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3. Der hat sich zu der bestimmten Zeit, vom Thron der ewigen Herrlichkeit, aus dem Schooß des Vaters, der ihn zum Leben der Menschen hergab, herausbegeben ins Sterblichseyn.

4. Das angenommene, Fleisch und Blut war hier auf Erden sein Haab und Gut; denn auch nicht ein Räumlein besaß er eigen, wo er des Abends sein Haupt hinneigen und ru

hen konnt.

5. Sein Ansehen war das bey so gering, daß ihn Berachtung und Schmach umfing; seine eigne Freun de schämten sich seiner, und unter ihnen war oft kaum einer, der an ihn glaubt'.

Jes. 53. Joh. 7, 5.

6. Er hat die schwächliche Kinderzeit in allen Stücken mit Willigkeit müh fam ausgewartet, und in den Jahren, wie es ein Kindlein pflegt zu erfahren, Geduld gelernt.

7. Die Bibel zeuget auch fonnenklar, wie er den El tern gehorsam war, und wie unterthänig er ihn'n gedienet, so daß sein Beyspiel auch darin grünet vor jedermann.

8. Als er erwachsen, und dreyßig Jahr so in der Stille geblieben war, niedrig und in Armuth, mit großer Treue, gab ihm der heilige Geist die Weihe zum Predigtamt.

9. So war kein Prediger noch gewest, kein Prophet hatte die Welt erlöst von so manchen Plagen; was nur für Schmerzen dargebracht wurden dem treuen Herzen, die heilte er.

10. Er selber aber war faias bezeuget hat, recht ein krank und matt, wies JeMann der Schmerzen, der wahre Buße ausstand vom Haupte bis zu dem Fuße, für alle Welt.

11. So unbeschreiblich war seine Noth: daß er bes trübt ward bis in den Tod; daß er sich im Kampfen und Flehn erhiste, bis daß er Blut, dort am Delberg, schwigte zu unserm Heil.

den Tod auch recht: denn 12. Er starb, und fühlte dieser weiseste Gottesknecht hatt' sich in dem Stande, den er erwählte, so tief erniedrigt, daß man ihn quålte gleich einem Wurm.

Ps. 22, 7.

18. Als er sich hingab ans Kreuzesstamm, für unsre Sünden, zum Opferlamm,

bohrte

bohrte man ihm Någel durch Hand und Füße, welches die Handschrift zugleich zer riffe, die geg'n uns war.

14. Das Schuldbuch ward damit abgethan, daß uns nun nichts mehr verdammen kann; ja die Gluth der Hölle ward ausgelö schet für jedes, das er von Sünden waschet, mit seis nèm Blut.

15. Wer dieses alles von Herzen glaubt, wird seinem Heilande einverleibt und wenn der vom Kinde im Kripplein höret, weiß er kaum recht, was ihm widerfähret; so wohl wird ihm.

16. Sen hochgelobet, du Herzenslamm! für dieBlutsfreundschaft mit unserm Stamm, daß du Mensch geworden, aus unserm Blute, zu der Zeit, da wir vom höchsten Gute noch Feinde war'n.

17. Wie muß dein Herze nicht mit uns seyn, wenn wir uns deiner Menschwer

dung freun und dich innig lieben! willst du das haben, must du die Sünden mit dir begraben, die an uns find.

18. Je mehr du vergibst, du liebreicher Fürst: je mehr

du von uns geliebet wirst. Wir sind alle Sünder in großem Grade, und darum haben wir auch die Gnade und lieben sehr.

19. Nur macht uns dies ses noch manchen Schmerz, daß wir dein Lieben, du treues Herz! nie genug ers kennen, noch gnug vereh ren: nimm statt der Worte mit stillen Zähren von uns vorlieb!

20. Wie du doch liebe test, und noch liebst! wie du dich doch allen Seelen giebst! wird auch deinesgleichen für uns auf Erben oder im Himmel ges funden werden? wir sas gen: nein!

90. Mel. 39.

Gott, unserm Gott, welcher im menschlichen Orden uns gleich, unser Blutsfreund und Bruder gewor den, und für uns gestorben, demselben zu Ehren sprech als les Volk Amen und lobe den Herren.

91. Met. 477.

Der neugeborne König, Christus, unser Herre, ers freuet uns nicht wenig, offenbart sein' Ehre. Darum frohlockt, ihr Heiden, und sprecht ihn an mit Freuden:

o gnad

o gnadreicher Heiland! verleih, daß wir dich preisen, dir alle Ehr beweisen.

2. Kein Mensch ist je geboren, deß man so begehret: fein'm ist solch's widerfahren, der so unversehret,, ganz ohn fündigen Samen auf diese Welt war kom men. gnadreicher Hei land! du wollst auch unser Trost seyn: mach uns heilig

und rein.

8. Du bist ja dein'm Va ter gleich, an Reichthum und Freuden; doch kamst du vom Himmelreich, für uns hie zu leiden; wolltest arm, nackt und bloß seyn, ließst dich wickeln in Tuch lein; o gnadreicher Heiland! hilf uns leben in Demuth, schenk uns dein ewigs Gut.

4. Die Heiden aus Mor: genland brachten edle Ga: ben, von ihnen wardst du er kannt und herrlich erhaben; du gabst ihn'n ein himmlisch Licht zu ein'm Führer und Bericht; o gnadreicher Hei land! erleucht uns auch durch dein Wort, an diesem

dunklen Ort.

