Die Geschöpfe des Königs und Fürsten Ea? sind allzus mal dir anvertraut. 25 Die hauchbeseelten Wesen weidest du in gleicher Weise, Du ziehst ständig einher über den Himmel, Über Meer, Ozean, Berge, Erde, Himmel 30 Das untere Reich des Fürsten Kubuo und der Annunaki überwachst du, Die obere Welt der Wohnstätten leitest du insgesamt. Hirt der unteren Welt, Hüter der oberen, 35 Du überschreitest das Meer, das breite, weite, kennen. Deine gewaltigen Lichtstrahlen steigen selbst in den Ozean hinab: Die Ungeheuer des Meeres erblicken dein Licht ...... Noch nie wardst du trübe, nicht wird finster dein Antlitz, Nach fernen unbekannten Zonen und auf ungezählte Meilen Eilst du dahin, o Schamasch, bei Tage gehend und bei Nicht ist unter allen Himmlischen einer, der mühsals Nacht dich wendend. 1 Der Gott Ea von Eridu gilt hauptsächlich als Schöpfer der Menschen. * Ge. meint ist Nergal, der Fürst der Unterwelt. beladen ist, gleich dir, Unter allen Göttern insgesamt, der gewaltig ist wie du. Bei deinem Aufgang versammeln sich die Götter des Landes, Dein grimmer Schreckensglanz wirft sich über das Land. Von allen Ländern, wie sie auch heißen mögen, 50 Es jubeln dir zu die Sterblichen allzumal, 65 Du stehst dem Wanderer bei, dessen Pfad mühselig ist; schwall, dem gibst du Mut. Wege, die nicht zu sehen, zeigst du dem Jäger, 85 O Schamasch, aus deinem Netze entkommt kein Frevler, Wer den Eidschwur verletzt, den strafst du eilends, Ausgebreitet ist dein weites Netz für den Übeltäter, 90 Geht gegen ihn deine Waffe, so gibts keinen Retter; 95 Auf das Wort des Richters entgegnen selbst seine Brüder nichts; Mit eherner Falle ist er bedeckt unversehens. Wer Böses plant, dessen Horno vernichtest du, unter den Füßen. 100 Den ungerechten Richter läßt Fesseln du schauen; du mit Strafe. Wer sich nicht läßt bestechen, wer des Schwachen sich annimmt, Der ist Schamasch wohlgefällig: er wird lange leben. Der sorgfältige Richter, der gerechtes Urteil abgibt, sitz ... Wie Wasser der ewigen Quelltiefe wird ewiger Same 125 Wer niedrig gesonnen, wird mit dem Schreibgriffel auf gezeichnet; Die da Böses tun, deren Same hat nicht Bestand. Wer voll Widerspruch ist, ist dir wohl offenbar; Du lenkst alle Weisungen, löst das Verwickelte; Demütigung, Niederknien, Bittgeflüster, Anbetung: 135 Der Elende, Schwache, der Bedrückte, Geknechtete, · Das Horn gilt als Symbol der Kraft. Dessen Sippe fern, dessen Stadt weit weg, 140 Der Hirtenknabe in Wirrsal, der Viehhüter unter Feinden, Schamasch. Der Jäger, der Schlächter, der Treiber des Viehs, 145 Der Einbrecher, der Dieb, der Feind der Sonne, Der umherschweifende Tote, das verirrte Gespenst, 165 Die da niederknien, denen löst Heiligkeit du aus, Sie erweisen dir Ehrfurcht, deinen Namen preisend, b. Herr, der die Finsternis erleuchtet, der das Antlitz der Menschen öffnet, Barmherziger Gott, der den Gebeugten aufrichtet, schützt den Schwachen, Die Anunnaki allzumal schauen dein Antlitz! Die Zungen aller Welt lenkst du in gleicher Weise; Sobald du erscheinst, sind sie voll Freude und Jauchzen. 1 Götter der Erde. Du bist das Licht der Enden des fernen Himmels, 10 C. Schamasch, König von Himmel und Erde, der da leitet, was oben und unten ist, Schamasch, den Toten zu beleben, den Gebundenen zu lösen, steht in deiner Hand! bist du, Schamasch! d. Schamasch, wenn du aus dem großen Berge heraustrittst, tiefe, heraustrittst, Wenn du aus Ducazag, wo die Schicksale bestimmt wers den, heraustrittst, Wenn du aus des Himmels Grunde, wo Himmel und Erde zusammentreffen, heraustrittst, Dann treten die großen Götter zum Gericht zu dir bin, Treten die Anunnaki zur Entscheidung zu dir hin. 5 Die Menschen und Völker allzumal harren deiner; Schamasch, Weiser, Erhabener, Ratgeber deiner selbst bist du; Schamasch, hoher Fürst, Richter von Himmel und Erde bist du! 8 Der Schluß ist verstümmelt. Der Mondgott ist gemeint. Weiterhin folgt eine Bitte um Befreiung vom Zauberbann. |