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hat, Und es von dem Treiben führest Zu der süßen Ruhestatt. 3. Ach, so mußt du uns vollenden, Willst und kannst ja anders nicht; Denn wir sind in deinen Händen, Dein Herz ist auf uns gericht't, Ob wir auch mit einem Fuße Noch im Netz der Sünde stehn, Und die Welt ob unsrer Buße Nicht versäumet uns zu schmähn.

4. Schau doch aber unsre Ket ten, Da wir mit der Creatur Seufzen, ringen, schreien, beten Um Erlösung von Natur, Von dem Joch der Eitelkeiten, Das uns noch so hart bedrückt, Wenn auch unser Geist beizeiten Sich auf etwas Bessres schickt!

5. Ach, erheb die matten Kräfte, Daß sie ganz sich reißen los, Und, durch alle Weltgeschäfte Durchgebrochen, stehen bloß! Weg mit Menschenfurcht und Zagen! Weich, Vernunftbedenk lichkeit! Fort mit Scheu vor Schmach und Plagen! Weg des Fleisches Zärtlichkeit!

6. Herr, erlöse deine Kinder, Brich der Sünde Macht entzwei; Dente, daß ein armer Sünder Dir im Tod nichts nüße sei! Heb uns aus dem Staub der

Sünden, Wirf die SchlangenSrut hinaus, Laß uns wahre Freiheit finden, Freiheit in des Vaters Haus!

7. Wir verlangen keine Ruhe Für das Fleisch in Ewigkeit; Wie du's nöthig find’st, so thue Noch vor unsrer Abschiedszeit! Aber unser Geist, der bindet Dich im Glauben, läßt dich nicht, Bis er die Erlösung findet, Die dein treuer Mund verspricht. 8. Herrscher, herrsche! Sieger, siege! König, brauch dein Negiment! Führe deines Reiches Kriege! Mach der Sklaverei ein End! Bring zum Frieden unsre Seelen Durch des neuen Bundes Blut; Laß uns länger nicht mehr quälen, Denn du meinst's mit uns ja gut!

9. Haben wir uns selbst gefangen In der Weltgefälligkeit, Ach, so laß uns nimmer hangen In dem Tod der Eitelkeit! Denn die Last treibt uns, zu rufen; Alle flehen wir dich an: Zeig uns nur die ersten Stufen Der gebrochnen Freiheitsbahn! 10. Ach, wie theu'r sind wir erworben, Nicht der Menschen Knecht' zu sein! Drum so wahr du bist gestorben, Mußt du uns

auch machen rein, Rein und frei und ganz vollkommen, Aehnlich deinem heilgen Bild! Der hat Gnad um Gnad Gnad genommen, Wer aus deiner Füll sich füllt. 11. Liebe! zeuch uns in dein Sterben, Laß mit dir gekreuzigt sein, Was dein Reich nicht kann ererben; Führ in's Paradies uns ein! Doch wohlan, du wirst nicht säumen; Laß nur uns nicht läsfig sein! Werden wir doch als wie träumen, Wann die Freis heit bricht herein!

Röm. 2, 7. Preis und Ehre und undergängliches Wesen denen, die mit Geduld in guten Werken trachten nach dem ewigen Leben.

Eigene Melodie.

386. Ich will streben Nach dem Leben, Wo ich selig bin. Ich will ringen, Einzu dringen, Bis daß ich's gewinn. Hält man mich, so lauf ich fort; Bin ich matt, so ruft das Wort: Fortgerungen! Durchgedrungen Bis zum Kleinod hin!“

2. Als berufen Zu den Stufen Vor des Lammes Thron Will ich eilen; Das Verweilen Bringt oft um den Lohn. Wer auch läuft, und läuft zu schlecht, Der versäumt sein Kronenrecht. Was dahinten, Das mag schwinden, Ich will nichts davon!

3. Jesu, richte, Mein Gesichte nur auf jenes Ziel; Lenk die Schritte, Stärk die Tritte, Wenn ich Schwachheit fühl. Lockt die Welt, so sprich mir zu; Schmäht sie mich, so tröste du; Deine Gnade, Führ' gerade Mich aus ihrem Spiel!

4. Du mußt ziehen; Mein Bemühen Ist zu mangelhaft. Wo ihr's fehle, Spürt die

Seele; Aber du hast Kraft, Weil dein Blut ein Leben bringt, und dein Geist das Herz durchdringt. Dort wird's tönen Bei dem Krönen: Gott ist's, der es schafft!"

4. Von dem himmlischen Sinne in täglicher Buße und Erneuerung.

Ps. 41, 5. Herr, sei mir gnädig, heile meine keln, Wo nicht der Gnade Strah

Seele; denn ich habe an dir gesündiget.

Mel. Wachet auf, ruft uns die 2c.

Gott! der du

387. O allen gütig, Barmherzig, gnädig und langmüthig, Voll Treue, Huld, und Liebe bist, Siehe, wie ich meine Sünde Mit reuendem Gemüth empfinde, Die groß und viel und greulich ist! Sieh, wie mich dieses schmerzt! Ich hab versäumt, verscherzt Deine Gnade, So viel Geduld, So große Huld, Und zwar aus meiner eignen Schuld.

