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schreitung einer bestimmten

kritischen

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Funkenlänge nimmt also die Dämpfung der Schwingungen durch den Ohmschen Widerstand der Funkenstrecke in größerem Maße zu, als die Entladungsenergie durch Erhöhung der Spannung. Die Entladungsenergie läßt sich sonach durch Vergrößerung der Funkenstrecke allein nicht in unbegrenztem Maße steigern. Zur Erzielung der besten Wirkung darf nur mit denjenigen Funkenlängen gearbeitet werden, die unterhalb oder wenig oberhalb der kritischen Funkenlänge liegen.

Die Braun'sche Anordung ermöglicht es, fast jede beliebige Spannung durch eine Reihenfunkenstrecke zu erzielen, bei welcher stets die Bedingung erfüllt bleibt, daß die Summe der Einzelfunkenstrecken gleich einer resultierenden Funkenstrecke ist, bei welcher der kritische Punkt der Spannung nicht überschritten ist. Es wird dies durch Parallelschaltung kleiner Hartgummikondensatoren (Spannungsteiler) zu jeder einzelnen Funkenstrecke erreicht. Diese Hilfskondensatoren sind, wie Fig. 17 zeigt, hintereinander geschaltet und ihre Größe ist so bemessen, daß die an ihnen auftretenden Spannungen proportional der Funkenlänge sind, zu der jede Einzelfunkenstrecke geladen werden soll.

Von dem Steckstifte des Kontaktes der Funkenstrecke führt eine am oberen Ende mit Leder versteifte Verbindungsschnur f nach der Selbstinduktion und schließt somit den Schwingungskreis. Der Funkeninduktor wird einerseits mit dem Sockel der Funkenstrecke bei k und andererseits mit der auf dem Deckel der Funkenstrecke angebrachten Klemme k verbunden. Der Luftleiter L wird mittels eines Kontaktstöpsels h, der zu gleicher Zeit eine kleine Abschaltefunkenstrecke i enthält, mit der einen Funkenstrecke und durch diese über den Kontaktring der Funkenstrecke mit dem Erregerkreise in Verbindung gebracht. Die offene Strombahn des Senders findet sodann ihre Fortsetzung über die Verbindungsschnur f und die Schnur g zur Erde oder einem die Erde ersetzenden elektrischen Gleichgewicht zur Luftleitung. Je nachdem durch die Stöpselschnur g mehr oder weniger Windungen der Selbstinduktion in die offene Strombahn des Senders eingeschaltet werden, ist diese mit dem Braunschen Schwingungskreise mehr oder minder fest verbunden oder gekoppelt, wie der technische Ausdruck lautet.

Bei fester Koppelung entstehen in der offenen Strombahn des Luftleiters und in der geschlossenen des Leydener FlaschenStromkreises zwei Schwingungen von verschiedener Periodenzahl und Dämpfung, die nicht mehr mit den Schwingungen der ungekoppelten Kreise übereinstimmen. Ist die Wellenlänge in den ungekoppelten Schwingungskreisen auf den gleichen Wert to abgestimmt und bezeichnet man den Grad der Koppelung mit k, so entstehen in den Systemen nach der Koppelung die Schwingungen

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Je fester die Koppelung ist, um so größer ist auch die Energiemenge, die aus dem primären System auf die sekundäre Schwingungsbahn übertragen wird und um so kräftigere Schwingungen strahlt diese in den Raum aus. Man wird in der Praxis die feste Koppelung also da verwenden, wo es auf die Entsendung möglichst kräftiger Wellen ankommt, wo also mit einer geringen primären Energie verhältnismäßig große Entfernungen überbrückt werden sollen.

Die feste Koppelung hat aber den Nachteil, daß der Unterschied in der Wellenlänge also auch in der Frequenz der durch die Koppelung neu entstehenden Wellen erheblich größer als bei der schwachen Koppelung ist. Ein solches fest gekoppeltes System wird also da nicht zur Verwendung kommen können, wo mit einer einzigen bestimmten Wellenlänge gearbeitet werden soll. Wenn es sich z. B. darum handelt, im Bereiche mehrerer Stationen mit einer genau bestimmten Wellenlänge zu arbeiten, um den Betrieb der anderen Stationen nicht zu stören, so wird man im Interesse der scharfen Abstimmung nur lose koppeln können.

Die hier verwendete und bei den Telefunkensendern allgemein übliche Koppelung nennt man eine galvanische Koppelung, da sie unmittelbar durch Stromübergang erfolgt. Bei dem Empfangssystem wird die Übertragung meist durch zwei übereinander gewickelte Spulen bewirkt; sie heißt magnetische Koppelung, da auf beide Spulen dasselbe Magnetfeld der eintreffenden elektromagnetischen Schwingungen einwirkt.

Die Empfangssysteme werden
werden entweder für Schreib-

empfänger unter Benutzung eines Körnerfritters als Wellenanzeiger oder für Hörempfänger (Telephone) unter Benutzung einer elektrolytischen Zelle als Wellenanzeiger eingerichtet. Die größere Sicherheit für eine richtige Telegrammübermittelung bildet die Verwendung des Fritters in Verbindung mit einem Morseschreiber; leider haben die Versuche, den gewöhnlichen Morseschreiber

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Fig.18.

