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26) zum Ziele seiner Herrlichkeit gelangt ist (Ebr. 2, 10, 5, 7–9. Rôm. 8,17).

Allein nicht nur über die jedem selbst bevorstehende Zukunft, sondern auch im Groffen auch auf den weitern Verfolg der Geschichte der Erde, und in Beziehung auf die Menschheit überhaupt gewährt der Name Jesu denen, die ihn kennen und zu schäzen wissen, eine erfreuliche Aussicht (Luc. 2, 13.). Würde wohl auf unsrer Erde unter den Naz men der Menschen, die geboren und gestorben sind, auch der Name Jesus, des Sohns der Maria, genannt werden, wenn Gott mit der Menschheit überhaupt keine grossen Absichten håtte? Und wird der Herr Himmels und der Erde (Matth. 11, 25) die groffen und kleinen Begebenheiten nicht so zu ordnen und zu lenken wissen, daß der endliche Ausgang der Geschichte der Erde die ausserordentliche Wichtigkeit jenes von Gott selbst veranstalteten (Luc. 1, 35-37. Kol. 1, 19. 2,9) Theils der Geschichte der Menschheit rechts fertigt, der an Jesu Namen und Person angeknüpft ist? Wie viel trauriges sich auch selbst unsrem kurzsichtigen Auge bey dem Ueberblicke eines verflossenen Jahrhunderts darbietet, so läßt uns ein lebhaftes Andenken an den Namen Jesu nicht vergessen, daß Verehrern Jefu in dem künftigen ewigen Leben, wozu sie durch ihn gelangen follen, noch deutlich und fühlbar genug werden kann, wie groß und ausgebreitet das auf Jesu beruhende Heil ist, wie manches ihnen verborgen gebliebenz (Rom. 11, 2—5.) Gute Gott dennoch gesehen und im Stillen, durch alle Hindernisse, zur Reife zu bringen gewußt hat (Matth. 13, 29-43); welch' eine unzählige (Offenb. 7, 9) Menge Menschen des in dem einigen Menschen Jesu allen Menschen bereiteten Heils (Luc. 2, 14. 30-32. Joh. 6, 51. Röm. 5, 12 ff. 1 Tim. 2, 1-6) wirklich froh wird (Offenb. 7, 10), wie eben die groffe, über die ganze Erde verbreitete, Trübsal, woran sie Theil genommen haben (v. 14), das wirkliche volle Gefühl ihrer Rettung nur um so füffer und wohlthuender macht (v. 16f.), wie sehr die Herrs. lichkeit, wozu der uns Menschen geschenkte Heiland (Apg.4,12. Luc. 2, 11. 13) führt (Ebr. 2, 10. 5,9. Joh. 17, 22.24), durch ihr Gewicht (2 Kor. 4, 17) alles Elend überwiegen kann (Róm. 8, 18), was cine kurze Zeit hindurch (2 Kor.4,17)

so manche empfindliche Seufzer nach Rettung hervorgebracht hat (Rom. 8, 19-23). Der Ewige, vor dem 1000. Jahre sind, wie der gestern vergangene Tag, ja wie uns beym Erwachen ein Theil der Nacht erscheint, der uns im Schlafe verflossen ist (Ps. 90, 2. 4), sah in dem Sohne der Maria, den er Jesum nennen hieß, den Retter einer unzähligen Menge von Menschen, und er sah die ansehnliche Zahl bereits in der vollen Herrlichkeit (Matth. 13,43. 25, 34. Eph. 1, 3—6. 12.14. 2, 5—7), über welcher ihr grosser Heiland an ihnen bewundert (2 Theff. 1, 10) und über allen gerechtfertigt werden wird, die sich aus ihrem Verfall und Elend nicht eben sowol (Joh. 6, 51.57 f.) retten lassen wollten.

Selbst die traurigen Umstände, deren Gefühl uns in das neue Jahrhundert begleitet, fordern uns zu demüthigem Danke gegen dich auf, der du jederman Leben und dem und alles gibst. Auch in der grossen Trübsal, die den lezten Theil des verflossenen Jahrhunderts so traurig merkwürdig macht, hast du uns viel Gutes erzeigt, sie von unsern Grånzen långer, als von so manchen andern Gegenden abgehalten, und auch unsre wirkliche empfindliche Theilnahme durch zu rechter Zeit gekommene Hülfe, durch Schonung unserer Felder und das ihrem Ertrage verliehene Gedeihen, und durch so manche andere Wohlthaten gemildert. Und wie erquickend ist das Licht, das du noch an der Gränze des verwichenen Jahrhunderts aufgehen liessest? Erfülle unsre Hoffnung, und lasse die Dauer einer Wohlthat, die du uns schäzen gelehrt hast, lasse die Dauer und Grösse unserer Dankbarkeit der Grösse der Sehns suche entsprechen, womit wir dem Geschenke des Friedens entgegensehen.

