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Z. 7. Für die Stadt Bîrat s. zu K. 509, 6 (Bd. I, 240 f.).

Z. 10. mu-uk leitet hier, wie auch sonst, z. B. K. 80, 20, die oratio directa ein, ist also gleichbedeutend mit ma-a (s. auch K. 662, 36). Mit mu-uk wechseln die Formen mu-ku K. 506, 11. 15. 16. 18, und mu-muk K. 1252, 12. Statt mu-uk, aber damit völlig gleichbedeutend, lesen wir nu-uk K. 582, 23 (folgen Imperative). K. 480 (d. i. III R 51 Nr. 9) Z. 17*. Muk(u) wie nuk scheinen mir aus den mit m bez. n und k gebildeten Demonstrativstämmen erwachsen zu sein. Nicht so ganz klar ihrer Bedeutung nach ist die andere in Z. 10 und weiterhin Z. 13. 17. 20 vorkommende Partikel ata. In Z. 10 und 13 würde, warum?" trefflich passen; ebenso K. 525, 11; auch K. 685, 22 (III R 53 Nr. 3, 22) könnte atâ „warum“ bedeuten (atâ atta lâ tap-ru-us()); dessgleichen wäre K. 183, 30 (Bd. I, 618) mit „,warum" auszukommen. Aber die mit atâ beginnenden Sätze Z. 17 ff. und Z. 20 ff. in unserm Schreiben K. 507 als Fragesätze (warum haben die Uppäer geplündert? warum hast du sie in die Flucht geschlagen?) fassen zu wollen, gäbe keinen Sinn. Und K. 691, 17 atî kî ana epâšika-ni lâ ûdi lâ ašme), dessgleichen K. 11, 24 (wenn ich S. 26 die Worte maṣṣaru ša šarri atâ tûrâ richtig verstanden habe), passt ,,warum" erst recht nicht. Wie schon zu K. 183, 30 bemerkt wurde, scheint das Wesen der Partikel atâ in nachdrücklicher Hervorhebung (,,wahrlich, fürwahr") zu bestehen, welche, wenn das Hervorzuhebende in Gegensatz zu dem vorher Bemerkten steht, stark adversativen Charakter („,aber, doch") annimmt. K. 183, 30 und K. 1619 (d. i. III R 16 Nr. 2) Z. 3 macht es Aufforderungen bez. Verbote so eindringlich wie möglich; K. 691, 17 hat es fast die Kraft einer Schwurpartikel; in K. 507 Z. 10. 13. 17. 20 hebt es das unmittelbar folgende Wort, ja das ganze durch atâ eingeleitete Sätzchen nachdrücklich hervor. Adversativ hervorhebend (aber ich, dagegen ich nebst Arad-Gula) oder einfach hervorhebend (nur ich nebst Arad-Gula) kann atâ K. 183, 30 gefasst werden. Assyr. atâ berührt sich hiernach, was seine Bed. betrifft, am nächsten mit der hebr. Partikel 8. S. A. SMITH übersetzt in K. 183 und K. 691 atâ durch „jetzt“ und vergleicht hebr. n, hält indess Bed. und Etymologie für „by no means certain". Da das Assyrische ein Verbum atû „sehen“ (Syn. amârum, s. II R 35 Nr. 3) besitzt, könnte man versucht sein, atâ unter Vergleichung von amurâ „seht!" (z. B. K. 312, 5) oder des in den El Amarna-Texten so häufigen amur,,siehe!" ebenfalls als Imp. von

* JENSEN, Kosmologie, S. 30 ff. nimmt an dieser Stelle K. 480, 17 NU. UG als Ideogr. für parâșu,,lügen“ und umschreibt parsis,,fälschlicher Weise". Ob aber diese seine Erklärung angesichts der obigen Auseinandersetzung zu halten sein wird, erscheint fraglich.

atû „sehen“ zu fassen (also gleicher Bed. mit hebr.), doch scheint mir dies weniger ansprechend.

