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6. (Ende Mai) seine Statue aus Elfenbein soll bei den Zirkusspielen

unter den Götterbildern aufgeführt werden1);

7. er soll sein eigenes Bild auf Münzen setzen dürfen 2).

Die Stadt Karthea auf Kos feiert Cäsar als Gott und Weltheiland 3).

I. J. 44 v. Chr.

8. (nach dem 26. Jan.)) sein Geburtstag (13. Juli) soll als öffentliches Fest mit Opfern begangen werden 5);

9. in allen Tempeln Roms und der italischen Städte sollen Statuen Cäsars aufgestellt werden ");

10. ihm zu Ehren soll der Concordia ein Tempel erbaut und jährlich ein Fest gefeiert werden 7);

11. in jedem Jahre sollen öffentliche Gelübde für sein Leben veranstaltet werden 8);

12. alle vier Jahre sollen ihm, wie einem Halbgotte, Spiele gefeiert werden 9);

13. bei seinem Genius soll fortan geschworen werden können 10); 14. die beiden Priesterkollegien der Luperci Fabiani und Quinctiales sollen um ein drittes, die Luperci Juliani, vermehrt werden 11);

1) Dio XLIII, 45, 2: καὶ τότε μὲν ἀνδριάντα αὐτοῦ ἐλεφάντινον, ὕστερον δὲ καὶ ἅρμα ὅλον ἐν ταῖς ἱπποδρομίαις μετὰ τῶν θείων ἀγαλμάτων πέμπεσθαι ἔγνωσαν; vgl. LVI, 29, 1; App. III, 28; Cic. ad Att. XIII, 28, 3; Suet. Caes. 76. Diese Ehre erregte beim Volke solchen Anstoss, dass es bei den ludi Victoriae, im Juli dieses Jahres, dem Prozessionswagen Cäsars ostentativ keinen Beifall klatschte: Cic. ad Att. XIII, 44, 1; ad fam. XII, 18, 2; Zonar. X, 12.

2) Dio XLIV, 4, 4: autóv

ἐς τὰ νομίσματα ἐνεχάραξαν; Zonar. a. a. O. Fischer

R. Zeitt., 103; Eckhel VI, 7 f.; Cohen 12, 12; Drumann III, 663 16.

3) IG XII. 5, 1, n. 557: Ο δήμος ὁ Καρθαιέων | τὸν θεὸν καὶ αὐτοκράτορα | καὶ σωτῆρα τῆς οἰκουμένης | Γάϊον Ιούλιον Καίσαρα Γαΐου | Καίσαρος υἱὸν ἀνέθηκεν. Diese Inschrift wird wohl mit Recht von O. Hirschfeld (83719) und nach ihm von Wilamowitz (adnot.) und Kornemann (955) in die Lebenszeit Cäsars gesetzt, entgegen der Annahme von Boeckh (CIG 2957). Dieser Zeit gehören auch die Inschriften IG XII, 2, n. 35b (Mytilene): [roduμara] Kaioagog 9ɛov und n. 531 (Eresus), Z. 19: to 989 Kaioaoi an. Vgl. P. Wendland Zorno in Ztschr. f. neutest. Wiss. 1904, 335 ff.

4) Zur Chronologie vgl. die oben zitierten Arbeiten von Lange und Krueger. 5) Dio XLIV, 4, 4: τά τε γενέθλια αὐτοῦ δημοσίᾳ θύειν ἐψηφίσαντο; Zonar. Χ, 12. Vgl. unten zum Jahre 42 (S. 8).

6) Dio a. a. Ο. ἐν ταῖς πόλεσι τοῖς τε ναοῖς τοῖς ἐν τῇ Ῥώμῃ πᾶσιν ἀνδριάντα τινὰ avtov eivau éxéhɛvoav; Suet. Caes. 76: simulacra iuxta deos; Flor. II, 13; Zonar. a. a. O. 7) Dio XLIV, 4, 5: νεών τε Ὁμονοίας καινῆς, ὡς καὶ δι' αὐτοῦ εἰρηνοῦντες, οἰκοδομῆσαι, καὶ πανήγυριν αὐτῷ ἐτησίαν ἄγειν ἔγνωσαν; vgl. Wissowa R. κ. Κ. 272 f.

