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XXII. Vom äußeren Leben des Christen.

1. Vom christlichen Hausstande.

Lut. 19, 5. 6. Jesus sprach: Zachäus, fteig eilend hernieder; denn ich muß heute in deinem Hause einkehren. Und er stieg eilend hernieder und nahm ihn auf mit Freuden.

Eigene Melodie.

467. O

selig Haus, wo man dich aufgenommen, Du wahrer Seelenfreund, Herr Jesu Christ! Wo unter allen Gästen, die da kommen, Du der gefeiertste und liebste bist; Wo aller Herzen dir entgegenschlagen, Und aller Augen freudig auf dich sehn; Wo aller Lippen dein Gebot erfragen, und alle dei nes Winks gewärtig stehn.

2. O selig Haus, wo Mann und Weib in einer, In deiner Liebe Eines Geistes find, Alz beide Eines Heils gewürdigt, feiner Im Glaubensgrunde anders ist gesinnt; Wo beide unzertrennbar an dir hangen In Lieb und Leid, Gemach und Ungemach, Und nur bei dir zu bleiben stets verlangen An je dem guten, wie am bösen Tag!

3. Oselig Haus, wo man die lieben Kleinen Mit Händen des Gebets an's Herz dir legt, Du Freund der Kinder, der sie als die Seinen Mit mehr als Mutterliebe hegt und pflegt; Wo ste zu deinen Füßen gern sich sammeln, Und horchen deiner süßen Rede zu, Und lernen früh dein Lob mit Freuden stammeln, Sich deiner freun, du lieber Heiland du!

4. O selig Haus, wo Knecht und Magd dich kennen, Und wissend, wessen Augen auf sie sehn. Bei allem Werk in Einem Eifer brennen: Daß es nach deinem Willen mag geschehn; Als deine Diener, deine Hausgenossen, In Demuth willig, und in Liebe frei, verdroffen, In fleinen Dingen Das Ihre schaffen, froh und unzeigen große Treu.

5. O selig Haus, wo du die Freude theilest, Wo man bei keiner Freude dein vergißt! O selig Haus, wo du die Wunden heiLest, Und aller Arzt und aller

Tröster bist, Bis jeder einst sein Tagewerk vollendet, Und bis sie endlich alle ziehen aus Dahin, woher der Vater dich gesendet, In's große, freie, schöne Vaterhaus !

verbinde; Laß uns in Liebe allezeit Zum Dulden, Tragen sein bereit, Voll Demuth, sanft und linde. Liebe Uebe Jede Seele, Keinem fehle, Dran man kennet Den, der sich den Deinen nennet. 4. Laß unser Haus gegründet

Jos. 24, 15. Ich und mein Haus wollen sein Auf deine Gnade ganz al

dem Herrn dienen.

Mel. Wie schön leucht't uns 20.

468. Jd Ich

und mein Haus, wir sind bereit, Dir, Herr, die ganze Lebenszeit Mit Seel und Leib zu dienen. Du sollst der Herr im Hause sein; Gib deinen Segen nur darein, Daß wir dir willig dienen! Eine Kleine, From me, reine Hausgemeine Mach uns allen! Dir nur soll sie wohlgefallen.

2. Es wirke durch dein kräftig Wort Dein guter Geist stets fort und fort An unser aller Seelen; Es leucht uns wie das SonnenLicht, Damit's am rechten Lichte nicht Im Hause möge fehlen. Reiche Gleiche Seelenspeise Auch zur Reise Durch dies Leben Uns, die wir uns dir ergeben!

3. Gieß deinen Frieden auf das Haus, Und alle, die drin wohnen, aus, Im Glauben uns

lein und deine große Güte. Auch
Laß uns in der Nächte Graun
Auf deine treue Hülfe schaun
Mit kindlichem Gemüthe; Selig,
Fröhlich, Selbst mit Schmerzen,
In dem Herzen Dir uns lassen,
Und dann in Geduld uns fassen.

5. Gibst du uns ird'sches Glück in's Haus, So schließ den Stolz, die Weltlust aus, Des Reichdas Herz an Demuth leer, Und thum's böse Gäste; Denn wenn voll von eitler Weltlust wär, So fehlte uns das Beste: Jene Schöne, Tiefe, stille Gnadenfülle, Die mit Schäßen Einer Welt nicht zu ersehen.

6. Und endlich flehn wir allermeist, Daß in dem Haus kein andrer Geist, Als nur dein Geist regiere. Der ist's, der alles wohl bestellt, Der gute Zucht und Ordnung hält, Der alles lieblich ziere. Sende, Spende Jhn uns allen, Bis wir wallen Heim,

und droben Dich in deinem Hause Art Den Geist der Eintracht Loben!

offenbart!

6. Wohl, wenn die Eltern gläubig sind, Und wenn sie Kind

1. Mo f. 18, 19. Er wird befehlen seinen und Kindeskind Versäumen nicht Kindern und seinem Hause nach ihm, daß sie bes Herrn Wege halten, und thun, was recht und gut ist.

Mel. Herr Jesu Christ, dich zu uns 2c.

469. Wohl einem Haus,

ohl einem Haus, wo Jesus Christ Allein das All in allem ist! Ja, wenn er nicht darinnen wär, Wie finster wär's, wie arm und leer!

2. Wohl, wenn der Mann, das Weib, das Kind Im rechten Glauben einig sind, zu dienen ihrem Herrn und Gott Nach seinem Willen und Gebot!

3. Wohl, wenn ein solches Haus der Welt Ein Vorbild vor

am ewgen Glück! Dann bleibet ihrer keins zurück.

7. Wohl solchem Haus! denn es gedeiht: Die Eltern werden hocherfreut, Und ihren Kindern steht man's an, Wie Gott die Seinen segnen kann.

