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sie noch irre gehn, Als wenn ihr Auge vor ihm thränet! Wie streckt er sich nach Zöllnern aus! Wie eilt er in Zachäi Haus! Wie sanft stillt er dort Magdas lenen Den Strom der bittern Reuethränen, Und denkt nicht, was sie sonst gethan! Mein Heiland nimmt die Sünder an.

6. Wie freundlich blickt er Petrum an, Ob er gleich noch so tief gefallen! Und dies hat er nicht nur gethan, Da er auf Erden mußte wallen; Nein, er ist immer einerlei, Gerecht und fromm und ewig treu; Und wie er unter Schmach und Leiden, So ist er auf dem Thron der Freuden Den Sündern liebreich zugethan: Mein Heiland nimmt die Sünder an.

7. So komme denn, wer Sünder heißt, Und wen sein Sündengreul betrübet, Zu dem, der keinen von sich weis't, Der sich gebeugt zu ihm begibet! Wie? willst du dir im Lichte stehn Und ohue Noth verloren gehn? Willst du der Sünde länger dienen, Da, dich zu retten, er er schienen? nein, verlaß die Sündenbahn! Mein Heiland nimmt die Sünder an.

8. Komm nur mühselig und gebückt, Komm nur, so gut du weißt zu kommen! Wenn gleich die Last dich niederdrückt, Du wirst auch kriechend angenom= men. Sieh, wie sein Herz dir offen steht, Und wie er dir entgegengeht! Wie lang hat er mit vielem Flehen Sich brünstig nach dir umgesehen; So komm denn, armer Mensch, heran! Mein Heiland nimmt die Sünder an. 9. Sprich nicht: ich hab's zu arg gemacht, Ich hab die Güter seiner Gnaden Zu lang und schändlich durchgebracht; Er hat mich oft umsonst geladen. Wofern du's jezt nur redlich meinst, Und deinen Fall mit-Ernst beweinst, So soll ihm nichts die Hände binden, Und du sollst dennoch Gnade finden. Er hilft, wenn sonst nichts helfen kann: Mein Heiland nimmt die Sünder an.

10. Doch sprich auch nicht: es ist noch Zeit, Ich muß erst diese Lust genießen; Gott wird ja eben nicht schon heut Die offne Gnadenpforte schließen. Nein, weil er rust, so höre du und greif mit beiden Händen zu! Wer seiner Seele Heut

verträumet, Der hat die Gnadenzeit versäumet; Dem wird hernach nicht aufgethan! Heut tomm: heut nimmt dich Jesus an!

11. Ja, zeuch uns selber recht zu dir, Holdselig süßer Freund der Sünder! Erfüll mit sehnen der Begier Auch uns und alle Adamskinder. Zeig uns bei unserm Seelenschmerz Dein aufgeschlossnes Liebesherz; Und wenn wir unser Elend sehen, So laß uns ja nicht stille stehen, Biz daß ein jeder sagen kann: Gott lob, auch mich nimmt Jesus an!

Ebr. 10, 23. Lasset uns halten an dem Bekenntniß der Hoffnung, und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat.

Eigene Melodie.

241. Aaein zu dir, Herr

2. Mein' Schuld ist schwer und übergroß, Und reuet mich von Herzen; Derselben mach mich frei und los Durch deinen Tod und Schmerzen, Und nimm dich mein beim Vater an, Der du genug für uns gethan; So werd ich los der Sündenlast; Mein Glaube faßt, Mein Glaube faßt, Was du mir, Herr, versprochen hast.

3. Ach, stärt durch dein' Barmherzigkeit In mir das recht' Vertrauen, Auf daß ich deine Freundlichkeit Mög inniglich anschauen; Daß ich vor allem liebe dich, Und meinen Nächsten gleich als mich; Und sende Hülfe mir am End, Damit behend, Damit behend Des Teufels List sich von mir wend!

Allein zu dir, Herr sten Thron, Dem Bater aller

4. Ehr sei Gott in dem höch

Jesu Christ, Mein' Hoffnung steht auf Erden; Ich weiß, daß du mein Tröster bist; Kein Trost mag sonst mir werden. Kein Engel ist im Himmelszelt, Kein Mensch ist in der weiten Welt, Der mir aus Nöthen helfen kann; Dich ruf ich an, Dich ruf ich an, Von dem ich Hülfe kann empfahn.

Güte, Und Jesu Christ, dem liebsten Sohn, Der uns allzeit behüte; Und auch dem werthen heilgen Geist, Der allezeit uns Hülfe leist, Daß wir zum Lob ihm sei'n bereit, Hier in der Zeit, Hier in der Zeit, und einst auch in der Ewigkeit.

Spr. 23, 26. Gib mir, mein Sohn, dein Herz; und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen.

Eigene Melodie.

dein Blut! Ich glaub, daß du gekreuzigt bist Der Welt und mir zu gut.

8. Stärk meine schwache Glau

242. Mein Bater, fieh, benshand, Zu fassen auf dein

ich bringe dir Das Herze zum Geschenk; Du forderst dieses ja von mir, Des bin ich eingedenk. 2. Gib mir, mein Sohn, dein Herz! sprichst du, Das ist mir lieb und werth; Du findest an ders auch nicht Ruh Im Himmel und auf Erd."

3. Nun du, mein Vater, nimm es an, Mein Herz, veracht es nicht! Ich geb's, so gut ich's geben kann; Kehr zu mir dein Gesicht!

4. Zwar ist es voller Sündenwust und voller Eitelkeit, Des Guten aber unbewußt, Und wahrer Frömmigkeit. 5. Doch aber steht es nun in Reu, Kennt seinen Uebelstand, Und trägt jezt vor den Dingen Scheu, Dran Lust zuvor es fand.