8) Dio XLIV, 6, 1: εὔχεσθαι ὑπὲρ αὐτοῦ δημοσίᾳ κατ' ἔτος ἕκαστον; vgl. 50, 1, Nissen Or. 3, 336.

9) Dio a. a. O.: revtaɛtnoida oi we own; App. II, 106, 442 verwechselt diesen Beschluss mit dem vorigen.

10) Dio a. a. O.: týν te týïyv avtov dμvývaι; Zonar. a. a. O.

11) Dio XLIV, 6, 2: ἱεροποιούς τε ἐς τὰς τοῦ Πανὸς γυμνοπαιδίας, τρίτην τινὰ ἑται

15. bei allen Spielen in Rom und Italien soll ein Tag ihm gewidmet sein 1).

16. sein Prozessionswagen soll, wie sein Bild, ganz aus Elfenbein bestehen und letzteres, wie die Götterbilder, im Zirkus ein pulvinar erhalten 2). 17. (Ende Februar) 3) Cäsar soll Juppiter Julius heissen 1);

18. ihm soll in Gemeinschaft mit seiner Clementia ein Tempel errichtet werden 5);

19. er soll einen eigenen Priester erhalten ");

20. sein Geburtsmonat, der Quintilis, soll ihm zu Ehren fortan Julius. heissen );

21. eine durchs Los bestimmte Tribus soll nach ihm Julia genannt werden 8);

Cäsar wird in einer Inschrift aus Nola als Gott bezeichnet "). (19. März) Antonius preist in der Leichenrede den Cäsar, als wäre dieser ein in den Himmel versetzter Gott 10).

(Mitte April) Ein gewisser Amatius (Pseudomarius) errichtet dem

piav [v] 'Tovhiav dvoμáoavteg; Suet. Caes. 76. Vorsteher dieses neuen Kollegiums wurde M. Antonius: Dio XLIV, 11, 2; XLVI, 5, 1; Cic. Phil. II, 34, 85; 43, 110; XIII, 15, 31; Plut. Ant. 12. Die Genossenschaft wurde bereits vor April 43 wieder aufgehoben: Cic. Phil. XIII, 15, 31; Non. p. 273, 5. Vgl. Wissowa a. a. O.; v. Domaszewski Ges. Abh. 171 ff.

1) Dio XLIV, 6, 2: καν ταῖς ὁπλομαχίαις μίαν τινὰ ἀεὶ ἡμέραν καὶ ἐν τῇ Ῥώμη καὶ ἐν τῇ ἄλλῃ Ιταλίᾳ ἀνέθεσαν. Den Antrag stellte Antonius: Cic. Phil. II, 43, 110. 2) Vgl. oben S. 4, Anm. 1; Festus p. 364. 3) Vgl. Krueger a. a. O.

4) Dio XLIV, 6, 4: καὶ τέλος Δία αὐτὸν ἄντικρυς Ιούλιον προσηγόρευσαν ; Zonar. a. a. O. Vgl. Nissen Or. 3. Heft (1910) 336 f.

5) Dio a. a. Ο.: ναὸν αὐτῷ τῷ (τ) Επιεικείᾳ αὐτοῦ τεμενισθῆναι ἔγνωσαν; App. II, 106, 443: καὶ νεὼς ἐψηφίσαντο πολλοὺς αὐτῷ γενέσθαι καθάπερ θεῷ καὶ κοινὸν αὐτοῦ καὶ ̓Επιεικείας, ἀλλήλους δεξιουμένων; Plut. Caes. 57. Dieser Tempel ist abgebildet auf Münzen des Sepullius Macer: Eckhel VI, 9; Wissowa R. u. K. 278.

6) Dio a. a. O. : ἱερέα σφίσι τὸν ̓Αντώνιον ὥσπερ τινὰ Διάλιον προχειρισάμενοι. Antonius, der erste Flamen Cäsars, trat sein Amt allerdings erst i. J. 40 (siehe unten) an: Cic. Phil. II, 43, 110; XIII, 19, 41. Vgl. Marquardt I2, 4653.

