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Lügen, Trügen Wollst du selbst in mir besiegen; Dann bin ich der Wahrheit Kind, Dem der Feind nichts abgewinnt!

Eph. 6, 14. So stehet nun, umgürtet eure Lenden mit Wahrheit.

Mel. Vor Jeju Augen schweben.

405. W

ohl dem, der richtig wandelt, Der als ein Wahrheitsfreund In Wort und Werken handelt Und das ist, was erscheint; Der Recht und Treue liebet Und von dem Sinn der Welt, Die Trug und Falschheit übet, Sich unbefleckt erhält !

2. Wohl dem, der Lügen hasset, Und der, so oft er spricht, So seine Reden fasset, Daß er die Wahrheit nicht Mit Vorbedacht verleget, Und der an je dem Ort Sich dies vor Augen sezet: Gott merkt auf jedes Wort!"

3. Wohl ihm, daß sein Gemüthe, Herr, deine Rechte übt! Ihn leitet deine Güte, Er wird von dir geliebt; Du wirst ihn einst erhöhen, Wenn bei der Wahrheit Licht Beschämt die Falschen stehen, Geschreckt durch dein Gericht.

4. Herr! drücke dies im Leben Mir tief in's Herz hinein, Damit ich möge streben, Der Lugen Feind zu sein. Erinnre mein Gewissen: Du hassest Heuchelei, Damit ich stets beslissen Der Treu und Wahrheit sei.

5. O laß mich nichts versprechen, Was ich nicht halten kann, Zusagen mich nie brechen, Die ich mit Recht gethan; Nie mich den Stolz verleiten Und nie des Beispiels Macht, Als Wahrheit auszubreiten, Was ich doch selbst erdacht.

6. Doch laß zu allen Zeiten Auch deiner Weisheit Licht, Herr, meine Seele leiten, Damit ich meine Pflicht Mit Klugheit üb und wisse, Wann ich für andrer Wohl Und für mich reden müsse, Und wann ich schweigen soll.

7. Wenn je mich zu bedrücken Des Feindes Anschlag gilt, Der sich bei bösen Tücken In guten Schein verhüllt, So stärke meine Seele, Daß sie nicht unterliegt Und alles dir befehle, Durch den die Unschuld siegt.

8. Ein Herz voll Treu und Glauben, Das, Gott, zu dir sich hält, Das soll mir niemand

rauben! So kann ich aus der Welt Einst mit der Hoffnung gehen: Ich werde als dein Kind Dich mit den Frommen sehen, Die reines Herzens sind.

(Vom Eid.)

Matth. 5, 34. 11. 37. Ich sage euch, daß

ihr allerdings nicht schwören sollt.

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Schwöret nicht!" Wenn du verbietest jeden Eid: So laß uns treu sein jederzeitl

4. Laß uns die Wahrheit reden frei Vor jedermann, wo es auch sei; und unser Ja und unser Nein Laß lauter und aufrichtig sein!

5. In deinem Reich, Herr Jesu

Eure Rede sei: Ja, Ja! Nein, Nein! was Christ, Der Eidschwur nimmer

darüber ist, das ist vom Uebel.

Mel. Herr Jesu Christ, dich zu ze.

406. Du bist bie Wahrs

heit, Jesu Christ, In dem kein Trug erfunden ist, Bist unser Heil und unser Hort, Gibst uns dein lautres Wahrheitswort!

2. Du bist's, der uns auf ebner Bahn In alle Wahrheit lei ten kann; O laß uns doch, was wir verstehn, Stets mit der Einfalt Augen sehn!

nöthig ist! Wer in dir lebt, der redet wahr, Und all sein Thun ist rein und klar.

6. O laß uns leben, Herr, in dir, Damit wir reden für und für, Ohn' allen Trug und Heuchelschein, Nur Ja, das Ja, und Nein, das Nein!

7. Denn alles, was darüber ist, Nennst übel du, Herr Jesu Christ! Laß stehn uns in der Wahrheit Licht Und einst vor deinem Angesicht!

9. Von der Genügsamkeit.

Matth. 16, 26. Was hülfe es dem Men

schen, so er die ganze Welt gewönne, und nähme doch Schaden an seiner Seele?

MeL. Es ist gewißlich an der Zeit.

hofft zu Schanden, Und wann es an das Scheiden geht, Dann ist erst Noth vorhanden; Denn Geld und Gut errettet nicht Von Gottes ewigem Gericht, Das

407. Ad, treuer Gott! einst die Sünder schrecket.

ich ruf zu dir: Hilf, daß mich nicht bethöre Die böse Luft, die strebt in mir Nach Reichthum, Pracht und Ehre. Gib, daß ich an dein Wort mich halt, Und dadurch jede Lockung bald In deiner Kraft besiege.

2. Du, der den Thieren Nahrung schafft Und Futter gibt den Raben, Du läßst auch mich durch deine Kraft Trank, Brot und Kleidung haben. Wenn uns ein mehrer's werden soll, So weißest du als Vater wohl, Ob's deinen Kindern nüße.

