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Gärten und Wälder,

Ziegenbock und wilden Bock. . . . .

Der Herr Marduk schüttete am Meere eine Terrasse auf,
Rohr, Riedgras und Schilf legte er hin,
Ein Fundament ließ er entstehen;
Rohr bildete er, Bäume bildete er,
Bildete an der Stätte einen Garten.

Ziegel legte er hin,
Ein Haus machte er,
Eine Stadt machte er,
Nippur machte er,
Uruk machte er,

eine Ziegelform bildete er,
eine Stadt bildete er,

Volk setzte er hinein,
Ekur bildete er,
Eanna bildete er!

(Rest zerstört)

3. ANU UND EA ALS WELTSCHÖPFER

Der Text entstammt den Ausgrabungen der deutschen Orient Gesellschaft zu Babylon. Er feiert hauptsächlich Ea als Schöpfer niedrer Gottheiten, des Königs und des Menschen überhaupt. Der Schluß fehlt.

Als Anu den Himmel geschaffen,

Ea den Ozean, seine Wohnstätte, geschaffen,

Kniff Ea im Ozean Lehm ab:

Schuf den Ziegelgott zur Erneuerung der Häuser, 5 Schuf Röhricht und Wald zur Bauarbeit,

Schuf den Zimmermannsgott, den Schmiedegott und
Arazu1 als Vollender der Bauarbeit,

Schuf Berge und Meere für allerlei Erzeugnisse,
Schuf den Goldschmiedegott, Ninagal1, den Steinschneider-

gott und Ninkurra1 als Ausschmücker der Werke,
und ihren reichlichen Segen für Opfergaben...

1 Niedere Gottheit.

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Schuf Aschnan' und Lachar2, Siris", Ningischzida”, Nin-
sar....., daß sie die Opfer reichlich machen,

Schuf Umutanku' und Umutannak1, Opfergaben in den
Händen zu halten,

Schuf Azagschuga, den Oberpriester der großen Götter,
Vorschriften und Gebote zu vollführen,

Schuf den König als Ausstatter der Tempel,
Schuf den Menschen als Ausführer des Kultes.

4. ERSCHAFFUNG DES MENSCHEN

A

Ein altbabylonisches Fragment (um 2000 v. Ch.) berichtet, wie die Muttergöttin Mami mit dem Gotte Enki (oder Ea) Menschen erschafft, und zwar aus Lehm, mit dem Fleisch und Blute eines Gottes vermischt.

Die Göttin riefen sie . . . .

Die Hilfe der Götter, die Weise, Mami:

,,Du allein bist der Mutterleib,

Der die Menschheit bilden kann!

Bilde die Menschheit, daß sie das Joch auf sich nehme !"...

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• 1 Niedre Gottheiten. Feld- und Gartengötter. Die ff. Zeilen stark zerstört. Hier wohl Beiname der Mami.

B

Eine den Ausgrabungen der Deutschen Orientgesellschaft entstammende Tontafel aus Assur, die die Abschrift eines älteren sumerischen Textes (vielleicht des 3. Jahrtausends) enthält, berichtet über die Erschaffung des Menschen in ähnlicher Weise wie der unter A mitgeteilte Text.

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Nachdem die obere und untere Welt gefestigt aus der
Wassertiefe sich losgeteilt hatten,

Nachdem Götter und Göttinnen ins Dasein getreten,
Nachdem die Erde hingesetzt und erbaut worden war,
Nachdem die Geschicke von Himmel und Erde festgesetzt

waren,

Als Kanäle und Gräben in ihren richtigen Lauf gebracht,
Des Tigris und des Euphrat Ufer festgelegt waren,
Da hielten Anu, Enlil, Utu und Enki1, die großen Götter,
Mit den Anunnaki', den großen Göttern,

In erhabenem, heiligem Gemache eine Sitzung ab
Und berichteten von selbst über das Erschaffene also:
,,Nachdem die Geschicke von Himmel und Erde festgesetzt
sind,

Indem Kanäle und Gräben in ihren richtigen Lauf gebracht,

Des Tigris und des Euphrat Ufer festgelegt sind,
Was wollen wir da noch mehr tun,

Was wollen wir da noch für uns tun?