7) Dio XLIV, 5, 2: τόν τε μῆνα, ἐν ᾧ ἐγεγέννητο Ιούλιον ἐπεκάλεσαν; vgl. XLV, 7, 2; App. II, 106, 443: ἔς τε τιμήν τῆς γενέσεως αὐτοῦ τὸν Κυϊντίλιον μήνα Ιούλιον ávtì Kvïvtiliov μetovóμasav eivai; Suet. Caes. 76; Macrob. Sat. I, 12, 34: legem ferente M. Antonio M. f. consule; ähnlich Censorin d. d. n. XXII, 16.

8) Dio a. a. O. Lange a. a. O. 478.

9) CIL X, 1271: M. Salvio. Q. f. | Venusto | decurioni | [be]nific(io) dei Caesaris. 10) App. II, 146, 607: we 9εòv oigáriov uve; Suet. Caes. 84, 2 u. Plut. Caes. 67 lassen den Antonius von einer bereits in der Senatssitzung vom 17. März vollzogenen Konsekration Cäsars reden (App. u. Dio wissen davon nichts zu berichten); allein, daran ist bei der oppositionellen Haltung der Senatoren gar nicht zu denken. Man vergegenwärtige sich nur, wie schwer es schon hielt, die acta Caesaris zur Anerkennung zu bringen; da wäre es mindestens unvorsichtig von Antonius gewesen, wenn er durch die Forderung der Konsekration die Dinge hätte auf die Spitze treiben wollen.

Cäsar unter grossem Andrang des Volkes auf dem Forum einen Altar und opfeit an demselben 1).

Antonius fügt zu diesem Altar eine Säule mit der Inschrift: „Dem Vater des Vaterlandes“ 2).

(Mai) Antonius hindert den Oktavian, dem Cäsar bei den Spielen des Critonius einen goldenen Ehrenstuhl und Kranz aufzustellen; ein Verbot, das er auch auf die Spiele im Juli ausdehnt 3).

(20.-30. Juli)4) Oktavian feiert auf seine Kosten die ludi Victoriae Caesaris 5). Einen bei dieser Gelegenheit erscheinenden Kometen erklärt er als sidus Julium, d. h. als Zeichen der Vergötterung seines Adoptivvaters 6).

1) App. III, 2, 3: ̓Αμάτιος ἦν ὁ Ψευδομάριος - βωμὸν ἐπῳκοδόμει τῇ πυρί; Dio XLIV, 51, 1: βωμὸν δέ τινα ἐν τῷ τῆς πυρᾶς χωρίς ἱδρυσάμενοι – θύειν τε ἐπ' αὐτῷ καὶ κατάρχεσθαι τῷ Καίσαρι ὡς καὶ θεῷ ἐπεχείρουν; Cicad Att. XIV, 5; Phil. I, 5; ad fam. XI, 2, 2; Suet. Caes. 84, 5; Zonar. X, 12. Antonius liess den Pseudomarius heimlich umbringen, womit er natürlich den Senatoren, und vor allem Cicero, gewaltig imponierte, die grosse Masse aber gegen sich stimmte: App. III, 3, 6—7; vgl. III, 16. 36. 37; Cic. ad Att. XIV, 15, 1 (1. Mai): de Mario probe; Liv. epit. 116. Nach Val. Max. IX, 15, 1 wurde Amatius auf Befehl des Senates im Gefängnis getötet. Ed. Schwartz Hermes XXXIII (1898), 186. Gardthausen I, 42. Drumann I, 95.

