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grossem Kostenaufwand vorbereitete,1) werden den Höhepunkt des Ganzen gebildet haben. Wahrscheinlich erst im dritten Jahrhundert kam der Dithyrambos hinzu.) Da auch grössere Opfer nicht fehlten,3) hat das Fest sicher mehrere Tage gedauert.

Ein mehr privates Fest und in dieser Hinsicht den Apaturien ähnlich waren die Gamelien.4) Gewiss gedachte man bei dieser Gelegenheit auch der Ehegöttin Hera, aber ob eine Feier der heiligen Hochzeit" (iepos yάuos),5) mit ihnen in Zusammenhang stand und zusammenfiel, ist sehr zweifelhaft.

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122. In den folgenden Monat, Anthesterion, fiel das dritte grosse und wohl älteste Dionysosfest, 6) die Aveorgia,) welche vom 11. bis 13. gefeiert wurden. 8) Der erste Tag hiess Пoiya,9) der zweite Xóes,10) der dritte Xiroo.11) Ioiya heisst Fassöffnung. Der Gärungsprozess des Weines war beendigt, man füllte ihn aus den Fässern in Kannen, der Hausherr brachte ein Opfer und vergnügte sich mit den Seinen, denen sich an diesen festlichen Tagen auch die Sklaven gesellten, an Schmaus und Trinkgelage. 12) Alles schmückte sich mit jungen Frühlingsblumen und schritt in fröhlichem Zuge einher; auch die Kinder, die über drei Jahre alt waren, 13) beteiligten sich, das Erscheinen der Gottheit, wenn nicht im neuen Weine, so in der wiederauflebenden Natur feiernd. Die Choes, d. h. der Kannentag, waren der höchste Festtag.) Eine Prozession geleitete die Basilissa oder Basilinna, die Gemahlin des Basileus, nach dem älteren Dionysostempel, év Aíuvais, 14) der wahrscheinlich durch ein in weitem Umkreis herumgelegtes Seil 15) vor der Zudringlichkeit Profaner geschützt war. Vierzehn vornehme Frauen, die der Basileus gewählt hatte, die sog. Teqaqaí, geleiteten sie in den Tempel, der bis dahin wie alle andern Gotteshäuser in der Stadt in diesen Tagen verschlossen gewesen war;16) unter Beihilfe eines Hierokeryx17) nahm die Basilissa, die ihrem Manne als Jungfrau vermählt und von echt attischer

1) Etym. M. 361, 39. Demosth, XXI 10 p. 517. Plat. Protag. p. 327 E. Schol. Arist. Equ. 547. Vgl. [Demosth.] LIX 76 p. 1370 u. Thuk. II 15.

2) CIA II 1367. A. KÖRTE Rhein. Mus. 1897 S. 174 ff.

3) DITTENBERGER Syll. 374 u. Böскн Staatsh. II 107 ff., 114.

4) Etym. M. 221, 1. MOMMSEN Heort. 343 f. AD. SCHMIDT a. a. O. 288 f. setzt den Hauptfesttag auf den 24. an.

5) Phot. u. Hesych. u. iɛgos yάuos, Etym. M. 468, 52. Vgl. aber auch ROBERT in PRELLERS Gr. M. I 165 A. 3.

6) Vgl. Thuk. II 15.

7) GEHRHARD Akad. Abh., Berl. 1868 II 150 ff. HERMANN G. A. § 58 A. 6 ff. MOмMSEN Heort. 345 ff. SCHOEMANN a. a. O. II 495 ff. PRELLER-ROBERT Griech. Myth. I 671 ff. VOIGT in ROSCHERS Myth. Lex. I 1071 ff. O. GILBERT Die Festzeit der att. Dionysien, Göttingen 1872 will Lenaien u. Anthesterien iden.

tifizieren. Dagegen namentlich A. KÖRTE
Rhein. Mus. 1897 S. 168 ff.

8) Harpokr. u. xóɛs nach Apollodor.
9) Plut. Quaest. symp. VIII 10, 3; III

7, 1.
10) Harpokr. u. d. W. LÜBBERT Prodr.
in Pind. loc. de Pelop. pueritia, Bonn Ind.
lect. 1889 S. XV ff.

