Was lehrte Jesus?! Zwei Ur-Evangelten. Von Wolfgang Kirchbach. Zweite, stark vermehrte und verbesserte Auflage. Berlin 1902. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung. C Übersetzungsrecht und alle sonstigen Rechte auf Grund des deutschen Urheberrechts und der Berner Konvention vorbehalten. ΧΙ XIII 23 Bweites Kapitel. Sinnbildliche Redeformen Jesu. Der Begriff des „Himmelreichs“ als inneres All und Herrschaft des Unendlichen . Drittes Kapitel. Betrachtung der Matthäus-Lehrworte. - Der berichtigte Begriff Gottessohn" und Jesu Auffassung desselben Viertes Kapitel. Seligpreisungen. Die Neu- Ethik Jesu und das alte Gesetz. Der Begriff des Menschensohns als Menschheits- Einheit. Fünftes Kapitel. Zwischenbetrachtung: Einheit der Jesu Lehren im Evangelium Johannes und Matthäus. Grundgedanken im Johannes- evangelium. Das redende Prinzip als Lehrform. Weitere Wider- Sechstes Kapitel. Fortseßung der Matthäus - Betrachtung. Das höchste Wesen als der Verborgene. Das Menschheitsgebet. Die Vergebungs- lehre vermenschlicht. Jesus und Ezechiel als Gegner des Erbsünden= Siebentes Kapitel. Soziale und wirthschaftliche Ansichten Jesu. Die - 72 96 117 132 Neuntes Kapitel. Die Gleichnisse vom innern Allreich. Matth. Kap. 13. 151 Behntes Kapitel. Jesus ein Gegner der Auferstehungslehre. Der dritte Tag und die dauernde Neuerhebung der Menschheit . Elftes Kapitel. Matth. 18. Die Lehre von den Harmonieen; die Ehe= lehre, die Entsagungslehren. Die lezten Matthäusgleichnisse . 179 Bwölftes Kapitel. Zwischenbetrachtung über das Verhältnis der Synoptiker zu einander und zum Johannesevangelium. Der Grenfellsche Papyrus 206 Dreizehntes Kapitel. Erklärung der Johannesworte Kap. 1--5 Vierzehntes Kapitel. Die Abendmahlsauffassung. Fortsetzung der Jo- Vorwort zur zweiten Auflage. Nachdem in verhältnismäßig kurzer Zeit mehr als zweitausend Exemplare dieses Werkes vergriffen sind, die sich durch ezliche tausende des im gleichen Verlage erschienenen Buch Jesus"*) ergänzen, stellt sich die Notwendigkeit einer neuen Auflage von „Was lehrte Jesus?" heraus. Hunderte von Zuschriften einer dankbaren Leserwelt, worunter sich gleichermaßen Freigeister, Männer der freien Wissenschaft, amtierende christliche Pfarrer und Theologen, Rabbiner und zahlreiche Juden befinden, haben den Verfasser gelehrt, daß er nicht auf einem falschen Wege war, als er die Ergebnisse seiner Forschungen über Jesus in einem versöhnlichen Sinne glaubte darlegen zu müssen. Ich habe gesehen, wie groß das Bedürfnis nicht nur des Wissens über religiöse Dinge, sondern auch der Drang nach einer verdaulicheren religiös-geistigen Nahrung ist, als sie zur Zeit in den meisten Kirchen geboten wird. Dieses Buch hat in katholischen Ländern ebensoviel Leser gefunden wie in protestantischen Landesteilen, und von Vertretern so verschiedener Bekenntnisse ist dem Verfasser oft rührender Dank geworden über das, was er glaubt für die Lehre und Weisheit des Mannes Jesus und der besseren alttesta= mentarischen Denkerwelt halten zu sollen. Aber bei so viel Zustimmung mußte in dem Verfasser auch das Bewußtsein wachsen, wie viel er mit der ersten Auflage der Wissenschaft noch schuldig geblieben war, wie viele Aufschlüsse und Nachweise er insbesondere derjenigen fachtheologischen Welt schuldete, die ernstlich kultur *) Das Buch Jesus. Die Urevangelien. Neu nachgewiesen, neu übersegt, geordnet und aus den Ursprachen erklärt von Wolfgang Kirchbach. (Berlin 1897. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.) |