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würde, 1) und Herodot bemerkt, wo er die Gebräuche anderer Völker bei Eidopfern erwähnt, mehrfach ausdrücklich, dass man sie auch bei Verträgen mit Fremden beobachte.") Gegessen wird selbstverständlich von dem Fleisch der Tiere, die den Mächten des Todes geweiht und mit Fluch beladen waren, nichts.3) Talthybios schleudert den Eber, den Agamemnon geschlachtet hat, ins Meer, den Fischen zum Frass (T 267 f.), Tyndareos vergräbt die Stücke des geopferten Pferdes,4) öfters verbrennt man das Fleisch auch,5) doch durfte dies auf geheiligten Altären, auf denen man auch Speisopfer darbrachte, sicher nur dann geschehen, wenn durch das Opfer einem bereits geleisteten Eide nur noch die Weihe erteilt werden sollte, und die Eventualität eines Meineides gar nicht in Betracht kam; 6) sonst errichtete man wie bei Sühnopfern und Darbringungen für chthonische Gottheiten ad hoc Altäre, die die Flamme entweder mitverzehrte oder die man doch nicht weiter benutzte.") Eur. Hik. 1206 f. wird sogar angeordnet, auch das Messer, mit dem die Tiere geschlachtet worden sind, zu vergraben. Einem bestimmten Gott bringt man das Eidopfer nicht dar. Wenn es Il. F 103 f.8) heisst, dass die Lämmer Zeus, Helios und der Gaia geschlachtet werden sollen, T 197 der Eber dem Zeus nnd dem Helios, Herod. VI 68 der Stier dem Zeus, so bedeutet das nichts anderes, als dass diese Götter besonders angerufen werden, Zeugen des Eides und Rächer des Meineides zu sein; 9) von dem fluchbeladenen Tier zu geniessen, wird ihnen so wenig zugemutet, wie den Menschen, 10) mag der Sinn der Blutspende auch immer gewesen sein, die rächenden höllischen Mächte herbeizulocken.") Übrigens ist das Tieropfer ziemlich selten, es dient nur, um dem Ganzen einen feierlicheren Charakter zu geben, 12) gewöhnlich genügt das σлоvdas лoło α, 13) Dieses aber ist unerlässlich; ἔνοινον καὶ ἔνορχον ist ein technischer Ausdruck geworden, 14) ja man sagt sogar σлovdas Teuvεiv. 15) Denn das Ausschütten des Weines 16) hat hier denselben Sinn und erfüllt den gleichen Zweck wie das Schlachten des Tieres; man betete, das Gehirn des Meineidigen möge auf die Erde verspritzt werden, wie der Wein (Il. F 300 f.). Dieser bleibt ungemischt, 17) da er zum Trinken ebenso wenig bestimmt ist, wie das Fleisch der Tiere zum Essen. Für die Art des Schlachtens sind wieder die Ausdrücke

1) Plutarch De Is. et Osir. 46 berichtet, dass die Perser bei gewissen Sühnopfern einen Wolf schlachteten.

2) III 8. IV 70. I 74.

$) Schol. zu II. T 268.

4) Paus. III 20, 9. Vgl. v. WILAMOWITZ Aristot. u. Athen I 46 A. 9.

5) Schol. II. T 268. Eur. Iph. A. 62. CIG add. 2561 b.

6) Pergam. Inschr. VIII 2 nr. 251. Vgl. DITTENBERGER Syll. 388, 3 und STENGEL Herm. XXXI 480.

7) Vgl. STENGEL Herm. XXVII 451. Oft wird die Art des Beseitigens nicht näher bezeichnet, wie Paus. V 24, 2.

8) Vgl. Verg. Aen. XII 176.

9) Vgl. T 258 ff., die Inschr. im 49valov V (1876) S. 101.

10) Schol. zu r 310.

11) Vgl. v. FRITZE De libatione etc. S. 28; auch DITTENBERGER Syll. 388, 3, wo wir bei der Vereidigung der iɛgoi in Andania ausser Wein- auch Blutspenden finden. 12) Arist. Ath. Pol. 29.