11) Harpokr. u. d. W. nach Philochoros (Frgm. Hist. Gr. I 411). Vgl. Schol. Aristoph. Ach. 1076 u. über die Bemerkung des Didymos ebenda MOMMSEN Heort. 346.

12) Plut. Quaest. symp. III 7, 1. Schol. Hes. Erg. 370 (366). Vgl. Zenob. Prov. IV 33 und Athen. X 50 p. 437 u. 438.

13) Philostr. Her. XIII 4 (p. 725 Kays.). Etym. M. 109, 12.

14) [Demosth.] LIX 76-78 p. 1371. 15) Phot. u. laga uέoa zu vergl. mit Poll. VIII 141. S. MOMMSEN Heort. 354. 16) Athen. X 427 C.

17) Vgl. TÖPFFER Att. Gen. 184.

Abkunft sein musste,1) ihnen einen Eid ab, in dem sie Keuschheit und Frömmigkeit gegen den Gott versicherten, wie auch, dass sie die Feier der Oɛoívia ordnungsmässig begehn würden. 2) Nach mancherlei heiligen Ceremonien an den vierzehn Altären des Gottes und im Tempel3) begab sich die Basilissa allein in das Bukoleion nahe dem Prytaneion;4) denn der Sinn all dieser Gebräuche war, dass sie sich dem Dionysos vermählen sollte. 5) Draussen aber steigerte sich der Festjubel. Als Bakchanten kostümiert und in anderen Masken durchzogen ausgelassene Leute die Strassen,) und Vorüberfahrende neckten die Begegnenden von ihren Wagen herab.) Dann begann ein grosses Trinkgelage. Jeder der Zechenden erhielt eine eigne Kanne (xous), die nicht, wie dies sonst üblich war, aus einem gemeinsamen Mischkrug gefüllt wurde, angeblich weil einst Orestes während des Choenfestes nach Athen gekommen sei, und als Unreiner und Fluchbeladener einen besondern Krug erhalten hatte.) Ein Trompetensignal wurde gegeben, die Zecher setzten die Kanne an, und wer zuerst ausgetrunken hatte, erhielt als Preis einen Schlauch Wein.9) Speise und Trank musste der einzelne sich selbst beschaffen, 10) doch scheint der Staat die Mittel dazu gewährt zu haben 11) und vielleicht mehr als das; denn dieser Tag brachte auch andere Ausgaben, da die Eltern den Sophisten und wohl auch andern Lehrern an ihm das Honorar für den Unterricht ihrer Kinder zu zahlen pflegten. 12) Sich von dem Treiben zurückzuziehn und das Fest lieber im privaten Kreise zu feiern scheint für prüde gegolten zu haben.18) - Der dritte Tag des Festes, die Xuroo, hatte einen ganz anderen Charakter. Die Kränze, mit denen am Tage vorher ein jeder geschmückt gewesen war, hatte man abends abgelegt, um den Krug gewunden und sie der Priesterin des Dionysos übergeben:14) der letzte Tag war den chthonischen Gottheiten geweiht, zu denen im Kult ja auch Dionysos gehörte. Man kochte dem Geleiter der Toten, dem chthonischen Hermes, Früchte aller Art, 15) that sie in Töpfe

1) [Demosth.] LIX 75 p. 1370 u. 78 p. 1371. Poll. VIII 90.

2) Vgl. TÖPFFER Att. Gen. 12.

3) Etym. M. 227, 36. Poll. VIII 108. Harpokr. u. Hesych. u. Tɛqaqai.

4) Aristot. Pol. Athen. 3.

5) Aristot. Ath. Pol. 3. [Demosth.] LIX 73 p. 1370. Hesych. u. Διονύσου γάμος. 6) Dion. Hal. VII 72 p. 1491. Philostr. Apoll. Tyan. IV 21 (p. 73 Kays.). Vgl. Imag. p. 381, 1. v. WILAMOWITZ Eur. Her. I 59. Abbildung Arch. Ztg. XXXVII 2, bei DAREMBERG et SAGLIO Dict. I 1128.

*) Suid. u. Phot, u. Từ ẻn của Qu ozμμara. Plat. Leg. I 637 B.

8) Phanodemos bei Athen, X 49 p. 437. Eur. Iph. T. 922 ff. Schol. Arist. Ach. 961. Plut. Quaest. symp. II 10.

