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Qant il as bons ne se conseille. Des Romains n'est-il pas merveille S'il sont fax et malicieux; 745 La terre le doit et li lieux. Cil qui primes i') assemblerent,

La felonie i aporterent:
Romulus son frere i ocist,
Qui trop grant crualté i fist.
750 Et Julius Cesar i fu

Murtris, ice est bien séu,
Qui tot le mont avoit conquis;
Nus ne fu onques de son pris.
Et Neirons i ocist sa mere,

755 Et puis Seint Pol, enprès Saint Pere; Et Saint Lorenz i fu rostiz.

De reson et de Deu partiz

Wenn er der Guten Rath verschmäht.
Kein Wunder, wenn der Römer steht
In Laster und in Bosheit hoch,
Die stets da Land und Ort erzog;
Denn schon mit schnödem Treubruch
famen, -

Die dort zuerst den Wohnsitz nahmen.
Schlug Romulus doch ungescheut
Seinen Bruder mit Grausamkeit;
Und ebenso den Mordted fand
Dort Julius Cäsar, wie bekannt,
Der sich den Erdkreis unterwarf,
Und dem sich keiner vergleichen darf.
Nero hat dort seine Mutter getödtet,
Sanct Paulus und Peters Blut geröthet
Die Erd' und Sanct Lorenz ist dert
gebraten.

Ich seh die Römer unberathen

Voi les Romains. Qui vodroit dire Von Vernunft und Gott. Der heilige

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C'est un viviers pleins de vermine; | Ein Sumpf, der von Gewürmen stroßt. Contre l'Escripture Devine

Et contre Deu sont tuit lor fet.
Touz li siecles por qoi ne vet
Sor aus ainz que sor les Grifons?
Je di que ce seroit raisons
C'on destrusit la covoitise,
Qui en Rome s'est toute mise,
Et l'orgueil et la felonie,
Qu'el mont n'a tant de tricherie.
Mès l'Apostole nostre pere
Consault Ihesucriz et sa mere.
Tous li siecles, c'est bien resons,

Doit por lui estre en oroisons.

Li seconz Chapistre nos dit Que molt a cil bon esperit Qui pacience puet avoir; Ne se doit croller ne movoir De sa foi ne de sa créance. Se n'avons bone pacience A grant paor pueent tuit estre Li Seignor de nos et li mestre; N'ont mie bien nostre cort close, Tant la voi hui foible et declose. Se nos sommes bien assailli, Nos avons au secors failli; Bien serions mort et veincu Et engignié et decéu, Se pacience et foi n'avons. Por ce leu que nos recevons 1). Molt a bone cloison et fort En pacience et en confort.

Qui tel l'a, com je vous devis, Meins puet douter ses anemis,

Gott und der heil'gen Schrift ja trott 775

Jed' ihrer Thaten! - Warum zu Hauf
Steht gegen sie die Welt nicht auf
Lieber als gegen die Griechen? Es wäre
Vernünftiger, daß man zerstöre
Die Habsucht, welche Rom befleckt, 780
Das ganz voll Stolz und Treubruch steckt;
Mehr Trug ist nirgend in der Welt.
Wär Jesus Christ doch zugesellt
Und seine Mutter als Berather
Unserm apostolischen Vater:
Für ihn ich will's als recht ver=

treten
Sollt' alle Welt mit Inbrunst beten.

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2) Das zweite Kapitel uns lehren soll, Daß der des guten Geistes voll, Der stark im Dulden ward erfunden. 790 Er wank' und weich' in keiner Stunden Von seinem Glauben, seiner Treu! Fehltuns die Tugend, müssen in Scheu Und Sorge unsre Herren leben, Uud stets in größten Aengsten schweben. 795 Sie haben schlecht unsern Hof umgittert, Daß man vor seiner Schwäche zittert. Greift man darin mit Kraft uns an, So ist es gleich um uns gethan; Betrogen und getäuscht bedroht Nach der Besiegung uns der Tod, Fehlt uns der Glaub' und Duldermuth; Drum trachtet ernst nach diesem Gut. Es ist ein starker Schirm und Hort Die Dulderkraft glaubt meinem

Wort

Für den, der damit Muth vereint. Der fürchte weniger den Feind,

1) Por ce les querre nos devons. Für ce vermuthe ich ç'a,,brum ist es Zeit."