13) Od. 331: T 288. Diod. III 71 Ende. 14) CIG 2554, 2555.

15) Eur. Hel. 1234. DIELS Sib. Bl. 72 f. 16) II. I 296 xxɛov, also nicht einen kleinen Teil wie beim gewöhnlichen σπένδειν. 17) B 341, 159. Vgl. STENGEL Herm. XVII 330.

τέμνειν und ἐντέμνειν bezeichnend, wie denn auch τόμια nur von Eidopfern gesagt wird. Daneben kommt ogayiάeo ai vor.2)

79. Endlich gehören zu den voía äɣevova3) die Heroen- und die Totenopfer.

Litteratur: HERMANN G. A.2 § 16. SCHOEMANN Gr. Alt.3 II 153 ff. LEHRS Pop. Aufs. S. 304 ff., 320 ff. NAEGELSBACH Nachh. Theol. S. 105 ff. NITZSCH zur Od. III 163 ff. K. KEIL Analecta epigr. et onomat., Leipzig 1842. OHLERT Beiträge zur Heroenlehre der Griechen, Lauban 1875 u. 1876. WASSNER De heroum apud Graecos cultu, Kiel 1883, S. 12 ff. Über Vergötterung O. HIRSCHFELD Abhandlgg. d. Berl. Akad. d. Wissensch. XXXV (1888) S. 833 ff., S. 844 f. WELCKER Gr. Götterl. III 299 ff. LEHRS a. a. O. S. 304 ff. v. WILAMOWITZ Hom. Unt. S. 204. STENGEL Jahrb. f. Phil. 1883 S. 373 ff. DENEKEN in ROSCHERS Myth. Lex. 2441 ff. über Heroenopfer 2503 ff., über Heroisierung Verstorbener 2516 ff. Vgl. auch DITTENBERGER Syll. S. 355 n. 12. Besonders aber s. ROHDE Psyche2 I 146 ff., II 348 ff. Rhein. Mus. 1895 S. 28 ff.

Die Heroen sind Geister Verstorbener, die einst als Menschen gelebt haben und nach ihrem Tode in ein erhöhtes Dasein eingetreten sind.1) Bei Homer ist der Name nows nur eine Bezeichnung der Edlen oder freier Männer überhaupt,) und von Heroenkultus weiss weder seine noch die hesiodische Zeit etwas. Aber die Wurzeln, aus denen er erwachsen ist, reichen in uralte Zeit zurück. Die Leichenspiele zu Ehren des Patroklos und anderer Fürsten ") und der überschwängliche Aufwand bei der Bestattung sind nur als Reste eines früher üblichen Ahnenkultes zu verstehen, wie auch die hesiodische Erzählung von den fünf Weltaltern) ein Zeugnis für den Glauben an die Erhebung abgeschiedener Seelen zu höherem Leben aus ferner Vergangenheit erhalten hat.) In nachhomerischer Zeit belebt sich der alte Glaube, dessen kümmerliche Reste lokaler Kultus erhalten hatte, aufs neue. Um 620 schärft Drakon ein, neben den Göttern die vaterländischen Heroen fromm zu verehren nach dem Brauch der Väter.9) Die Wettkämpfe, die in den Epen die Leichenfeier verherrlichen, werden jährlich wiederholt, alljährlich auch Opfer dargebracht. Und die Zahl der Heroen vermehrt sich zusehends. Den fürstlichen Familien nachahmend, verehren andere Geschlechter einen Stammheros, Städte einen Begründer, fast ohne Ausnahme Geschöpfe der Dichtung und der Phantasie. Unglück und Landplagen werden auf Vernachlässigung eines vergessenen oder noch nicht der gebührenden Ehre teilhaftig gewordenen Heros zurückgeführt, und das delphische Orakel bestätigt bereitwillig und in der Regel wohl selber in gutem Glauben die vermutete Ursache und fördert so die Verbreitung der Heroenkulte am meisten. 10) Noch in längst historischen Zeiten holt man die Gebeine in der Fremde verstorbener Helden der Vorzeit oder jüngster Vergangenheit, um sie in der Heimat aufs neue zu bestatten, 11) und kann man ihrer

