65 70 75 Entfernt am heutigen Tage aus dem Leibe des NN., Sohnes des NN.! Durch die Erwähnung eures reinen Namens werde ent fernt, getilgt, vertrieben Missetat und Bann, die zur Qual der Menschheit bestimmt sind! Es trete auf Anu und Antu: sie mögen die Krankheit wenden! Es trete auf Enlil, der Herr von Nippur: mit seinem unabänderlichen Befehl verkünde er ihm Leben! Es trete auf Ea, der Herr der Sterblichen, dessen Hände die Menschheit schufen! Es trete auf Sin, der Herr des Monats: Es trete auf Schamasch, der Herr des Rechts: er löse seine Bannungen! er tilge die Missetat! Es trete auf Adad, der Herr der Wahrsagung: er entferne Es trete auf Tischpak, der Herr des Heeres: die Krankheit! er vertreibe die Seuche! Es trete auf Nimurta, der Herr der Waffe: er verjage die Not! Es trete auf Papsukal, der Herr des Zepters: er entferne die Krankheit! Es trete auf Marduk, der Weise der Götter, der die Ge Es trete auf Schilig-luschar, der Entzauberer der großen 80 Es trete auf Ningirsu, der Herr der Fluren: er vernichte die Krankheit! 85 Es trete auf Zababa, der Herr der Kammer: er ver scheuche den Pestgott! Es trete auf Ennugi, der Herr von Graben und Kanal: er bändige die Krankheit! Es trete auf Nusku, der Bote des Tempels der Verheißung und Gnade: er belebe den Kranken! Es trete auf der Feuergott, der den erzürnten Gott, die erzürnte Göttin versöhnt: er entferne den Schmerz seines Leibes! Es trete auf Ischtar, die Herrin der Länder: sie lege Für sprache für ihn ein! | Es trete auf Ninkarranâ, die große Ärztin: sie entferne den Schmerz seines Leibes! Es trete auf Ba u: sie erlöse ihn von seiner Pein! 5-6 5 10 Ein böser Fluch hat gleich einem Teufel den Menschen Jammer und Weh ist über ihn gekommen, Der Gott Marduk erblickte ihn, 20 Zu seinem Vater Ea trat er ins Haus, also sprechend: Wiederum sagte er zu ihm: ,,Jener Mensch weiß nicht, was er getan hat und wodurch er genesen wird!" 30 Ea erwidert seinem Sohne Marduk: ,,Mein Sohn, was weißt du nicht, was könnte ich dir noch hinzufügen? Marduk, was weißt du nicht, was könnte ich dir noch Was ich weiß, weißt du auch! Geh, mein Sohn Marduk! hinzufügen? Zum Hause der reinen Waschung bringe ihn! Sei es ein Fluch seines Vaters, sei es ein Fluch seiner Sei es ein Fluch seines älteren Bruders, Mutter, Sei es der Fluch einer Verderberin, die der Mensch nicht 50 Der Bann werde durch die Beschwörung Eas Wie eine Zwiebel abgeschält, 60 Wie eine Dattel abgerissen, Wie eine Blütenrispe zerzupft! Bann, beim Himmel sei beschworen, bei der Erde sei be schworen! Wie diese Zwiebel abgeschält und ins Feuer geworfen, In einem Beet nicht mehr begossen, Durch Rinne und Graben nicht mehr gestärkt wird, 65 Ihr Stengel nicht mehr aufsprießt, die Sonne nicht mehr schaut, Wie sie zum Mahl von Gott und König nicht mehr ge- So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung, 75 Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen! Wie diese Dattel abgerissen und ins Feuer geworfen, So werde Schwur, Bann, Verdrehung, Beschwörung, 85 90 sitzt, Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen! Wie diese Blütenrispe zerzupft und ins Feuer geworfen, Wie diese Blütenrispe zerzupft! Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen! 125 Wie dieses Schaffell zerrupft und ins Feuer geworfen, Wie es auf sein Schaf nicht mehr zurückkehrt, Wie dieses Schaffell zerrupft! Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott verbrennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen! * Wie dieses Ziegenfell zerrupft und ins Feuer geworfen, Wie es auf seine Ziege nicht mehr zurückkehrt, Zu einem bestimmten Zweck nicht mehr geeignet ist, Wie dieses Ziegenfell zerrupft! Am heutigen Tage möge sie der brennende Feuergott ver brennen! Der Bann weiche, und ich selbst möge das Licht schauen! Mit Hirsekörnern sind meine Hände gefüllt, Mit Hitze, Schüttelfrost, Fieber sind meine Hände gefüllt1, Mit Krankheit, Leid, Schandtat, Missetat, Frevel, Sünde 1 Man sieht hier klar, wie die Samenkörner ein Symbol aller genannten Leiden und Qualen sind. |