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Sarapis.

Von Ernst Schmidt.

Die Besprechung, der Herr Hans Philipp Weitz meine Arbeit über die Einführung des Sarapis in Alexandria1) in Bd. X S. 120 ff. dieser Zeitschrift unterzogen hat, nötigt mich zu einer Erwiderung, da die darin enthaltenen Angriffe infolge mehrfachen Missverständnisses zu einem grossen Teile unberechtigt sind.

Zunächst wird mir von W. zur Last gelegt, dass ich in der Untersuchung über die Herkunft des Sarapis von den Berichten ausgehe, in denen von Babylon nicht die Rede ist. Ueber diese Tatsache und die ihm merkwürdig erscheinende Disposition der Arbeit hätte Herrn Weitz ein Blick in das Vorwort oder auf den Titel der Dissertation belehren können, aus denen hervorgeht, dass der Zweck der Arbeit zunächst nicht die Behandlung des Sarapisproblems als solchen war, sondern die Betrachtung und Wertung der aus dem Altertum erhaltenen Nachrichten über die Einführung des Gottes in Alexandria. Nachdem wahrscheinlich gemacht war, dass keine der drei Erzählungen über die Einführung aus Sinope, Seleukeia, Memphis als historisch in Betracht kommen könne, war eigentlich die Aufgabe des Sarapiskapitels beendet, und ich hätte füglich da abbrechen können. Nur weil ich hier wie in den andern Kapiteln die Verpflichtung fühlte, diesem negativen Resultat nach Möglichkeit auch ein positives gegenüberzustellen, bin ich weiter auf die Frage nach der wirklichen Herkunft des Sarapis eingegangen. Abgesehen davon ist das Vorgehen doch zum mindesten berechtigt, bei der Frage nach der Einführung des Sarapis kultes zunächst einmal die ausführlichen antiken Berichte über diese Einführung zu prüfen und erst, wenn mit ihnen nichts anzufangen ist, sich nach weiteren Zeugnissen umzusehen. Da diese Berichte von Babylon schweigen, so schwieg auch ich davon.

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Das ist nun ein Grund, warum mich Herr Weitz von vorn herein für einen verkappten Gegner der ganzen Babylon-Theorie hält. In völliger Verkennung meiner Absichten stellt er alles so dar, als ob ich, was ich in dieser Richtung mit Freuden gefolgert habe, nur ungern und mit innerem Widerstreben zugegeben hätte. Ich muss zugeben, dass es in Babylon einen Gott namens Sarapis gegeben haben muss, und die Ephemeriden werden fast wider meinen Willen aus einer stiefmütterlich behandelten Quelle zur hauptsächlichsten. Wer aber die Arbeit ohne Voreingenommenheit liest, sieht leicht, dass die einzige wirklich historische Quelle auch für mich die Ephemeriden sind, und dass auch mir die Lösung des Sarapisrätsels, zu einem grossen Teile wenigstens, in Babylon zu liegen scheint.

Mit einem bösen Gegner Babylons glaubt es W. auch ganz besonders deshalb zu tun zu haben, weil ich wider besseres Wissen wie W. es darstellt mich Lehmanns Ableitung des Sarapis von šar apsi nicht rückhaltlos anschliesse. Freilich schweigt derselbe, der mir diesen Vorwurf macht, vollständig davon, dass ich mich in diesem Punkte ausdrücklich auf Carl Bezold berufe.

