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14, 25. 29-33. mit 4, 6. und Joh. 2, 3-11. Matth. 15,32 ff. 17, 25-27. mit 4, 3 f.) wohl zu thun (Joh. 10, 32. Apg. 1o, 38) und zu belehren (Joh. 5, 36. 6, 26 f. 10, 25.36-38 11, 4. 15. 42. 14, 1of.), nur nach seines Vaters Winck und Auftrag (Joh. 5, 17. 1930. 10, 37 f. 14, 10 f.) wollte er Wunder verrichten. Es war wohl übers legter (Marc. 1, 13) freyer Entschluß des Menschen Jesu, ob er wohl Gottes Sohn war (Matth. 3, 17. Phil. 2, 6), sich selbst zu entäussern, und sich die Gestalt eines Knech tes Gottes gefallen zu lassen (v. 7), der sich lediglich nach Gottes Befehlen, so beschwehrlich und erniedrigend sie auch seyn mochten, richten (v. 8), und nur auf diesem Wege (v. 9) zum vollen Genusse der ihm bestimmten Hoheit gelan=' gen wollte. Schon vor dem Antritte des beschwerdevollen Amtes, das er auf Gottes Befehl (v. 8. Luc. 4, 43. Matth. 20, 28. Joh. 10, 17 f. 14, 31) zum Besten der Menschen (10, 11-16. 3, 16. 6, 51. Matth. 20, 28. Phil. 2, 4f.) übernehmen sollte, erwog er seine Wichtigkeit und seine Beschwerde in einsamer Stille nach allen Umständen, und trat es dann mit dem bereits geübten Sinne an, den er auch bis ans Ende behauptet hat. Mit standhaffter (vergl. Matth. 4, 8-10) Verschmåhung aller irrdisden Hoheit (Joh. 6, 15. Luc. 22, 25-28), war es seine Speise (Joh. 4, 34), den für die Menschen wohlthätigen Willen Gottes (Matth. 9,35ff. 11,25 18, 11-14. Luc. 15. Matth. 20, 28) unter allen Beschwerden (Joh. 4, 6. 6, 37 f. Marc. 3, 20 f: 8, 17-21. 9, 19) und Verfolgungen zu vollziehen. So wes nig er sich im Vertrauen auf seine Wunderkrafft (Matth.4,6f.) ohne Noth in Gefahr begab (Joh. 7, 1. 6-8), so willig übernahm er am Ende das ihm von seinem Vater bestimmte Leiden des Todes, und so gelassen hörte er die Vorwürfe an: Bist du Gottes Sohn (Matth. 27, 40-44. Luc. 23, 39vergl. Matth. 4, 3), so hilf dir selbst, ohne dem Wege vorzugreifen (vergl. v. 4. mit v. 11), den Gott zu seinem Leben und zu seiner Ehrenrettung ersehen hatte (Apg.3,13—16).

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Diese erfolgte auch wirklich (2, 33–36. 1 Petr. 3, 22. Eph. 1, 20 ff.) auf eine Art, welche des Sohnes Gottes (Matth. 3, 17. vergl. Luc. 1, 32-35. 2, 11) würdig war, der bey aller seiner Niedrigkeit auf Erden in den Augen des

Himmels desto größer geachtet, und von den Engeln Gottes, welche ihn schon als Kind so ehrfurchtsvoll angekündigt hatten (2,9-15), nach der in unsrem Tert beschriebenen feierlichen Uebernahme seines großen Amtes (Matth. 3, 16-4, 10) nun auch auf eine seinen eigenen Sinnen fühlbare (vergl. Joh. 1, 52) Weise verehrt wurde (Matth. 4, 11).