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Por les bestes clorre et garder. Dont li1) parc bien devons garder, 810 A ce que nos sommes declos;

Que nos teignons les biens enclos Et les droiz chemins droituriers, Que nostre pars n'est mie entiers: Et malvesement se regardent 815 Nostre Pastor, qu'il ne nos gardent;

Il ne tienent reson ne droit; Ne nos sevent guier adroit, Ne metre en la bone pasture, Qui ne faut et qui toz jors dure. 820 Li pastre ce sont li Evesque,

Et méismes li Arcevesque, Qui voient és escriz la voie, Où Dex nos mete, où Dé nos voie. La devroient estre lor oeil, 825 Sanz covoitise et sanz orgoeil,

Qu'il ne péussent desvoier. Ainsinc font li bon marinier, Qui gardent vers la tresmontaine. De cuer et de langue certaine 830 Il nos doivent amonester,

Et les bons essamples doner, Et lor droit chemin enseignier, Et cels garder et conseillier Dont il lor covendra respondre; 835 Jà si ne s'i sauront respondre.

Il n'entendent, ne rien ne dotent;

De tant vilain morsel englotent, En povres mesons qu'il destruient, Qant de lor despense se fuient. 840 Il n'ont contenance méure;

Il ne vivent selonc droiture;
Molt menjuent et pou se blecent;

Stellen.

Der seine Heerde sicher barg;
Drum seid mit dem Verschluß nicht karg.
Sonst stehn wir offen den Gefahren;
Um unsre Güter zu bewahren
Und unfre graden rechten Wege,
Fehlt uns das schirmende Gehege.
Mit Argwohn sehn unsre Hirten uns an,
Die nichts zu unsrer Hut gethan.
Verachtend selbst Vernunft und Recht
Ist ihre Führung auch so schlecht,
Daß Niemand der guten Weide genießt,
Auf der das ew'ge Heil entsprießt.
Die Hirten, das sind die Bischöfe,
Und ebenso die Erzbischöfe;
Die Schrift zeigt ihnen klar die Straße,
Die Gott uns führ' und gehen lasse.
Dahin nur sollt ihr Auge, traun,
Ohn' Eigensucht und Hochfahrt schaun,
Daß sie nicht 3rrweg' könnten wandeln:
Wie ja die klugen Schiffer handeln,
Die fest das Aug' zum Nordstern richten.
Sie sollten lehren uns die Pflichten
Mit Herz und Mund, und durch ihr

Leben

Uns selbst ein gutes Beispiel geben,
Weisen den Weg durch ihre Thaten,
Und jene hüten und berathen,
Für welche sie doch bürgen sollen.
Wo werden sie einst sich bergen wollen?
Denn sie, nichts fürchtend, auf nichts
hörend,

In der Armuth Häuser, sie zerstörend,
Fallen ein und schlucken und schlingen,
Bis sie zur Flucht die Armen zwingen.
Es ist nicht ihr Gehaben klug,
Zur Schmach ihr Leben. Uebergenug
Fressen sie, ohne sich zu schaden,

1) Die Grammatik verlangt le; das li steht statt le noch an sechs andern

A bien faire petit se drecent;

Il font molt pou de ce qu'il doivent;
Il sormenjuent, il sorboivent;
Par foi durement i escotent,
Qu'il enveillissent et redotent.

Une maniere li Clerc ont; De tex i a qui trop en font 1), Ainz que il aient les honors; Avenir le voi des plusors; Et qant il ont les granz richesces, Les cuers perdent et les proesces, Et de bien fere se repentent. Lors gabent et jurent et mentent.

Cil ont tot fet, cil ont tot pris, Cil n'ont pas bien chacié lor pris; Puis ne criement honte ne let.

La grant covoitise le fet,
Dont li Evesque sont lié;
Il ne dotent Deu ne pechié.
Li granz orguiex, la symonie,
Et li granz muebles et l'envie
Lor tolt le véoir et l'oïr;
Mès il ne se pueent covrir
Vers celui qui tot doit jugier.
Coverture n'i a mestier;

Trop le vendent apertement.
Mès il les chastie sovent
De lor forfez, de lor bobanz;
Mès pou i a de connoissanz
Qui aperçoivent les jostises
Qui sont où mont en maintes guises;
El ne sont mie trop covertes,
Bien sovent les voit-on apertes.

Und sich mit Wohlthun zu überladen.
Sie thun sehr wenig was sie sollen;
Sie prassen und saufen aus dem Vollen. 845
Stoctaub dabei werden sie nach und nach,
Mein Treu!

und fas'lig und
altersschwach.