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Wellenanzeiger zu betätigen, bisher zu kei-G nem zufriedenstellenden Er

gebnis geführt.

Fig. 18 veran

schaulicht die

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Widerstand

700 000 Ohm

Schaltung einer mit dem Schreibempfänger ausgerüsteten Station. Der Luftleiter L wird an das linke Ende des Hauptschalters bei Stöpsel 1 angelegt. Dieser ist über den Schalter mit Klemme 2 verbunden. Mit 2 wird das eine Ende der Primärwicklung des Empfangstransformators 3 verbunden, während das andere Ende 4 desselben entweder direkt oder durch einen regelbaren Kondensator von 12-24 Platten mit der Erde oder dem diese ersetzenden elektrischen Gegengewicht verbunden ist. Beim Senden wird durch Öffnen des Hauptschalters der Luftleiter bei 1 isoliert und die Leitung der Primärspule des Empfangstransformators unterbrochen. Beim Empfangen fließt der Hochfrequenzstrom von der Sekundärklemme des Schreibtransformators ausgehend über den Stöpsel 5, Kontakt 18, Schalter 17, Feder 16 zum einen Fritterende 15. Vom Fritter bei 14 geht er über Feder 13, Schalter 12 zum Kondensator 11. Dieser Kondensator hat 0,01 Mikrofarad; er ist also im Vergleich zur Fritterkapazität unendlich groß und dient lediglich dazu, den Schwachstrom zu blockieren, ohne den Hochfrequenzströmen einen Widerstand entgegenzusetzen. Vom Kondensator 11 führt der Stromweg weiter über 19, Schalter 10/9 und Klemme 8 zum Transformator zurück.

Der Fritterstrom verläuft vom Element 24/25 zu dem bifilar gewickelten Widerstand 26 von 6000 Ohm, über 27 zum Schalter 12, der Feder 13 und dem Fritter bei 14. Von letzterem geht er von 15 über 16, Schalter 17, Kontakt 18, Stöpsel 5, Sekundärspule des Transformators 6, Klemme 8, Schalter 9/10, über 19 zur Schwachstromunterbrechung am Klopfer bei 20. Vom Klopfer bei 21 geht dann der Strom zum Relais bei 22 und schließlich von 23 zum Element zurück. 30, 31, 32 ist ein Widerstand von 100000 Ohm, dessen Hälfte sich durch den Schalter 28/29 kurzschließen läßt, sodaß 50000 Ohm übrig bleiben. Dieser Widerstand dient dazu, das Relais jederzeit auf seine Empfindlichkeit kontrollieren zu können. Dies wird durch Niederdrücken des Stöpsels 5 erreicht, wodurch der Fritter und gleichzeitig der Prüfwiderstand eingeschaltet wird.

Wird infolge der elektrischen Bestrahlung des Fritters die Relaiszunge angezogen, so fließt ein Strom von der Batterie 40/41 (Fig. 19) über einen Widerstand von 20 Ohm, den Schalter 42/43,

Relaiskörper 44, Relaiskontaktschraube 34, Schalter 35/36 zum Verteilungspunkt 48. Von hier fließt der Strom erstens durch die Windungen des Klopfers 37, zweitens durch die Windungen des Farbschreibers 46 und dann zur Batterie zurück. Klopfer

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und Farbschreiber liegen also parallel. Die

ebenfalls zu den

Spulen des Klopfers und Farbschreibers

parallel geschal

teten Polarisationsbatterien 47

Schalter und 38/39 haben den Zweck, dem beim Öffnen des Stromkreises in

den Spulen entstehenden Extra

strom entgegen zu wirken, sodaß sich am Relaiskontakt kein Funken bilden kann. Zum Zwecke der Blockierung des Gebers bei der Empfangsstellung ist der Niederspannungskreis des Gebers durch die Stöpselleitung 49/52 und die Kontakte 50/51 mit dem Hauptschalter des Empfangsapparates derart in Verbindung gebracht, daß nur bei Vertikalstellung des Empfangsschalters die letztgenannten Kontakte und damit der primäre Strom des Senders geschlossen sind.

Während beim Schreibempfänger die elektrischen Wellen dem Empfangssystem in der Regel nur auf induktivem Wege zugeführt werden, ist das Telefunkensystem mit Hörempfänger sowohl für induktiven wie direkten Empfang eingerichtet. Die Einzelheiten dieser Schaltungen hier darzustellen, würde zu weit führen; ich beschränke mich auf eine Wiedergabe des Prinzips.

Die Wirkung des von dem Ingenieur Schlömilch der Tele. funkengesellschaft erfundenen elektrolytischen Wellenanzeigers beruht auf der stärkeren Aktivität von Polarisationszellen bei der Bestrahlung durch elektrische Wellen. Wenn man eine gewöhn

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