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VII. Von dem Leiden und Sterben Jesu

Christi.

Passionslieder.

Jes. 53, 7. Da er gestraft und gemartert groß, Du kannst und sollst sie

ward, that er seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführet wird.

Eigene Melodie.

machen los Durch Sterben und durch Bluten."

3. „Ja, Vater, ja, von Her

81. Ein Lämmlein geht zensgrund, Leg auf, ich wills

und trägt die Schuld Der Welt und ihrer Kinder; Es geht und träget mit Geduld Die Sünden aller Sünder. Es geht dahin, wird matt und krank, Ergibt sich auf die Würgebank, Entzieht sich allen Freuden; Ez nimmt auf sich Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod, Und spricht: „Ich will's gern leiden!"

2. Das Lämmlein ist der große Freund, Und Heiland unsrer Seelen, Den, den hat Gott zum Sünden-Feind, Und Sühner wollen wählen: „Geh hin, nimm dich der Sünder an, Dein Tod ist's, der sie retten kann Von meines Zornes Ruthen! Die Straf ist schwer, der Zorn ist

gern tragen; Mein Wollen hängt an deinem Mund, Mein Wirten ist dein Sagen!" O Wunderlieb! o Liebesmacht! Du kannst, was nie ein Mensch gedacht, Gott seinen Sohn abdringen !

Liebe, Liebe, du bist stark! Du streckest den in Grab und Sarg, Vor dem die Felsen springen. 4. Du läsfest ihn am Kreuzesstamm Der Sünden Greuel büßen. Du läss'st ihn schlachten als ein Lamm, Daß Herz und Adern fließen, Das Herze mit der Seufzer Kraft, Die Adern mit dem edeln Saft Des reinen Opferblutes. O süßes Lamm! was soll ich dir Erweisen dafür, daß du mir Erzeigest so viel Gutes?

5. Mein Lebetage will ich dich

Aus meinem Sinn nicht lassen; Dich will ich stets, gleich wie du mich, Mit Liebesarmen fassen. Du sollst sein meines Herzens Licht, Und wenn mein Herz im Tode bricht, Sollst du mein Herz verbleiben. Ich will mich dir, mein höchster Ruhm, Hiemit zu deinem Eigenthum Beständiglich verschreiben.

6. Ich will von deiner Lieblichkeit Bei Nacht und Tage singen, Mich selbst auch dir zu aller Zeit Zum Freudenopfer bringen. Mein Born des Lebens soll sich dir Und deinem Namen für und für In Dank barkeit ergießen; Und was du mir zu gut gethan, Das will ich stets, so tief ich kann, In mein Gedächtniß schließen.

7. Auf, armes Herz, erweitre dich! Dir soll ein Kleinod werden; Kein Schaß, wie dieser, findet sich Im Himmel und auf

zu Nuh In allen Zeiten machen; Im Streite soll es sein mein Schuß, In Traurigkeit mein Lachen, In Fröhlichkeit mein Saitenspiel, Und wenn mich nichts erquicken will, Soll mich dies Manna speisen. Im Durst soll's meine Quelle sein, Mein Umgang, wo ich bin allein, Zu Haus und auf den Reisen.

ten ein Jn deines Reiches Freu9. Wann endlich ich soll tre= den, so soll dies Blut mein Purpur sein, Darein ich mich will kleiden. Es soll sein meiich will vor den Thron Des nes Hauptes Kron, In welcher dem er mich anvertraut, Alz ewgen Vaters gehen, und dir, eine wohlgeschmückte Braut Zu deiner Seite stehen.

Ebr. 5, 7. Er hat in den Tagen seines

Erden. Weg mit den Schäßen Fleisches Gebet und Flehen mit starkem Ge

dieser Welt, und allem, was

schrei und Thränen geopfert zu dem, der ihm von dem Tode konnte aushelfen, und ist auch

dem Fleisch gefällt! Ich hab erhöret, darum, daß er Gott in Ehren hatte.

ein Bessres funden: Herr Jesu

Christ, mein großes Gut Ist

Mel. Alle Menschen müssen sterben.

vein für mich vergoffnes Blut, 82. Laß, o Helfer unfrer

Das Heil in deinen Wunden. 8. Das soll und will ich mir

Seelen, Jesu, deine Seelennoth,
Und die Schmerzen, die dich

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2. Dich mit so viel Angst umgeben, Quell der Freuden, trauern sehn; Held, dich unter Furcht und Beben Sehn zum Kampfe willig gehn: Dies erfordert Dank und Thränen, Dies erregt mein heißes Sehnen; Laß, o laß in aller Pein Mir dein Zagen tröstlich sein!

3. Mich als Mittler zu vertreten, Mir in Kämpfen beizu stehn, Ringest du für mich mit Beten, und hältst weinend an mit Flehn. Nun darf ich in Kreuz und Zagen „Abba, lieber Vater!" sagen; O wie wird nun unterm Schrei'n Mir dein Kämpfen tröstlich sein!

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5. Schmach und Marter, Hohn und Wunden, Jammer, der dein Herz zerbricht, Hast du, Gottes Sohn, empfunden, Und die Menschen jammert's nicht! Ja, man läßt dich bis zum Scheiden, Tröster, ohne Tröstung leiden. Sprich mir durch dein Trostlossein Trost in meinen Nöthen ein!

