Eine Weise, den englischen Unterricht zu ertheilen................... Seite 1 2 8 10 15 17 19 21 23 24 31 Aus dem Leben des nunmehr seligen, wohlverdienten Directors J. C. W. Lindemann. 33 Der kirchliche Chorgesang....... Der Lohn des evangelisch - lutherischen Schulmeisters. Zur Katechetik.... Die gemischte Volksschule......................... Der Musikunterricht in den Lehrerseminarien in Deutschland.. Ueber körperliche Züchtigung in der Volksschule.. Vermischtes. Amtseinführung. 39 46 52 54 56 58 59 62 63 Aus dem Leben des nunmehr seligen, wohlverdienten Directors J. C. W. Lindemann. 65 Zur Katechetik.... Bericht über die Concordia - Lehrerconferenz von Ohio und West - Pennsylvania..... 85 Vermischtes......... Altes und Neues......... 90 Aus dem Leben des nunmehr seligen, wohlverdienten Directors J. C. W. Lindemann. 97 Zur Katechetik..... 105 Bericht über die Concordia-Lehrerconferenz von Ohio und West-Pennsylvania.............. 109 Von den Sängern und der Musik des levitischen Gottesdienstes. 115 119 121 123 124 127 Mai. 129 137 144 146 Vermischtes.... Altes und Neues.. Philanthropin...... Kennzeichen einer guten Schule.. Schul-Censuren..... Bericht über den Stand der Schulen in Baltimore..... Cultusminister Falk will das Auswendiglernen von Bibelsprüchen 2c. abschaffen.. 147 ev. lutherischen Parochialschule..... Amtseinführungen Altes und Neues.... Seite Thesen über den Unterschied der Zehen Gebote Gottes und der Gebote der Eltern, 193 Das Telephon.... 210 Einige Säße über das gedeihliche Zusammenwirken der Lehrer einer mehrklassigen Die Beachtung des Kleinen und Geringscheinenden in der Schule.. 217 219 220 221 August. Zur 350jährigen Jubelfeier....... 225 Schulpredigt, gehalten am 30. Juli 1879 zu Racine, Wis. 233 Die Ermahnung in der Schule... 240 Vermischtes 250 Literarisches. 252 Altes und Neues................ 253 September. Rede, gehalten bei der Eröffnung der Lehrerconferenz von St. Louis und Umgegend in Cape Girardeau, Mo., am 16. Juli 1879. Von L. J.. Bericht der Conferenz der Lehrer von St. Louis und Umgegend.. Einiges über häusliche Schularbeiten.... Bericht über die Verhandlungen der „Nordwestlichen Lehrer - Conferenz“. Die deutsche Sprache in den Volksschulen...... Man gebrauche im Englischen kurze Wörter.. Ueber das Nachsißen als Strafe...... Eine Schulordnung aus Long Island vom Jahre 1682. Der Einfluß der Lectüre von Jugendschriften auf die Kinder....... Gewöhnung der Schüler an deutliches Sprechen.... Ein Katechismusjubiläum... Wie das 350jährige Jubiläum des Kleinen Katechismus Luthers in Pittsburgh, Pa., gefeiert wurde.... 257 267 269 276 281 283 284 289 295 304 306 310 313 315 317 321 330 339 341 344 345 346 349 350 351 December. 353 358 368 372 374 375 376 377 378 379 381 Evang. - Luth. Schulblatt. 14. Jahrgang. Januar 1879. No. 1. Entschlief selig im HErrn : 3. C. W. Lindemann, † Director des Schullehrerseminars Er ging ein zu seines HErrn Freude „Die Gerechten werden weggerafft vor dem Unglüd.“ Jef. 57, 1. Vorwort. Mit einer erschütternden Trauerkunde muß das „Schulblatt“ seinen vierzehnten Jahrgang eröffnen, mit einer Kunde, die, wie sie bereits viele Tausende von Christenherzen mit tiefem Weh erfüllt hat, überall, wo sie nur hindringt, vielfaches Klagegeschrei, das wohl noch lange nachtönen mag, hervorrufen wird. Ein Großer im Reiche Gottes auf Erden ist plöglich von uns genommen worden: der theure Mann Gottes Herr Professor Lindemann weilt nicht mehr unter uns! Es ist ein unermeßlicher Verlust, der uns also betroffen hat. Davon wissen, nebst der hinterbliebenen Familie, seinen Collegen am Seminar und an der Redaction des „Schulblattes" und seinen vielen näheren persönlichen Freunden, besonders die Hunderte von Lehrern an unseren Gemeindeschulen, welche vormals seine Schüler waren und die nicht genug rühmen können, was sie nächst Gott ihm zu danken haben, davon wissen auch die Leser des „Schulblattes" und seiner Artikel im „Lutheraner“, in der „Abendschule“ und seiner anderweitigen Veröffentlichungen durch den Druck wohl etwas zu sagen; aber wohl keiner aus allen kann auch nur annähernd übersehen, wie vielen Segen der HErr durch den theuren Mann Seiner Kirche geschenkt hat und wie durch ihn, wie wohl nur durch wenige Andere, das Reich Gottes zu dieser leßten Zeit und in unserer Mitte gebaut worden ist. Und dieser Mann, der unseres Erachtens noch so lange seine reichen Gaben