3. Wer wenig hat, und das mit Recht, Kann deine Huld behalten; Er bleibt in Demuth, recht und schlecht Und läßt dich ferner walten. Sein Weniges gedeiht ihm mehr, Als reicher Sünder Gut und Ehr, So sie mit Unrecht haben.

4. Ein Trost, der nur auf Reichthum steht, Wird unver

5. Ach, meine Seel kann ihre Ruh Im Zeitlichen nicht finden; Was ich da vornehm oder thu, Mußwie ein Rauch verschwinden. Unsterblich ist die Seel; es muß Unsterblich sein, was ohn' Verdruß Sie soll mit Freude laben. 6. Drum selig, wer sein Herz erhebt Gen Himmel von der Erde, Damit er reich, so lang er lebt, An ewgen Schäßen werde; Die fliegen niemals auf im Rauch Und sind in Gott ge= sichert auch Vor Dieben, Rost und Motten.

7. O höchstes Gut, sei hier und dork Mir Reichthum, Lust und Ehre! Gib, daß in mir sich fort und fort Das Sehnen nach dir mehre, Daß ich dich stets vor Augen hab, Mir selbst und allem sterbe ab, Was mich von dir will ziehen.

8. Hilf, daß ich meinen Wandel führ Bei dir im Himmel

oben, Wo ich werd ewig sein bei dir, Dich schauen und dich loben; So kann mein Herz zu frieden sein und findet, Gott, in dir allein Die wahre Ruh und Freude.

Phil. 4, 6. Sorget nichts; sondern in allen Dingen lasset eure Bitte im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kund werden.

Mel. Alles ist an Gottes Segen.

1

in Kindesbitten Mein Verlangen auszuschütten; Denn du hörst und hilfst allein.

3. Lehr mich, ohne ängstlich Klagen Dir vergnügten Dank zu sagen Schon für das, was wirklich da. Daß nicht Sorgen mich verstricken und des Wor= tes Frucht ersticken, Sage mir: „der Herr ist nah!“

4. Reich an guten Werken werden, Das sei mein Gesuch auf

408. Nur für dieses Le Erben; Andre Sorgen taugen

ben sorgen, Machet keinen guten Morgen, Aber manche böse Nacht! Nur um jenes Leben sorgen, Bringt einst einen fro hen Morgen, Wenn man aus dem Grab erwacht.

2. Mein Gott! fehlt es mir an Gaben, Wünsch ich, dies und das zu haben: Lehr mich ohne Kummer sein; Lehr mich, dir

nichts! Laß in sehnlichem Verlangen Mich mit ganzem Herzen hangen An dem Erbtheil jenes Lichts!

5. Da ist Reichthum, der recht wichtig, Da ist Leben, das nicht flüchtig; Jesu, dahin ziehe mich ! Um die Güter jenes Lebens Ift das Ringen nicht vergebens, Und die Frucht währt ewiglich.

10. Von der Keuschheit und Mäßigkeit.

Matth. 5, 9. Selig sind, die reines Herzens find; denn sie werden Gott schauen. Mel. Werde munter, mein Gemüthe.

4. Christus wohnet durch den Glauben Selbst in mir; sein heilger Geist Lässet sich mein Herz nicht rauben, Das er sei

407. Heilger Gott, der nen Tempel heißt. Darum steht

du begehrest Keuschheit, Zucht und fromme Scheu, Der du hassest und verwehrest Schnöde Lust und Schwelgerei! Ach, ich fleh durch Jesum Christ, Der der Seelen Heiland ist: Mache mich ihm gleich gesinnet, Was der Weltsinn auch beginnet!

2. Tilg in mir die schnöden Triebe, Tödte das verderbte Fleisch; Gib mir deine Furcht und Liebe, Dadurch mach mich rein und keusch. Unterbrich der Lüste Lauf, Zieh mein Herz zu dir hinauf, Daß es nicht am Eitlen klebe, Sich der Wollust nicht ergebe.

3. Meine Seel ist deinem Bilde Gleichgemacht und hochgeschätzt; Dein Sohn hat für sie voll Milde Einst sein Leben eingesezt. Drum, o Vater, wär ich ja Mir nur selbst zum Fluche da, Wenn ich unkeusch leben wollte, Und dein Bild so schänden sollte!

er mir auch bei, Daß sein Tempel heilig sei, Daß ich ihm, an Seel und Leibe Keusch und rein, geheiligt bleibe.

5. Wer nicht rein, kann Gott nicht sehen, Denn Gott ist das reinste Licht; Der kann nicht vor ihm bestehen, Dem die Reinigkeit gebricht. Soll mich nun der helle Schein Deines Angesichts erfreun, Herr, so reinge Geist und Glieder, Mach mir böse Lust zuwider!

6. Gottes Geist wird schon betrübet Durch ein einzig schandbar Wort, Und wer sich in Lüsten übet, Treibt ihn völlig von sich fort. Wollust machet Sorg und Gram, Bringet uns in Schand und Scham; Die in solchen Sünden sterben, Können nie dein Reich ererben.

7. Darum, Herr der reinen Schaaren, Laß mir deines Geistes Kraft Und die Gnade widerfahren, Die ein reines Herze

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