2. Herr, vergib mir dies Verbrechen! Denn willst du unsre Sünden rächen, Wer will vor deinem Zorn bestehn? Du drohst, nach so vielem Locken Ein Herz mit Blindheit zu verstocken, Das nicht auf deinen Wink will sehn. Vergib, o Vater, mir! Ach, mein Herz seufzt zu dir: Gnade, Gnade! Ach, gehe nicht In dein Gericht; Verbirg mir nicht dein Angesicht!

len funkeln, Die meine Finsterniß vertreibt. Wird mich, Herr, dein Geist nicht lehren, Wird er mein Herz nicht selbst bekehren, So weiß ich, daß es thöricht bleibt. Mein Vater! wo du mich Nicht leitest, irre ich; Jesu Gnade Und deren Schein Soll nur allein Mein Leitstern, meine Weisheit sein. 4. Vater, ohne deine Gnade Bleib ich stets auf der Sünde Pfade, Vor dir stets strafbar, o mein Gott! Wirst du mir nicht neues Leben, Geist, Seligkeit und Kräfte geben, So bleib ich bös, in Sünden todt. Drum ruf ich, Herr, zu dir: Gib deine Gnade mir, Gott der Gnaden! Denn deine Kur Verbessert nur Die so verdorbene Natur.

5. Laß doch alle meine Kräfte, Gedanken, Reden und Geschäfte Durch deine Gnade heilig sein. und laß meinen bösen Willen Nichtswollen, lieben und erfüllen; Was dieser wirkt, kann nicht gedeihn. Ist etwas recht vor dir,

3. Ach, ich bleibe stets im Dun- Zu solchem schenke mir Deine

Gnade! Denn was beruht Auf Fleisch und Blut, Ist, guter Gott, vor dir nicht gut.

6. Ach, Herr! es sind Gnaden werke: Der Liebe Gluth, des Glaubens Stärke, Der Hoffnung Trost; die schenke du! Mein alleiniges Vergnügen, Mein Lebensfunk in leßten Zügen, Mein Ruhm, mein Segen, meine Ruh, Mein Alles soll nur sein, Gott, deine Gnad allein, Deine Gnade! Es bleibt dabei, Daß ich auf's neu Das, was ich bin, aus Gnaden sei.

7. Du allein, Gott aller Gnaden, Wirkst alles Gut's, heilst allen Schaden; Was deine Gnade schafft, ist gut; O laß sie mir Demuth geben, Geduld im Kreuze, Kraft zum Leben, Versöhnlich

feit und sanften Muth, Der

Klugheit edle Kunst, Der Andacht heilge Brunst. Ohne Gnade Ist alles Pein; Laß sie allein Mein Leben, meinen Himmel sein.

8. Oso gib mir ein Verlangen, An deiner Gnade nur zu han= gen, Wie sich ein Schiff am Anker hält! Ach, laß, Herr, bei deinem Fügen An deiner Gnade mir genügen In Schmach und Armuth dieser Welt! Was schwer

und bitter ist, Erleichtert und versüßt Christi Gnade. Der hat schon satt, Wer Gnade hat; Sie ist an alles Reichthums Statt.

9. Nun, ich gehe, wo ich gehe, Ich size, liege oder stehe, Ich wache oder schlafe ein, Ja, ich lebe oder sterbe, Laß die Barmherzigkeit mein Erbe, Das Gute meine Folge sein! Ich will in dieser Zeit Und in der Ewigkeit Nichts als Gnade! Mein Herze schließt In Jesu Christ, Der aller Gnaden Urquell ist.

Pf. 19, 13. Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Fehler. Mel. Sich, hier bin ich, Ehrenkönig.

388. Meine Seele, Bol

ler Fehle, Suchet in dem Dunkeln Licht; Jesu! neige Dich und zeige Mir dein tröstlich Angesicht; Auf mein Flehen Laß dich sehen, und verbirg dich länger nicht!

2. Ich empfinde: Meine Sünde Sei an allem Kummer Schuld; Jch gestehe Dir's und flche Um Vergebung und Geduld. Du,

mein Leben, Kannst mir geben Neue Hülfe, nene Huld.

3. Ach, von Herzen Und mit Schmerzen Such ich dich, mein

Kroft und Heil! Wie so lange Ist es bange Meiner Seele! komm in Eil, Laß dich nieder, Komme wieder, Meines Herzens bestes Theil!

4. Richtig wandeln, Weise han deln, Wollst du künftig mir verleihn; Gib die Triebe Reiner Liebe Voller in mein Herz hinein. Welch ein Segen Jst zugegen, Wenn es heißt: du mein, ich dein!

5. Lehre, leite, Vollbereite Mich, wie du mich haben willt; Gib mir Klarheit, Geist und Wahrheit, Daß ich gleich sei deinem Bild; Daß man merke, Meine Stärke Sei in dir, und du mein Schild;

6. Bis im Lichte Dein Gesichte Mir sich droben völlig zeigt, Wenn die Deinen Nicht mehr weinen, Und die Klagestimme schweigt. Drum so zeige Mir die Steige, Da man auf zum Himmel steigt!

Phil. 3, 20, Unser Wandel ist im Himmel, von dannen wir auch warten des Heilandes Jesu Christi, des Herrn.

Eigene Melodie.

389.Himmelan, nur himmelan Soll der Wandel gehn! Was die Frommen wünschen, kann Dort erst ganz geschehn, Auf Erden nicht: Freude wechfelt hier mit Leid; Nicht hinauf zur Herrlichkeit Dein Angesicht!

2. Himmelan schwing deinen Geist Jeden Morgen auf; Kurz, ach, kurz ist, wie du weißt, Un ser Pilgerlauf! Fleh täglich neu: Gott, der mich zum Himmel schuf, Präg in's Herz mir den Beruf: Mach mich getreu !

3. Himmelan hat er dein Ziel Selbst hinaufgestellt. Sorg nicht muthlos, nicht zu viel Um den Tand der Welt! Flieh diesen Sinn! Nur was du dem Himmel lebst, Dir von Schäßen dort erstrebst, Das ist Gewinn.

4. Himmelan erheb dich gleich, Wenn dich Kummer drückt, Weil dein Vater, treu und reich, Stündlich auf dich blickt. Was quält dich so? Droben, in dem Land des Lichts, Weiß man von

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