Die Cleriter haben all' eine Art: Da wird an Geschäftigkeit nichts gespart, Bevor gelangt sie zu den Ehren: So sah ich die Meisten sich bewähren. Wenn großen Reichthum sie gewonnen, 3ft Herz und Hochsinn ihnen zerronnen, Und Gutthat reut sie. An's Lästern dann, An's Schwören und Lügen geht's; gethan

Ist alles von ihnen, alles erjagt,
Jedoch ihr Preis zu Grabe gebracht.
Dann fürchten sie Schimpf nicht mehr
noch Schande;

Die Habgier hält sie ganz in Bande,
Die so die Bischöfe schnüret ein,
Daß sie nicht Gott und Sünde scheun.
Die Simonie, der Uebermuth,
Maaslose Gier, des Neides Gluth
Läßt ihnen Hören und Sehn vergehn.
Doch aber werden sie Rede stehn
Dem, welcher alle Welt wird richten.
Da hilft kein Bemänteln und sich
Flüchten;

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Denn sie verkauften Gott zu offen.
Hat seine Zücht'gung fie getroffen
Zwar oft bei Frevel und eitlen Werken, 870
Doch sind gar Wenige, welche merken
Die Gerichte, die im Erdenkreise
Sich offenbaren in mancher Weise.
Die sind nicht allzu tief versteckt,
Vielmehr oft offen aufgedeckt.

1) De teix i ait que trop prou sont.

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Molt sont et fieres et cruaux Des granz jostises, et loiaux. Por ce les doit-on plus doter, Que l'en ne li puet rien embler. 880 Il est misericors et pis;

Mès sa venjance est molt soltis; Molt done Dex fieres colées. De tantes granz en a données, Dont il nos déust bien membrer; 885 Assez en sauroie nommer.

Mès je ne vueil nommer nului, Et qui voldra panre sor lui Les paroles que nos disons, Ne sera mie Salomons. 890 Sor lui les devroit-il bien prendre, Qui set sor lui rien à reprendre. Molt et 1) fox qui ne se chastie Aucune foiz de sa folie;

Molt est fox qui ne se reprent 895 De sa folie et se repent.

Ne di pas que li Arcevesque
Ne li Legat, ne li Evesque
Soient tuit tel com je 2) ci dit;
N'est pas mestiers; mès molt petit

900 I a de boens, bien le set-om; Molt devroit estre chiers prodom. Hui est li jors mès, cest alé, Li prodome sont li gabé. Plus sont hui gabé li meillor, 905 Se Dex m'aït, que li pior.

Des poiors dit-en qu' il sont preu; Tote a perdu honors son leu. Bons hom certes ne puet durer, S'il ne puet mentir ou gaber. 910 Li guiléor, li losengier

Sont hui li mestre conseiller;

Hart sind, zermalmend von Gewichte
Aber gerecht die großen Gerichte:
Drum fürchte mehr sie jedermann,
Da Ihm man nichts entziehen kaun.
Er ist barmherzig, fromm und mild,
Doch scharf seine Nache, wenn es gilt.
Gewaltig trifft die Gotteshand!
So harte Schläg' hat Er entsandt,
Daß wohl wir sollten dran gedenken.
Manch Beispiel wüßt' ich Euch zu
schenken,

Doch Niemand nenn' ich hier am Orte;
Und wer auf sich will meine Worte
Beziehn, die ich hier schaltet' ein,
Der wird kein Salomon wohl sein.
Wohl sollte der sie auf sich nehmen,
Der manches Fehls sich hat zu schämen:
Denn thörigt, wer nicht ernst im Stillen
Sich straft um seiner Thorheit willen.
Ein Thor, wer seine Thorheit scheut
Zu tadeln und sie nicht bereut.
Nicht sprech' ich, daß die Erzbischöfe
Und die Legaten und Bischöfe
So alle sei'n, wie ich gesagt:
Das thut auch nichts;

doch aus

gemacht 3st: wenig Gute trifft man an. Achtung verdient der Ehrenmanu; Doch herrscht die Sitte heut zu Tag: Dem Ehrenmann folgt Lästrung nach. Die Besten sind verfolgt bei GottMehr als die Bösesten vom Spott. Die Schlechtsten sind zu Preis erkoren; Die Ehr' hat ihren Platz verloren. Bestehn kann jetzt kein rechter Mann, Wenn er nicht lügen und lästern kann. Die Meisterräthe sind die Schlecker Anißt, die Schelm' und Spe ichelleder;

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