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Der Sänger, der laut sein Lied ertönen läßt, wird nicht im Strafgericht sterben, Dem Könige und den Fürsten möge seine Rede wohlgefallen!

Der Schreiber, der es lernt, wird dem Feinde entrinnen,
wird geehrt sein im Rate;
Im Heiligtum des Volkes, wo man ständig meinen Namen
Werde ich ihm das Ohr öffnen.

nennt,

In dem Hause, wo diese Tafel aufbewahrt ist, wird, wenn
Irra auch zürnt,

Und wenn die Siebengötter morden,
Das Schwert des Strafgerichts sich ihm nicht nahen:
Heil ist ihm bestimmt!

Dieser Gesang möge immerdar ertönen und bestehen bis
in Ewigkeit!

Die Länder allzumal mögen ihn hören und meine Stärke
preisen,
Die Menschen aller Stätten sollen es sehen und meinen
Namen verherrlichen!"

3. AUS DEN NIMURTA-EPEN

In uralten sumerischen Epen wurden besonders die Taten des Gottes Nimurta, des Sohnes Enlils, besungen; indes sind diese Texte, die noch in spätassyrischer Zeit bekannt waren, so fragmentarisch auf uns gekommen, daß eine Übersetzung hier nicht möglich ist. Es seien nur einige merkwürdige Stellen aus einem Gedicht wiedergegeben, das Nimurta als Bestimmer des Schicksals der Steine feiert. Der Herr trat zum Diorit heran,

Im Gebirge ruft er laut . . .

Nimurta, Enlils Sohn, bestimmt ihm sein Geschick:

Der Kutäer den Kutäer,

Der Lullubäer den Lullubäer,

Ein Land das andre, ein Haus das andre, ein Mensch den

Ein Bruder den andern schonungslos töten!
Darauf soll sich der Akkader1 erheben,

andern,

Sie alle niederstrecken, sie insgesamt zu Boden werfen.“

Der Held Irra sagt zu Ischum, der vor ihm einherzieht, das
Wort:

,,Wohlan, Ischum, das Wort, das du sprachst, führe aus
nach deinem Wunsche!"

Ischum richtete sein Antlitz auf das Gebirge Scharschar,
Die Siebengötter, die Helden ohnegleichen,
Wirbeln hinter ihm her.

Zum Gebirge Scharschar gelangte der Held:

Er erhob seine Hand, packte das Gebirge.

Das Gebirge Scharschar machte er dem Erdboden gleich;
Des Zedernwaldes Stämme brach er ab.

Das Folgende ist so lückenhaft und dunkel, daß es unmöglich ist, den Zusammenhang zu erkennen. Erst gegen Schluß wird der Text besser: Irra verheißt dem, der seinen Ruhm verkündet, Gnade und Schonung vor allen Gefahren der Seuchen. Es heißt:

Also sprach der Held Irra:
,,Wer diesen Gesang hochhält,

in dessen Heiligtum soll Reichtum sich anhäufen.

Wer ihn aber nicht beachtet, der soll keinen Weihrauch

riechen!

Wer meinen Namen verherrlicht, der soll die Weltgegen-
den beherrschen,

Und wer die Erhabenheit meines Heldentums verkündet,
Soll nicht seinesgleichen haben!

1 Babylonier.

Der Sänger, der laut sein Lied ertönen läßt, wird nicht im Strafgericht sterben, Dem Könige und den Fürsten möge seine Rede wohlgefallen!

Der Schreiber, der es lernt, wird dem Feinde entrinnen,
wird geehrt sein im Rate;
Im Heiligtum des Volkes, wo man ständig meinen Namen
Werde ich ihm das Ohr öffnen.

nennt,

In dem Hause, wo diese Tafel aufbewahrt ist, wird, wenn
Irra auch zürnt,

Und wenn die Siebengötter morden,
Das Schwert des Strafgerichts sich ihm nicht nahen:
Heil ist ihm bestimmt!

Dieser Gesang möge immerdar ertönen und bestehen bis
in Ewigkeit!

Die Länder allzumal mögen ihn hören und meine Stärke
preisen,
Die Menschen aller Stätten sollen es sehen und meinen
Namen verherrlichen!"