9) Aristoph. Ach. 1000 f. Aelian. Var. hist. II 41. Vgl. Athen. X 437 C, wo als ursprünglicher Preis ein Kuchen genannt wird, u. Schol. Aristoph. Ach. 1002. Auch Kränze sind den Siegern wohl verabreicht worden Handbuch der klass. Altertumswissenschaft. V, 3.

(s. ausser Schol. Arist. Ach. 1002 Athen. a. a. O.). Zu den лóvα, die Aristophanes Ach. 1091 erwähnt, vgl. Antigonos v. Karystos bei Athen. X 437 E.

10) Aristoph. Ach. 1067 u. 1085. Athen. VII 276 C. MоMMSEN Heort. 363.

11) Plut. Reip. ger. praec. 25. 12) Eubulides bei Athen. X 437 D. Vgl. übrigens auch ВöскH Staatsh.3 II 16.

18) Plut. Anton. 70. Dass Knaben nicht daran teilnahmen, sondern lieber einer Einladung ihrer Lehrer folgten, denen sie eben Geld und Geschenke gebracht hatten, ist nur natürlich. Anders MoмMSEN Heort. 360. 14) Phanodem. bei Athen X 437 C. 15) Dass man sie am Tage und nicht in der Nacht bereitete, wie sonst Opfer an die Unterirdischen, erwähnt der Scholiast zu Arist. Ran. 218 ausdrücklich. Mehr als die Bemerkung, dass hier von dem gewöhnlichen Usus abgewichen werde, ist aus dem Scholion nicht herauszulesen. Vgl. aber

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(xuroa) und brachte sie zum Opfer dar, natürlich ohne selbst etwas davon zu geniessen.1) Doch entbehrte auch dieser Tag der heitern Festlichkeiten nicht. Es wird von Wettkämpfen berichtet, 2) und auch die chorischen Aufführungen, von denen wir durch Phanodemos3) und das Scholion Aristoph. Ran. 216 erfahren, werden hierher gehören. Eine andere Nachricht1) lässt darauf schliessen, dass wenigstens in späterer Zeit im Theater auch ein Komödienagon stattfand, dessen Sieger unter die an den grossen Dionysien konkurrierenden Dichter aufzunehmen war. — Die Anthesterien scheinen ursprünglich eine andere Bedeutung gehabt zu haben als die später zu Tage oder wenigstens in den Vordergrund tretende. Wie wir gesehn haben, waren auch die beiden ersten Tage als uέqai maqai bezeichnet, 5) die Tempel der Himmlischen waren geschlossen, man sagte, dass die Toten umgingen, und traf allerlei abergläubische Vorkehrungen gegen die unheimlichen Besuche. 6) Spuren davon, dass das Fest einmal ausschliesslich den Unterirdischen gegolten hat, sind in dem Opfer am Chytrentage deutlich erhalten, vielleicht auch in dem Namen Xoes, dem Haupt- und möglicherweise einmal einzigen Festtage, an welchem auch später die Toten ihre zor erhielten.) So ist es denn auch nicht unwahrscheinlich, dass die doogoola,8) eine Wasserspende für die bei der Sintflut Umgekommenen, auf den 13. Anthesterion fielen, 9) und mit ihnen das Fest abschloss, wie die Feier der eleusinischen Mysterien mit den πληuozóα beschlossen worden sein soll (S. 165).

In demselben Monat wurden die kleinen Mysterien bei Agrai gefeiert, über die wir bereits gesprochen haben (S. 161), und am 23.10) ein Fest für Zeus Meilichios, die 41άota,11) Man feierte es ausserhalb der Stadt, 12) vielleicht am Ilissos. 13) Wie wir schon aus dem Beinamen des Gottes schliessen können, war es ein Sühnfest, 14) und etwaige Festschmäuse 15) haben auf keinen Fall etwas mit den Opfern zu thun, die man an diesem Tage dem Zeus darbrachte; dem Charakter des Festes entsprechend müssen die Tiere ganz hingegeben werden. 16) Von ähnlichen Festen aber unterschieden sich die Diasien dadurch, dass an ihnen nicht der Staat für alle das Sühnopfer darbrachte, sondern die Bürger für sich den Gott durch eine Gabe zu versöhnen suchten. Der Arme, der Schaf oder Schwein nicht aufzuwenden hatte, formte sich Tiere aus Kuchenteig und opferte diese statt des Lebendigen. 17)

1) Schol. Aristoph. Ach. 1076 u. Ran. | 218.