5. Die Frommen sind erfreuet, die dein hab'n er wartet; die Feind haben gedráuet, sind in Neid ver

hartet. Du bist etlichen zum Fall, erhebst der Glâubigen Zahl. gnadreicher' Schaden durch die Füll der Heiland! erstatt' all unsern Gnaden.

92. Met. 443.

Lobsing heut, o Christenheit, und dank Gott_mit Innigkeit: der dein Elend hat angesehn, und dir gefandt seinen Sohn, von dem allerhöchsten Thron; denn es ist nur aus Gnad geschehn. D nimms zu Herzen, und danksag ihm heut, in dieser gnadenreichen Zeit.

2. Er macht nur deinet halben sein Blut zu einer Salben, und vergeusts dir allein zu gut, auf das ers dir mittheile, und all dein Siechthum heile: erquicke also deinen Muth, auf daß du, von allem Uebel befreyt, ihm danksagest allezeit.

3. Ey nun, Jesu, Gottes Sohn! was sollen wir Arme thun? du bist unser, und wir sind dein; denn

du hast durch deinen Tod uns erlöst aus aller Noth, daß wir ewig dein möchten seyn; hilf, daß die Vereini gung veste steh, und in keinem Weg zergeh!

93. Das

93. Mel. 22.

Das Leben Chrifti unsers Herrn laßt uns preisen mit allen Ehrn und hoch rühmen sein Herrlichkeit, sein Amt zu unsrer Seligkeit.

2. Er verkündigt' mit großem Ruhm den Armen 's Evangelium, sprach die Gefangnen frey und los, bracht solch Botschaft aus Vaters Schooß.

3. Er heilt die Herzen sehr verwundt, macht bey: des Seel und Leib gesund, und predigte ganz hell und flar des Herren angenehmes Jahr.

4. Dadurch richt't er auf sein' Gemein, sammelt zerftreute Schafelein, erwarb endlich das ewge Heil, und macht dasselb uns hier zu Theil.

5. D Christe! dir sey Dank gesagt, daß es dir hat also behagt, bey uns zu wohnen auf der Erd, daß durch dich dein Volk selig werd.

94, Mel. 22. Christus der wahre Gottessohn, gesandt von dem himmlischen Thron, auf Erden hie als Mensch erschien, daß er uns armen Men schen dien.

2. Der Herr ist, worden unser Knecht, der Schöpfer

dienet sein'm' Gemächt: er war in Wort und Werk bereit, daß er uns brácht zur Seligkeit.

3. Seine Lehr war ein rechter Grund, damit ver warf er Menschenfund, und zeigte drinnen klärlich an, welches sey die rechtschaffne Bahn.

4. Zulegt litt er die größte Noth, da er von dieser Welt zu Gott, zu seinem Vater gehen wollt und uns verdienen seine Huld.

5. Er faßt sich vor die Herrlichkeit, die Freud und Wonn in Ewigkeit, und litt den Tod, der uns versöhnt, drum er auch herrlich ward gekrönt.

6. Betracht'n wir all, zu dieser Zeit, sein große Mühe und Arbeit: laßt uns allen Fleiß wenden an, und richtig gehn auf seiner Bahn.

7. Hilf, Herr! tragen das sanfte Joch, daß wir dir mögen folgen nach: worin wir schwach und blöde seyn, das erstatt mit dem

Leiden dein.

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Von der Beschneidung Jesu Christi, und Neujahrslieder.

95. Mel. 22.

2. Laßt uns, ihr lieben Herzen! erwägen solches

Das neugeborne Kinde recht; und wen die Suns

lein, das herzelicbe Jesulein, bringt abermal ein neues Jahr der auserwählten Christenschaar.

2. Deß freuen sich die Engelein, die gerne um und bey uns seyn, sie singen in den Lüften frey, daß Gott mit uns versöhnet sey.

8. Ist Gott versöhnt, and unser Freund, was kann uns thun der arge Feind? Trok Teufel und der Hölz len Pfort! das Jesulein ist unser Hort.

4. Es bringt das rechte Jubeljahr; was trauren wir dann immerdar? frisch auf! itt ist es Singens Zeit: das Jesulein wendt alles Leid.

96. Met. 244.

den schmerzen, der sey nicht mehr ihr Knecht; was unser Heiland litt, da man ihn einst beschnitt, das dient uns zur Beschneidung der fündgen Herzen mit.

Col. 2, 11.

07. Mel. 165. Warum leidst du solche Schmerzen, allerliebstes Jes fulein? wir, von unbeschnittnen Herzen, machen dir auch diese Pein, die so blutig und so schwer; du bist ja des Bundes Herr; für dich darfst du dieß nicht dulden: ach du büßest unsre Schulden.

98. Mel. 91. Müssen schon so zeitig Wunden, heilig zartes Je

Heut läßt er uns zu gute, fulein, mit dem herbsten

zum aller erstenmal, von feinem heilgen Blute, in seiner ersten Quaal, bie zarten Tröpfelein, um uns von aller Pein und von der Sünde Ketten auf ewig zu befreyn.

Schmerz empfunden, und dein Blut vergossen seyn? Tropfen sieht man iso flieBen, die sich einst wie Strom' ergießen.

2. Ohne Blut konnte nicht geschehen, daß, die Blutschuld

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