3. AUS DEN NIMURTA EPEN

In uralten sumerischen Epen wurden besonders die Taten des Gottes Nimurta, des Sohnes Enlils, besungen; indes sind diese Texte, die noch in spätassyrischer Zeit bekannt waren, so fragmentarisch auf uns gekommen, daß eine Übersetzung hier nicht möglich ist. Es seien nur einige merkwürdige Stellen aus einem Gedicht wieder gegeben, das Nimurta als Bestimmer des Schicksals der Steine feiert. Der Herr trat zum Diorit heran,

Im Gebirge ruft er laut . . .

Nimurta, Enlils Sohn, bestimmt ihm sein Geschick:

,,Diorit, der du in meinen Schlachten dich heldenhaft er

wiesest1,

Der du wie schwerer Rauch aufstiegst, die Feinde umhül

lend, Deinen Arm gegen mich nicht richtetest, dein Haupt nicht erhobst,

Der du in Treulosigkeiten riefst: »Der Herr allein ist

Held«,

Der du sagtest: >>Nimurta, Enlils Sohn, wer ist dir

gleich?«<

Dich soll man entfernen aus dem oberen Lande,
Aus dem Gebirge Makkan soll man dich herbeibringen!
Du zerrissest gewaltiges Erz wie Leder!
Ich bin Herr! Für meinen Heldenarm

werde ich dich herrlich herrichten!

Der König, der bis in ferne Zeiten seinen Namen ver

ewigen will,

Der seine Bildsäule für künftige Zeiten errichtet,
Der soll nach Eninnû, dem wonnigen Tempel,

Der wohlbewässerten Stätte, dich bringen, zum Schmucke
dich setzends!"

*

*

*

Der Herr trat zum Alallu-Stein1 heran,

Nimurta, Enlils Sohn, bestimmt ihm sein Geschick:
„Alallu-Stein, du Weiser, du Fehdebringer,

Meine Furchtbarkeit fürwahr verbreitest du!

In Feindesland und in der Heimat sollst du gleichermaßen

meinen Namen verkünden!

In deinem Wohle sollst du keine Minderung erleiden,
Eine Verringerung deiner Größe soll unmöglich sein!
Meine Gebote soll man durch dich ausführen!

Im Zusammenstoß der Waffen mache dem Helden, den
du niederwirfst, gewaltig den Garaus!

2

1 Dero Dirit wurde zu Streitkolben verwendet. Tempel Nimurtas. 8 Die Bildsäulen der Könige wurden aus Diorit hergestellt. Nicht näher zu bestimmen.

Im Tempelhofe sollst du eine erhabene Stätte bewohnen;
Das Volk soll froh auf dich blicken und dich ehren!"

*

*

Der Herr trat zum Schadânu-Stein1 heran,

Mit aller Macht ruft er;
Nimurta, Enlils Sohn, bestimmt ihm sein Geschick:
,,Erhabener Held, dessen strahlendes Augenlicht nach
draußen hin sich verbreitet,
Schadânu Stein, der du in Feindesland grimmiges Getöse
erhobst,

Den meine Hand nicht siegreich ergriffen hat,
Den ich nicht mit den Gewaltigen gebunden habe,
Zu deines Volkes Füßen wirst du geschüttet werden!
Das Gebot des Schamasch sei dein Gebot;

Als Oberrichter lenke die Länder!

Der Weise, der alles kennt,

Möge dich wie Gold schätzen!"

*

Der Held trat zum Alabaster heran,

Nimurta, Enlils Sohn, bestimmt ihm sein Geschick:
,,Alabaster, dessen Leib dem Tage gleich erglänzt,
Du reines Silber, Held, für den Palast geschmückt,...
An der Gnadenstätte werde dein Name genannt;

Der Weiseste der Anunnaki, der großen Götter, sollst

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Nicht näher zu bestimmen; vielleicht Bergkristall? Sonnengott. Alabaster wurden die Reliefs hergestellt, die Tempel und Paläste schmückten.

8 Aus

11 Ungnad, Babylonien

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