Im einzelnen habe ich noch etwa folgendes zu bemerken: Ich hatte S. 57 gesagt, dass unter der ersten Gruppe von Berichten (S. 49-51) die Erzählung des Tacitus deswegen das meiste Vertrauen zu verdienen scheine, weil sie ausführlicher ist und von Tacitus rein um ihrer selbst willen gebracht wird. Dagegen spielt W. den Satz auf S. 80 aus: „Die Existenz einer so ausführlichen Erzählung, wie sie bei Tacitus und Plutarch vorliegt, ist nur dann zu erklären, wenn man sie zu einem besonderen Zweck absichtlich erdichtet hat: der Zweck war, den Sarapis aus griechischem Glauben herzuleiten." W. glaubt, dass diese beiden Aeusserungen sich

1) Kultübertragungen: Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten, herausgegeben von R. Wünsch u. L. Deubner VIII 2, Kap. III (S. 47 ff.).

widersprechen, übersieht aber dabei vollständig, dass an der zweiten Stelle von dem ursprünglichen Zweck der Erzählung, auf die Tacitus und Plutarch und alle Berichte der ersten Gruppe gleichermassen zurückgehen, die Rede ist, und dieser ist doch himmelweit verschieden von dem Anlass, um dessetwillen ein Schriftsteller die Geschichte wieder erzählt!

Den Gedanken, dass Sarapis im letzten Grunde eine künstliche Neuschöpfung sein könnte, hätte W. vielleicht nicht so heftig zurückgewiesen, wenn er die von mir zitierten Ausführungen von Richard M. Meyer im Archiv für Religionswissenschaft X S. 101 ff. beachtet hätte. Hier muss ich auch wieder selbst zugeben, dass von dem mythenlosen Gotte bis zu dem Allgott kein grosser Schritt mehr ist. Ganz gewiss, und um es noch einmal ausdrücklich zu sagen: ich kann mir diese künstliche Neuschöpfung eigentlich nur als Allgott vorstellen. was ich auch S. 79 deutlich gesagt habe. Dass der formenfrohe Hellenismus einem solchen Gotte damals noch fremd und verständnislos gegenübergestanden hätte, ist nur eine Behauptung, gegen die sich doch vielleicht ein Gegenbeweis erbringen lässt. Und wo ist nun der reiche weit verzweigte Mythos des Sarapis, von dem W. redet? Ich kenne keinen. Und ist die Uebernahme nur des Namens etwas so Undenkbares, wenn sie auf die persönliche Initiative des Königs Ptolemaios zurückgeht?

Ich hatte S. 63 die in der Inschrift von Halikarnass auftretende Zusammenstellung von Sarapis und Isis, die nur in Aegypten erfolgt sein kann, dazu benutzt, einen terminus ante quem für die Einführung des Sarapis in Aegypten zu gewinnen. Nun belehrt mich W., , dass wir in der mit Sarapis verbundenen Isis wiederum nur eine Weiterbildung, beziehungsweise neue Kombination der Istar-Astarte zu erblicken haben". In der Tat, äusserst wahrscheinlich, dass Isis in einem von einem Gliede des ägyptischen Königshauses gegründeten Tempel nicht die ägyptische Isis ist!

Weitz stellt den Satz auf, dass uns die Produkte der bildenden Kunst keinen Rückschluss erlauben auf den Ursprung des Sarapiskultes überhaupt und auf die damit zusammenhängenden mythologisch-historischen Probleme". Das ist aber denn doch die Frage bei dem Bild, das so alt ist, wie für die antike Kultur Sarapis überhaupt. Nach Weitz ist ein Sarapisbild von auswärts nach Alexandria gekommen, aber bald durch ein von Bryaxis in Alexandria selbst geschaffenes ersetzt worden. Diese Hypothese macht also die Annahme von zwei Bildern nötig, während in unserer Ueberlieferung immer nur von einem die Rede ist. Das sollte doch zu denken geben. Denn dass unsere Quellen über den angeblichen Austausch schweigen, ist dann, so sehr auch W. das Gegenteil behauptet, nicht im geringsten zu begreifen. Und dann die Tatsache selbst: man holt mit vieler Mühe ein Bild aus der Ferne, nur um es möglichst schnell wieder verschwinden zu lassen und durch ein neues zu ersetzen. Auch ein Grund für den Austausch ist nicht zu ersehen; W. meint, das von auswärts gekommene Bild müsse minderwertig gewesen sein: aber wie heilig würde man ein noch so unscheinbares Bild gehalten haben, wäre es alt gewesen und wirklich aus der weiten Ferne gekommen! Pflegen denn nicht gerade die unansehnlichsten und ältesten Heiligenbilder die wunderkräftigsten und berühmtesten zu sein? Dies möge zur Richtigstellung genügen, wenn auch noch gegen manche andere Aeusserungen etwas zu sagen wäre. Auf den Vorwurf, ich hätte verschiedentlich Unkenntnis vorgeschützt, gehe ich nicht ein, weil ich zugunsten von Herrn W. annehmen will, dass er sich der Schwere dieser Beschuldigung nicht ganz bewusst gewesen ist.

