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Zeit, Da fast alles will entschla= fen; Fliehet doch die Sicherheit; Gott ist auf mit seinen Strafen! Seelen, merket einmal recht darauf; Wachet auf, wachet auf! 2. Laßt nichts ein, laßt nichts ein! Laßt nichts ein von Eitelkeit, Daß ihr nicht bestrickt, beschweret, Sondern frei von Sorgen seid, Und das Eine nur begehret, Jesu Reich, und außer ihm allein Laßt nichts ein, Laßt nichts ein!

3. Seelen, wacht, Seelen wacht! Wacht doch einmal völlig auf, Eh uns die Gericht erschrecken! Hüter, schaue dudarauf, Komm, uns selber recht zu wecken, Daß uns ferner nichts mehr schläfrig macht! Seelen, wacht, Seelen, wacht!

4. Weck uns auf, weck uns auf! Jesu, weck uns auf zum Streit, Laß uns doch viel ernster werden! Dämpf die träge Bärt lichkeit, Hilf durch alle Kampf beschwerden; Und so fördre stündlich unsern Lauf; Weck uns auf,

wed uns auf!

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6. Treib uns an, treib uns an! Treib uns, daß wir immer flehn, Und an unsrer Kraft verzagen; Laß uns stets die Feinde sehn, Und die Seel in Händen tragen. Hilf uns stündlich_fort auf rech= ter Bahn; Treib uns an, treib uns an!

7. Fort, nur fort, fort, nur fort! Daß wir nie im Fleische ruhn, Daß wir eilen, zu vollen= den, Und das Aug in allem Thun Nimmer von dem Kleinod wenden! Jesu, zeuch uns stets nach jenem Port! Fort, nur fort, fort, nur fort!

ein! Jesu, nimm uns ein und 8. Nimm uns ein, nimm uns auf, Nimm uns ein in deine Wunden, und nach wohl voll= brachtem Lauf Nimm uns auf

in legten Stunden, Daß wir in dir völlig sicher sein; - Nimm 5. Hilf uns doch, hilf uns doch! uns ein, nimm uns ein!

7. Von der Demuth und Geduld.

1. Petr. 5, 5. Gott widerstehet den Hofs hohe Luft Nach Ruhm und stol

färtigen, aber den Demüthigen gibt er Gnade.

Mel. Gott, du frommer Gott.

400. S

inab geht Christi Weg; Und du und dein Begin nen Willst aus vermessnem Stolz Bis an des Himmels Zinnen? Steigst ungenügsam auf? Dein Heiland stieg herab! Wer mit ihm aufwärts will, Muß erst mit ihm hinab.

2. Darum, mein Sinn, hinab! Verlerne nur dein Steigen! Was leicht ist, hebt sich schnell, Was

schwer ist, muß sich beugen. Die Quelle, die sich senkt, Vermehret ihre Hab, Und wird zuletzt zum Strom; Darum, mein Sinn, hinab!

3. Hinab, mein Aug, hinab! Gott selber schaut hernieder

zer Hab! Christ that den Aermften wohl; Darum, ihr Händ, hinab!

So wird Gott in dir wohnen; 5. Hinab, mein Herz, hinab! Der Demuth lohnet er Mit goldnen Himmelskronen. Im De muthsthale liegt Des heilgen Geistes Gab; O wohl dem, der fie sucht! Darum, mein Herz, hinab!

6. Hinab auch du, mein Leib! Du bist gemacht aus Erden; Durch Demuth sollst auch du Im Geist verkläret werden. O und zum Grab! Ich sehne mich Gott, bereite mich Zum Himmel

hinauf, Ich sehne mich hinab!

Lut. 1, 52. Er stößt die Gewaltigen vom Vom Thron auf's Niedrige; Der Stuhl und erhebet die Niedrigen. Stolz ist ihm zuwider. Je höher

hier ein Aug, Je näher ist's dem

Mel. Ein Lämmlein geht und trägt 2.

Grab, Und sinkt in Tobesnacht. 401. Gott, der bu Nie

Darum, mein Aug, hinab!

4. Hinab, ihr Händ, hinab! Hier stehen arme Brüder: Neigt euch zur Niedrigkeit, Und labet Christi Glieder! Greift nicht in

driges erhebst, Und Arme huldreich liebest, Der du den Stolzen widerstrebst Und Zorn am Hochmuth übest: Ach, neige gnådig dich zu mir! Die Demuth

bleibt allein vor dir, Und frei vor deinem Dräuen. Herr, laß durch Jesu Todespein Auch mich von Herzen niedrig sein, Und deine Allmacht scheuen!

2. Als Sünder kam ich auf die Welt; In Eitelkeit und Plagen Hab ich mein irdisches Gezelt Als Pilger aufgeschlagen. Mit Schmerzen, Reue, Furcht und Graus Geh ich hienieden ein und aus; Wer weiß auf dieser Erde, Welch Elend, Siechthum, Schmerz und Leid Mir armen Sünder sei bereit, Bis ich zu Asche werde ?

3. Gott, laß mich demüthig sein, Mach niedrig meine Au

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größten Gaben nur Jn irdenen Gefäßen. Ach, laß, Herr, meinen stolzen Sinn Des, was ich von dir hab und bin, zu keiner Zeit vergessen!

