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5. Bleibe bei uns, liebster Gast; Speis' uns gnädig mit dem Worte, Das du uns gegeben

hast, Jesu, stets an diesem Orte ! Zions Mauern sollen stehn, Bis die Welt wird untergehn!

XV. Von der Buße und Bekehrung.

Röm. 5, 12. Durch Einen Menschen ist die Sünde gekommen in die Welt und der Tod

zestod! Schlage du die Sünden

durch die Sünde, und ist also der Tod zu al- glieder Meines alten Adams len Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gefündiget haben.

Mel. Herr, ich habe mißgehandelt.

225. A

ch, mein Jesu, welch Verderben Wohnet nicht in meiner Brust! Denn mit andern Adamserben Bin ich voller Sündenlust. Ja, ich muß es wohl bekennen, Ich bin Fleisch von Fleisch zu nennen.

2. Wie verkehrt sind meine Wege, Wie verderbt mein alter Sinn, Der ich zu dem Guten träge, Aber schnell zum Bösen bin; Ach, wer wird mich von den Ketten Dieses Sündentodes retten?

3. Hilf mir durch den Geist der Gnaden Aus der angestammten Noth; Heile meinen Seelenschaden, Herr, durch deinen Kreu

nieder.

4. Ich bin schwach und von der Erden, Weiß in mir nicht Hülfe mehr; Soll ich frei und lebend werden, Herr, so kommt's von oben her. Dein Geist muß mir Kraft gewähren, Mich von Grund aus neu gebären.

5. Schaffe, Herr, ein reines Herze, Einen neuen Geist in mir, Daß ich ja nicht länger scherze Mit der Sünde Lustbegier. Laß mich merken ihre Tücke, Und zerreißen ihre Stricke.

6. Lehr mich wachen, beten, ringen, Und mein böses Fleisch und Blut Unter deinem Kreuze zwingen, Denn es thut mir nimmer gut. Was nicht kann dein Reich ererben, Laß in deinem Tod ersterben.

7. Reize mich durch jene Krone, Die mir droben beigelegt, Daß ich meiner niemals schone, Wenn und wo ein Feind sich regt, Sondern hilf mir tapfer kämpfen, Teufel, Welt und Fleisch zu dämpfen.

8. Sollt ich aber unterliegen, Oso hilf mir wieder auf; Laß in deiner Kraft mich stegen, Daß ich meinen Glaubenslauf Unter deinen Siegeshänden Möge ritterlich vollenden!

1. Mof. 8, 21. Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.

Mel. Allein Gott in der Höh sei Ehr.

3. Wer kann aussprechen solchen Greul, Der Seel und Leib beflecket? Wer macht uns von der Seuche heil, Die uns hat angestecket? Der sichre Mensch bedenkt das nicht, Es mangelt ihm an Sinn und Licht, Er denkt nicht an's Genesen.

4. Jch aber konm in wahrer Reu, Und bitte dich von Herzen: O Jesu, mache du mich frei Von meinen Sündenschmerzen, Von dem, was mich bisher beschwert, Und meine Lebenskraft verzehrt! Sonst muß ich untersinken.

5. Wen soll ich anders rufen an, Als dich, mein Heil und

226. Ad, Gott, es hat Leben? Du bist allein der rechte

mich ganz verderbt Der Aussat meiner Sünden, Die mir von Adam angeerbt; Wo soll ich Rettung finden? Es ist mein Elend viel zu groß, Es liegt vor deinen Augen bloß, Wie tief mein Herz verdorben.

2. Es ist verdorben mein Verstand, Mit Finsterniß umhüllet; Der Will ist von dir abgewandt, Mit Selbstfucht angefüllet, und die Begierden find geneigt, Die Luft die aus dem Herzen steigt, Im Werke zu vollbringen.

Mann, Der mir kann Rettung geben. Durch deine Wunden werd ich rein, Durch dich nur kann ich selig sein, Und froh vor Gott erscheinen.

6. Du weißt, o Jesu, meine Noth; Du kannst, nach deinem Willen, Vertilgen meinen Seelentod, Und allen Jammer stillen. Ja, Herr, du willst, ich traue fest, Daß du mich nicht in Angst verläss'st! Du heißst und bist ja Jesus.

Hes. 16, 6. Ich ging vor dir über, und fahe dich in deinem Blute liegen, und sprach

wie mich die Sünden quälen,

zu dir, da du so in deinem Blute lageft: Du Arzt der Seelen, Schaffe mei

sollst leben! Ja, zu dir sprach ich, da du so in deinem Blute lagest: Du sollst leben!

Eigene Melodie.

227. Ach, was bin ich,

mein Erretter und Vertreter Bei dem unsichtbaren Licht! Sieh, ich lieg in meinem Blute; Ja, das Gute, So ich will, das thu ich nicht.

2. Ach, was bin ich, mein Erbarmer! Sieh, ich Armer Bin ein Strohhalm nur im Wind;

nem Herzen Ruh!

6. Gib, daß mir der Tod nicht schade; Herr, gib Gnade, Laß mich sein dein liebes Kind, Ein demüthiges und kleines, Aber reines, Das zulezt doch Ruhe find't.

Pf. 143, 2. Gehe nicht in's Gericht mit deinem Knechte; denn vor dir ist kein Leben= diger gerecht.

Mel. Sei Lob und Ehr dem höchsten zc.

Wie ein Weberschifflein schießet, 228.

Mensch, ermun

So verfließet Aller Menschen tre deinen Sinn! Wie lange Thun geschwind.

