Die deutsche Prosa von Mosheim bis auf unsere Tage: Th. Von A. W. v. Schlegel bis auf unsere TageS.G. Liesching, 1843 |
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A. W. Schlegel alten Auge Bild Blig bloß daher deſſen deutschen Dichter dieſe dieß eben Eigenthümlichkeit einander Einfluß einzelnen endlich Erde Erscheinung erst ewigen fich find Freiheit fremden Freund Fuß ganze geben Gedanken Gefühl Geist geistigen Gemüth Geschichte Geseze Gestalt Gewalt gewiß giebt Glauben gleich Gott göttlichen Griechen groß großen Hand Haus heiligen heit Herder Herrlichkeit Herz Himmel höchsten Höhe irdischen Italien jezt Kinder Kirche kleinen konnte Kraft Kunst Land laſſen läßt Leben lebendigen lebt Leonardo da Vinci lezte lichen Licht Liebe ließ machen macht Mann Meister Menschen menschlichen muß mußte Natur Naturgeist neue nothwendig Pietismus Poefte Prosa Protestantismus recht Reich Religion sagte Schein Schönheit schreibt Seele sehen ſein ſeine ſelbſt seyn ſich ſie Sinn soll Sprache stand Straßburger Münster Thätigkeit Theil thun Thurm tief Ulmer Münster unserer Vater Verhältniß Verstand viel Völker wahre Wahrheit ward weiß Welt wenig Werke Wesen wieder wohl wollte Wort
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˹éÒ 115 - Das erste Kind der menschlichen, der göttlichen Schönheit ist die Kunst. In ihr verjüngt und wiederholt der göttliche Mensch sich selbst. Er will sich selber fühlen, darum stellt er seine Schönheit gegenüber sich. So gab der Mensch sich seine Götter. Denn im Anfang war der Mensch und seine Götter eins, da, sich selber unbekannt, die ewige Schönheit war.
˹éÒ 179 - Wenn man echte Gedichte liest und hört, so fühlt man einen innern Verstand der Natur sich bewegen und schwebt, wie der himmlische Leib derselben, in ihr und über ihr zugleich.
˹éÒ 117 - Das große Wort, das ev 8ia(peQov eauTö) (das Eine in sich selber unterschiedne) des Heraklit, das konnte nur ein Grieche finden, denn es ist das Wesen der Schönheit, und ehe das gefunden war, gabs keine Philosophie.
˹éÒ 219 - Wahrlich, wahrkich ich sage euch, es sei denn daß das Waizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt es allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.
˹éÒ 467 - Wirtshause hielt; ich erschrak über die Vorstellung, nur noch jenes schlechte Dachzimmer zu betreten. Ich ließ mir meine Sachen herabholen, empfing den ärmlichen Bündel mit Verachtung, warf einige Goldstücke hin und befahl, vor das vornehmste Hotel vorzufahren. Das Haus war gegen Norden gelegen, ich hatte die Sonne nicht zu fürchten. Ich schickte den Kutscher mit Gold weg, ließ mir die besten Zimmer vorn heraus anweisen und verschloß mich darin, sobald ich konnte.
˹éÒ 116 - Der Mensch, begann ich wieder, der nicht wenigstens im Leben Einmal volle lautre Schönheit in sich fühlte, wenn in ihm die Kräfte seines Wesens, wie die Farben am Irisbogen...
˹éÒ 322 - Andenken haben segnen müssen, wenn er in einer Tugend nicht ausgeschweift hätte. Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder.
˹éÒ 287 - Er brachte so viele neue geniale Wendungen hinein, daß mein Erstaunen immer wuchs. Vorzüglich waren seine Modulationen frappant, ohne grell zu werden, und er wußte den einfachen Hauptgedanken so viele melodiöse Melismen anzureihen, daß jene immer in neuer, verjüngter Gestalt wiederzukehren schienen. Sein Gesicht glühte; bald zogen sich die Augenbraunen zusammen und ein lang verhaltener Zorn wollte gewaltsam losbrechen, bald schwamm das Auge in Tränen tiefer Wehmut.
˹éÒ 464 - Regierungen willkürlich leichtsinnig beschränkt und verboten, daß es fast nur ein Zufall oder ein hohes Schicksal, wie uns so manches Wunderschöne in diesen Tagen angemahnt hat, zu fühlen und zu wissen, zu ahnen, zu träumen, was Volkslied ist und wieder werden kann, das Höchste und das Einzige zugleich durch Stadt und Land*.
˹éÒ 227 - Die Kunst ist eine verführerische, verbotene Frucht; wer einmal ihren innersten, süßesten Saft geschmeckt hat, der ist unwiederbringlich verloren für die tätige, lebendige Welt.