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Jüdisch - Confeffionelles. In Ungarn find die Gymnasien noch confessionell christlich. Da beschwerten sich die Eltern der jüdischen Kinder, daß man das religiöse Gefühl der Juden nicht genügend berücksichtige, daß der Unterricht in der Geschichte, in den Naturwissenschaften gegen die Anschauungen der Juden sei, und sie verlangen eine Rücksichtsnahme auf ihre Kinder, es sollte der Unterricht nicht so ausgeprägt christlich sein. Um nun der Juden Confession gehörig zu berücksichtigen, erbaute man ein geräumiges jüdisches Gymnasium und forderte die Landes- Rabbiner-Schule zur Mitwirkung bei Bildung dieses Gymnasiums auf. Da zeigte es sich, daß es den Juden nicht so eigentlich um die Pflege ihrer Religion in eigenen Schulen, als um die Zerstörung des confessionellen Charakters der Schulen handelte, die den Christen zur Erziehung und Bildung dienen. Ein wahrer Sturm erhob sich in den Kreisen des Judenthums. Die Juden erklären nun, daß sie kein eigenes Gymnasium wollen, man möge die bestehenden nur confessionslos machen, dann werde wahre Freiheit in Religionssachen entstehen, denn durch Separation in den Gymnasien nach Confessionen pflanze man in die Herzen der Kinder schon frühzeitig Feindschaft gegen Andersgläubige. — Hierdurch haben die Herren Juden offen ausgesprochen, was sie wollen, daß ihre eigentliche Absicht ist, das Christenthum aus den Schulen zu verdrängen, auch wenn diese Schulen vom Gelde der Christen erhalten werden. (Pilger.)

In Paris wird ein Schulpalast um den andern gebaut und die Großmüthigkeit der Behörden geht so weit, daß sie den Schülern neben unentgeltlichem Unterricht auch Frei-Tinte, Papier, -Federn, -Bücher liefern. Dadurch werden viele Eltern 'verleitet, ihre Kinder aus den Parochialschulen zu nehmen und in die nicht allein religionslosen, sondern widerreligiösen Staatsschulen zu schicken. Der Mammon hat in Allem Oberwasser! (Pilger.)

Industrie - Schulen in Schweden. Die schwedische Regierung hat mit Erfolg das Problem gelös't, eine industrielle Erziehung mittels der Schulen zu bewerkstelligen. Es gibt im Königreiche elementarische und technische Schulen, sowie Abendschulen für jene Arbeiter, welche zur Tageszeit dem Unterrichte nicht beiwohnen können. Es ist eine ausschließlich für Eisen- und Stahl- Arbeiter bestimmte Regierungs- Anstalt vorhanden. Die verschiedenen Gemeinden überhaupt unterhalten diese Elementar- und Berufsschulen, empfangen aber Hülfe in der Form von Staatsbewilligungen. In der „Kunst- und Gewerbe - Schule“ zu Stockholm wurden während des Jahres 1877 nicht weniger als 2673 Personen unterrichtet, von denen 810 Frauen und Mädchen waren. In den technischen Schulen wird ein höherer Grad von Unterricht ertheilt. Der Cursus erstreckt sich auf drei Jahre und schließt Chemie, Mechanik, Mineralogie, Geologie, Mathematik und Werkstatt- Praris ein. Zu Boras befindet sich eine „Schule für's Weben", welche von den Zöglingen anderthalb bis zwei Jahre lang besucht werden muß. – Alle diese Schulen sind stark frequentirt, nehmen jährlich an Wirksamkeit zu und rechtfertigen völlig die Erwartungen ihrer Gründer.

Die Bischöfe in Belgien, welche das neue Schulgeseß so in Harnisch brachte, daß sie allen Lehrern, die unter diesem ihr Amt fortführen wollten, mit Excommunication drohten, haben sich auf Anrathen des Pabstes eines Besseren besonnen und ihren rigorosen Beschluß zurückgenommen. Uebrigens hat derselbe nicht sehr viele erschreckt; denn unter 7,000 Lehrern wollten nur 240 ihr Amt aufgeben. Auch gegen die Eltern, welche ihre Kinder in die Staatsschulen fernerhin schicken wollten, wurden ähnliche Drohungen erlassen, die aber auch nicht die gehoffte Wirkung ausübten; denn die Schulen unter Staatsaufsicht werden nach wie vor besucht. (Bilger.)

In Melbourne, Victoria, hat der Bischof Moorhouse eine große Sensation (!) dadurch erregt, daß er sich an die Spiße einer Deputation stellte, um den Erziehungsminister zu bestimmen, das Lehren historischer Ereignisse der Bibel in den Staatsschulen zu gestatten.

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