2) Philochoros im Schol. zu Arist. Ran. 218. CIA III 93.

3) Athen. XI 465 A.

4) Plut. Dec. orat. Lyk. VII 10 P. 841. V. HILLER bei PAULY-WISSOWA I 2375. HERMANN G. A. 58 A. 6. MOMMSEN Heort. 368. 5) Eustath. ad 11. 2 526. Phot. u. aga

ἡμέρα.
6) Hesych. Phot. Suid. u. magai nμéqai.
7) Schol. Arist. Ach. 961.

8) Hesych. u. d. W. Etym. M. 774, 55. 9) Theop. im Schol. Arist. Ach. 1076. MOMMSEN Heort. 365. HERMANN G. A. § 58 A. 22. ROHDE Psyche" I 238, 3.

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123. Das erste Fest des folgenden Monats, des Elaphebolion, waren vermutlich die Elaphebolien, die man der Artemis feierte. Man brachte ihr Kuchen in Gestalt von Hirschen zum Opfer,1) doch wird das Fest kein staatliches, und die Beteiligung keine allgemeine gewesen sein.

Das Hauptfest, zugleich das glänzendste nächst den Panathenaien, galt wieder dem Dionysos, wenngleich das religiöse, auf den Kult des Gottes unmittelbar zu beziehende Element durch die grossen Schauspiele, die bald den Mittelpunkt der Feier und des Interesses bildeten, in den Hintergrund gedrängt wurde. Es waren die grossen 4tovýσia,2) zum Unterschied von den im Poseideon in den Demen gefeierten và èv άotei3) oder và peɣála1) genannt. Eingeleitet wurden sie durch die Asklepieia, die auf den 8. des Monats fallend als oоayov bezeichnet werden,5) und an denen Asklepios grössere, vom Staat bestrittene Tieropfer empfing.12) Die Dichter stellten sich an diesem Tage mit den Schauspielern dem Volk im Odeion vor.) Vom 9.-13. wurden die Dionysien selbst begangen. Die Anordnung des Festzugs war Sache des Archon, den zehn aus den Phylen gewählte Festordner dabei unterstützten, welche hundert Minen für die Ausstattung des Zuges empfingen.') Es beteiligten sich hierbei namentlich die Epheben,) die auch die Statue des Gottes aus dem Tempel ins Theater schafften.") Das geschah wahrscheinlich am Vorabend des Festes. Männer- und Knabenchöre, lyrische Agone, 10) der Dithyrambos, 11) und grosse Opfer '2) füllten den ersten eigentlichen Festtag aus, der wiederum mit einer Prozession in Masken (xuos) geschlossen zu haben scheint. Dann folgten wohl drei Schauspieltage, an denen in der Blütezeit Athens die grössten Dichter um den Preis rangen. 13) Einen eigenen Glanz verlieh dem Feste die Anwesenheit der Bündner, die zu diesem Termin ihre Tribute brachten. 14) Vor ihren erstaunten Blicken entfaltete Athen dann all seinen Reichtum und seine Herrlichkeit. 15) Die Tribute wurden talentweise aufgeführt, 16) den Bürgern der Stadt grosse

ματα εἰς ζῴων μορφὰς τετυπωμένα. Vgl. übrigens auch HERMANN Philol. II 1 ff.

1) BEKKER Anecd. 249 u. Athen. XIV 646 E.

*) HERMANN G. A. § 59. MOMMSEN Heort. 387 ff. SCHOEMANN Gr. A. II 498 f. PRELLERROBERT Gr. Myth.3 1 673 ff. SAUPPE Ber. der sächs. Ges. d. Wiss. 1855 Anf. CHRIST Hdb. VII 147. Vgl. auch A. MÜLLER Griech. Bühnenaltt., Freiburg 1886, ÖHMICHEn Hdb. V 3, 192 f. und KÖHLER Athen. Mitt. III 104 ff., 229 ff. Über die Zeit der Einführung (peisistrateisch) auch v. WILAMOWITZ Kydathen 133, Homer. Unters. 209, Eur. Her. 186, II 48. 3) DITTENBERGER Syll. 347 u. 374. 4) DITTENBERGER Syll. 140, 37; 141, 32; 162, 75.

