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deiner Liebe Schäß ich tausend Welten hin.

2. Das ist nicht zu viel ge= sprochen, Wenn dein volles Gnadenlicht Bis in's Herz hindurchgebrochen, Wenn der Mund im Glauben spricht.

3. Denn was helfen tausend Welten? Und was nügt mir ihr Gewinn? Wenn du anfängst mich zu schelten, Ist mein ganzes Glück dahin.

4. Aber wenn ich dich besite, Sind die Welten alle mein. O wer sagt's, wie viel es nüße, Deiner Huld versichert sein! 5. Darum will ich dich erken Ueberschwänglich ist dies Licht! Alles will ich Schaden nennen, Seh ich nur dein Angesicht!

nen,

Joh. 10, 8. Die Schafe hören seine Stimme, und er ruft seine Schafe mit Namen, und führet sie aus.

Mel. Vor Jesu Augen schweben 2c.

371. Ich höre beine deine Stimme, Mein Hirt, und allgemach, Wenn auch in Schwachheit, klimme Jch deinen Schritten nach. Olaß zu allen Zeiten Mich deine Wege gehn, Und dei

nem sanften Leiten Mich niemals widerstehn!

2. Dein Stab und Steden trösten Mich, wenn Gefahr mir droht; Du zeigest dich am größten Mir in der größten Noth. Will mir die Kraft verschwin= den Und aller Muth_entfliehn, Weißt du doch Rath zu finden, Mich aus der Angst zu ziehn. 3. Oft denk ich: wie wird's weiter In dieser Leidensnacht? Da wird's auf einmal heiter, Daß mir das Herze lacht. Oft bin ich wie gebunden, und weiß nicht aus noch ein, Und doch wird bald gefunden Ein Ausgang aus der Pein.

4. Oft fühl ich mich so traurig, Wenn in der argen Welt Die Zukunft sich so schaurig Mir vor die Seele stellt. Dein Wort, zum Heil beschieden, Spricht dann mir tröstend zu: Da geb ich mich zufrieden, Und finde in dir Ruh. 5. Oft machen mir der Sünden Verborgne Wunden Gram: Da weißt du zu verbinden, Zu heilen wundersam. Oft sink ich müde nieder, Ermatt in meinem Lauf: Da weckest du mich wieder, Und richtest sanft mich auf.

6. Mein Hirt, mein Gnaden- 7. Vielleicht ist's nur ein Klei= spender, Zieh mich dir kräftig nach! Ich folgte gern behender, Allein ich bin so schwach. O komm, mir beizuspringen, Wenn ich nicht weiter kann! Es wird mir wohl gelingen, Nimmst du dich meiner an.

nes, So ist die Mühe aus; Du führst mich dann in deines Und meines Vaters Haus; Dann wird dein treues Leiten Durch so viel Angst und Pein Für alle Ewigkeiten Mein Dank und Loblied sein.

3. Von der Heiligung und Gottseligkeit.

2ut. 10, 42. Eins ist Noth. Maria hat das gute Theil erwählet, das soll nicht von ihr genommen werden.

Eigene Melodie.

372. C

ins ist Noth! ach, Herr, dies Eine Lehre mich erkennen doch! Alles andre, wie's auch scheine Ist ja nur ein schweres Joch, Darunter das Herze sich naget und plaget, Und dennoch kein wahres Vergnügen erjaget; Erlang ich dies Eine, das alles ersetzt, So werd ich mit Einem in Allem ergött.

2. Seele! willst du dieses finden, Such's bei keiner Creatur; Laß, was irdisch ist, dahinten, Schwing dich über die Natur, Wo Gott und die Menschheit

in Einem vereinet, Wo alle vollkommene Fülle erscheinet, Da, da ist das beste, nothwendigste Theil, Mein Ein und mein Alles, mein seligstes Heil.

3. Wie, dies Eine zu genießen, Sich Maria dort befliß, Als sie sich zu Jesu Füßen Voller Andacht niederließ; Ihr Herz, das entbrannte, nur einzig zu hören, Wie Jesus, ihr Heiland, sie wollte belehren, Ihr Alles war gänzlich in Jesum versenkt, Und wurde ihr alles in Einem geschenkt:

4. Also ist auch mein Verlangen, Liebster Jesu, nur nach dir! Laß mich treulich an dir hangen, Schenke dich zu eigen mir!

Ob viele zum größesten Haufen auch fallen, So will ich dir den noch in Liebe nachwallen, Denn dein Wort, o Jesu, ist Leben und Geist! Was ist wohl, das man nicht in Jesu geneußt? 5. Aller Weisheit höchste Fülle In dir ja verborgen liegt; Gib nur, daß sich auch mein Wille Fein in solche Schranken fügt, Worinnen die Demuth und Einfalt regieret, Und mich zu der Weisheit, die himmlisch ist, führet. Ach, wenn ich nur Jesum recht kenne und weiß, So hab ich der Weisheit vollkommenen Preis!

6. Nichts kann ich vor Gott ja bringen, Als nur dich, mein höchstes Gut! Jesu! es muß mir gelingen Durch dein theures Opferblut; Die höchste Gerechtigkeit ist mir erworben, Da du bist am Stamme des Kreuzes gestorben, Da hab ich die Kleider des Heiles erlangt, Worinnen mein Glaube in Ewig

feit prangt.

7. Nun so gib, daß meine Seele Auch nach deinem Bild erwacht: Du bist ja, den ich erwähle, Mir zur Heiligung gemacht! Was dienet zum gött

lichen Wandel und Leben, Ist in dir, mein Heiland, mir alles gegeben; Entreiße mich aller vergänglichen Lust; Dein Leben sei, Jesu, mir einzig bewußt!

