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die gläubigen Zeugen? Sie duldeten Güter-Raub, Marter und Pein, Gefängniß und Folter mit flehendem Schweigen; Sie gingen durch Trübsal zur Herrlichkeit ein. Sie litten mit Freuden Die bittersten Leiden. Nichts konnte die Helden zur Gegenwehr zwingen; Sie wollten die Krone des Lebens erringen.

die göttlichen Triebe Der Sanft= muth und Güte zum Dulden in's Herz! Auch gegen die Feinde erfüll uns mit Liebe, Damit wir uns niemals bedienen des Schwerts! Entreiß uns der Erden, Daß himmlisch wir werden, Und wie du mit Wohlthun, mit Lieben und Segnen Dem Unrecht, dem

5. O Heiland, auch uns gib Haß und dem Zorne begegnen.

XXI. Vom Troste in Kreuz und Trübsal.

Trostlieder.

Ebr. 10, 36. Gebulb ist euch Noth, auf schenket sie zur Habe, Sobald

daß ihr den Willen Gottes thut und die Vers heißung empfanget.

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er in uns ruht. Der edle, werthe

Gast Erlöst uns von dem Zazen, und hilft uns treulich tragen Die allergrößte Last.

3. Geduld kommt aus dem Glauben Und hängt an Gottes Wort; Das läßt sie sich nicht rauben, Das ist ihr Heil und Hort; Das ist ihr hoher Wall, Da hält sie sich gebor= gen, Läßt Gott, den Vater, sorgen Und fürchtet keinen Fall. 4. Geduld ist wohl zufrieden

Mit Gottes weisem Rath; Läßt sich nicht leicht ermüden Durch Aufschub seiner Gnad, hält frisch und fröhlich aus, Läßt sich getrost beschweren Und denkt: „wer will's ihm wehren? Ist er doch Herr im Haus!"

5. Geduld kann lange warten, Vertreibt die lange Weil In Gottes schönem Garten, Durch sucht zu ihrem Heil Das Paradies der Schrift, Und schüßt sich früh und späte Mit eifrigem Gebete Vor Schlangen-List und Gift.

6. Geduld thut Gottes Willen, Erfüllet sein Gebot Und weiß sich wohl zu stillen Bei aller Feinde Spott. Es lache, wem's beliebt, Wird sie doch nicht zu Schanden; Es ist bei ihr vorhanden Ein Herz, das nichts drauf gibt.

7. Geduld dient Gott zu Eh ren Und läßt sich nimmermehr Von seiner Liebe kehren; Und stäupt er noch so sehr, So ist sie doch bedacht, Des Heilgen

und vertreibt daneben Viel Angst und Herzensqual; Ist wie ein schönes Licht, Davon, wer an ihr hanget, Mit Gottes Hülf erlanget Ein fröhlich Angesicht. 9. Geduld ist mein Verlangen Und meines Herzens Lust, Nach der ich oft gegangen; Das ist dir wohl bewußt, Herr, voller Gnad und Huld! Ach, gib mir und gewähre Mein Bitten, ich begehre Nichts andres als Geduld.

10. Geduld ist meine Bitte, Die ich sehr oft und viel Aus dieser Leibeshütte Zu dir, Herr, schicken will. Kommt dann der letzte Zug, So gib durch deine Hände Auch ein geduldig Ende, So hab ich alles gnug.

Jat. 1, 12. Selig ist der Mann, der die

Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewähret ist, wird er die Krone des Lebens empfanz

gen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.

Mel. Was Gott thut, das ist wohlgethan.

Hand zu loben, Spricht: "Gott, 438. Ein Cbrift fann

der hoch erhoben, hat alles ohne Kreuz nicht sein: Drum wohl gemacht!"

8. Geduld erhält das Leben, Vermehrt der Jahre Zahl, Dämpft

Laß dich's nicht betrüben, Wenn Gott versucht mit Kreuz und Pein Die Kinder, die ihn lieben.

Je lieber Kind, Je ernster sind Des frommen Vaters Schläge; Schau, das sind Gottes Wege! 2. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein, Gott will's nicht anders haben! Auch dieses Lebens Noth und Pein Sind deines Vaters Gaben. Soll's denn so sein, So geh es ein! Es kommt von Liebeshänden; Gott wird nichts Böses senden.

3. Ein Christ kann ohne Kreuz

nicht sein: Das Kreuz lehrt flei

Big beten, Zieht ab vom eitlen Trug und Schein, Und lehrt zu Jesu treten. Drum wirf's nicht hin Mit sprödem Sinn, Wenn's nun zu dir gekommen; Es soll der Seele frommen.

4. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein: Das muß uns immer wecken, Wir schliefen sonst in Sünden ein; Wie müßten wir erschrecken, Wenn unbereit Die Ewigkeit Und der Posaune Schallen Uns würde überfallen!

5. Ein Christ kann ohne Kreuz nicht sein: Es lehrt die Sünde Hassen Und unsern lieben Gott allein Mit rechter Lieb umfassen. Die Welt vergeht Und Gott besteht; Bedent's, und laß dich üben, Das ewge Gut zu lieben!

6. Auch ich will ohne Kreuz nicht sein; Was Gott schickt, will ich tragen; Schicht's doch der liebste Vater mein, Sind's doch nur kurze Plagen und wohlgemeint! Wer gläubig weint, Lebt dort in steten Freuden; Ich will mit Christo leiden!