6 Grünes Holz ward mein Verderben Einst durch Adams Lust und Stolz; Drum, mich wieder zu erwerben, Hängest du am dürren Holz, Stirbst, wie ein verdammter Sünder, Für verlorne Menschenkinder. O Geheimniß, du allein Wirst mein Trost im Sterben sein!

7. Endlich wird in jenen Stunden, Da der Himmel traurig ist, Da der Welt ihr Licht verschwunden, Selbst dein Gott von dir vermißt. Schreckenvolle Dunkelheiten Jener finstern Ewigfeiten! Nun wird mich von eurer Pein Meines Mittlers Angst befrein!

8. Habe Dank, o Freund der Seelen, Daß du mir so wohl gethan! Nimm dich durch dein Seelenquälen Meiner Seele gnädig an! Dein Herz sei mit

meinem Herzen, Und mein Herz in Freud und Schmerzen Müss', o Jesu, dir allein Leben, und dir dankbar sein!

auf dich alleine fällt Alle Last der Sünden.

4. Laß im Geiste mich bei dir, Heilger Jesu, stehen; Laß dein Leiden für und für Mich voll Neue sehen! Laß mich deine

Luk, 22, 44. Und es tam, daß er mit dem heilge Last Auch ein wenig tra

Lode rang, und betete heftiger. Es ward aber fein Schweiß wie Blutstropfen, die fielen auf die Erde.

Mel. Schwing dich auf zu deinem 2c.

gen, Und, wenn mich das Leiden faßt, Nie bei dir verzagen!

5. wie dürft ich armer Wurm Noch im Leichtsinn wal

83. Jesu, Herr der Herr len, Da für mich der Todes

lichkeit! Was will's mit dir werden, Daß du liegst voll Angst und Leid Bebend auf der Erden? Daß dir Schweiß, vermengt mit Blut, Aus den Gliedern drin get, und ein Engel Trost und Muth Dir, dem Tröster, bringet? 2. Vor dir siehst du so viel Pein, So viel bittres Leiden, Das dir Seele, Mark und Bein Wie ein Schwert will scheiden; Trägest aller Menschen Last, Und was ich begangen; Darum hast du keine Rast, Mußt zum Tod erbangen.

3. was ist es, wenn auf's Herz Fällt des Todes Zagen, Wenn der Sünde Höllenschmerz Füllt den Geist mit Plagen! Drum mußt du dich, o Held,

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Auf der Erde winden, Denn

sturm, Herr, auf dich gefallen? Lehrt mich nicht dies Zornge= richt Aller Sünde sterben, D so kann ein Andrer nicht Gnade mir erwerben.

6. Mahne mich, wie meine Noth Du auf dich genommen, Und wie über dich der Tod Für mich ist gekommen! Seh ich, wie durch deine Brust Todesschwerter schneiden, Dann wird auch die Sündenlust Ewig mir entleiden.

7. Hilf, o reicher Seelenfreund, Meiner armen Seele, Daß nicht länger mich der Feind noch mit Sünden quäle! Laß mir deinen blutgen Schweiß Einst zu gute kommen, Wann ich von der Erde Kreis Werde weggenommen.

Jes. 53, 5. Die Strafe liegt auf ihm, auf willen Streckst du deine Hände

daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilet.

Mel. Alle Menschen müssen sterben.

84. T

rommes Lamm,durch dessen Wunden uns das ewge Heil bereit! Ach, wie fest wirst du gebunden und dein reiner Leib entweiht! Deiner Mörder strenge Hände Wissen in der Wuth kein Ende; Doch du gibst mit stillem Sinn Dich in ihre Fesseln hin.

2. Mehr als zwölf der Legionen, Die um den erhabnen Thron Deines großen Vaters wohnen, Stehn bereit, o Men schensohn, Deine Ketten zu zerschlagen, Deine Feinde zu verjagen; Aber du verlangst es nicht, Daß man deine Bande bricht.

3. Du bist selber reich an Stärke, Kraft und Allmacht wohnt bei dir; Aber hier, in diesem Werke, Geht Geduld der Almacht für; Denn sonst müßten Band und Schlingen Wie versengte Fäden springen, Und dein heller Gottesstrahl Stürzte deiner Feinde Zahl.

4. Treues Lamm! um meinet=

dar; Um die Schriften zu er füllen, Läss'st du von der frechen Schaar Allen Frevel an dir üben, Und dein unvergleichlich Lieben Nimmt die Fessel willig an, Die es doch vermeiden kann.

5. Habe Dank für diese Güte! Gib nun deinen Banden Kraft, Und befreie mein Gemüthe Von der Sünde schnöder Haft, Daß ich mich von ihren Stricken Lasse nimmermehr berücken, Daß ich, von dem Argen frei, Dir zum Dank verbunden sei.

6. Laß in meinen Lebenstagen Den durch dich erlösten Geist Keine andern Bande tragen, Az bie du mich tragen heißst: Bande deiner Furcht und Liebe, Welche meinem Fleischestriebe Zaum und Ketten legen an, Daß ich dir nachwandeln kann!

7. Wär es, Heiland, dein Begehren, Daß ich, deines Geistes voll, Auch in Fesseln, Angst und Zähren Deinetwegen leiden soll: Ach, so laß mich in den Banden, In Gefängniß, Angst und Schanden, Ja in tiefster Todespein, Gleichwie du, gelassen sein!

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