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2. Du bist das Heilge, daß du mir könntest Gnad und Frieden schenken, läßt du dich kränken.

aus dem Geist empfangen, das man im Schmuck der Unschuld sahe prangen; der Allerschönste unter'n Men schenkindern, nicht aus den Sündern;

8. Ich nehme an, mein Heil! was du erworben, und glaube, daß du darum bist gestorben, daß mir, der ich nun von der Schuld entladen, kein Tod foll schaden.

9. Nur dir, nur dir, o

3. Und liegst doch da in Angst, in Schweiß und Blute: wer kanns begreifen, wie dir sey zu Muthe? man fiehet dich vor Gottes Lammlein, sey mein Leben Borngewittern und Grimm erzittern.

4. Man fällt dich an, man führet dich gefangen, man höhnt, man schlägt, bespeget deine Wangen, man front und geißelt dich, macht deinem Herzen viel Quaal und Schmerzen.

5. Ja, was noch mehr, du wirst zum Fluch gemachet, ans Kreuz geschlagen und dabey verlachet, von Gott verlassen, und mußt endlich schmecken den Tod mit Schrecken.

6. Hab Dank, o Lamm! für dein unendlich Lieben, das dich für mich in Noth und Tod getrieben, daß du den Zorn, der über mich sollt kommen, auf dich ge

zum Eigenthum auf ewig hingegeben, wozu du mich den so hoch verbunden. durch deinen Tod und Wun

120, Mel. 165.

Fließt ihr Augen, fließt von Thrånen, und beweinet meine Schuld! brich mein Herz, vor Schmerz und Stöhnen, übers Lämmlein voll Geduld, das für mich und meine Noth wil lig ging in Noth und Tod; nimm, mein Herz, nimm seine Schmerzen aller Art, recht tief zu Herzen!

2. Es wird in der Sünder Hände überliefert Got tes Lamm, daß es allen Fluch abwende, der vom Falle auf uns tam: Jesus steht an unsrer Statt: was 7. Fürwahr! du trugest der Mensch verdienet hat, meine Noth und Schmer- büßt er willig und erdulzen, die Strafe lag auf det, was der Sünder hat bir und deinem Herzen; verschuldet.

nommen.

8. Er hält seinen heil

gen Rücken herben Geissel

122. Mel. 168.

welch ein Mensch! und besingt mir meinen Schö nen: meinen Schönen: welch ein Mensch! ach, ich möchte die Gestalten immer im Gesicht behalten: denn an seiner Marterschon kann ich mich nicht müde sehn.

schmissen dar: wer kann die Wiederholts mit süßen Tóohn Neu erblicken? wessen nen, wiederholt mirs: Herz zerrinnt nicht gar? wenn er sicht, wie Gottes Bild, das so freundlich, fromm und mild, sich muß nackend lassen schauen, sei nen heil'gen Leib zerhauen. 4. Also sollt man dir begegnen, dir, mein tiefver schuldtes Herz: aber nun kommt er dich segnen, und zu tragen deinen Schmerz; fiehe, wie so jammerlich und entblößt er da für dich, zur Abwendung deiner Plagen, abgestraft ward und geschlagen.

5. Folge ihm auf allen 5. Folge ihm auf allen Schritten seiner Marter gånge nach; denk an das, was er gelitten, und was dir seinen Spott und Hohn, ihm sein Herze brach, laß Geisselung und Dornenkron, Leibs- und Seelenschmerz und Wunden wichtig seyn zu allen Stunden!

121. Mel. 54. In dieser peinlichen Ge

stalt, darüber uns das Herze wallt, ward er vors Volk heraus geführt, und mit den Worten präsentirt: seht, welch ein Mensch!

2. D! da fällt mir ein: ich Armer bin dran Ursach: welch ein Mensch! und der Anblick vom Erbarmer tröst't mich wieder: welch ein Mensch! ach das übel zugericht'te und beblut'te Angesichte hält mir meins auf immer feucht, bis es mir nach Hause leucht't. 3. Wundtes Haupt! zer Mensch! Augen, von den fleischter Rücken! Brust und Achseln! welch ein Jammerblicken matt und Martyrer von auß- und in dunkel: welche in Mensch! nen: follt man dich nicht Augen roth und naß, se lieb gewinnen? seht, mit het, welch ein Mensch ist das!

123. Mel. 821. Kommt heraus, all ihr Jungfrauen! euren König

anju

anzuschauen; schauet ihn in seiner Krone, die er trägt mit großem Hohne, für eure Eund und Missethat.

2. O des Armen und Be trübten, o des nie genug Geliebten! schaut sein Elend und sein Leiden, an dem Lage seiner Freuden, an seiner Seelen Hochzeitfest! (Hohel. 3, 11.)

8. Schauet, wie er geht gebücket, wie das Kreuz ibn niederdrucket! schauet, wie er ist verstellet, wie er auf die Erde fället vor übergroßer Mattigkeit!

4. Nimm, o Jesu! deine Schmerzen nimmermehr aus meinem Herzen: laß mich würdig seyn erfunden der Gemeinschaft deiner Wunden, und deiner Schmach: mein Bräutigam.

5. Daß man mich dein eigen nenne, und in mir dein Bild erkenne, daß man an dem Hochzeittage allenthalben sing und sage, daß ich dir getreu gewes fen bin!

124. Mel. 86.

Herzliebster Jesu! was haft du verbrochen, daß man ein felch scharf Urtheil hat ge: sprochen? was ist die Schuld,

in was vor Missethaten bist du gerathen?

