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Fliegt sie im gleichen Falle über dem Betreffenden auf und zieht vor ihm einher, so wird er seine Herzenswünsche erreichen.

Gehen Ameisen in jemandes Hause geschäftig hin und her, so wird der Hausherr sterben und das betreffende Haus ein stürzen.

Nisten Ameisen in den Hausgeräten eines Menschen, so be deutet es Einsturz des Hauses.

Werden schwarze Ameisen mit Flügeln in jemandes Hause gesehen, so wird das betreffende Haus einstürzen und ein Kind des Hausherrn töten.

(25) Werden große weiße Ameisen mit Flügeln in jemandes Hause gesehen, so wird das betreffende Haus sich auflösen.

Werden weiße und rote Ameisen in jemandes Hause gesehen,

so wird das betreffende Haus zerstört werden.

Kommt ein Skorpion unter jemandes rechtem Fuße hervor, so wird es ihm drei Jahre lang gut gehen.

Kommt ein Skorpion unter jemandes linkem Fuße hervor, so wird er Glück haben.

7. Omina auf Grund von Geburten

Wirft ein Schaf drei gut ausgebildete Lämmer, so bedeutet es...Heranzug eines Usurpators; das Land wird zerstört werden. Wirft ein Schaf vier Lämmer, so wird das betreffende Land befeindet werden.

Wirft ein Schaf fünf Lämmer, so wird Verwirrung im Lande herrschen; der Besitzer des Schafes wird sterben, sein Haus wird zerstört werden.

Wirft ein Schaf neun Lämmer, so bedeutet es das Ende der Dynastie.

(6) Wirft ein Schaf zehn Lämmer, so wird die betreffende Stadt Weltmacht erlangen.

Wirft ein Schaf einen Löwen mit dem Auge eines Schweines, so wird die Herrin sterben.

Wirft ein Schaf einen Löwen mit dem Maul einer Wildkuh, so wird die Regierung des Königs nicht gedeihen.

Wirft ein Schaf einen Löwen ohne Kopf, so bedeutet es den Tod des Fürsten.

Wirft ein Schaf einen Steinbock, so wird der Sohn des Königs den Thron seines Vaters ergreifen.

(10) Wirft ein Schaf einen Wildochsen, so wird Aufruhr im Lande stattfinden.

Wirft eine Stute zwei Fohlen, ein männliches und ein weib liches, die eine gemeinsame Schnauze haben, so wird ein Feind heranziehen und das Land Babylonien niederwerfen.

Wirft eine Stute einen Löwen, so wird der König mächtig werden.

Wirft eine Stute ein Fohlen ohne Augen, so wird der Gott Enlil die Dynastie ändern.

Wirft eine Stute ein Fohlen ohne Ohren, so werden die Götter das Land drei Jahre lang mindern.

(15) Wirft eine Stute ein Fohlen ohne Schwanz, so wird der Statthalter sterben.

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Gebiert eine Frau ein Kind, das einen Löwenkopf1 hat, so wird ein starker König im Lande walten.

Gebiert eine Frau ein Kind, das einen Schweinskopf hat, so wird der Nachwuchs an Vieh gedeihen; das betreffende Haus wird sich erweitern.

Gebiert eine Frau ein Kind, das einen Vogelkopf hat, so wird das betreffende Land zugrunde gehen.

Gebiert eine Frau ein Kind, das zwei Köpfe, zwei Münder, zwei Rückgrate, vier Hände und vier Füße hat, so bedeutet es Zerstörung des Landes.

(20) Gebiert eine Frau ein Kind, dessen beide Augen links liegen,

1 Es ist wohl gemeint, daß die Gestalt des Kopfes des Kindes an den eines Löwen erinnert. Ebenso im folgenden.

so werden die Götter im Lande in Zorn geraten, und das betreffende Land wird zugrunde gehen.

Gebiert eine Frau ein Kind, das drei Augen links und eins rechts hat, so werden die Götter im Lande morden.