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nicht habhaft werden, so errichtet man wenigstens ein leeres Grabmal (κενοτάφιον).1) Denn an die Reste des Leibes oder das Grab sind die Geister gebunden. Zwar können sie es verlassen, aber nur für kurze Zeit, und spätestens die nahe Landesgrenze setzt ihnen das Ziel. In Schlacht und Gefahr sieht man sie wohl selber den Ihren vorausstürmen und unwiderstehlich die Feinde niederwerfen, wie sie's einst im Leben thaten, gewöhnlich wirken sie unsichtbar und still aus ihrem Grab heraus,) und werden sie gebührend verehrt, so ist eine solche Grabstätte ein Quell des Segens für das ganze Land,3) wie sie vernachlässigt auch Schrecken und Not senden. So ist denn auch neben dem Wunsch, die Wohlthäter des Landes zu verehren und sich ihres Segens für alle Zeit zu versichern, die Angst vor verderblichen Wirkungen der Geister derer, die Unrecht erlitten haben, vor allem unschuldig Gemordeter, die Veranlassung zu Heroisierungen gewesen; 4) man hoffte so ihren Rachedurst zu versöhnen. Schon früh finden wir zahlreiche Beispiele einer Erhebung historischer Personen zu Heroen. Dem Harmodios und Aristogeiton richtet der Polemarch in Athen jährliche évayiopata aus; 5) zu Ehren des Miltiades, Sohnes des Kypselos, setzen die Chersonesier gleich nach seinem Tode Opfer und Kampfspiele ein, 6) Lykurgos erhält ein iɛgov,1) Brasidas tritt nach seinem Siege bei Amphipolis an die Stelle des alten dort verehrten Heros,) die Egestäer in Sicilien weihen dem Olympioniken Philippos von Kroton seiner Schönheit wegen einen Heroentempel über seinem Grabe und verehren ihn mit Opfern,") und Lysandros wird gar zum Gott erhoben. 10) Die spätere Zeit wird immer freigebiger. Der Phrurarch Diogenes erhält in Athen nach seinem Tode nicht nur heroische Ehren, 11) sondern auch ein réuevos, wo ihm die Epheben an dem nach ihm benannten Feste Opfer darbringen, 12) die Troizenier heroisieren einen Priester des Poseidon, 13) und bald erhebt man auch Lebende zu Heroen und stiftet ihnen Kulte; so dem Lysimachos in Samothrake 14) und dem Tyrannen Nikias in Kos. 15) König Antiochos von Kommagene stiftet sich selbst ein Heiligtum, setzt Priester ein, die jährlich an seinem Geburts- und Krönungstage eine Feier veranstalten sollen, deren Beibehaltung er auch seinen Nachfolgern zur Pflicht macht, 16) und die pergamenischen Könige begnügen sich nicht damit, nach ihrem Tode als soí gefeiert zu werden,17) schon zu Lebzeiten werden ihnen und ihren Gemahlinnen göttliche

1) Vgl. ROHDE Psyche I 66; 87 Anm. 2) Vgl. ausser ROHDE a. a. O. auch LEHRS Pop. Aufs.2 324 f. DENEKEN a. a. O. 2477 ff. 3) Vgl. z. B. Soph. Oid. Kol. 92 f. 576 ff. 621 ff. Aristid. II p. 230 Dind. und ROHDE Psyche2 II 244.

4) Herod. V 114. Paus. VIII 23, 5; 53, 1. Vgl. VIII 41. II 3, 6 und ROHDE Psyche2

I 176 ff., 190 f.

5) Arist. Ath. Pol. 53.

6) Herod. VI 38.

7) Herod. I 66.

*) Thuk. V 11.

9) Herod. V 47.

10) Plut. Lys. 18. O. HIRSCHFELD a. a. O.

833. Andere Beispiele Herod. VI 38. Diod. XI 66, 4. DENEKEN a. a. O. 2443 ff. USENER Götternamen 250.

11) CIA III 299. KÖHLER Athen. Mitt. IX 298.

12) CIA II 469, 470.