2) Suet. Caes. 85: postea solidam columnam prope uiginti pedum lapidis Numidici in foro statuit (in) scripsitque Parenti Patriae. Altar und Säule wurden gegen Ende April von Dolabella zerstört: Cic. Phil. II, 42, 107; Dio XLIV, 51, 2. Vgl. Drumann I, 97. 3) App. III, 28, 105 f.: καὶ ὁ Καίσαρ ἐς τὰς θέας (sc. ἃς Κριτώνιος αγορανομῶν ἔμελλε τελέσειν) τῷ πατρὶ τόν τε χρύσεον θρόνον καὶ στέφανον παρεσκεύαζεν, ἅπερ αὐτῷ κατὰ πάσας θέας ἐψηφίσαντο προτίθεσθαι. τοῦ Κριτωνίου δὲ εἶποντος οὐκ ἀνέξεσθαι τιμω μένου Καίσαρος ἐν ταῖς αὑτοῦ δαπάναις, ὁ Καῖσαρ αὐτὸν ἐς τὸν ̓Αντώνιον ἦγεν ὡς ὕπατον. καὶ ὁ ̓Αντώνιος χαλεπήνας ἐκώλυσεν. ἐκώλυσε δὲ καὶ ἐν ταῖς ἑξῆς θέσεις ἔτι παραλογώτερον, ἃς αὐτὸς ὁ Καῖσαρ ἐτέλει, ἀνακειμένας ἐκ τοῦ πατρὸς ̓Αφροδίτη Γενετείρα, ὅτε περ αὐτῇ καὶ τὸν νεὼν ὁ πατὴρ τὸν ἐν ἀγορᾷ ἅμα αὐτῇ ἀγορᾷ ἀνετίθει; Cic. ad Att. XV, 3, 2 (22. Mai): de sella Caesaris, bene tribuni. Drumann I, 89 sagt, diese Spiele hätten eigentlich am 12. bis 19. Apr. (CIL 12, p. 315) stattfinden müssen, möglicherweise aber seien sie bei der in Rom herrschenden Gärung bis zum Mai verschoben werden. Diese Annahme scheint mir plausibeler als die andere (91 f.), App. übertrage auf diese Spiele, was er sogleich von den Spielen zu Ehren der Venus meldet“. Vgl. Gardthausen II, 23 24 u. 25

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5) Diese Spiele erscheinen teils als ludi Victoriae Caesaris, teils als solche der Venus Genetrix; sie waren verbunden mit ludi funebres Caesaris. Vgl. Drumann 12, 91; Wissowa Ges. Abh. 28.

6) Suet. Caes. 88: in deorum numerum relatus est, non ore modo decernentium, sed et persuasione uolgi. siquidem ludis, quos primo(s) consecrato[s] ei heres Augustus edebat, stella crinita per septem continuos dies fulsit exoriens circa undecimam horam, creditumque est animam esse Cuesaris in caelum recepti; et de hac causa simulacro eius in uertice additur stella. Plin. n. h. II, 94: gibt den Wortlaut der Memoiren des Augustus, der dort begreiflicherweise seine Person in den Hintergrund stellt und sagt: eo sidere significari volgus credidit Caesaris animam inter deorum immortalium numina receptam, quo numine id insigne simulacro capitis eius, quod mox in foro consecravimus, adiectum est. Das Eingreifen Oktavians bei der Deutung des Kometen betont Serv. ad Buc. IX, 47: stellam ipse (sc. Octav.) animam patris sui esse voluit;

Für diesen bringt er den Namen „Divus Julius" auf1).

(2. August) Oktavian errichtet im Tempel der Venus Genetrix eine Statue Cäsars mit einem goldenen Stern über dem Haupte und mit der Inschrift: Divo Julio 2).

(1. September) Antonius beantragt im Senate einen jährlichen Supplikationstag für den neuen Gott3).

(Ende September oder Anfang Oktober) Antonius errichtet bei der Rednerbühne auf dem Forum eine Bildsäule Cäsars mit der Inschrift: Parenti Optimo Merito 4).

I. J. 42 v. Chr.

1. Januar 5): Die Vergötterung Cäsars und ebenso der Name Divus Julius wird gesetzlich festgelegt ").

Im Anschlusse daran werden folgende Beschlüsse gefasst bezw. er

neuert:

1. Dem Divus Julius an der Stelle seines Scheiterhaufens einen Tempel zu errichten ");

ad Aen. VIII, 681: quod sidus Caesaris putatum est Augusto persuadente. Vgl. Guiraud Ass. prov. 20 f.; Beurlier Essai, 9 f.; Nissen Or. Heft 3 (1910), 338 f.