Z. 13. S. A. SMITH giebt das Ideogr. amilEN. ER durch hazânâte wieder. Es kann dies richtig sein; doch möchte eine Vergleichung der Zeilen 7 und 13 f. viell. darauf führen, dass amèl EN. ER auch eines der Ideogramme von kêpu (Plur. kêpâni V R 6, 84 u. ö.) ist. Ein anderes Ideogr. ist amèl TIL (Zeichen be). GID. DA K. 4395 Col. III 2 (anderwärts auch amèl TUL. LA. GID. DA geschrieben).

Z. 15. Das ina pâni šarri nazâzu kann hier natürlich nur von vorübergehendem Erscheinen am kgl. Hof, etwa zum Zwecke der Huldigung oder Entgegennahme besonderer Instructionen, gemeint sein; anders oben K. 183, 35.

Z. 17. Für i-si-niš als Ein Wort (nicht i-si šarri, wie S. A. SMITH hier umschreibt) s. bereits Bd. I, 207 (zu K. 146, 19). Dass isîniš für ištêniš steht, wird mir mehr und mehr zur Gewissheit. Ein Adverb von ištên aber kann sehr verschiedene Bedeutungen haben (vgl. syr.

,): es kann bedeuten „einzig, allein“, „auf Ein Mal, unverzüglich, sofort, plötzlich“, „für sich allein, besonders“, aber auch „in eins, zusammen“. K. 146, 19 könnte isîniš mit hinzuzuergänzendem ša conjunctionell,,sofort als" sobald als bedeuten. In dem Anfangsfragment der „Weltschöpfungserzählung“ (K. 5419, 5) bed. ištênis wahrscheinlich in eins, zusammen".

=

Z. 22. Die Bed. „to destroy", welche S. A. SMITH dem St. 7282 giebt, ist nicht bezeugt.

K. 669.

[Neuassyrisch. Graues Täfelchen (c. 72 cent. lang, 4 breit). Grosse deutliche Schriftzüge. So gut wie tadellos erhalten. Veröffentlicht von S. A. SMITH in Asurb. III, 1889, Plate XXVII; vgl. S. 74-77 nebst PINCHES' Zusatzbemerkung auf S. 108 f. Von mir copirt im Sept. 1890. Aus STRASSMAIER's Wörterverzeichniss liess sich nach BEZOLD'S Citaten kein vollständiger Text gewinnen; es fehlen ZZ. 19-26.]

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1) áš + šur ohne Determ. 2) Zeichen gleich der Ziffer V. 3) hier wie durchweg mit dem scheinbar aus tab + kak zusammengesetzten Zeichen geschrieben. 4) hier (dem Anschein nach) mit nur drei wagrechten Keilen vorn geschrieben. 5) GUR. 6) Raum nur für ein ganz kurzes Zeichen. 7) man, niš. 8) vom ersten Zeichen noch ein senkrechter Anfangskeil erhalten. 9) es können, da auch der Rand beschrieben war, mehrere Zeichen fehlen; das Schlusszeichen war wohl nu, möglicherweise (so PINCHES) auch bu. 10) vor nu noch ein senkrechter Keil (weder šu noch š). 11) es braucht nichts zu fehlen.

......

......

...... aus den Soldaten den ganzen Berg

.. der

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Streit

das Herz des Königs, meines Herrn

......