13) Bull. de corr. XVII 98.

14) Inschr. in d. Arch. Untersuch. auf Sam. II 85.

15) PATON u. HICKS Inscr. of Cos 76-80 S. 124 f. Andere Beispiele ROHDE Psyche2 II 356 f.

16) PUCHSTEIN Sitzgsber, der Berl. Akad. 1883 I 51 ff.

17) DITTENBERGER Syll. 246, 16. 234.

Ehren erwiesen, 1) und nicht bloss von ihren Unterthanen. 2) Dem Eumenes und andern feiert man neben dem jährigen Geburtsfeste noch ein monatliches mit Opfern und Spielen,3) und eine Inschrift 4) ordnet sogar tägliche Opfer für den vergötterten König an. Aber auch Privatleute werden ähnlicher Ehren gewürdigt. In Teos zündet man einem Flötenvirtuosen schon zu Lebzeiten vor seiner Statue Weihrauchopfer an,5) und auch in Nakrasia in Lydien wird ein gewisser Apollonios neben der Speisung im Prytaneion durch Weihrauchopfer geehrt,) einen Artemispriester aber in Knidos zeichnet man durch Altar, Opfer, Festzug, gymnischen Agon, tipais loovéos aus.) Phrygische Inschriften aus späterer Zeit melden häufig von der Errichtung eines otov oder auch Bouós für gewöhnliche Tote,) und in manchen Landschaften heisst in der Grabschrift bald jeder Tote Heros, in Thessalien selbst Sklaven.9)

Aber kehren wir von diesen Extravaganzen und Auswüchsen der Heroenverehrung zu dem Kult der alten owes zurück, der ernst und heilig war, wie der der Götter. Εγχώριοι oder ἐπιχώριοι ist ihr gewöhnliches Epitheton. 10) Denn ähnlich wie die Flussgötter, die auch nur ein bestimmtes Land befruchten und segnen, geniessen auch sie in der Regel nur lokalen Kult. 11) Wie sie selbst eine Mittelstufe zwischen Göttern und gewöhnlichen Toten bilden, 12) so gleicht ihr Kult dem der chthonischen Götter und dem der Toten. An jenen erinnern die Menschenopfer, von denen wir ab und zu hören, 13) die späte Stunde, in der sie die Opfer empfangen, die sozάoa, der hohle, niedrige Altar in Omphalosform (Taf. I Fig. 2);14) an diese vor allem die ans Grab gebundene Verehrung; die meisten Eigentümlichkeiten aber sind allen drei Kulten gemeinsam. Nun kann aber einem Heros auch se geopfert werden, d. h. er empfängt Speisopfer wie die Himmlischen. 15) Pindar, bei dem wir zuerst entschiedenen Glauben an ein Fortleben, an Lohn und Strafe nach dem Tode finden, 16) kennt bereits beide Arten der Verehrung. Dem Herakles und seinen Söhnen werden Totenopfer gebracht, eine daís, von der nur sie geniessen, 17) und dem Tlepolemos werden Schafe geopfert σлε 98.18) Ja es giebt Fälle, wo demselben Heros zugleich as Jeg und as how geopfert wird, so dass

1) Pergam. Inschr. VIII 1 nr. 43-45 | Psyche II 358 f. und FRÄNKELS Bem. S. 38 f. Vgl. nr. 18

Zl. 35 f.

2) Polyb. XVII 16. Vgl. XVI 25. CIA II 1670.

9) Pergam. Inschr. VIII 1 n. 18 Zl. 33 ff. Vgl. nr. 43-45 und die Inschrift aus Sestos DITTENBERGER Syll. 246, 25 ff.

4) Pergam. VIII nr. 246.

5) CIG 3068.

6) CIG 3521. Vgl. Pergam. Inschr. VIII 2 nr. 256 ZI. 14.

7) G. HIRSCHFELD Gr. Inscr. Brit. Mus. IV 787. FRÄNKEL Pergam. VIII S. 511. 8) Bull. de corr. XVII 244 ff.