3. Ach, was bin ich, mein Erlöser? Täglich böser Find ich meiner Seele Stand. Drum, mein Helfer, nicht verweile; Jesu, eile, Reiche mir die Gnadenhand!

4. Ach, wann wirst du mich erheben Zu dem Leben? Komm, ach, komm und hilf mir doch! Elend kann dich bald bewegen; Lauter Segen Wirst du lassen fließen noch.

5. Sündlich sind, Herr, unsre Herzen, Das bringt Schmerzen; Ja, es ist mir leid dazu. Sieh,

willst du schlafen? Auf, auf! die Stunden gehn dahin, Schon nahen Gottes Strafen; Vor ihm besteht der Sünder nicht, Und geht er mit dir in's Gericht, Wo willst du Rettung finden ?

2. Das eitle Wesen dieser Zeit hat dich mit Nacht bedecket, Daß aus dem Schlaf der Sicherheit Dich keine Warnung wecket. Du freueft dich der trägen Ruh und drückest gern die Augen zu, Dem Lichte zu entweichen.

3. Gott rufet laut, du schlummerst fort; Er droht dir, doch

vergebens; Er zeiget dir in seinem Wort Die Strafen jenes Lebens; Du aber merkest wenig drauf, Fährst fort in deinem Sündenlauf, Willst keinen Führer leiden!

4. Dein Heiland weinet über dich, Du lachst in deinen Sünden! Er sucht und locket dich zu sich, Du läss'st dich nimmer

mög einmal Den Sündenschlaf bezwingen. Gott, thu mir Herz und Augen auf, Daß mich der sichre Sündenlauf Nicht zur Verdammniß führe!

Eph. 5, 14. Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Todten, so wird dich Christus erleuchten.

Eigene Melodie.

finden! Er fleht, du nimmst 229. Erleucht mich, Herr,

kein Bitten an! Er thut mehr als ein Bruder kann, Du spottest seiner Liebe!

5. Du siehst, wie mancher Sünder fällt, Wenn Gott die Strafe sendet, Doch bleibest du ein Kind der Welt, Von ihrem Tod verblendet! Des Nächsten Sturz erschreckt dich nicht; Du glaubst, daß Gottes Zorngericht Dich niemals treffen werde.

6. Gott! laß in mir nach deiner Huld Der Gnade Licht entbrennen, Damit ich meiner Sünden Schuld Recht gründlich mög erkennen. Jesu, Glanz der Herrlichkeit! Durchleuchte meine Sicherheit, Daß ich mein Elend schaue.

7. O heilger Geist! laß deinen Strahl Durch meine Seele dringen; Hilf, daß ich endlich

mein Licht! Ich bin mir selbst verborgen, Und kenne mich noch nicht; Jch merke dieses zwar, Ich sei nicht, wie ich war; Jndessen fühl ich wohl, Ich sei nicht, wie ich soll.

2. Ich lebt in sichrer Ruh, Und wußt von keinen Sorgen Vor diesem; aber nun hat Jammer mich umfaßt, Daß ich mir selbst zur Last; Was vormals meine Freud, Macht mir nun Herzeleid.

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Es kommt mir aus dem Herzen, kennt, Des Wohlsein nimmt kein End!

Und dringt durch Mark und Bein. Dies Eine liegt mir an, Daß ich nicht spüren kann, Ob ich ein wahrer Christ, und du mein Heiland bist?

5. Es ist nicht so gemein, Ein Christ zu sein, als heißen; Ich weiß, daß der allein Des Na

mens würdig ist, Der seine Liebste Lust Durch Christi Kraft zerbricht, und lebt sich selber nicht.

6. Hier, sorg ich, fehlt es mir: Die Lieb ist noch nicht richtig Zu dir, Herr Jesu Christ! Drum geh ich im Gewirr So traurig, blöd und irr, und suche Weltgunst mehr, Als dich und deine Ehr.

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9. Das ist des Glaubens Wort Und dürftendes Verlangen: Herr Jesu, sei mein Hort. Versöhner, Herr und Schild, Und führ mich, wie du willt! Dein bin ich, wie ich bin; Nimm mich zu eigen hin!

10. Thu, was du willst, mit mir! Werd ich nur zugerichtet zu deiner Ehr und Zier, Von deinem Geist geweiht, mit deinem Heil bekleid❜t, Geheiligt um und an: Wohl mir, so ist's gethan!

Ps. 102, 2. 3. Herr, höre mein Gebet, und Laß mein Schreien zu dir kommen. Verbirge dein Antlig nicht vor mir in der Noth, neige deine Ohren zu mir; wenn ich dich anrufe, so

7. Mein Herz, entschließ dich erhöre mich bald. nun, Ich muß es endlich wagen!

Mel. Allein Gott in der Höh sei Ehr.

Ich komm nicht eh' zur Ruh. 230. Herr Jesu Christ,

Sagst du hiemit der Welt, Und was dem Fleisch gefällt, Rein ab und Christo an, So ist die Sach gethan.

8. Du Aermster! solltest du Dem König dich versagen, Dem alles stehet zu, Der dich erkauft mit Blut, und dir nur Gutes thut? Ach, wer ihn einmal

du höchstes Gut, Du Brunnquell aller Gnaden! Sieh doch, wie ich in meinem Muth Mit

Schmerzen bin beladen, Und in mir hab der Pfeile viel, Die im Gewissen ohne Ziel Mich armen Sünder quälen.

2. Erbarm dich mein bei sol

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