ÀҾ˹éÒ˹ѧÊ×Í
PDF
ePub

Heinrich Heine's

SÄMMTLICHE WERKE.

Sechszehnter Band.

Französische Zustände.

Amsterdam,
GEBRÜDER BINGER.

1857.

Französische

Zustände,

Von

H. Heine.

Amsterdam,
GEBRÜDER BINGER.

1857.

Druck von M. H. Binger.

Vorrede.

[ocr errors]

,Diejenigen, welche lesen können, werden in diesem Buche von selbst merken, dass die grössten Gebrechen desselben nicht meiner Schuld beigemessen werden dürfen, und diejenigen, welche nicht lesen können, werden gar nichts merken." Mit diesen einfachen Vernunftschlüssen, die der alte Scarron seinem komischen Romane voransetzt, kann ich auch diese ernsteren Blätter bevorworten.

Ich gebe hier eine Reihe Artikel und Tagesberichte, die ich, nach dem Begehr des Augenblicks, in stürmischen Verhältnissen aller Art, zu leicht errathbaren Zwecken, unter noch leichter errathbaren BeschränHEINE, Französische Zustände.

1

kungen, für die Augsburger Allgemeine Zeitung geschrieben habe. Diese anonymen, flüchtigen Blätter soll ich nun unter meinem Namen als festes Buch herausgeben, damit kein Anderer, wie ich bedroht worden bin, sie nach eigener Laune zusammenstellt, und nach Willkühr umgestaltet, oder gar jene fremden Erzeugnisse hineinmischt, die man mir irthümlich zuschreibt.

Ich benutze diese Gelegenheit, um aufs Bestimmteste zu erklären, dass ich, seit zwei Jahren, in keinem politischen Journal Deutschlands, ausser der Allgemeinen Zeitung, eine Zeile drucken lassen. Letztere, die ihre weltberühmte Autorität so sehr verdient und die man wohl die Allgemeine Zeitung von Europa nennen dürfte, schien mir eben wegen ihres Ansehens und ihres unerhört grossen Absatzes, das geeignete Blatt für Berichterstattungen, die nur das Verständniss der Gegenwart beabsichtigen. Wenn wir es dahin bringen, dass die grosse Menge die Gegenwart versteht, so lassen die Völker sich nicht mehr von den Lohnschreibern der Aristokratie zu Hass und Krieg verhetzen, das grosse Völkerbündniss, die heilige Allianz der Nationen, kommt zu Stande, wir brauchen aus wechselseitigem Misstrauen keine stehenden Heere von vielen hunderttausend Mördern mehr zu füttern, wir benutzen zum Pflug ihre Schwerter

« ¡è͹˹éÒ´Óà¹Ô¹¡ÒõèÍ
 »