O Anunnaki, ihr großen Götter,

Was wollen wir noch mehr tun,

Was wollen wir noch schaffen?“

Die großen Götter, die da standen,

Die Anunnaki, die schicksalbestimmenden,

Entgegnen beide dem Enlil:

In Uzumâ, dem Mittelpunkt von Himmel und Erde,

1 Die Götter von Himmel, Erde, Sonne, Wasser. Die Götter der Unterwelt; hier nur zwei an Zahl.

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Wollen wir die beiden Lamga1-Götter schlachten;
Aus ihrem Blut wollen wir die Menschheit schaffen.
Der Dienst der Götter sei ihre Pflicht:

Auf ewig sollen sie die Grenzen festsetzen,

Tragkorb und Tragbrett' in ihre Hand nehmen,

Das Haus der großen Götter, das zu erhabnem Heiligtum

Flur gegen Flur abgrenzen,

geeignet ist, erbauen,

Für alle Zeiten die Grenzen festsetzen,

Den Kanälen den richtigen Lauf geben,

Die Marksteine aufstellen,

Die Erde bewässern, die Pflanzen großziehen, .
Die Grundfesten legen,

Getreidehaufen aufschütten, ..

Das Feld der Anunnaki zum Gedeihen bringen,
Den Reichtum des Landes vergrößern,

Die Festtage der Götter vollziehen,

Kaltes Wasser ausgießen

An großer Götterstätte, die zu erhabenem Heiligtum ge

eignet ist. Ulligarra und Zalgarra3 sollen sie heißen. Rinder, Schafe, Ziegen, Esel, Fische, Vögel, den Reichtum des Landes sollen sie mehren, Enul und Ninul sollen sie mit ihrem reinen Munde ver=

ehren".

5. ERSCHAFFUNG VON LEBEWESEN
Nur der Anfang des fragmentarischen Textes ist erhalten.
Als die Götter in ihrer Versammlung den Himmel gebildet,
Das Firmament gemacht, die Feste gefügt hatten,

Als sie beseelte Wesen hatten erschaffen allerlei Art:

1 Nicht näher zu bestimmen. 2 Es ist an den Bau von Tempeln gedacht.

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Ulligarra wohl „Uppigmacher“, Zalgarra „Reichmacher".

Reichtums. "Der Rest ist nur zum Teil verständlich.

4 Die Götter des

Vieh des Feldes, Getier des Feldes, das Volk der Stadt,
Als sie die Erde den beseelten Wesen gegeben

Und unter dem Getier des Feldes und dem Volk der Stadt
verteilt hatten, . .

Da stieg Ea1 empor und schuf zwei junge Wesen,
In der Schar des Gewimmels machte er herrlich ihr Aus=

sehen.

6. ERSCHAFFUNG VON MOND UND SONNE

Dieser Text bildet das Vorwort zu einem großen astrologischen Werke. Er ist sumerisch und semitisch verfaßt, ohne daß die beiden Versionen sich genau decken.

Sumerischer Text

Als Anu, Enlil und Ea, die großen Götter, in ihrem unwandelbaren Ratschluß und ihrem gewaltigen Machtspruch das Schiff des Mondes eingesetzt hatten, die Sichel erstrahlen zu lassen und den Monat ins Dasein zu rufen, und als sie ihn als Wahrzeichen von Himmel und Erde eingesetzt hatten, um mit seinem Himmelsschiff Licht zu bringen, da ging er mitten am Himmel sichtbar= lich hervor.

Semitischer Text

Als Anu, Enlil und Ea, die großen Götter, in ihrem unwandelbaren Ratschluß die Bildnisse von Himmel und Erde eingesetzt und den Händen der großen Götter anvertraut hatten, den hellen Tag und den erneuten Mond, die Wahrzeichen der Menschheit, sah man die Sonne in ihrem Ausgangstore, mitten zwischen Himmel und Erde erblickte man sie in unwandelbarem Glanze.

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1 Gott des Meeres und der Weisheit. Original „redeten sie“.

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