Seite 428 XXXV. Am 21sten Sonnt. Trinit. Was bem Christen geziemt in Bezichung auf das wunderbare, was nicht aus der zusammenhängt. Ueber Apostelgesd). 16, 16-18. XXXVI. Am 2ten Sonnt. des Advents. Daß die Gleichheit des Erlösers mit uns und die Herrlidykeit -des eingebornen 441 1833. . 450 . 462 . . 474 486 . 499 . XXXVII. Am Neujahrstage. Die einzigen und wesentlichen Bedins gungen, unter denen wir uns cines ungestörten Fortsdirei- können. Ueber Röm. 15, 1-3. Erlösers. Ueber Apostelgesd. 2, 22. eine Predigt von dem Frieden. Ieber Apostelgesdh. 10, 36. Erlösers zu uns aud) schon unsre brüderliche Gemeinschaft ber Joh. 13, 34. war in seinem Verhältniß zu denjenigen, welche Macht seine Gefangennehmung. Ueber Lul. 22, 49–53. in Beziehung auf sein Bekenntniß unter Pontio Pilato. Ueber 1. Tim. 6, 13. in Bezichung auf das über ihn gesprochene Urtheil des Todes. Ueber Apostelgcích. 2, 33. in sofern derselbige das Werf seines Gehorsams war. Ue: ber Nöm. 5, 19. XLV. Am 2ten Sonnt. nach Dstern. Wie die Jünger des Herrn zum Zurüffsehen auf die Zeit, welche sie hinter sich hatten, angeregt wurden. Neber Joh. 21, 1-8. XLVI. Am Vuß- und Bettage. Wie wir den Zustand unsrer Angelegenheiten nach dem Geist, den uns Gott gegeben 513 529 512 555 509 Seite 581 592 606 620 635 . 647 661 675 XLVII. Am 5ten Sonnt. nach Ostern. Der Auftrag des Herrn an seine Jünger im Zusammenhang mit dem Wunsdye, den er voranschifft. Ueber Joh. 20, 21. XLVIII. Am Sonnt. vor Pfingsten. Worauf es überall bei einer richtigen Entwiffelung der Einrichtungen in der christli chen Kirche ankommt. Ueber Apostelgeidz. 1, 21. 22. Gemeine des Herrn, ein Tempel Gottes. Ueb. 1. Kor. 3, 16. um sein Jünger zu sein, der Mensch sich selbst verleugnen und sein Kreuz auf sich nehmen müsse. Ueber Matth. 16, 24. LI. Am 3ten Sonnt. nach Trin. Von der Regel unser: Er: lösers über die Liebe. Ucber Lut. 6, 32-35. LII. Am 5ten Sonnt. n. Trin. Ueber das Verhältniß des Reichs thum8 zu dem Reiche Gottes. Ueber Luf. 18, 24- 27. LIII. Am 7ten Sonnt. nach Trin. Von dem verschiedenen Ver: hältnisse der Menschen zu dem Erlöser. Ueber Luk. 11, 23. LIV. Am 9ten Sonnt. n. Trin. Wie es eigentlid, stehe um die Kraft des Glaubens, welche der Erlöser Matth. 17, 20 beschreibt. LV. Am 19ten Sonnt. nad Trinit. Was für eine Bewandt niß es hat mit der Selbsterniedrigung und dem Erhöht: werden des Christen. Neber Matth. 23, 12. LVI. Am 21sten Sonnt. nach Trin. Ueber den wahren Gchalt der Worte des Herrn, Bittet, so wird euch gegeben. de: ber luf. II, 8. 9. gen Wortes des Erlösers, daß die Menschen müssen Re- det haben. Ueber Matth. 12, 36. wir preisen felig die erduldet haben, das allgemein gültige sei für uns und für alle fünftigen Zeiten. Ueb. Jaf. 5, 11. LIX. Am 2ten Sonnt. des Advents. Die Beschränkung in der Wirksamfeit unsers Erlösers selbst, und die größere Frei- Ueber Röm. 15, 8. 9. Johannes, daß er sich die Stimme eines Predigers in der Unbekannten. Ueber Joh. 1, 23—27. nachtsfreude damit zusammenhängt, daß der Glaube, daß 587 . 700 712 723 736 748 . 763 Seite 1834. 777 LXI. Am Neujahrstage. Der Inhalt des Grußes des Erlö sers, Friede sei mit euch! in Beziehung auf unser ganzes mannigfaltiges Leben. Ueber Joh. 20, 19. der Erlöser vorausseze zwischen der Liebe zu Gott von gan- Ueber Mark. 12, 28— 34. Verrn in Beziehung der natürlichen Richtung des Mensdien 790 805 I. Am 2. Sonntage nach Trinitatis 1831. Lied 30, 1-4. 