2. Du wirst gegeiffelt, und mit Dorn'n gekrönet, ins Angesicht geschlagen und verhöhnet; du wirst mit Ef sig und mit Gall getränket, ans Kreuz gehenket.

3. Was ist die Ursach aller solcher Plagen? ach! meine Sünden haben dich geschlagen; ich, ach Herr Jesu! habe dis verschuldet, was du erduldet.

voller Schand und Sün 4. Ich war von Fuß auf den, bis zu dem Scheitel war nichts Guts zu fins den: dafür hátt' ich dort in der Höllen müssen ewigs lich büßen.

doch diese Strafe! der gute 5. Wie wunderbarlich ist Hirte leidet für die Schafe; die Schuld bezahlt der Herre, der Gerechte, für seine Knechte.

ohn alle Maaße, die dich 6. große Lieb, o Lieb gebracht auf diese Marters straße! ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden: und du mußt leiden.

groß zu allen Beiten: wie 7. Ach großer König! kann ich gnugsam deine Treu ausbreiten? fein's Menschen Herz vermag es

aus

auszudenken, was dir zu schenken.

8. Ich kanns mit meinen Sinnen nicht erreichen, wo mit doch dein Erbarmen zu vergleichen! wie kann ich dir dann deine Liebestha ten im Werk erstatten? 9. Doch ist noch etwas, das dir angenehme: wenn ich des Fleisches Lüste dampf und zahme, daß sie aufs neu mein Herze nicht entzünden

mit neuen Sünden.

10. Weil aber dies nicht steht in eignen Kräften, Lust und Begierden an das Kreuz zu heften, so gib mir deinen Geist, der mich regiere, zum Guten führe.

11. Ach laß mich täglich deine Huld betrachten, die Welt für nichts, aus Liebe zu dir, achten, und gerne mich bemühen, deinen Wils len stets zu erfüllen.

12. So werd ich dir zu Ehren alles wagen, kein Kreuz nicht achten, keine Schmach noch Plagen, nichts von Verfolgung, nichts von Todesschmerzen nehmen zu Herzen.

13. Dis alles, obs für schlecht zwar ist zu schäßen, wirst du es doch nicht gar beyseite sehen: in Gnaden wirst du es von mir annehmen, mich nicht beschämen.

14. Und wenn, Herr Jesu! dort vor deinem : Throne auf meinem Haupt wird stehn die Ehrenkrone:: so will ich dir, wenn alles wird wohl klingen, Lob und ; Dank singen.

125. Met. 79.

Mie preif' ich doch dein Leiden, den Ursprung meiJosua? dir sey mein ganzes ner Freuden,, du blut'ger ben: nimms hin, denn du Leben zur Dankbarkeit erge verdienst es já.

2. Ich seh an deinen

tropfen hangen, ich seh den
Wangen die Angstschweiß-
deine Mühe, so oft ich
Boden naß: ach nimm für
Othem ziehe, von mir ein
frohes Gratias.

Schönen die Augen voller
Thränen, das Angesicht voll
Schweiß, die Lippen wie
sie zittern vor Angst und
odeswittern, die Scele,
sie
die schon alles weiß. *)

3. Ich lieb an meinem

*) Luc. 18, 31-33. Joh.
13, 1.

4. Nichts ist doch zu vergleichen mit diesem schönen bleichen gemarterten Gesicht, davon mein Herz entbrennte: o himmlische Momente! davon die Ewigkeit noch spricht.

5. Ich liebe meinen Schö, zes geschlachtet, allzeit er: funden geduldig, wiewol du warest verachtet: all' Sünde hast du getragen, sonst müßten wir verzagen; erbarm dich unser, o Jesu, o Jesu!

nen, so wie sie ihn verhöhnen, ohn allen Schein und Glanz: ich möchte ohn Aufhören sein Angesicht vereh ren; ich küß ihn in dem Dornenkranz.

6. Wie wird mein Herz so rege, wenn ich die heftgen Schläge auf seinem Rücken zahl: so wie sie ihn zerflei schen, den reinen Leib, den keuschen, ach! so gefällt er meiner Seel!

7. Ich hätt dich mögen herzen und lieben in den

Schmerzen, so ohne Unter lag: bis unter meinem Lie ben der Puls wår stehen blieben, und unter meinem Gratias.

8. Mein Herz soll dich verehren, mit Freud und Liebeszähren, o blutger Schmerzensmann! und sich an dir ergohen; dich über

alles schägen, bis ich dich fichtbar haben kann.

9. Hör, was die Würmlein sagen, wie ihre Adern schlagen, hör, was ihr Herz verspricht: wir wolln beym Kreuze bleiben, die Marter Gottes treiben, bis wir dich sehn von Angesicht.

126. Mel. 127.

kamm Gottes unschul

2. Lamm Gottes unschuldig, zc. Erbarm dich unser, o Jesu, o Jesu!

3. D Lamm Gottes unschuldig, zc. Gib uns dein'n Frieden, o Jesu, o Jesu!

127. Mel. 82.

Wenn ich den Heiland für mich leiden seh, in meinem Geist; so wird mir wohl und weh: ich seh an ihm, mit Schmerz, was ich verdiente, und freu mich sein, daß mich sein Blut versühnte.

128. Mel. 151.

Nach tausendfachen Pla

gen, die er für mich erduldt, ward er ans Kreuz geschlagen, zur Büßung meiner Schuld; o segens reiche Stunden für mein todtkrankes Herz! denn seine heilgen Wunden heiln allen meinen Schmerz.

129. Met. 165.

Jesu, deine tiefen Wun

dig, am Stamm des Kreu- den, deine Quaal und bitt

rer

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