Lasse seine Segnungen unserem theuersten Regenten in der Mitte seines erfreuten Volks in hohem Maaße zu Theil werden, erleichtere ihm dadurch die ohnehin so schweren RegentenSorgen, und belohne sie mit dem süffen Vergnügen, daß er den erneuten Wohlstand des Vaterlandes von einer Periode des neuen Jahrhunderts zur andern auf immer höherer Stuffe sehen möge.

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Erhöhe seine Freude durch die ununterbrochene Theilnahme und das dauerhafte Wohlergehen seiner Gemalin, der Hers zogin. Erhöre ihr Gebet für den Herzog, ihren zärtlich ge

liebten Gemahl, für das Herzogliche Haus und Land. Vers. herrliche deine grosse Güte an ihr in Zeit und Ewigkeit.

Wache ferner über das theure Leben des Erbprinzen, laß ihn noch spåt des Jahrhunderts Zierde und Wohlthåter laß ihn ewig im Genusse deines Wohlgefallens glükseelig und groß, feyn.

Laß es seinen Geschwistern in allen Stücken wohl ergehen. Segne die verwittweten Herzoginnen, und alle Prinzen und Prinzessinnen des Herzoglichen Hauses. Lasse es blühen von einem Jahrhunderte zum andern. Thue dem Herzoglichen Hofe, der hiesigen Stadt und dem ganzen Lande aufs neue wohl.

Krone die Rathschläge und Bemühungen des Herzogliz chen Geheimen Raths und aller Collegien mit dem erfreulichs sten Erfolge für das öffentliche Wohl.

Laß das Evangelium von dem groffen Heil, das du der Menschheit in Jesu bereitet hast, in dem angetretenen neuen Zeitlaufe immer weiter verbreitet, und, wo es gepredigt wird, troz der Widrigkeit und Gleichgültigkeit des Zeitalters, immer richtiger erkannt, immer fester geglaubt, immer treuer befolgt werden. Erhalte, fördere und vermehre alles Gute, was die erfreulichen und traurigen Ereignisse der verflossenen Zeit für das wahre Wohl der Menschheit im Groffen und Kleinen, in dem gemeinen Wesen und der Kirche, bey Erwachsenen und bey der Jugend, in der Nähe und Ferne geweckt und vorbereitet haben, und wehre dem daneben aufgewachsenen Bôsen, wie es deiner, alles überschauenden, Weisheit gemäß ist.

Wie manche unserer Bekannten, wie viel mehrere, die nes ben oder kurz vor uns lebten, ohne uns nåher bekannt zu werden, wissen bereits aus unaussprechlich erfreulicher Erfahrung, wie vollständig und herrlich der uns geschenkte Heiland von allem Elende errettet! Gib, daß die unzählige Menge derer die deinem Heilande ihr Heil mit verklärter Freude danken, auch in diesem Jahrhunderte zum Wohlgefallen deiner grossen Menschenliebe durch einen ansehnlichen Zuwachs vermehrt werde, daß auch in unserer Mitte immer mehrere in einer gewissen Hoffnung jenes ewigen Lebens selig seyn mögen. Amen.

Am Fest der Erscheinung.

I 8 0 0.

Evangel. Matth. 2, 1—23.

Wenn wir auf der einen Seite das Ausserordentliche der Bes gebenheit, daß Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, auf der andern Seite aber die bekannten Folgen dieser Bege= benheit erwågen; so könnte vielleicht hie und da die Frage ents stehen, ob der Erfolg auch wirklich der Grösse der gött lichen Veranstaltung entspreche? Da unser Text an einis ges erinnert, was zur Erläuterung dieser Frage dienen kann, so wollen wir ihn unter göttlichem Beystande von dieser Seite ansehen, und dabey einige Bemerkungen

über die wichtigen Folgen der Sendung des Sohnes Gottes ins Angedenken bringen.