Gebiert eine Frau einen Dämon mit menschlichen Gliedmaßen, so wird der König und seine Familie zugrunde gehen.

Gebiert eine Frau einen Hund, so wird der Hausherr sterben und das betreffende Haus zerstört werden.

Gebiert eine Frau ein Schwein, so wird ein Weib sich des Thrones bemächtigen.

(25) Gebiert eine Frau einen Kopf, so wird das Land Not er= leiden.

Gebiert eine Frau Zwillinge, die mit ihrem Rückgrat zusammengewachsen sind, so wird das betreffende Land von seinen Göttern verlassen werden.

Gebiert eine Frau Zwillinge, die an den Seiten zusammengewachsen sind, während die rechten Hände fehlen, so bedeutet es einen Angriff; der Feind wird den Ertrag des Landes zerstören.

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Gebiert eine Königin ein taubes Kind, so wird der Besitz des Königs zugrunde gehen.

Gebiert eine Königin eine Schlange, so wird der König stark werden.

(30) Gebiert eine Königin ein Kind, das ein Löwenauge hat, so wird der König nicht seinesgleichen haben.

Gebiert eine Königin ein Kind, das sechs Finger an seiner rechten Hand hat, so wird den König der Feind gefangen führen. Gebiert eine Königin ein Kind, das sechs Finger an seiner linken Hand hat, so wird der König seinen Feind gefangen führen.

LITERATURÜBERSICHT

Die hier gebotene Literaturübersicht, die sich auf das Notwendigste beschränken mußte, dürfte für diejenigen Leser von Wert sein, die einzelnen Fragen der babylonischen Religion weiter nachgehen wollen; sie werden in den angeführten Werken mancherlei Material für ihre Studien finden. Abkürzungen:

AO: Der Alte Orient. Gemeinverständliche Darstellungen, herausgegeben von der Vorderasiatischen Gesellschaft. Leipzig.

ATB: Altorientalische Texte und Bilder zum Alten Testamente, in Verbindung mit A. UNGNAD und H. RANKE herausg. von H. GRESSMANN. Tübingen 1909.

BA: Beiträge zur Assyriologie und vergleichenden semitischen Sprachwissenschaft, herausg. von F. DELITZSCH und P. HAUPT. Leipzig.

CT: Cuneiform Texts from Babylonian Tablets in the British Museum. London.

JR: M. JASTROW, Die Religion Babyloniens und Assyriens. Gießen (Bd. I: 1905; Bd. II: 1912.)

KAR: Keilschrifttexte aus Assur religiösen Inhalts, herausg. von E. EBELING. Leipzig 1919 (28. wissensch. Veröffentl. d. Deutschen Orient-Gesellschaft).

KAT: Die Keilinschriften und das Alte Testament von E. SCHRADER. Dritte Aufl., bearbeitet von H. ZIMMERN und H. WINCKLER. Berlin 1903.

KB: Keilinschriftliche Bibliothek. Sammlung von assyrischen und baby-
lonischen Texten in Umschrift und Übersetzung, herausg. von E. SCHRA-
DER. Berlin (Bd. I: 1889; Bd. VI 1: 1900; Bd VI 2: 1915).
LSS: Leipziger Semitistische Studien, herausg. von A. FISCHER und H.
ZIMMERN. Leipzig.

MDOG: Mitteilungen der Deutschen Orient-Gesellschaft zu Berlin.
OLZ: Orientalistische Literaturzeitung. Leipzig.

PSBA: Proceedings of the Society of Biblical Archaeology. London.
R: Cuneiform Inscriptions of Western Asia (herausg. von C. H. RAW-
LINSON). London. (Bd. I: 1861; Bd. IV, 2. Aufl.: 1891.)

RA: Revue d'Assyriologie et d'Archéologie Orientale. Paris.

UM: University of Pennsylvania. The University Museum. Publications of the Babylonian Section. Philadelphia.

VS: Vorderasiatische Schriftdenkmäler der Museen zu Berlin, herausg. von der Vorderasiatischen Abteilung. Leipzig.