*) S. A. SMITH übersetzt (1889) Z. 4 ff.:,,Die Stadt der Uschäer, die Stadt der Kudäer, über welcher der König, mein Herr, mir gesandt hat. Über des Gebot, welches der König, mein Herr, unterstützte, die Stätte, welche die Tage des Samas (und) des A-a nicht leuchten (?) wird heute, sogleich der Streiter (?) sammeln. Über mich hat er sich beruhigt, wandte sich zu ihnen, welche kamen, brachte sie (?) ... seines Königs die Soldaten des Königs König schaffte Recht [i-ta-šir!] kräfte...... welche vor mir dass nicht etwa .... möge er bewahren...... Mumâ waren sie ich ging nicht wieder das Gebot des Königs, mit ihnen plante ich nicht. Möge er nicht etwa die Zahl, welche der König befohlen hat, gebieten.“ PINCHES übersetzt (1889) Z. 4—18. 28-34: Die Uschäer (und) die Kudäer, über welche der König, mein Herr, zu mir gesandt hat, sind betreffs des Wortes des Königs. meines Herrn, zurückhaltend gewesen [d. h. sind dem Gebot des Königs ungehorsam gewesen]. Die Städte der Festtage des Šamaš (und) der A-a halten sich nicht zurück.

......

......

......

......

Heute sogleich hat der Ķurbutu (sie) zu mir versammelt. Ich habe ihnen Ruhe bewilligt. Wer ihn geschlagen hat (?), den hat er geschlagen (?) . aber (?) möge er die Wache halten. Die Mumäer sind diejenigen, welche nicht zurückgehalten haben. ,,Sei nicht ungehorsam (?) betreffs des königlichen Willens" habe ich zu ihnen nicht gesagt [lâdabub = lâ adabub]; aber (?) was der König spricht, mögen sie sprechen."

Übersetzung:

An den König, meinen Herrn, dein Knecht Ašûr-bêl-dâ'in(?). Gruss dem König, meinem Herrn!

Die Stadt des Ušhäers sowie die des Ķudäers, gegen die mich der König, unser Herr, gesandt hat, haben sich dem Befehl meines Herrn Königs gebeugt. Die Städte, die sich, solange die Gottheiten Samas und A-a existiren, nicht gebeugt haben, die habe ich jetzt soeben, indem ich die Leibgarde zu mir versammelte, vollständig pacificirt. Wer einmal abhängig ist, bleibt abhängig, die, welche Unterthanen des Königs sind, bleiben Unterthanen des Königs. Das ganze Gebirg hält die Gesetze (?) des Königs. Möge das Herz meines Herrn Königs sich freuen! Alle mir verfügbaren Streitkräfte will ich nehmen (?), dass sie vielleicht Wache halten. Der Mumäer verharrte unbeugsam, ununterwürfig unter des Königs Befehl. Mit ihnen wird nicht verhandelt. Möge vielleicht der König, wie er meint, Befehl geben!

Bemerkungen:

Z. 2. Wie der Name in seinem letzten Bestandtheil zu lesen ist, steht noch nicht fest; keinesfalls danin (S. A. SMITH, STrassm., dessgleichen der „label“: Aššur-bêli-danin), denn was sollte das für eine Form sein? Im Hinblick auf den Wechsel von da-a-an und dan-an innerhalb des Namens des Königs Ašûrdân's I. (s. oben zu K. 167, 15 auf S. 23) ist viell. da'in, also Ašûr-bêl-da'in, das Richtige. Dem gleichen Namen begegnen wir K. 513, 2.

Z. 9. Das wichtigste Wort dieses Textes ist hanâšu (Z. 9. 12. 29). S. A. SMITH leitet iḥtanšû (Z. 9) von inn ab (ebenso STRASSM. 3292) und vergleicht zu hanšûni (Z. 12), hanšûti (Z. 29) K. 56 Col. III 6 (vgl. II 28-30) ha-an-šá-ti d. i. Plur. fem. von haššu „der fünfte"! PINCHES leitet selbstverständlich alle drei Verbalformen richtig von hanašu ab, weiss aber für die Bedeutung keinen festen Anhalt zu gewinnen (er denkt an arab. is). Die ausschlaggebende Stelle steht IV R 19 Nr. 2 (Z. 41a): „o barmherziger Gott sâķip haš-šu hâtin enši der du aufrichtest den Gebeugten, stützest den Schwachen“. Zusammenhang wie Ideogramm (GAM) beweisen, dass haššu „gebeugt" heisst; unser Brief lehrt, dass es aus hanšu assimilirt, der Stamm hanâšu ist!

