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Entfernt am heutigen Tage aus dem Leibe des NN., Sohnes des NN.! Durch die Erwähnung eures reinen Namens werde ent fernt, getilgt, vertrieben Missetat und Bann, die zur Qual der Menschheit bestimmt

sind!

Es trete auf Anu und Antu: sie mögen die Krankheit wenden! Es trete auf Enlil, der Herr von Nippur: mit seinem unabänderlichen Befehl verkünde er ihm Leben! Es trete auf Ea, der Herr der Sterblichen, dessen Hände die Menschheit schufen!

Es trete auf Sin, der Herr des Monats:

Es trete auf Schamasch, der Herr des Rechts:

er löse seine Bannungen! er tilge die Missetat!

Es trete auf Adad, der Herr der Wahrsagung: er entferne

Es trete auf Tischpak, der Herr des Heeres:

die Krankheit!

er vertreibe die Seuche!

Es trete auf Nimurta, der Herr der Waffe: er verjage die Not!

Es trete auf Papsukal, der Herr des Zepters: er entferne die Krankheit!

Es trete auf Marduk, der Weise der Götter, der die Ge
schicke vollzieht!

Es trete auf Schilig-luschar, der Entzauberer der großen
Götter, der durch seine Beschwörung den Toten
belebt und dem Kranken aufhilft!
Es trete auf Nergal, der Herr des Strafgerichts, vor dem die
Dämonen mit Pest belegen die verborgensten Stätten!

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Es trete auf Ningirsu, der Herr der Fluren:

er vernichte die Krankheit!

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Es trete auf Zababa, der Herr der Kammer: er ver scheuche den Pestgott!

Es trete auf Ennugi, der Herr von Graben und Kanal: er bändige die Krankheit!

Es trete auf Nusku, der Bote des Tempels der Verheißung und Gnade: er belebe den Kranken!

Es trete auf der Feuergott, der den erzürnten Gott, die erzürnte Göttin versöhnt: er entferne den Schmerz seines Leibes!

Es trete auf Ischtar, die Herrin der Länder: sie lege Für sprache für ihn ein! |

Es trete auf Ninkarranâ, die große Ärztin: sie entferne den Schmerz seines Leibes! Es trete auf Ba u: sie erlöse ihn von seiner Pein!

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Ein böser Fluch hat gleich einem Teufel den Menschen
gepackt,

Jammer und Weh ist über ihn gekommen,
Schlimmer Jammer ist über ihn gekommen.
Selbigen Menschen hat der böse Fluch einem Lamme gleich
hingeschlachtet.
Sein Gott ist von seinem Leibe gewichen, seine beratende
Muttergöttin ist zur Seite getreten:
Jammer und Schmerz hat ihn wie ein Gewand bedeckt
und ihn verwirrt.

Der Gott Marduk erblickte ihn,

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Zu seinem Vater Ea trat er ins Haus, also sprechend:
,,Mein Vater, ein böser Fluch hat gleich einem Teufel den
Menschen befallen!"

Wiederum sagte er zu ihm:

,,Jener Mensch weiß nicht, was er getan hat und wodurch

er genesen wird!"

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Ea erwidert seinem Sohne Marduk:

,,Mein Sohn, was weißt du nicht,

was könnte ich dir noch hinzufügen?

Marduk, was weißt du nicht, was könnte ich dir noch

Was ich weiß, weißt du auch!

Geh, mein Sohn Marduk!

hinzufügen?

Zum Hause der reinen Waschung bringe ihn!
Zerstöre seinen Bann, löse seinen Bann!"

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Sei es ein Fluch seines Vaters, sei es ein Fluch seiner

Sei es ein Fluch seines älteren Bruders,

Mutter,

Sei es der Fluch einer Verderberin, die der Mensch nicht

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Der Bann werde durch die Beschwörung Eas

Wie eine Zwiebel abgeschält,

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Wie eine Dattel abgerissen,

Wie eine Blütenrispe zerzupft!

Bann, beim Himmel sei beschworen, bei der Erde sei be

schworen!

Wie diese Zwiebel abgeschält und ins Feuer geworfen,
Vom brennenden Feuergott verbrannt wird,

In einem Beet nicht mehr begossen,

Durch Rinne und Graben nicht mehr gestärkt wird,
Wie ihre Wurzel den Erdboden nicht mehr erfaßt,

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Ihr Stengel nicht mehr aufsprießt, die Sonne nicht mehr

schaut,

Wie sie zum Mahl von Gott und König nicht mehr ge-
bracht wird,

So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung,
Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde,
Krankheit, die in meinem Körper, Fleisch und Gliedern sitzt,

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Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen!

Wie diese Dattel abgerissen und ins Feuer geworfen,
Vom brennenden Feuergott verbrannt wird,
Wie sie an die abgepflückte Rispe nicht mehr zurückkehrt,
Auf die Schüssel von Gott und König nicht mehr gebracht
wird,

So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung,
Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde,
Krankheit, die in meinem Körper, Fleisch und Gliedern

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sitzt,

Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen!

Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen!

Wie diese Blütenrispe zerzupft und ins Feuer geworfen,
Vom brennenden Feuergott verbrannt wird,
Wie ihre Blüten auf ihre Dattelpalme nicht mehr zurück-
kehren,
Zu einem bestimmten Zwecke nicht mehr geeignet sind,
So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung,
Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde,
Krankheit, die in meinem Körper, Fleisch und Gliedern
sitzt,

Wie diese Blütenrispe zerzupft!

Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen!

Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen!

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Wie dieses Schaffell zerrupft und ins Feuer geworfen,
Vom brennenden Feuergott verbrannt wird,

Wie es auf sein Schaf nicht mehr zurückkehrt,
Zum Kleide von Gott und König nicht mehr dient,
So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung,
Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde,
Krankheit, die in meinem Körper, Fleisch und Gliedern
sitzt,

Wie dieses Schaffell zerrupft!

Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen!

*

Wie dieses Ziegenfell zerrupft und ins Feuer geworfen,
Vom brennenden Feuergott verbrannt wird,

Wie es auf seine Ziege nicht mehr zurückkehrt,

Zu einem bestimmten Zweck nicht mehr geeignet ist,
So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung,
Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde,
Krankheit, die in meinem Körper, Fleisch und Gliedern
sitzt,

Wie dieses Ziegenfell zerrupft!

Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott ver brennen!

Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen!

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Mit Hirsekörnern sind meine Hände gefüllt,

Mit Hitze, Schüttelfrost, Fieber sind meine Hände gefüllt1,
Mit Schwur und Bann sind meine Hände gefüllt,
Mit Verdrehung und Beschwörung sind meine Hände
gefüllt,

Mit Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde
sind meine Hände gefüllt,

1 Man sieht hier klar, wie die Samenkörner ein Symbol aller genannten Leiden und Qualen sind.

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