5. Du, der den Thron des Vaters hat, Flohst allen Ruhm der Erden; Wir aber werden niemals satt, Vor Sündern groß zu werden. Herr, nimm den Hochmuth von mir hin, Und bilde mich nach deinem Sinn, Mich, der ich Asch und Erde, Damit in meiner Gnadenzeit Ich ein Gefäß der Herrlichkeit Durch stille Demuth werde!

Röm. 15, 5. Gott der Geduld und des

gen, und pflanze mir Gedanken Trostes gebe euch, daß ihr einerlei gefinnt seid

ein, Die dir zur Ehre taugen! Pflanz, Jesu, Niedrigkeit in mich, Die im Gehorsam nur

unter einander.

Mcl. Nun ruhen alle Wälder.

auf dich, Wo du mich brauchest, 402. Got

sehe, Daß ich auch arm, bei schwerer Last, Wohin du mich berufen hast, mit frommem Willen gehe!

4. Laß mich nicht einen Thoren sein, Daß ich zu großen Dingen, Da ich doch immer schwach und klein, Mich such emporzuschwingen! Denn auch die beste Creatur Trägt deine

ott Lob, ich kann mich trösten, Auch wenn die Noth am größten, Mit meines Gottes Huld! Sein Zorn führt nicht die Ruthe, Er züchtigt uns zu Gute, Bleibt Gott des Trosts und der Geduld.

2. Wenn andre bei dem Grämen Den Troß zum Troste nehmen, Die Gottes Feinde sind : So sagt er meiner Seele, Daß

ihr's an Trost nicht fehle: Ich bin dein Vater, du mein Kind! 3. Wie sanft thut das dem Herzen! So stillen sich die Schmerzen, So wird die Last ganz leicht; Man sieget im Gedränge, Man singt auch Lobgesänge; Der Unmuth und der Hochmuth weicht.

4. Herr, wenn dein Trost auf Erden Kann so erquicklich werden, Wie wird's im Himmel gehn? laß mir diesen offen! Hier tröste mich mit Hoffen; Dort tröste mich auch mit dem Sehn!

Lut. 21, 19. Fasset eure Seelen mit Ge= bulb.

Eigene Melodie.

bei Gottes Huld. Nichts ist schöner als Geduld.

2. Nichts ist feltner als Geduld. Dieses Lamm wird bei viel Heerden Nur umsonst ge suchet werden. Fleisch und Blut ist daran Schuld. Nichts ist seltner als Geduld !

3. Nichts ist schwerer als Geduld; Denn man will nicht gleich die Plagen Mit gelassnem Herzen tragen, Ob man sie gleich wohl verschuld't. Nichts ist schwerer als Geduld!

4. Nichts ist stärker als Geduld. Sie kann auf der Feinde Schanzen Ihre Sieges-Palmen pflanzen; Und lacht bei der Welt Tumult. Nichts ist stärker als Geduld!

5. Nichts iste dler als Geduld.

403. Nichts ist schō- Laß, mein Gott, in allen Leiden

ner als Geduld. Unter ihren Lorbeerblättern Zittert man vor keinen Wettern, Freut sich nur

Mich in diese Tugend kleiden. Die Geduld hat deine Huld. Nichts ist edler als Geduld!

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Eph. 4, 25. Legel die Lügen ab, und redet die Wahrheit, ein jeglicher mit seinem Nächsten.

Mel. Alle Menschen müssen sterben.

404. Jefu,

Wahrheit,

Licht und Leben! Du bist allen Lügen feind; Ach, du wollst mir Gnade geben, Daß ich sei ein Wahrheitsfreund! Laß die Wahrheit in mir siegen, Wenn mich Satan reizt zum Lügen; Frr ich, hilf mir bald zurecht, Denn wer lügt, ist Satans Knecht.·

2. Ach, dein Geist, der Wahrheit liebet, Kehr in meiner Seele ein! Weil ihn Lügen tief be= trübet, Ach, so laß es ferne sein. Falsche Zunge sei verfluchet, Die nur Schand und Schaden suchet; Falsche Reden ohne Grund Treibe mir aus Herz und Mund.

4. Laß die Falschheit, die dem Herzen Eigen ist, nicht Meister sein! Will ich mit der Währ= heit scherzen, Stimmet Zung und Herz schon ein: Ach, so halte mich zurücke, Und zerreiß des Lügners Stricke; Lenk den Mund, damit er nicht, Was der Argwohn denket, spricht!

5. Andern zu gefallen lügen, Und aus List und Ehrbegier Mit geschmückten Worten trügen, Treib, o Jesu, weit von mir! Laß mich dir an allen Orten Aehnlich sein in That und Worten, Daß Betrug und Heuchelei Nie in meinem Munde sei.

6. Drückt mich, ohne mein Verschulden, Andrer falscher Lügenmund: Hilf es mir getrost erdulden, Gib nur, daß es ohne Grund. Doch soll ich mein Schweigen brechen Und den Lügen widersprechen : Gib, daß ich, wie du gethan, Sie voll Sanftmuth strafen kann.

3. Soll ich schweigen, Herr, so lege Selbst ein Schloß an meinen Mund. Macht mein Wort nicht deine Wege, Deinen. Ruhm und Ehre kund: Dann 7. So bleibst du mein Licht. verhindr' es, Herr, und zeige, und Leben, Meine Wahrheit Daß ich flug sei, wenn ich schweiz und mein Schild, Und ich bleibe ge. Schweigen, und zu rechter dir ergeben; Führe mich nur, Zeit, Uebertrifft Beredtsamkeit. wie du willt! Falsche Tücke,

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