Personalien.

R. Reitzenstein-Strassburg ist als Nachfolger von B. Schmidt nach Freiburg i/Br. berufen worden.

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Zur Begründung des römischen Kaiserkultes.
Chronologische Uebersicht von 48 v. bis 14 n. Chr.

Von Hubert Heinen.

Erster Teil:

Der Kult des C. Julius Caesar.

I. J. 48 v. Chr.

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Cäsar wählt als Feldgeschrei für die Schlacht bei Pharsalus „Venus Victrix 1), der er für den Fall des Sieges einen Tempel in Rom gelobt 2). Das Bild der Venus erscheint zum ersten Male auf seinen Münzen 3). Ebenso siegelt er fortan mit ihrem Bilde 1).

Seit der Schlacht bei Pharsalus, und mehr noch seit der Besiegung des Pharnaces bei Zela (47) wird Cäsar in der östlichen Reichshälfte als Gott verehrt 5).

Vorbemerkung: Alles, was ausserhalb Roms sich ereignet hat, ist durch Einrücken kenntlich gemacht.

1) Bereits im J. 67 v. Chr. hatte sich Cäsar öffentlich in der Leichenrede für seine Tante Julia der Abstammung seines Geschlechtes von der Göttin Venus gerühmt. Vgl. darüber Suet. Caes. 6: Amitae meae Juliae maternum genus ab regibus ortum, paternum cum diis immortalibus coniunctum est. nam ab Anco Marcio sunt Marcii Reges, quo nomine fuit mater; a Venere Julii, cuius gentis familia est nostra. est ergo in genere et sanctitas regum, qui plurimum inter homines pollent, et caerimonia deorum, quorum ipsi in potestate sunt reges; vgl. 49; Cic. ep. VIII, 15, 2: Venere prognatus; Vell. II, 41, 1: hic nobilissima Juliorum genitus familia est, quod inter omnes antiquissimos constabat, ab Anchise et Venere deducens genus; Plut. Caes. 5; Dio XLIII, 43, 2-3; CIG 2957 (s. u. A. 5); Drumann III, 115; Beurlier Essai 6; Norden N. Jrb. VII (1901), 258 f.; Wissowa Ges. Abh. (1904), 27; Nissen Or. 3. Heft (1910), 334 f.

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2) App. II, 68, 281: 9υόμενός τε νυκτὸς μέσης τὸν Ἄρη κατεκάλει καὶ τὴν ἑαυτοῦ πρόγονον ̓Αφροδίτην (ἐκ γὰρ Αἰνείου καὶ ̓Ιούλου τοῦ Αἰνείου τὸ τῶν Ιουλίων γένος παρενεχθέντος τοῦ ὀνόματος ἡγεῖτο εἶναι) νεών τε αὐτῇ νικηφόρῳ χαριστήριον ἐν Ρώμη ποιή σειν ηύχετο κατορθώσας; vgl. 69, 284; Dio a. Ο. Venus Victrix" ist hier natürlich dasselbe wie „Venus Genetrix", wie besonders aus App. hervorgeht; anders Wissowa a. a. O. 26. Venus Victrix" war ebenso in der Schlacht bei Munda das Feldgeschrei seiner Legionen, vgl. App. II, 104; Drumann a. a. O. 513; H. W. Roscher in Fl. Jrb. 119 (1879), 347.