5) Aischin. III 64 p. 456. PREller-RoBERT Griech. Myth. I 674.

6) Schol. Aristoph. Vesp. 1109. HILLER Herm. VII 402 ff. ROHDE Rhein. Mus. 1883 S. 251 ff.

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Summen als Theorika ausgezahlt,1) zahlreiche Opfertiere geschlachtet, und das ganze Volk festlich bewirtet.2) Auch zu Hause pflegte man ein Lamm zum Festbraten zu schlachten.3) Einen eindrucksvollen Teil der Feier bildete es, dass die herangewachsenen Söhne der im Kriege gefallenen Bürger auf die Orchestra geführt und vor der versammelten Menge vom Staate mit Waffen beschenkt wurden.4) Den Abschluss des Ganzen bildete am 14.5) wieder ein einer andern Gottheit gefeiertes Fest: die Pandia. Ursprünglich wohl ein grosses Zeusfest von politischer Bedeutung,) wurde es durch die Panathenaien in Schatten gestellt und zu einer Appendix der Dionysien, wenn auch wohl niemals ganz unbedeutend.")

124. Im zehnten Monat, dem Munichion, wurden am 6. oder 7.8) dem Apollon die Delphinien') gefeiert. Es scheint ein Sühnfest gewesen zu sein, das man bei der Eröffnung der Schiffahrt veranstaltete. Im Delphinion soll Theseus vor seiner Ausfahrt nach Kreta gebetet und dem Apollon den mit weisser Wolle umwundenen Ölzweig der Schutzflehenden niedergelegt haben; 10) so wurde auch dies Fest ähnlich wie die Pyanopsien und Oschophorien mit dem Nationalheros in Verbindung gebracht. Von der Feier selbst erfahren wir nur, dass am 6. Jungfrauen (xógai iλaσxóμεva) sich nach dem Delphinion begaben, um dort Apollon und wohl auch Artemis anzuflehn. 10)

Am 16. wurden der Artemis Movvizia) auf der gleichnamigen Halbinsel die Munichien gefeiert. 12) Es wurden ihr die sogenannten aμgigāvτes13) geopfert, runde Kuchen, die, mit Lichtern besteckt, ein Bild des Vollmonds darstellen sollten. Mit diesem Fest vereinigte man die salaminische Siegesfeier, 14) wie man die marathonische auf das Artemisfest am 6. Boedromion gelegt hatte, obgleich weder die eine noch die andere Schlacht an dem betreffenden Tage geliefert worden war. 15) In späterer Zeit fand zur Feier des Festes eine Regatta der Epheben statt. 16) Wahrscheinlich auf den 19. fielen die Olympieen, 17) die Peisistratos bei der Gründung des neuen Olympieions gestiftet zu haben scheint.18)

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Etym. M. 94, 56. Suid. u. d. W. Vgl. BAND
Die Epikleidia, Progr. d. Margaretenschule
Berl. 1887 S. 4.

14) Plut. De glor. Athen. 7 p. 350 A.
15) Über das Datum der Schlacht bei
Salamis Böckн Mondcykl. 69 f. BUSOLT
Jahrb. f. Phil. 1887 S. 33 ff. AD. SCHMIDT
Perikl. II 106 f. und Griech. Chron. 295
meint, dass die Schlacht bei Salamis auf
Kypros gefeiert worden sei, die thatsächlich
auf den 16. Munichion gefallen sei (nach
Plut. De glor. Athen. 7, vgl. Lysand. 15).
16) CIA II 471 u. Plut. De glor. Athen.

7 p. 349 F.

17) MOMMSEN Heort. 412 f. STARK in HERMANNS G. A. § 60 A. 5. KÖHLER Monatsber. Berl. Akad. d. Wiss. 1866 S. 348.

18) MOMMSEN Heort. 413. PRELLER-ROBERT Gr. M. I 132. Vgl. v. WILAMOWITZ Hom. Unt. 209 Anm.

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