Z. 10. âlâni etc. wird als absolut vorausgeschickter Nominativ, besser denn etwa als Apposition zu Z. 4 und 5 zu fassen sein.

Z. II. ilu A-a ist hier natürlich von der Gemahlin des Sonnengottes zu verstehen. Auf welchen Grund hin PINCHES sagt, A-a als Gattin des Sonnengottes sei die Mondgöttin, weiss ich nicht. Nicht zu verwechseln mit dieser Göttin in A-a ist eine ebenso geschriebene, in den Namen der Eponymen so oft vorkommende männliche Gottheit, für welche die Lesung Mâlik noch immer die meiste Wahrscheinlichkeit hat (also Adar-Mâlik, Šamaš-Mâlik u. s. f.). Ein Gott hebr.), von welchem PINCHES (1. c., S. 108) spricht, ist mir nicht bekannt. Ganz missverstanden muss StrassMAIER die Zeilen 10 ff. haben, wenn er aus Z. 11 einen Eigennamen Šamaš-ili-ai macht (s. Nr. 7916). Die Stelle erinnert inhaltlich an Khors. 110. 146.

A-a Iâ oder Iâu

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Z. 14. Für mutîr pûte (STRASSM. 1745 und S. A. SMITH lesen hier abermals, den ganz bekannten Amtsnamen verkennend, gurbûte bez. kurbûte) s. bereits Bd. I, 203 (zu K. 526, 9).

Z. 16. usalim=uštallim (nicht von salâmu, S. A. SMITH).

Z. 17. Für ilku „Abhängigkeit, Zwang u. dgl." s. Ausführliches in WB Nr. 202. Während PINCHES K. 525, 18 ilku richtig als Subst. fasst (freilich mit der Bed.,,Grenze", welche das Wort nie hat), bemerkt er zu unserer Stelle: „ilkašuni und ilkušu sind augenscheinlich von laku, viell. dasselbe Wort wie lakû vermindern". Siehe hiergegen bereits WB, S. 482. Der Stamm des Subst. ilku ist sehr wahrscheinlich mit alâku „gehen“ zwar nicht identisch, aber völlig gleichlautend (also nicht alaku). Gelegentlich meiner Arbeiten im Britischen Museum Sept. 1890 copirte ich das Fragment K. 2032, welches leicht als ein Duplicat der II R 35 Nr. 3 veröffentlichten Tafel zu erkennen ist und dieser letzteren in vielen und wichtigen Punkten zur Ergänzung oder Feststellung des Textes dient. Durch Zusammenhaltung beider Tafeln erhalten wir die folgende, in allen einzelnen Sylben verlässige, Reihe von Synonymen des St. a-la-a-ku (vgl. II R 35, 48e. f-8g. h): gu-a-šú, nu-a-ku, at-ku-šú (V. šu), nu-a-šú, it-mu-šú (V. šu), a-ka-šú, da(ta)-a-lu, šá-ra-bu, ha-a-šú, da-la-bu, ra-pa-du, šá-pa-pu, la-ka-du, ba-'-ú, ša-da-hu, li-ku-ú, e-mi-du, li-a-nam, a-ru-um, a-ba-ku. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, dass diese Zusammenstellung zum mindesten zwei Stämme alâku berücksichtigt: für alâku ,,gehen" s. WB, S. 359, 11 ff.; ein anderes alâku, von welchem auch wohl ilku hergeleitet werden könnte, dürfte aus den Synn. von rapâdu aufwärts zu erschliessen sein.*

* Noch einer anderen, mit Hülfe von K. 2032, obwohl schwerer, zu gewinnenden Gleichung geschehe beiläufig Erwähnung, nämlich: ú-ru-uh-hu (s. zu diesem Worte Sb Rev. Col. IV 19, genannt zwischen kaķkadu und muḥhu) = pi-ir-tum „Haupthaar“.

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