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3) Eckhel VI, 4; Cohen 12, 7; H. Willers, Gesch. d. röm. Kupferprägung (1909), 99. 106 und Taf. IX.

4) Dio XLIII, 43, 3: καὶ γλύμμα αὐτῆς ἔνοπλον ἐφόρει. Wann Cäsar zum ersten Male dieses Siegelbild angewandt hat, ist nicht mit Sicherheit auszumachen; doch dürfen wir wohl annehmen, dass es gleichzeitig mit dem Erscheinen der Venus auf seinen Münzen geschehen ist, jedenfalls bald nachher. Vgl. Eckhel VI, 8; Wissowa a. a. O. 5) Das auffallendste Zeugnis hierfür ist wohl die Inschrift CIG 2957: ['Eqεoiov ἡ βουλὴ καὶ ὁ δῆμος καὶ τῶν ἄλλων ̔Ελλήνων αἱ] πόλεις αἱ ἐν τῇ Ἀσίᾳ κα[τ]ο[ικούσαι] καὶ Klio, Beiträge zur alten Geschichte XI 2.

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I. J. 46 v. Chr.

(26. Sept.) 1) Cäsar weiht das unter ungeheuren Kosten erbaute und nach ihm benannte Forum und auf demselben den Prachttempel der Venus Genetrix ein 2).

Im Anschlusse hieran wird ein Kollegium, zu dem auch der junge Oktavian gehört 3), eingesetzt, mit der Aufgabe, fortan jährlich Spiele zu Ehren der Venus Genetrix zu feiern ).

Dem siegreichen Cäsar werden (noch vor seiner am 26. Mai erfolgten Rückkehr)) folgende übermenschliche Ehren zuerkannt:

τὰ ἔθνη Γάϊον Ιούλιον Γαΐο[υ υἱ]ὸν Καίσαρα, τὸν ἀρχιερέα καὶ αὐτοκράτορα καὶ τὸ δεύτερον ὕπατον, τὸν ἀπὸ Ἄρεως καὶ Ἀφροδε[ί]της, θεὸν ἐπιφανῆ καὶ κοινὸν τοῦ ἀνθρω πίνου βίου σωτήρα. Dass wir nicht mehrere Beispiele ähnlicher Art beibringen können, muss ausschliesslich dem Fehlen inschriftlicher Ueberlieferung aus jener Zeit zugegeschrieben werden; denn dass nicht auch die hellenistischen Städte ausserhalb Asiens dem alten Brauche der Herrschervergötterung treu geblieben seien, ist kaum anzunehmen. Vgl. IG XII, 2, n. 165 b (Mytilene): Ta]w 'Ioviiw | Kaisaqı 9św | avtoκράτο οι ἀρχιερεῖ, εὐεργέτα καὶ [κ]τ[ιστα; n. 166 a. Zahlreicher sind schon die Inschriften, die ihn als Soter und Euergetes feiern: R. arch. XIII (1909), 447, n. 40; J. v. Perg. S. 271, n. 377. 378. 379; A. Mitt. XXXIV, Heft 4 (1909), 335 ff.; CIG 2215; J. v. Ol. n. 365; IG XII, 5, 1; IG XII, 2, n. 25. 26. Malalas Chron. IX, 278 berichtet, Cäsar habe in Antiochia eine Basilika erbauen und nach sich Caesarium nennen lassen.

1) Für das Datum: CIL 12, p. 215 (F. Arv.) und p. 219 (F. Pinc.); die F. Vall. (p. 240) geben unrichtig den 25. Sept. an. Vgl. Aust aed. p. 30; Wissowa R. u. K. 238; Mommsen M. Anc., 84 ff.; Nissen Or. 3 (1910), 335 f.