689. Tert. Joh. 14, 27. ich euch. M. a. Fr. Das Wort, dessen fich der Erlöser hier gegen seine Jünger bedient, hat für uns einen zwiefachen Sinn. Es ruft uns einen Zustand der menschlichen Gesellschaft ins Gebächtniß, den wir alle immer sehnlich zurükkwünschen, wenn er gestórt worden ist, von welchem wir allein die gemeinsame Zufriedenheit und gedeihliche Entwikklung aller Verhältnisse erwarten. Aber es hat auch einen anderen Sinn; denn wir kennen alle aus der Erfahrung unseres Lebens die innere Zwietracht des Menschen in sich selbst, und ihr gegenüber einen freilich für uns größtentheils oft unterbrochenen, felten vollkommenen Frieden des Herzens. Den ersten konnte der Grlófer seinen Jüngern nicht verheißen; in dieser Beziehung hat er gesagt, Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert *)! Er hatte es ihnen vorher gesagt, und konnte ihnen nichts anderes sagen, als daß sie würden gehaßt werden und verfolgt er, als daß sie würden streiten müssen mit den Waffen des Geistes um sein Reich wie er: aber was er von Anfang an liebend berkündiget hatte, daß die bekümmerten Seelen sollten zu ihm koma men, um Ruhe zu finden, das konnte er izt seinen Jüngern, nach dem sein Werk an ihren Seelen so weit gediehen war, verheißen; diesen inneren Frieden, den konnte er ihnen nun zufichern, als er im Begriff war, sich von ihnen zu entfernen. So führt uns denn dieses, m. a. Fr., darauf zurükk, was wir in unserer lezten Bez trachtung, als wir mit dem Apostel Paulus eingingen in den unendlichen Reichthum der göttlichen Weisheit, der darin liegt, daß wie *) Matth. 10, 34. Predigten III. 1 Gott Alles beschlossen hat unter die Sünde, auf daß die perheißung káme durch den Glauben an Jesum Christum *), zurůk ssen mußten, indem wir jene Worte nur auf die großen und allgemeinen Verhältnisse der Menschen in dem Reich der Erbarmung und Gnade bezogen. Das Wort des Erlösers hingegen, das wir izt vernommen haben, führt uns in die innere Liefe jedes einzelnen Gemüths, und spricht uns aus, was darin wird und werden soll durch den Erldser, was er sich als sein Werk in unserer Seele zugeeignet; und so las: set uns an jene Worte zurükkdenkend zum Gegenstand unserer Bez trachtung machen, wie jedes einzelne Gemüth, das an der Erlösung durch Christum Theil nimmt, in dem Frieden, den er låßt, in seinem Frieden eine solche Fülle der göttlichen Weisheit erkennt, daß nichts darüber gedacht werden kann. Lasset uns daher zuerst sehen, was denn eigentlich der Friede des Erlösers ist; und dann uns umsehen und fragen, ob nicht darin und darin allein die ganze Fülle der göttlichen Weisheit liegt, die sich an einem menschlichen Darein offenbaren kann. I. Zuerst also, m. g. Fr., was ist der Friede des Erlo: fers, den er den Seinigen låßt? Ist es der, welchen er selbst hatte, oder ist es nur ein schwaches Bild, eine leise Annäherung, ein dunkler Schattenriß von jenem? Was war der Friede des Er: lösers ? Daß er Eins war für immer und in allen Beziehungen mit seinem Vater, daß sich das Auge seines Geiftes nicht öffnete um irgend etwas zu schauen, was ihn umgab, als nur er sah es als ein Werk Gottes, daß keine Bewegung sich in seiner Seele ent: wikkelte um zu einer Bestimmung seines Willens zu werden, als nur nachdem er den Willen Gottes erblikkt hatte in dem, was ihm oblag; und daß so Eins das Undere immer aufnahm, er auf die Werke seines Vaters sah, und der ihm immer größere Werke zeigte, und daß er den Willen seines Vaters that, und immer weiter fort: gerissen wurde in dieser Erfüllung des göttlichen Willens ,. bis er sagen konnte, daß er Alles volbracht habe. Und diese Einigkeit des Willens mit Gott, durch welche immer der gåttliche Wille und kein anderer sein Wille war, konnte ja wie der göttliche Wille selbst doch nichts anderes ist, als die allmächtige Liebe - auch in ihm nichts Anderes seyn, als eine ewig aus seinem Innern quellende Fülle der Liebe, eine Liebe, welche den in das Elend der Sünde *) Gal. 3, 22. 1 |