Deutsches viertes Lesebuch: für amerikanische Schulen

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American Book Company, 1887 - 272 ˹éÒ

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˹éÒ 77 - Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, Daß ich so traurig bin ; Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl, und es dunkelt, Und ruhig fließt der Rhein ; Der Gipfel des Berges funkelt Im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet Dort oben wunderbar, Ihr goldnes Geschmeide blitzet, Sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme Und singt ein Lied dabei ; Das hat eine...
˹éÒ 62 - was hast du nun von allem deinem Reichtum? Was ich einst von meiner Armut auch bekomme: ein Totenkleid und ein Leintuch, und von allen deinen schönen Blumen vielleicht einen Rosmarin auf die kalte Brust oder eine Raute.
˹éÒ 94 - Es reden und träumen die Menschen viel Von bessern künftigen Tagen, Nach einem glücklichen, goldenen Ziel Sieht man sie rennen und jagen; Die Welt wird alt und wird wieder jung, Doch der Mensch hofft immer Verbesserung.
˹éÒ 165 - Wer nur den lieben Gott läßt walten Und hoffet auf Ihn allezeit, Den wird Er wunderbar erhalten In aller Not und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhöchsten traut, Der hat auf keinen Sand gebaut..
˹éÒ 54 - Über allen Gipfeln Ist Ruh; In allen Wipfeln Spürest du Kaum einen Hauch; Die Vögelein schweigen im Walde. Warte nur, balde Ruhest du auch.
˹éÒ 169 - Wohl hab ich es gesehen, Das hohe Schloß am Meer Und den Mond darüber stehen Und Nebel weit umher.
˹éÒ 70 - Tag tat sie sich Gewalt an, war fleißig und folgte der Frau Holle, wenn sie ihr etwas sagte, denn sie dachte an das viele Gold, das sie ihr schenken würde; am zweiten Tag aber fing sie schon an zu faulenzen, am dritten noch mehr, da wollte sie morgens gar nicht aufstehen.
˹éÒ 155 - O lieb', so lang Du lieben kannst ! O lieb', so lang Du lieben magst ! Die Stunde kommt, die Stunde kommt, Wo Du an Gräbern stehst und klagst...
˹éÒ 118 - Ich kann den Blick nicht von euch wenden; ich muß euch anschaun immerdar: wie reicht ihr mit geschäft'gen Händen dem Schiffer eure Habe dar! Ihr Männer, die ihr von dem Nacken die Körbe langt, mit Brot beschwert, das ihr aus deutschem Korn gebacken, geröstet habt auf deutschem Herd; und ihr, im Schmuck der langen Zöpfe, ihr...
˹éÒ 149 - Die Hände auf dem Rücken, Andreas Hofer ging Mit ruhig festen Schritten, Ihm schien der Tod gering; Der Tod, den er so manchesmal Vom Iselberg geschickt ins Tal, Im heil'gen Land Tirol. Doch als aus Kerkergittern Im festen Mantua Die treuen Waffenbrüder Die Händ er strecken sah, Da rief er laut: „Gott sei mit euch, Mit dem verratnen deutschen Reich Und mit dem Land Tirol!

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