1) Gesetzlich festgelegt wurde der Name Divus Julius erst i. J. 42 (vgl. Mommsen St. R. II3, 756 1); tatsächlich bestanden hat er jedoch bereits i. J. 44, wie hervorgeht aus Cic. Phil. II, 43, 110 (veröffentlicht noch im Laufe dieses Jahres): est ergo flamen ut Jovi, ut Marti, ut Quirino, sic divo Julio M. Antonius. Wie die vorhin erwähnte Deutung des Kometen vor allem das Werk Oktavians war, so hat auch er diesen Namen zuerst aufgebracht. Vgl. Nissen Or. 3, 337 und oben zum 19. März 44 (mit Anm.).

2) Dio XLV, 7, 1: χαλκοῦν αὐτὸν ἐς τὸ ̓Αφροδίσιον ἀστέρα ὑπὲρ τῆς κεφαλῆς ἔχοντα, Corŋoev; Suet. a. a. O.; Serv. ad Buc. IX, 47: eique in Capitolio (?) statuam super caput auream stellam habentem posuit. Inscriptum in hoc basi fuit: Kaisay đéœ.

3) Dio XLV, 7, 2; Cic. Phil. I, 5, 12; I, 6, 13; II, 43, 110; V, 7, 19: Kalendis Septembribus de supplicatione referebat. Vgl. Drumann I2, 104 f. u. 140.

4) Cic. ad fam. XII, 3, 1: in statua, quam posuit in rostris, inscripsit: Parenti Optime Merito; vgl. XI, 2, 2.

5) Dieses Datum wird wahrscheinlich gemacht durch folgende Erwägung: unter den i. J. 42 - doch wohl zu gleicher Zeit beschlossenen Ehren befindet sich auch die, Cäsars Todestag soll unter die Staatstrauertage gerechnet werden. Dadurch wird nun die Vermutung nahe gelegt, dass die Beschlüsse vor den 15. März d. J. fallen. In der Zeit vom Beginne des Jahres bis zu den Iden des März hat aber am meisten Wahrscheinlichkeit für sich der 1. Jan., weil an ihm ja auch die acta Caesaris feierlich beschworen wurden (Dio XLVII, 18, 3).

6) CIL IX, 2628: [genio deivi Juli | parentis patriae | que]m sena[tus | pop]ulusque | [Ro]manus in |[d]eorum_nume[rum]| rettulit. Dass wir genau unterscheiden müssen zwischen einer Konsekration durch das Volk (bezw. Oktavian) und deren offizielle Bestätigung durch ein Gesetz, sagt klar und deutlich Sueton Caes. 88 (s. o.). Vgl. für das Jahr: App. II, 148, 617 und die in den folgenden Anmerkungen erwähnten Stellen Dios.

7) Dio XLVII, 18, 4 (z. J. 42): ἡρῶόν οἱ ἔν τε τῇ ἀγορᾷ καὶ ἐν τῷ τόπῳ ἐν ᾧ ἐκέ zavro пgozateßákovto. Der Tempel erscheint bereits auf Münzen aus d. J. 37–34 (Babelon II, 49); er wurde jedoch erst am 18. Juli 29 v. Chr. eingeweiht: Dio LI,

2. bei den Zirkusspielen seine Statue zusammen mit der der Venus aufzufahren 1);

3. bei allen Siegesfeiern zu den Supplikationen einen Tag zu seiner Ehre hinzuzufügen 2);

4. seinen Geburtstag soll jeder Römer im Lorbeerkranze festlich begehen 3);

5. sein Todestag soll Staatstrauertag sein 1);

6. sein Bild soll fortan nicht mehr bei Leichenbegängnissen in der Reihe der Ahnenbilder aufgeführt werden 5).

Auf Grund einer lex Rufrena errichten alle italischen Munizipien Statuen dem Divus Julius 6).

22; Ovid. F. III, 703 f.; CIL I2, p. 217 (F. All.); p. 244 (F. Amit.) u. p. 248 (F. Ant.) haben übereinstimmend den 18. Juli. Vgl. Gilbert Top. III, 117 f.; Huelsen For. Rom. (1904), 123 ff. (mit Abbildungen der Münzen und einer Rekonstruktion des Tempels); Aust aed. 30; Gardthausen I, 475; II, 53 f. u. 261 22. Nissen Or. Heft 3 (1910) 303. 1) Dio XLVII, 18, 4: ἄγαλμα αὐτοῦ ἐν ταῖς ἱπποδρομίαις μεθ' ἑτέρου Αφροδισίου ἔπεμπον.