WL: O. WEBER, Die Literatur der Babylonier und Assyrer. Leipzig 1907. ZA: Zeitschrift für Assyriologie, herausg. von C. BEZOLD.

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BEMERKUNGEN ZU DEN EINZELNEN TEXTEN

Gesetze König Hammurapis (S. 17): Erste Ausgabe von V. SCHEIL in den Mémoires de la Délégation en Perse, Bd. IV (Paris 1902); vgl. ferner A. UNGNAD, Keilschrifttexte der Gesetze Hammurapis (Leipzig 1909); letzte deutsche Übersetzung in ATB I, S. 140 ff. Einige ergänzende Paragraphen bearbeitet von A. POEBEL in OLZ 18 (1915), Sp. 161 ff.

Das babylonische Weltschöpfungsgedicht (S. 25): Letzte Ausgabe von L. W. KING in CT XIII, 1ff. und im 2. Bd. seines Werkes »The Seven Tablets of Creation« (2 Bände, London 1902); der 1. Bd. enthält Umschrift, Übersetzung und Kommentar. Vgl. ferner die Bearbeitungen von P. JENSEN in KB VI 1, S. 2 ff.; F. DELITZSCH, Das babylonische Weltschöpfungsepos (Abh. der Sächs. Ges. d. Wissenschaften, Bd. XVII, Leipzig 1896); ATB I, S. 1ff. Neue, teilweise einer anderen Rezension angehörende Fragmente wurden von der Deutschen Orientgesellschaft in Assur gefunden und von EBELING in KAR (Nr. 5, 117, 118, 162, 163, 164, 173) herausgegeben; z. T. übersetzt von demselben in MDOG Nr. 58 (1917), S. 23 ff.

Das babylonische Lehrgedicht von der Schöpfung (S. 52), ein sumerisch und akkadisch überlieferter neubabylonischer Text, wurde zuletzt in CT XIII, 35-37 ediert; zur Übersetzung vgl. JENSEN in KB VI 1, S. 38ff.: ATB I, S. 26 ff.

Anu und Ea als Weltschöpfer (S. 54); vgl. die Bemerkungen zum Ritual für den Wiederaufbau eines Tempels (S. 299).

Erschaffung des Menschen, Text A (S. 55): zuerst veröffentlicht CT VI, 5; neu herausgegeben von St. LANGDON in UM X 1, S 25 f. und Tafel III f.-Text B (S. 56): veröffentlicht von EBELING in KAR Nr. 4; übersetzt von demselben in ZDMG 70, S. 532 ff. und in MDOG Nr. 58, S. 29 ff. 57 Erschaffung von Lebewesen (S. 57), spätassyrischer Text; zuletzt veröffentlicht in CT XIII, 34; zur Übersetzung vgl. KB VI 1, S. 42 f.; ATB I, S. 26. 58 Erschaffung von Mond und Sonne (S. 58); neubabylonischer Text; veröffentlicht von L. W. KING in seinem Werke »>The Seven Tablets of Creation<<, Bd. II, Tafel XLIX; übersetzt ebendort, Bd. I, S. 124ff.; vgl. auch ATB I, S. 26. Als Vorwort zum astrologischen Werke »Da Anu und Enlil<< findet sich der Text bei C. VIROLLEAUD, L'Astrologie chaldéenne, Bd. I, Nr. 1 (assyrisch).

59 Der Schöpfungsstrom (S. 59); veröffentlicht von L. W. KING, The Seven Tablets of Creation I, S. 200 f.; übersetzt S. 129; vgl. ATB I, S. 30.

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Beschwörung gegen Zahnschmerz (S. 59), neubabylonischer Text, veröffentlicht in CT XVII, 50; bearbeitet von B. MEISSNER in den Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft IX 3, S. 40 ff.; vgl. ATB I, S. 28. 61 Enlil und der Labbu (S. 61): veröffentlicht CT XIII, 33f.; zur Übersetzung vgl. KB VI 1, S. 44ff.; ATB I, S. 31f.

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