Der Gehorsam, welchen Jesus durch die freiwillige Ue= bernahme des ihm aufgetragenen Geschäffts gegen Gott, sei= nen Vater, bewiesen hat (Phil. 2, 9. Ebr. 5, 7 f. Joh. 14, 31. 10, 17f.), war zugleich die edelste Liebe gegen uns (Phil. 2, 4f. Joh. 15, 13. 10, 10-16. Matth. 20, 28). Denn der Auftrag, den Jesus hatte, hatte unser ewiges Wohl zur Absicht (Joh. 10, 10. 12, 50. 6, 32-58. 3, 16), das Geschäfft Jesu war Begründung (Röm. 5, 18 f. Ebr. 5,9) der Ausführung seines Wunsches, uns ben sich auf ewig zu beseligen (Joh. 17, 24). Welchen Dank verdient der freywillige feste Entschluß Jesu, sich der Menschheit, troz aller Beschwerden, anzunehmen, sich auch Unsrer anzunehmen? Und wie können wir ihm würdig danken, als wenn wir gesinnt werden, wie Jesus Christus auch war (Phil. 2,5), und auf dem Wege des Gehorsams gegen ihn (Ebr. 5, 9. Joh. 10, 27) oder auf dem Wege des Gehorsams (Phil. 2, 9) gegen den von ihm bekannt gemachten Willen seines Vaters (Joh. 15, 14. Matth. 7, 21 ff.) und einer aufrichtigen demüthigen Menschenliebe (Phil. 2, 3-5Joh. 15, 12) seinen edlen Wunsch wirklich erfüllen, uns fá hig machen, zu ihm zu kommen, und die Herrlichkeit sehen und mitgeniessen zu dürfen (17, 24. 22), zu welcher er auf dem Weg des Gehorsams und der Menschenliebe gelangt ist (v. 4 f. Phil. 2, 8 f. Ebr. 5, 8-10, vergl. 7, 24— 8, 1) ? Ihm sey Ehre und Dank. Amen.

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Am dritten Sonntag nach dem Fest der Erscheinung.

I 8 0 2.

Evangel. Joh. 2, I-II.

Wer seines Christenthums froh ist, und es für Seligkeit achtet (Matth. 16, 17. vergl. 5, 1-12. 1Petr. 3, 9-14. 4, 13 ff.), Jesu Jünger (Matth. 28, 19) zu seyn; dessen Zuversicht und Freude muß immer belebt werden (Joh. 2, 11. 11, 15. vergl. 20, 31), wenn sein Nachdenken auf die Geschichte der Stiftung des Christenthums geleitet wird, die den göttlichen Ursprung einer Schule Jesu auf Erden so anschaulich macht. Unser Text zeigt uns diese Schule in ihrem ersten Anfange (Joh. 2, 2. 11 f.). Jesus kommt nach seiner Taufe (Joh. 1, 32-34. vergl. Marc. 1, 9-11) und dem darauf gefolgten Aufenthalt in einer Wüste (v.12 f.) in die Mitte seiner Familie (Joh .2, 1. 12) zurück (Marc.1,9), und bringt die ersten fünf Jünger mit (Joh. 2, 1. 11f.), die sich unterwegs zu ihm gesammelt hatten (Joh. 1, 37.41-51). Unter ihnen find Petrus (v. 43 f.) und Johannes (v.37-41. 2, 11. vergl. 1, 14. 4, 46. 54), die an der Errichtung einer christlichen Gemeinde (Matth. 28, 19 f. Joh. 17, 20) so vore züglichen Antheil hatten (Joh. 1, 43. Matth. 16, 18. Apg. 2, 14 ff. 3, I 4, 19. 5, 15. 8 14. Kap. 10. 15,7) und von denen wir noch auf den heutigen Tag Zeugnisse ihres Glaubens an Jesum und Nachrichten (Apg. 2, 22. 10, 36-41. 1 Petr. 1, 12. 2 Petr. 1, 17 f. Evang. Joh. und 1 Joh. 1, 1—3. 4, 14. 5, 9—11) von den Gründen dies ses ihres Glaubens vor uns haben, wodurch (Joh. 17, 20. 20, 31. 1 Joh. 5, 13) fie uns zur Theilnahme an ihrem Glauben (Joh. 6, 69. 17, 6—18) und an der Befriedigung (Joh. 6, 67 f.), die sie dabey gefunden haben, ermuntera (1Joh. 1, 3f. 2 Petr. 1, 1). Eben dem Johannes, der nebst Andreas (Joh. 1, 41) zu allererst in Jeju Schule cins

trat

trat (v. 37-40), haben wir die Nachricht von der vorgelefenen wundervollen Begebenheit zu danken, wodurch Jesus den Glauben seiner neuen Schüler an ihn, gleich in den ersten Tagen ihrer Bekanntschafft mit ihm, beståtigt hat (Joh.2,11). Wir wollen sie nach des ältesten Jüngers Jesu Absicht (Joh. 20, 31. 1 Joh. 1, 1-4) zur Beförderung unsers eigenen Glaubens an Jesum und einer auf diesen Glauben gegründe ten (Joh. 10, 4 f. 8-11. 14. 26) willigen Folgsamkeit (Joh. 10, 27. Matth. 11, 29 f.) benußen, und nun unter Gottes Beystande

die Offenbarung der Herrlichkeit Jesu in seinem ersten Wunderwerk

betrachten.