Theuerste Zuhörer!

Was Jesus selbst (Joh. 3, 16. 17. 6, 51. 10, 16. 12, 20-32. Luc. 24. 47. Matth. 21, 43. 28, 18 ff.) und feine Gesandte (Joh. 1, 29. Apg. 2, 39. 10, 34-11, 18. 13 46. f. Róm. 5. 1 Tim. 2, 5. f. 1 Joh. 2, 1. f. 4, 14.) so oft und so nachdrüklich versichert haben, daß er nicht blos für das Land, wórinn er gebohren war, sondern zum Heilande der Welt bestimmt sey, davon finden sich auch sogleich in dem Anfang feiner Lebens.Geschichte auf Erden nicht undeutli» che (vergl. auch Luc. 2, 31.) Spuren. Wenn einige Hirten in der Nähe seines Geburtsorts durch eine ausserordent liche Erscheinung erschüttert werden (Luc. 2, 9. 15.), so er bliken auch einige Fremdlinge in einer entfernten Gegend eine ausserordentliche Erscheinung am Himmel (Matth. 2, 2. 7. 9.). Und es ist sehr wahrscheinlich, daß, wie jene Hirs ten zugleich (Luc. 2, 20.) eine nähere Belehrung über die Abficht der ungewöhnlichen Erscheinung vernahmen (Luc. 2, 10. f. 13. f.), auch jene Ausländer eine nähere Belehrung, sey es

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nun im Traum, wie nachher zu Bethlehem (Matth. 2, 12.), oder auf andere Weise erhalten haben. Wenn man auch annehmen wollte, daß sie, ausser der auch bey Auswärtigen verbreiteten unbestimmten Erwartung eines mächtigen Königes der Juden (v. 2.), noch nåhere Nachrichten von den Weissagungen der Propheten über den Messias und seine Wichtigkeit für alle Völker der Erde (1 Mos. 22, 18. Es. 52, 15. 53, 12. Luc. 24, 44-47. Rom. 1 5, 9. ff.) kennen gelernt hatten, was die in unserem Text erwähnte Nachfrage nach dem Geburts-Orte des Messias wenigstens nicht begünstigt (Matth. 2, 2—9), so würde doch immer unerklärlich bleiben, warum sie dem Köz nige ihre Verehrung nicht erst spåter, wenn er auch selbst daran Theil würde nehmen können, sondern sogleich in seiner ersten Kindheit (v. 1. 7. f.) haben bezeugen wollen, wenn sie nicht zu der Reise eben so wohl als über die Rückreise (v. 12.) eine besondere göttliche Anweisung vor sich gehabt hätten.

Auch in dem Lande, wovon die öffentliche Predigt, von dem daselbst gebohrnen Heilande ausgehen sollte (Ebr. 1, 1. 2, 3. Luc. 24, 47. Apg. 1,4. 8. Ps. 119. 2.), mußte es kund werden (Matth. 2, 3. 16—18.), daß Gott, der seine Werke nicht dem Zufalle überläßt, sondern nach seinem ewigen Wohlgefallen ausführt (Apg. 15, 14—18.), schon um die Zeit der Geburt Jesu in einem entfernten Lande zu erkennen gegeben habe, sein grosses Werk sey auf die Gränzen des Jfraeliti schen Landes nicht eingeschränkt.

Indem aber dieses kund wurde, ist zugleich anschaulich ge worden, was Jesus (Matth. 4, 17. 5, 20. 7, 29. ff. 23, 37Joh. 8, 44.) und seine Gesandte (Matth. 3, 2.8. ff. Apg. 13. 46.) nachher ebenfalls häufig und ausdrücklich gesagt haben. daß die erfreulichen Folgen der Sendung des Sohnes Gottes in die Welt zwar allerdings in der wohlthätigen Absicht dieser Veranstaltung (Joh. 3, 16. f. 1 Joh. 4, 9. f. 14.) gegründet seyen, daß es aber doch daben auch auf die Gesinnung und das Verhalten der Menschen, die beseeligt werden sollen, ankomme, daß die Freude über der Geburt dieses Heilandes nicht blos von seiner erfreulichen Bestimmung (Matth. 1, 21. Luc. 2, 10. f.), sondern auch von der Aufnahme der fro hen Nachricht von Seiten derer, denen sie wiederfährt (v. 15—20. Joh. 1, 10—12.), abhange. Würde wohl die Freu

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