zu zeitlichem und ewigem Gewinn gegenwärtiger und künftiger Geschlechter hätte verwerthen können, ist nun, nach dem unerforschlichen Rathschluß Gottes, plöglich aus seiner rastlosen, fast unbegreiflichen Thätigkeit abgerufen worden. Noch an seinem Todestage arbeitete er angestrengt an dem Ehrendenkmal, das er für den Lutheraner", auf Ersuchen der Nord - Illinois Pastoralconferenz dem hochwürdigen Herrn Pastor Francke, Präses unseres Seminars, der ihm nur um zwölf Tage in die Ewigkeit vorausgegangen war, sehen wollte, das er auch noch selbst, so weit er es vollendet hatte, an genanntes Blatt absandte. Nach nur Minuten dauerndem Todeskampfe, während dessen es sich nochmals recht deutlich zeigte, daß der HErr JEsus allein sein Licht, sein Trost, sein Heil, sein Sieg im Kampfe sei, entschlief er gar fein und stille. Wohl ihm! Er hat überwunden! Er darf jezt hören aus dem Munde des Heilandes aller armen Sünder, außer dem er von keiner Gerechtigkeit wußte, das süße Wort: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über Wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen: Gehe ein zu deines HErrn Freude!" Er wird leuchten, wie des Himmels Glanz, und als ein solcher, der Viele zur Gerechtigkeit gewiesen, wie die Sterne immer und ewiglich! In welchem Ansehen, und zwar mit vollstem Rechte, der Verewigte stand und welche Liebe er genoß, zeigte sich bei seinem am 20. Januar statt -- gehabten Leichenbegängnisse. Nicht allein die Gemeinde, in deren Mitte unsere Anstalt ist, betheiligte sich an demselben vollzählig, sondern Hunderte von auswärtigen Theilnehmern an der Trauer stellten sich zu demselben ein. Selbst unser hochverehrter Herr Dr. Walther ließ sich, troß seines hohen Alters, durch das kalte Winterwetter nicht abhalten, von St. Louis herbeizueilen, um dem langjährigen treubewährten Freunde und Genossen am Reich, an der Trübsal, am Kampf und am Sieg das leßte Ehrengeleite zu geben. Aus sieben verschiedenen Staaten: aus allen Theilen von Jllinois, aus Missouri, Wisconsin, Michigan, Indiana, Ohio und Pennsylvania strömten traurende Gäste herbei, Professoren, Pastoren, Lehrer und sonstige Gemeindeglieder. Im größten, in Trauerfarben gekleideten Lehrsaal des Seminars umgab zuerst die große Trauerversammlung, so weit fie Raum darin fand, den reich verzierten Sarg. Mit Begleitung der Seminarorgel wurden, tiefbewegten Herzens, die Trauerlieder angestimmt, darunter auch ein Chorgesang der dermaligen Schüler des Seminars, den unsere Leser am Schlusse unseres Blattes finden. Der hochwürdige Präses des Illinois-Districts der Synode von Missouri, Herr Pastor Wunder von Chicago, hielt hier eine entsprechende ergreifende Rede, und in der geräumigen Kirche, die gedrückt voll war, predigte sodann der hochwürdige Allgemeine Präses unserer Synode: Herr Pastor Schwan von Cleveland, D. Lettere Predigt wird wohl bald im Druck erscheinen. Getragen wurde die theure Leiche zu ihrer Ruhestatt von sechs ehemaligen Schülern des Entschlafenen, die jezt im Schulamte stehen. — Auch sonst sind uns verschiedene Beweise gegeben worden, wie hoch Herr Professor Lindemann in den weitesten Kreisen gehalten wurde. Zahlreiche Zuschriften solcher Freunde, die nicht persönlich kommen konnten, an die Familie, an das Lehrercolleg und an die Schüler des Seminars gerichtet, bekunden dieses. Haben doch selbst auch entfernte Gemeinden verschiedener Staaten in ihren trauerbehängten Kirchen eigene Trauergottesdienste auf Veranlassung des so allgemein gefühlten herben Verlustes abgehalten. Wir sehen davon ab, an diesem Orte eine eingehendere Beschreibung des Lebens und Wirkens unseres seligen Lindemann zu geben, dessen Gedächtniß gewiß lange im Segen bleiben und der auch sogar noch durch erst jest nach seinem Tode im Druck zu erscheinende Werke seiner Feder im Segen fortwirken wird. Es soll eine solche Beschreibung nächstens im,,Lutheraner" erscheinen. Auch ist uns eigens für spätere Nummern des Schulblattes" ein Lebensabriß Lindemann's aus hierzu bestbefähigter Feder in Aussicht gestellt worden. Wohl mögen wir nun aber hier fragen: Was will Gott wohl uns allen, von diesem Todesfall näher Berührten, und also auch besonders den lieben. Lesern des Schulblattes", Sonderliches durch denselben zu Gemüthe führen? Wir meinen, zunächst wolle uns der HErr ernstforschende und prüfende Blicke in unser eigen Herz und Wirken thun lassen. Wir wissen ja, wie es |