Theuerste Zuhörer!

So einfach die in unsrem Text vorkommende Begebens. heit erzählt, und so geräuschlos es bey ihrer Bewirkung zugegangen ist, so augenscheinlich zeichnete sie sich aus. Die Größe des Erfolgs selbst, die durch den ruhigen Gang feiner Hervorbringung nur noch mehr gehoben wird, bes durfte keines Schmucks. Es war genug, zu berichten, daß Maria den Mangel an Wein ihrem Sohne angezeigt (Joh. 2,3), er aber nicht für gut gefunden habe, der Verlegenheit auf die von ihr bezweckte Weise abzuhelfen, und durch die Abreise mit seinen Jüngern dem Hochzeittag ein Ende zu machen (v.4), daß Maria, als sie vernahm, seine Zeit wegzugehen sey noch nicht gekommen (v. 4), die Besorgung des ihm kundgemachten Anliegens ihm überlassen, und die Aufwärter, die sich an sie gewandt und ihr den Mangel an Wein eröfnet hatten, an ihn gewiesen habe (v. 5), daß Jesus den Aufwärtern hierauf (v. 5) Befehl gegeben habe, die vorhandenen Wassergefässe mit frischem Wasser zu füllen (v. 6 f.), und von diesem dem Speifemeister zu bringen (v. 8), daß der Speisemeister das Wasser, welches sich die Aufwärter bewußt waren eben erst geschöpft zu haben (v.9), für Wein erkannt, und von dem vorhin aufgestellten, aber zu Ende gegangenen (v. 3), Wein durch seine vorzüg liche Güte unterschieden habe (v. 9 f.). Die Umstände spres R

chen nun selbst, daß Jesus der ihm von seiner Mutter eröfneten Verlegenheit (v. 3), aber nicht durch sein Weggehen, sondern durch sein Daseyn habe abhelfen wollen (v. 4) ► daß die Auswärter, welchen Maria nicht mehr sagen konnte, Wein aufzutragen, weil keiner da war (v. 3), auf fein Wort (v. 5-7) Wasser herbeygebracht haben, und daß dieß Wasser, weil ers nicht zu Waschungen (v. 6), son= dern für den Speisemeister bestimmte (v. 8), weil ers zu Ersehung des ihm geklagten Mangels (v. 3) gebrauchen wollte, Wein ward (v. 9 f.). Die Umstånde_sprechen felbst, daß Jesus das Wasser durch sein blosses Wollen in Wein verwandelt habe (Joh. 4, 46).

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Und ist es nicht einleuchtend, daß Menschen durch ihr blosses Wollen dieß nicht bewirken können daß die übermenschliche Kraft, die dem Willen und Worte Jesu so augenscheinlich entsprach, ihn eben dadurch vor andern Menschen auszeichnete (Joh. 6, 26 f.), auf eine her vorstechende Größe Jesu aufmerksam machte feine Herrlichkeit offenbarte (Joh. 2, 11)? War es nicht auch schon hier hinlänglich bestimmt, daß die geoffenbarte (v.11. vergl. Joh. 10, 25. 37 f.) Herrlichkeit Jesu eine ausgezeich, nete (Joh. 10, 36) Herrlichkeit seine Würde, wovon der ausserordentliche Erfolg ein Zeichen (Joh. 2, 11) oder Merkmal (Joh. 6, 26 f.) war, über die Würde aller, frůheren Gesandten Gottes weit erhaben sey (vergl. Joh. 1, 46. mit v. 23-27. 30-34. Joh. 3, 28 ff.)? Die Junger Jesu, deren Glaube an ihn durch die in unsrem Text beschriebene Offenbarung seiner Herrlichkeit bestätigt wurde (Joh. 2, 11. vergl. Joh. 11, 15), hatten es wenigstens zum Theil (Joh. 1, 37—41) von dem Täufer Johannes gehört, daß er Jesum (v. 36) durch göttliche Offenbarung an einem ihm zum Voraus von Gott bestimmten und wirklich an Jesu wahrgenommenen (Joh. 1, 32-34. Matth. 3, 16 f.) Kennzeichen für die erhabene Person, vor welcher er als ihr Diener gesandt sey (Joh. 1, 23—30) für Christum (Joh. 1, 20-27. 3, 28), den Sohn Gottes (Joh. 1, 34. 3, 31 ff.), erkannt habe (Joh. 1, 29-34) ; fie hatten vermöge jenes Zeugnisses des Täufers von Jesu, das die früheren Jünger Jesu den folgenden mittheilten (Joh.

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