8. Ja, was soll ich mehr verlangen? Mich beströmt die Gnadenfluth! Du bist einmal eingegangen In das Heilge durch dein Blut; Da hast du die ewge Erlösung erfunden, Daß ich nun von Tod und Verdamm= niß entbunden; Dein Eingang die völlige Freiheit mir bringt, Im kindlichen Geiste das Abba nun klingt.

9. Volle Gnüge, Fried und Freude Jeho meine Seel ergößt, Weil auf eine frische Weide Mein Hirt, Jesus, mich gesetzt; Nichts füßeres kann mich im Herzen erlaben, Als wenn ich, mein Jesu, dich immer soll haben, Nichts, nichts ist, das also mich innig erquickt, Als wenn ich dich, Jesu, im Glauben erblickt!

10. Drum auch, Jesu, du alleine Sollst mein Ein und Alles sein; Prüf, erfahre, wie ich's meine, Tilge allen Heuchelschein; Sieh, ob ich auf bösem, betrüglichem Stege, Und leite mich,

Höchster, auf ewigem Wege! fährt, Der sich hier stets auf's

Gib, daß ich nichts achte, nicht Leben noch Tod, Und Jesum gewinne; dies Eine ist Noth!

3eph. 3, 16. 17. Fürchte dich nicht, und

laß deine Hände nicht laß werden, denn der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland.

Mel. Es ist nicht schwer, ein 2c.

Himmlische geleget. Es kostet
Müh, die Gnade aber schafft
Uns Muth und Kraft.

4. Du sollst ein Kind des Höchsten sein, Ein reiner Glanz, ein Licht im großen Lichte! Wie wirst du da so stark, so hell und rein, So herrlich sein, ver flärt im Angesichte, Dieweil dich da die wesentliche Pracht

373. Es kostet viel, ein So herrlich macht!

Christ zu sein, und nach dem Sinn des Geistes ganz zu le= ben; Denn der Natur geht es gar sauer ein, Sich immerdar in Christi Tod zu geben; Und ist hier gleich Ein Kampf wohl ausgericht't, Das macht's noch nicht.

2. Man muß hier stets auf Schlangen gehn, Die leicht ihr Gift in unsre Fersen bringen; Da kostet's Müh, auf seiner Hut zu stehn, Daß nicht das Gift kann in die Seele dringen. Wenn man's versucht, so spürt man mit der Zeit Die Wichtig

feit.

3. Doch ist es wohl der Mühe werth, Wenn man mit Ernst die Herrlichkeit erwäget, Die ewiglich ein solcher Mensch er

5. Da wird das Kind den Vater sehn, Im Schauen wird es ihn mit Lust empfinden! Der lautre Strom wirb uns da ganz durchgehn, Und uns mit Gott zu Einem Geist verbinden. Wer weiß, was da im

Geiste wird geschehn? Wer mag's verstehn?

6. Da gibt sich ihm die Weisheit ganz, Die es hier stets als Mutter hat gespüret; Sie krönet es mit ihrem Perlenkranz, Und wird als Braut der Seele zu= geführet. Die Herrlichkeit wird da ganz offenbar, Die in ihm

war.

7. Was Gott genießt, wird uns erfreun, Was Gott bereitet, wird uns da gegeben; Des Himmels Schäße werden unser

fein; Wie lieblich werden wir mit Jesu leben! Nichts höher wird an Kraft und Würde sein, Als Gott allein.

8. Auf, auf, mein Geist, ermüde nicht, Der Macht der Finsterniß dich zu entreißen! Was sorgest du, daß dir's an Kraft gebricht? Bedenke, was für Kraft uns Gott verheißen! Wie gut wird sich's doch nach der Arbeit ruhn! Wie wohl wird's thun!

Matth. 11, 30. Mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Eigene Melodie.

374. Es ist nicht schwer,

ein Christ zu sein, Und nach dem Sinn des reinen Geist's zu le: ben, Denn der Natur geht es zwar sauer ein, Sich immerdar in Christi Tod zu geben; Doch führt die Gnade selbst zu aller Zeit Den schweren Streit.

2. Du darfst ja nur ein Kindlein sein, Du darfst ja nur die Liebe kindlich lieben; O blöder Geist, schau doch, wie gut er's mein'! Das kleinste Kind kann ja die Mutter lieben; Drum fürchte dich nur ferner nicht so sehr; Es ist nicht schwer!

3. Dein Vater fordert nur das Herz, Daß er es selbst mit seiner Gnade fülle; Der fromme Gott macht dir gar keinen Schmerz; Die Unlust schafft in dir dein eigner Wille: Drum übergib ihn willig in den Tod, So hat's nicht Noth!

4. Wirf nur getrost den Kummer hin, Der nur dein Herz vergeblich schwächt und plaget; Erwecke nur zum Glauben deinen Sinn, Wenn Furcht und Weh dein schwaches Herze naget; Sprich: „Vater, schau mein Elend gnädig an! So ist's gethan!

5. Fass' nur die Seele in Geduld, Wenn du nicht gleich des Vaters Hülfe merkest! Versiehst du's oft, und fehlst aus eigner Schuld, So sieh, daß du dich durch die Gnade stärkest, So gilt dein Fehl und kindliches Versehn Als nicht geschehn.

6. Laß nur dein Herz im Glauben ruhn, Wenn dich will Nacht und Finsterniß bedecken; Dein Vater wird nichts Schlimmes mit dir thun, Vor keinem Sturm und Wind darfst du erschrecken; Ja, siehst du endlich ferner keine Spur, So glaube nur!

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