6. Zermalme meine Härtigkeit, Mach mürbe meinen Sinn, Daß ich in Seufzen, Reu und Leid Und Thränen ganz zerrinn.

7. Sodann nimm mich, Herr Jesu Christ, Tauch mich tief in

Blut, Als der Vergebung Unterpfand, Das alles machet gut. 9. Schenk mir, nach deiner Jefushuld, Gerechtigkeit und Heil; Nimm auf dich meine Sündenschuld Und meiner Strafe Theil. 10. In dich wollst du mich fleiden ein, Dein' Unschuld ziehn mir an, Daß ich, von allen Sünden rein, Vor Gott beste= hen kann.

11. Gott, heilger Geist, nimm du auch mich In die Gemeinschaft ein! Ergieß um Jesu willen dich Tief in mein Herz hinein!

12. Dein göttlich Licht gieß in mich aus, Und reichlich Gottes Lieb; Lösch Finsterniß, Haß, Falschheit aus, Schenk mir stets

deinen Trieb!

13. Hilf, daß ich sei von Herzen treu Jm Glauben meinem Gott, Daß mich im Guten nicht mach scheu Der Welt List, Macht und Spott.

14. Hilf, daß ich sei von Her

zen fest In Hoffnung und Geduld, Daß, wenn nur du mich nicht verläss'st, Mich tröste deine Huld.

15. Hilf, daß ich sei von Herzen rein In Lieb und Freundlichkeit, Daß ich nichts thu zum Augenschein, Nein, wie's dein Herz erfreut.

16. Hilf, daß ich sei von Herzen schlicht, Aufrichtig und doch klug; Mein Wort, mein Werk und Angesicht Sei ohne List und Trug!

17. Nimm dir, o Gott, zum Tempel ein Mein Herz hier in der Zeit, Und laß es deine Wohnung sein In alle Ewigkeit! 18. Dir geb ich's ganz zu eigen hin! Brauch's, wie es dir gefällt! Ich weiß es, daß ich deine bin, Ja, dein, und nicht der Welt.

19. Weg, Welt! Weg, Sünd ! dir geb ich nicht Mein Herz; nur, Jesu, dir Jst dies Geschenke zugericht't; Behalt es für und für!

XVI. Von dem Glauben und der Rechtfertigung.

Röm. 3, 24. Wir werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade, durch die Erlösung, so durch Christum Jesum geschehen ist.

Eigene Melodie.

2. Was das Gesetz geboten hat, Da man's nicht konnt erfüllen, Erhub sich Zorn und große Noth, Die niemand konnte stillen. Vom Fleisch wollt nicht heraus der

243. Es ist das Heil Geist, Drauf das Gesetz dringt

uns kommen her Von Güt und lauter Gnaden. Die Werke taugen nimmermehr, Zu heilen unfern Schaden. Der Glaub sieht Jesum Christum an, Der hat für alle g'nug gethan; Er ist der Mittler worden.

allermeist; Es war mit uns verloren.

3. Es war ein falscher Wahn dabei, Gott hab'z darum gegeben, Als ob wir könnten selber frei Darnach vollkommen leben; So ist es nur ein Spiegel zart,

Der uns zeigt an die sündge Art, In unserm Fleisch verborgen. 4. Nicht möglich war's, dieselb Unart Aus eigner Kraft zu las sen, Wiewohl es oft versuchet ward; Doch mehrt sich Sünd ohn' Maßen, Denn sie nahm Ursach am Gebot; Das dräute mir den ewgen Tod, Weil ich den Sünden diente.

5. Doch mußt's Gesetz erfüllet sein, Sonst wär'n wir all verdorben; Drum schickt Gott sei nen Sohn herein, Der für uns ist gestorben. Das ganz' Gesetz hat er erfüllt, Damit den groBen Zorn gestillt, Der über uns ging alle.

6. Und weil es nun erfüllet ist Durch den, den Gott erlesen, So lerne jezt ein frommer Christ Des Glaubens rechtes Wesen; Der spricht: du lieber Herre mein, Dein Tod soll mir das Leben sein; Du hast für mich bezahlet!

7. Daran ich keinen Zweifel trag, Dein Wort kann nicht betrügen; Nun sagst du, daß kein Mensch verzag, Des wirst du nimmer lügen: Wer glaubt an mich, und wird getauft,

Dem ist der Himmel schon erkauft, Daß er nicht werd verloren. 8. Gerecht vor Gott sind die allein, Die dieses Glaubens leben; Doch wird des Glaubens heller Schein Durch Werke kund sich geben. Der Glaub ist wohl mit Gott daran, Und an der Liebe siehet man, Daß du aus Gott geboren.

9. Die Sünde, durch's Gesetz erkannt, Schlägt das Gewissen nieder; Das Evangelium kommt zur Hand, Und stärkt den Sünder wieder. Er spricht: nun kreuch zum Kreuz herzu! Du findest doch nicht Rast noch Ruh In des Gesetzes Werken.

10. Die Werk' gewißlich kommen her Aus einem rechten Glauben; Denn das kein rechter Glaube wär, Dem man die Werk' wollt rauben. Doch macht allein der Glaub gerecht! Die Werke sind des Nächsten Knecht', Dran wir den Glauben merken.

11. Die Hoffnung harrt der rechten Zeit, Was Gottes Wort zusage; Wann das geschehen soll zur Freud, Seßt Gott kein Ziel noch Tage; Er weiß wohl, wann's am besten ist, Und breucht

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