Weiblichkeit verwandelt hatte .... Einen grimmigen, rücksichtslosen Statthalter setztest du über sie: riß er Uruk hinweg . Der Feind, den du aufgeboten hast, ist nicht geneigt umzukehren.“ Der große Gott Irra antwortete also: Nach einer Lücke und einer Anzahl schlecht erhaltener Zeilen hören wir Ischum von neuen Plänen reden: er will eine Stadt von Grund aus zerstören. Dann heißt es: Als der Held Irra ihn hörte, angenehm wie feinstes 01, der Assyrer den Assyrer, Der Kutäer den Kutäer, andern, 1 Der Held Irra sagt zu Ischum, der vor ihm einherzieht, das Wort: „Wohlan, Ischum, das Wort, das du sprachst, führe aus nach deinem Wunsche!" Ischum richtete sein Antlitz auf das Gebirge Scharschar, Das Folgende ist so lückenhaft und dunkel, daß es unmöglich ist, den Zusammenhang zu erkennen. Erst gegen Schluß wird der Text besser: Irra verheißt dem, der seinen Ruhm verkündet, Gnade und Schonung vor allen Gefahren der Seuchen. Es heißt: Also sprach der Held Irra: Reichtum sich anhäufen. riechen! Wer meinen Namen verherrlicht, der soll die Weltgegen den beherrschen, Und wer die Erhabenheit meines Heldentums verkündet, Soll nicht seinesgleichen haben! 1 Babylonier. Der Sänger, der laut sein Lied ertönen läßt, wird nicht im Strafgericht sterben, Dem Könige und den Fürsten möge seine Rede wohlges fallen! Der Schreiber, der es lernt, wird dem Feinde entrinnen, wird geehrt sein im Rate; Im Heiligtum des Volkes, wo man ständig meinen Namen nennt, Werde ich ihm das Ohr öffnen. In dem Hause, wo diese Tafel aufbewahrt ist, wird, wenn Irra auch zürnt, Heil ist ihm bestimmt! Dieser Gesang möge immerdar ertönen und bestehen bis in Ewigkeit! Die Länder allzumal mögen ihn hören und meine Stärke preisen, Die Menschen aller Stätten sollen es sehen und meinen Namen verherrlichen!“ 3. AUS DEN NIMURTA-EPEN In uralten sumerischen Epen wurden besonders die Taten des Gottes Nimurta, des Sohnes Enlils, besungen; indes sind diese Texte, die noch in spätassyrischer Zeit bekannt waren, so fragmentarisch auf uns gekommen, daß eine Übersetzung hier nicht möglich ist. Es seien nur einige merkwürdige Stellen aus einem Gedicht wiedergegeben, das Nimurta als Bestimmer des Schicksals der Steine feiert. Der Herr trat zum Diorit heran, „Diorit, der du in meinen Schlachten dich heldenhaft ers wiesest, Der du wie schwerer Rauch aufstiegst, die Feinde umhül- . lend, Deinen Arm gegen mich nicht richtetest, dein Haupt nicht erhobst, Der du in Treulosigkeiten riefst: »Der Herr allein ist Held«, gleich ?« - herrlich herrichten! Der König, der bis in ferne Zeiten seinen Namen ver ewigen will, dich setzend 3!“ * 4 Der Herr trat zum Alallu-Stein* heran, meinen Namen verkünden! du niederwirfst, gewaltig den Garaus! 2 Dero Dirit wurde zu Streitkolben verwendet. 2 Tempel Nimurtas. : Die Bildsäulen der Könige wurden aus Diorit hergestellt. Nicht näher zu bestimmen. 8 |