2) Dio a. a. Ο. εἴ τε νίκη τις ήγγέλθη ποθὲν νίας ἔνεμον.

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ἐκείνῳ καὶ τεθνεῶτι τιμὴν ἱερομη

3) Dio XLVII, 18, 5: τά τε γενέσια αὐτοῦ δαφνηφοροῦντας καὶ εὐθυμουμένας πάντας ἑορτάζειν ἠνάγκασαν -; Dio führt dann fort § 6: καὶ συνέβαινε γὰρ ἐν τῇ αὐτῇ ἡμέρας καὶ τὰ ̓Απολλώνεια γίγνεσθαι (13. Juli!), ἐψηφίσαντο τῇ προτεραίᾳ (12. Juli) τὰ γενέσια ἀγάλλεσθαι, ὡς καὶ λογίου τινὸς Σιβυλλείου ἀπαγορεύοντος μηδενὶ θεῶν τότε πλὴν τῷ Ἀπόλ2wvi koptásaiv. Um also zu verhüten, dass die Geburtstagsfeier mit den Apollinarischen Spielen zusammenfalle, wurde beschlossen, den Festtag Cäsars vom 13. auf den 12. Juli zu verlegen. Daher erklärt es sich denn auch, dass in der sonstigen Ueberlieferung, die diesen Beschluss nicht kannte, irrtümlich der 12. Juli als Geburtsdatum angegeben wird, so von Macrob. Sat. I, 12, 34 und Porphyrio ad Hor. ep. I, 5, 9 f. (fälschlich auf Cäsar bezogen statt auf Augustus; s. z. J. 30 v. Chr.). Vgl. die Inschriften: CIL I2, p. 244 (F. Am.) z. 12. Juli: Fer. quod eo die C. Caesar est natus; p. 248 (F. Ant.) z. 12. Juli: lúdi · divi · Iul · natalis; p. 229 (Fer. Cum.) z. 12. Juli: [natalis divi Juli supplicatio Iov]i· Marti· Ultori· Veneri [Genetrici]. Mommsen im CIL I2, p. 321; Wissowa R. u. K. 241. 379; Schmidt Geburtstag im Altert. (1908), 60. Seit diesem Vorgange ist die fortlaufende Feier des Geburtstages der Kaiser auch nach ihrem Tode stets beschlossen worden, wenn sie als divi erklärt wurden, sonst hörte sie mit dem Tode des Herrschers auf; vgl. Wissowa a. a. O. 286.

4) Dio XLVII, 19, 1: τὴν ἡμέραν, ἐν ᾗ ἐφονεύθη, κυρίαν ἀεί ποτε ἕδραν βουλῆς ἔχουσαν, ἀποφράδα ἐνόμισαν; Gardthausen I, 133.

5) Dio XLVII, 19, 2: ἀπεῖπον μὲν μηδεμίαν εἰκόνα αὐτοῦ, καθάπερ θεοῦ τινος ὡς ἀληθῶς ὄντος, ἐν ταῖς τῶν συγγενῶν αὐτοῦ ἐκφοραῖς πέμπεσθαι.

6) CIL VI, 872 (= I, 626) u. IX, 5136: Divo (resp. Deivo) · Julio · iussu | populi · Romani | statutum est lege | Rufrena. Mommsen bemerkt zu IX, 5136: Iam intellegitur lege Rufrena cautum esse, ut divo Julio statuae collocarentur per omnia Italiae municipia, fortasse etiam vicos celebriores. Zu der im Vatikan befindlichen Inschrift (CIL I, 626) hatte er vorher vermutet, Rufrenus sei vielleicht derjenige gewesen, der das Gesetz bezüglich der Benennung Cäsars als Divus Julius beantragt habe. Diese Vermutung hat jedoch m. E. durch Auffindung der beiden andern gleichlautenden Exemplare alle Wahrscheinlichkeit verloren und es bleibt das zu IX, 5136 Gesagte bestehen. Beurlier (Essai, p. 8) und Toutain (Cultes, 26) zeigen sich daher nicht

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