9) Athen. Mitt. XII 349 ff. Bull. de corr. XVII 98. IG Sic. et It. 1327, 1425, 1463 u. s. w. LOCH in d. Festschr. für L. FRIEDLAENDER Leipz. 1895 S. 283. ROHDE

10) Vgl. Paus. V 4, 1. SCHOEMANN Gr. Altt. II 156 f.

11) Vgl. z. B. Plut. Sol. 9. Herod. VIII 64.

12) Vgl. z. B. Plat. Rep. 427 B.

18) Plut. Philop. 21; Pelop. 21 f. Porphyr. De abst. II 54. Vgl. Eur. Hek 535 u. STENGEL Festschr. für FRIEDLAENDER 416 f.

14) Zugleich die Form der Grabhügel (χώματα), der Kuppelgräber, des χάσμα γῆς über der Höhle des Trophonios Paus. IX 39, 10. ROHDE Psyche' I 132, 1; 35. 15) Isokr. X 63. Diod. IV 1.

16) Vgl. Olymp. II. Frgm. 96 u. 97 Böckн. 17) Isthm. IV 61 [III 74], vgl. Ol. I 90 f.,

VIII 77.

18) Ol. VII 77.

demgemäss von dem einen Teil des Opfers gegessen werden darf, der andere aber verbrannt wird. Solche Opfer werden dem Herakles in Sikyon1) und an andern Orten 2) dargebracht, dem Achilleus an seinem Grabe von den Thessalern.3) Die ausführliche Beschreibung des letztgenannten ist am lehrreichsten. Alljährlich fährt man nach der Troas hinüber; zwei Stiere, von denen der eine schwarz ist, werden mitgenommen. Dann werden Gruben gegraben, und der schwarze Stier geschlachtet s TεVENTI. Das Blut lässt man unter Anrufung des Achilleus in die Gruben laufen, und der Leib des Tieres wird verbrannt. Am Meeresufer wird ihm dann der andere Stier geopfert und zwar is 9. Von diesem werden nur die üblichen Stücke verbrannt; das Fleisch nimmt man auf das Schiff und führt es mit sich, um es nicht in Feindesland zu verzehren. Das Gewöhnliche ist natürlich, dass einem Heroen nur auf eine Art geopfert wird, entweder is 98, wie z. B. dem Theagenes in Thasos, 4) oder sow,) wie dem Aithidas von den Messeniern, 6) dem Brasidas in Amphipolis.") Auch konnte es vorkommen, dass jemandem zuerst heroische, später aber göttliche Ehren zuerkannt wurden. 8) Essen durfte man von Heroenopfern ebenso wenig wie von Opfern für chthonische Gottheiten und für Tote; nur sehr selten wagt man eine Ausnahme zu machen,) nicht ohne sich bewusst zu sein, eigentlich etwas Unerlaubtes zu thun und sich dafür eine Art Busse oder Reinigung aufzuerlegen.10) Die bei Heroenopfern üblichen Opfertiere sind Widder und Stiere, letztere namentlich da, wo nicht ein einzelner, sondern die Stadt das Opfer bringt. Dem Amphiaraos,11) dem Kalchas,12) dem Pelops13) u. a. werden Widder geschlachtet, dem Aristomenes bringen die Messenier alljährlich an seinem Grabe ein Stieropfer, 14) wie auch die athenischen Epheben dem Diogenes zwei Stiere opfern. 15) In kleinasiatischen Städten finden wir auch das Zebu,16) und dem skythischen Heros Toxaris opferte man in Athen an seinem Grabe alljährlich ein Ross.17) Der technische Ausdruck für opfern ist εναγίζειν, selten ἐντέμνειν. Die Opferzeit ist dieselbe wie im Kult der chthonischen Gottheiten, der Abend oder die Nacht.18)

Besonders feierlich sind die Opfer an den oλvávdoia, den Massengräbern der in Schlachten Gefallenen. Sie leiten bereits zu den Totenopfern über. Wie diese werden sie am Tage dargebracht, wie bei ihnen finden wir die Weinspende, aber der Umstand, dass der Staat sie darbringt, dass sie jährlich stattfinden, endlich dass ausdrücklich berichtet

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