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11.

II

GEBETE UND LIEDER

A. GEBETE

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1. GEBET AN DEN MONDGOTT

Herr, Herrscher der Götter, der im Himmel und auf Erden
allein erhaben ist,

Vater Nannar, Herr, Anschar, Herrscher der Götter1,
Vater Nannar, Herr, großer Anu, Herrscher der Götter,
Vater Nannar, Herr, Sin, Herrscher der Götter,
Vater Nannar, Herr von Ur, Herrscher der Götter,
Vater Nannar, Herr von Egischschirgal, Herrscher der

Götter, Vater Nannar, Herr des Diadems, Strahlender, Herrscher der Götter,

Vater Nannar, an Herrscherwürde ganz vollkommen, Herr scher der Götter,

Vater Nannar, der im Fürstengewande einherzieht, Herr scher der Götter,

Kräftiger Jungstier mit dicken Hörnern, vollkommenen Gliedmaßen, mit lazurfarbenem Barte, voller Kraft und Uppigkeit, Frucht, aus sich selbst erzeugt, von hohem Wuchs, herrlich anzuschauen, an deren Uppigkeit man sich nicht satt sehen kann, Mutterleib, Gebärer des Alls, der bei den lebenden Geschöpfen eine strahlende Wohnstätte innehat, Barmherziger, gnädiger Vater, der das Leben des ganzen Landes in seiner Hand hält!

1 Jedenfalls ist hier und in Z. 3–9 stets am Schluß der Reihe zu ergänzen: ,,der im Himmel und auf Erden allein erhaben ist.“ Beachte, daß der Mondgott Nannar oder Sin, der Gott von Ur (Tempel Egischschirgal), hier mit den Göttern Anschar und Anu identifiziert wird.

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Herr, Deine Gottheit ist wie der ferne Himmel, wie das
weite Meer voller Furchtbarkeit,
Der das Land erschafft, die Heiligtümer festigt, ihre Namen
nennt,
Vater, Erzeuger der Götter und Menschen, der die Wohn
stätte gründet, die Opfergabe einsetzt,

Der zum Königtum beruft, das Zepter verleiht, der das
Geschick für ferne Zeiten festsetzt,

Erster, Starker, dessen weites Herz kein Gott durch

schaut, Hineilendes Maulpferd, dessen Knie nicht ermatten, der den Weg bahnt seinen göttlichen Brüdern, Der vom Horizonte des Himmels bis zur Höhe des Himmels glänzend einherzieht, der des Himmels Tür öffnet, Licht allem Volke bereitend, Vater, Erzeuger des Alls, der die lebenden Geschöpfe

anschaut, ihr Tun beobachtet,

Herr, der die Entscheidung im Himmel und auf Erden fällt, dessen Geheiß niemand ändert, Der Feuer und Wasser hält, der die lebenden Geschöpfe lenkt, welcher Gott erreicht deine Vollkraft? Wer ist erhaben im Himmel? Du allein bist erhaben! Wer ist erhaben auf Erden? Du allein bist erhaben!

Erklingt dein Wort im Himmel, so werfen sich die Igigi
auf ihr Antlitz,

Erklingt dein Wort in der Unterwelt, so küssen die
Annunaki den Boden!

Zieht dein Wort oben wie ein Sturm dahin, macht es
Weide und Tränke reichlich,
Ertönt dein Wort auf Erden, wird grünes Kraut erzeugt.
Dein Wort macht Hof und Hürde fett, breitet weit aus
die lebenden Geschöpfe,

Dein Wort läßt Wahrheit und Recht werden, daß die
Leute die Wahrheit reden,

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