2) Dio XLIII, 22,2: τὴν γὰρ ἀγορὰν τὴν ἀπ' αὐτοῦ κεκλημένην κατεσκευάσατο· καὶ ἔστι μὲν περικαλλεστέρα τῆς Ρωμαίας, τὸ δὲ ἀξίωμα τὸ ἐκείνης ἐπηύξησεν, ὥστε καὶ μεγάλην αὐτὴν ὀνομάζεσθαι. ταύτην τε οὖν καὶ τὸν νεὼν τὸν τῆς ̓Αφροδίτης, ὡς καὶ ἀρχη γέτιδος τοῦ γένους αὐτοῦ οὔσης, ποιήσας καθιέρωσεν εὐθὺς τότε; App. ΙΙ, 102, 424, ΙΙΙ, 28, 107. Der Tempel war damals noch unfertig (Plin. n. h. XXXV, 156) und wurde erst durch Augustus vollendet (App. a. a. O.). Ueber die Spiele gelegentlich der Einweihung: Dio XLIII, 22, 3. Welche Summen diese Bauten verzehrten die Kosten bestritt Cäsar hauptsächlich aus der gallischen Beute geht daraus hervor, dass allein für den Bauplatz des Venustempels (9000 qm à 2000 M.) rund 18 Millionen M. und für die Erweiterung des Forums an der Nordseite sogar 10000 M. für das □ m bezahlt wurden: Suet. Caes. 26. 61. 84 Plin. n. h. XXXVI, 103. XVI, 86. XXXV, 45. XXXVI, 24; Cic. ad Att. IV, 16, 8; Nissen It. Lkde II, 516. 536 ff.; drs. in Bo. Jrb. Heft 96 (1895), 5 und Or. Heft 3 (1910), 335. Zur Topographie vgl. Becker, 363; Jordan 12, 439 ff.; Hülsen For. Rom. 14 f.; Norden a. a. O. 259.

3) Plin. II, 93; Jul. Obs. 68.

4) Dio XLV, 6, 4: (πανήγυριν) ἣν ὑποδεξάμενοί τινες ζῶντος ἔτι τοῦ Καίσαρος ἐπιτε Léoɛı Ev blyopia. Diese Spiele werden von den Kalendern der augusteischen Zeit unter dem 20.-30. Juli verzeichnet. (Vgl. Mommsen CIL 12, p. 322; Wissowa R. u. K. 389). I. J. 44 veranstaltete sie Oktavian auf seine Kosten (s u. S. 6, Anm. 5 f.); ferner berichtet Dio XLIX, 42, 1 von ihrer Feier i. J. 32. Ueber die Ordnung dieser Spiele und ihre Ständigkeitserklärung vgl. Wissowa a. a. O.

5) Dio XLIII, 15, 1: δεδογμένων δὲ ἤδη αὐτῶν (d. h. der Ehrenbeschlüsse) ἦλθε τε ἐς τὴν Ῥώμην.

1. sein Triumphwagen wird vor der Juppiterstatue auf dem Kapitol aufgestellt 1);

2. auf dem Kapitol wird seine Statue errichtet, auf einer Weltkugel ruhend und mit einer Inschrift, die ihn als Halbgott bezeichnet 2).

Nach der Schlacht bei Munda (17. März 45) werden folgende Ehren für Cäsar beschlossen 3):

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1. (am 20. April, an dem die Siegesnachricht in Rom eintraf) das bevorstehende Fest der Stadtgründung, die Parilien (21. April), soll zum Andenken an seinen letzten Sieg gefeiert werden 1);

2. (nach dem 20. April) Cäsar soll den Titel Liberator und seine Libertas einen Tempel erhalten ");

3. er soll ein öffentliches Haus mit einem Tempelgiebel bewohnen "); 4. alle seine Siegestage sollen unter die öffentlichen Festtage aufgenommen werden ');

5. im Quirinustempel soll eine Statue Cäsars aufgestellt werden mit der Inschrift: „Dem unbesiegten Gotte" 8);