2. Cor. 6, 10. Als die Traurigen; aber allezeit fröhlich.

439.

Eigene Melodie.

W

arum sollt ich mich denn grämen? Hab ich doch Christum noch! Wer will mir den nehmen? Wer will mir den Himmel rauben, Den mir schon Gottes Sohn Beigelegt im Glauben ?

2. Nackend lag ich auf dem Boden, Als ich kam, Als ich nahm Meinen ersten Odem; Nackend werd ich auch hinziehen, Wann ich werd Von der Erd Als ein Schatten fliehen.

3. Gut und Blut, Leib, Seel und Leben Ist nicht mein; Gott allein Ist es, der's gegeben. Will er's wieder zu sich kehren, Nehm er's hin! Ich will ihn Dennoch fröhlich ehren.

4. Schickt er mir ein Kreuz zu

tragen, Dringt herein Angst und Pein: Sollt ich drum verzagen? Der es schickt, der wird es wenden; Er weiß wohl, Wie er soll Al mein Unglück enden.

5. Gott hat mich in guten Tagen Oft ergött; Sollt ich jetzt Nicht auch etwas tragen? Fromm ist Gott, und schärft mit Maßen Sein Gericht, Kann mich nicht Ganz und gar verlassen.

6. Satan, Welt und ihre Rotten Können mir Nichts mehr hier Thun, als meiner spotten. Laß sie spotten, laß sie lachen! Gott, mein Heil, Wird in Eil Sie zu Schanden machen.

7. Unverzagt und ohne Grauen Soll ein Christ, Wo er ist, Stets sich lassen schauen. Wollt ihn auch der Tod aufreiben, Soll der Muth Dennoch gut Und fein stille bleiben.

ist kein recht Gut zu finden ; Was die Welt In sich hält, Muß wie Rauch verschwinden.

10. Was sind dieses Lebens Güter? Eine Hand Voller Sand, Kummer der Gemüther. Dort, dort sind die edeln Gaben, Wo mein Hirt, Christus, wird Mich ohn' Ende laben.

11. Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden! Ich bin dein, Du bist mein; Niemand kann uns scheiden. Ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut Mir zu Gut In den Tod gegeben. 12. Du bist mein, weil ich dich fasse, Und dich nicht, O mein Licht, Aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, Wo du mich, Und ich dich Ewig werd umfangen.

f. 46, 11. Seid stille und erkennet, daß

8. Kann uns doch der Tod nicht tödten, Sondern reißt unsern id Gott bin. Geist Aus viel tausend Nöthen, Schließt das Thor der bittern

Leiden, und macht Bahn, Da man kann Gehn zu Himmelsfreuden.

9. Da will ich mit füßen Schäz zen Einst mein Herz Nach dem Schmerz Ewiglich ergößen. Hier

Mel. Jefu, meine Freude.

440. Meine Seel ift ftille

Zu Gott, deffen Wille Mir zu helfen steht. Mein Herz ist vergnüget Mit dem, was Gott füget, Nimmt's an, wie es geht. Geht die Bahu Nur himmelan,

Und bleibt Jesus ungeschieden, So bin ich zufrieden.

2. Meine Seele hanget An dir und verlanget, Gott, bei dir zu sein, Will dich wirken lassen, Will nur dich umfassen, Nur in dir sich freun; Von der Welt, Ehr, Lust und Geld, Dessen viele so beslissen, Mag sie nichts mehr wissen.

3. Nein, ach, nein! nur einer, Sag ich, und sonst keiner Wird von mir geliebt: Jesus, der Getreue, Dessen ich mich freue, Der sich ganz mir gibt! Er allein, Er soll es sein, Dem ich wieder mich ergebe, Dem ich einzig lebe! 4. Gottes Güt' erwäge, Meine Seel, und lege Dich in seinen Schoos; Lerne ihm vertrauen, So wirst du bald schauen, Wie die Ruh so groß, Die da fleußt Aus stillem Geist; Wer sich weiß in Gott zu schicken, Den kann er erquicken.

5. Still, o meine Seele! Was dich immer quäle, Senk in Jesu Brust. Werde stark durch Hoffen; Was dich je betroffen, Trage du mit Lust; Fasse dich Ganz inniglich Durch Geduld und Glauben feste: Endlich kommt das Beste.

6. Amen, es geschiehet! Wer zu Jesu fliehet, Wird deß Zeuge sein: Wie Gott seinen Kindern Pflegt das Kreuz zu lindern Und ein froh Gedeihn Aufbewahrt, Bis, wer da harrt, Endlich aus dem schweren Leide Uebergeht in Freude.

Jat. 5, 7. So seid nun geduldig, lieben Brüder, bis auf die Zukunft des Herrn.

Mel. Nun ruhen alle Wälder.

441. Mein Herz, gib

dich zufrieden, Und bleibe ganz geschieden Von Sorge, Furcht und Gram; Die Noth, die jest dich drücket, Hat Gott dir zugeschicket; Sei still, und halt dich wie ein Lamm!

2. Mit Sorgen und mit Zagen, Mit unmuthvollem Klagen Häufft du nur deine Pein. Durch Stillesein und Hoffen Wird, was dich jetzt betroffen, Erträglich, sanft und lieblich sein.

3. Kann's doch nicht ewig währen; Oft hat Gott unfre Zähren Auf einmal abgewischt! Wenn's bei uns hieß: wie lange Wird mir so angst und bange? So hat er Leib und Seel erfrischt.

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