8. So mach ich denn zu dieser Stund Sammt meinem Hause diesen Bund: Wich alles Volk auch von ihm fern, Ich und mein Haus stehn bei dem Herrn!

(Psalm 128.)

. 128, 1. Wohl dem, der den Herrn

die Augen stellt, Daß ohne Got- fürchet und auf seinen Wegen gehet.
tesdienst im Geist Das äußre
Werk nichts ist und heißt.

4. Wohl, wenn das Näuchwerk im Gebet Beständig in die Höhe geht, Und man nichts treibet fort und fort, Als Got tes Werk und Gottes Wort!

5. Wohl, wenn im äußerlichen Stand Mit fleißiger, getreuer Hand Ein jegliches nach seiner

Mel. Chriftus, der ist mein Leben.

470. Wohl dem, der

Gott verehret, Oft betend vor ihm steht, Auf seine Stimme höret, In seinen Wegen geht!

2. Er nähret sich vom Segen, Der auf der Arbeit ruht; Gott ist auf seinen Wegen: Wohl dir, du hast es gut!

3. Die Gattin, deine Freude, Wird wie ein Weinstock sein, Mit Frucht und Zierrath beide, Dich und dein Haus, erfreun. 4. Gleich jungen Delbaums Sprossen, Hast du auch jung und frisch Zu deinen Festgenossen Die Kinder um den Tisch. 5. Seht, wie hier in der Stille, Der Mann, der Gott verehrt, Genießt des Segens Fülle! Gott gibt, was er begehrt.

6. Aus Zion fließt ihm Leben, Aus Salem Friede zu, Und Erd und Himmel geben Sein Lebenlang ihm Ruh.

7. Wer ganz auf Gott vertrauet, Ihm bleibet treu gesinnt, Der sieht sein Haus gebauet Von Kind zu Kindeskind.

8. Gott segnet ohn' Ermüden Den, der sich zu ihm fehrt. Das Volk hat ewgen Frieden, Das unsern Gott verehrt!

2. Vom christlichen Ehest and e.
A. Brautstand.

Jes. 62, 5. Wie sich ein Bräutigam jreuet über der Braut, so wird sich dein Gott über dir freuen.

Mel. Großer Gott, wir loben dich.

471. Freund

reund der Seelen, Bräutigam, Der mich je und je geliebet, Und in reiner Liebesflamm Mir sein Herz zu eigen gibet; Ach, wie sollt ich nicht allein, Jesu, Dir verbunden sein!

2. Nimm mein Herz und alles hin, Ich bin deine, du bist meine, Schreibe dich in meinen Sinn, Du, mein Jesus, nur alleine; Ich im Glauben deine Braut, Dir, mein Bräutigam, vertraut.

3. Doch weil du mir auch noch hier Einen Bräutigam ersehen, Nehm ich ihn allein von dir; Denn vom Herren ist's geschehen, Der die Herzen also lenkt, Und ein Herz dem andern schenkt.

4. Laß mein erstes Opfer sein Das Gebet vor deinem Throne, Daß dein heller Gnadenschein Unter uns im Segen wohne; Denn der Eh'stand muß allein Durch's Gebet geheiligt sein.

5. Der du selbst die Liebe bist, Laß mich ihn auch also lieben, Daß sein Bild zu aller Frist In mein Herze sei geschrieben,

Und auch nicht ein Wink ge schieht, Der nicht stets auf Liebe sieht.

6. Neige du sein Herz zu mir, Wie du liebest die Gemeine, Daß auch dies Geheimniß hier In uns beiden recht erscheine. Laß ihn mein, ich seine sein, Schlage Händ und Herzen ein. 7. Hast du diesen Stand gestift't, Ei, so laß ihn also füh

ren, Daß man nichts an uns antrifft, Was kann deine Huld verlieren; Bringt die Eh auch Weh mit sich: Wunderlich, nur seliglich!

8. Nun so tret ich zum Altar, Es geschieht in Jesu Namen! Stelle dich zum Segen dar, Sprich zu unserm Ja dein Amen. Unser Eh'stand grüne hier, Biz er dorten blüh vor dir!

B. Chestand.

Mark. 10, 6. 7. Von Anfang der Creatur

hat fte Gott geschaffen ein Männlein und

Fräulein; darum wird der Mensch seinen Ba

ter und Mutter lassen und seinem Weibe anhangen.

Mel. Wie schön leucht't uns 2c.

Jahr zu Jahr, Da steht man,

Wie der Engel Schaar Im Him-
mel selbst sich freue. Kein Sturm
Kein Wurm Kann zerschlagen,
Kann zernagen, Was Gott gibet
Dem Paar, das in ihm sich liebet.

3. Der Mann wird einem Bau

me gleich, An Aesten schön, an Zweigen reich; Das Weib gleich einem Reben, Der seine Träublein trägt und nährt Und sich jemehr und mehr vermehrt Mit Früchten, die da leben. Wohl dir,

472. Wie schön ist's doch, Herr Jesu Christ, Im Stande, da dein Segen ist, Im Stande heilger Ehe! Wie steigt und neigt sich deine Gab und alles Gut so mild herab Aus deiner heilgen Höhe, Wenn sich An dich Junge halten Gleichzier, Manneswonne, Hausesden Alten, Die im Orden Eines Lebens einig worden.

2. Wenn Mann und Weib sich wohl verstehn Und unverrückt zusammengehn Im Bunde reiner Treue, Da blüht das Glück von

sonne, Ehrenkrone! Gott denkt dein auf seinem Throne.

4. Sei guten Muths! nicht Menschenhand Hat aufgerichtet solchen Stand: Es ist Gott, unser Vater; Der hat uns je und je

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