1) Dio XLIII, 14, 6: ἅρμα τέ τι αὐτοῦ ἐν τῷ Καπιτωλίῳ ἀντιπρόσωπον τῷ Διὶ ἱδρυ 9iva; vgl. v. Domaszewski im Philol. LXVII (1908), 11 = Ges. Abh. (1909), 193 ff. 2) Dio a. a. Ο. : καὶ ἐπὶ εἰκόνα αὐτὸν τῆς οἰκουμένης χαλκοῦν ἐπιβιβασθῆναι, γραφὴν Ezovta Et qui98ós on. Diese Inschrift liess Cäsar später entfernen: Dio XLIII, 21, 2. Vgl. Suet. Caes. 76.

3) Vgl. für das Folgende: L. Lange Röm. Alt. III2, 461 f. und die Dissertation von E. Krueger, De reb. inde a bello Hisp. usque ad Caes. necem gestis, Bonn (1895), 28 ff. 4) Dio XLIII, 42, 3: τά τε Παρίλια ἱπποδρομία ἀθανάτῳ, οὔτι γε καὶ διὰ τὴν πόλιν, ὅτι ἐν αὐτοῖς ἔκτιστο, ἀλλὰ διὰ τὴν τοῦ Καίσαρος νίκην, ὅτι ἡ ἀγγελία αὐτῆς τῇ προτε ραία πρὸς ἑσπέραν ἀφίκετο, ετιμήθη; Wissowa R. u. Κ. 166; Drumann III, 643 bemerkt dazu mit Recht, dass man ihn damit als den zweiten Gründer Roms bezeichnen wollte.

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5) Dio XLIII, 44, 1: αὐτόν τε Ελευθερωτὴν καὶ ἐκάλουν καὶ ἐς τὰ γραμματεῖα ἀνέ γραφον, καὶ νεὼν Ελευθερίας δημοσίᾳ ἐφηφίσαντο. Dieser Tempel kam nicht zustande; vgl. Wissowa a a. O. 127.

6) Dio XLIII, 44, 6: καὶ οἰκίαν ὥστε ἐν τῷ δημοσίῳ οἰκεῖν; Cie. Phil. II, 43, 110: fastigium; Suet. Caes. 81, 3: fastigium domus; Florus epit. II, 13. Vgl. Lange III2, 462; Drumann III, 666 33.

7) Dio a. a. Ο. ἱερομηνίαν τε ἐξαίρετον οσάκις ἂν νίκη τέ τις συμβῇ καὶ θυσίαι ἐπ' αὐτῇ γίγνωνται; App. II, 106, 442: τὴν δὲ πόλιν ἀνὰ ἔτος ἕκαστον, αἷς αὐτὸς ἡμέραις ἐν nagarážeoı ¿víza (scil. Iver Eungioavto). Vgl. Drumann a. a. O. 660. Infolge dieses Beschlusses wurden folgende Gedenktage unter die feriae publicae aufgenommen: Schlacht bei Pharsalus (9. Aug.), Siege in Spanien (49) und bei Zela (47; 2. Aug.), Fall von Alexandria (47; 27. März), Sieg bei Thapsus (46; 6. Apr.), bei Munda (45; 17. März); Wissowa a. a. O. 378.

8) Cic. ad Att. XII, 45, 3 (nach O. E. Schmidt, Briefwechsel [1893], 284 am 17. Mai geschrieben) spottet über diese Ehre: eum ovvvaov Quirino malo quam Saluti; vgl. IV, 1; XII, 47; XIII, 28: Quirini contubernalis; Dio XLIII, 45, 3: sizóra ¿c tòy tov Κυρίνου ναὸν Θεῷ ἀνικήτῳ ἐπιγράψαντες – ἀνέθεσαν; Val. Max. I, 6, 13. Vgl. Drumann III, 644; v. Domaszewski im Philol. LXVII (1908), 1 = Ges. Abh. (1909), 193 ff. 9*

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