ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

hier zu sehen an die Wunde, die uns heilen kann, da Blut draus rann.

5. O werther Riß! o sú ßer Fluß! nimm hin von mir den Glaubenskuß; ergieße dich in Herz und Mund, und laß mich werden bald gesund bis auf den Grund.

6. Wie heilsam ist doch deine Kraft! wie trefflich deine Eigenschaft! du riechest edler als der Wein; kein Gift kann vor dir sicher seyn: *) du machst

uns rein.

*) Du suchst alles schädliche in uns auf, und schaffest

es weg.

7. Du bist der rechte Le

benstrank, bu heilest mich,

du wenn ich bin krank: viel füßes Labsal gibst du mir, wenn mich, Herr! dürftet für und für allein nach dir.

8. Eröffne dich, du Sei tenschrein, daß ich ihm seh ins Herz hinein! o Jesu! kann es nicht geschehn, daß ich mag in die Höhle gehn, dein Herz zu sehn?

9. Herr! meine Lippen schließen sich, dein Herz zu küssen säuberlich: ich dringe mit Gewalt hinein, ich will in deines Herzens Schrein verschlossen seyn.

10. füßer Schmack! o Himmelsbrod! aus Liebe wünsch ich mir den Tod; wer dich geschmeckt, du Heil der Welt! der ist im Geist schon hingestellt ins Himmels-Zelt.

11. In dieser Höhle soll kein Schmerz betrüben mein zerschlagnes Herz; hie fürcht ich nicht der Höllen Gluth, Blut kommt mir zu gut. nichtGottes Zorn: dennJesu

12. Jesu! schließ ist meine Seel in diese deine Seitenhöhl, und laß mich frey von allem Streit erheben dich nach dieser Zeit in Ewigkeit!

146. Met. 279. Schau, Braut! wie hängt dein Bräutigam an eines harten Kreuzes Stamm; ist auch wol ein Schmerz zu nennen, den man nicht an ihm kann kennen?

2. Schau doch, er hånget ganz entblößt, betrübt, geängstigt, ungetröst't, voller Beulen, voller Wunden, ungepflegt und unverbunden!

3. Ach! sein huldreiches Ungesicht kann man vor Blut erkennen nicht: seine Stirn ist ganz_zerstochen und die Augen sind gebrochen.

4. Geh,

4. Geh, folg ihm auch aushielt: wenn ich auf im Leiden nach, und trage Augenblicke die Herrlichkeit seine schöne Schmach; denn könnt sehn, ich" säh doch es will sich nicht geziemen, bald zurücke auf seine Leis daß die Braut sey ohne densschön. Striemen.

147. Mel. 151.

Ich stehe da und weine, und freu mich, daß ich bin; und werde Friedens scheine aus Jesu Leiden inn: was thu ich meinem Lámmlein? o möchten doch

nach ihm viel heiße Liebesflámmlein in meinem Herz zen glühn!

2. Ich war ein armes Besen, an dem kein gutes Haar; sein Blut ließ mich genesen zum Glied bey sei ner Schaar; ich habs noch im Gedächtniß, mir dunkts noch heute schön, da ich

mein Brautvermächtniß in seiner Hand gesehn.

3. Ich armes Würmlein halte mich nun an Jesu Kreuz: an seiner Leich er kalte ich allem Sündenreiz; fein Blut machts Herz gedie gen; der Geist verlangt auch da auf keine Höh zu fliegen, als nur auf Golgatha.

4. Mein Auge bleibt gebestet auf sein erblaßtes Bild, der für mich, so entkräftet, so manchen Tod

5. Tret't mit mir her und schauet, wie er in seiner Buß die Erde hat bethauet; faßt seinen Thrå

nenfluß mit mir in eure Herzen, versäumt nicht einen Blick der verdienstlichen Schmerzen, zu unserm ewgen Glück.

6. Tret't her und last euch sagen, wie sie dem Martermann sein heilges Haupt euch sagen, wie sie dem Marzerschlagen: ach würdger Bräutigam! wenn's Herz der Leidenszeiten so máchtiglich wird inn; so brächt es Ewigkeiten in der Betrachtung hin.

7. Tret't her mit Liebes

thrånen, und seht den blutgen Mann, in seinen Leidensschönen, in seiner Marter an! wie ist euch, ihr Gespielen, im Geist bey Jesu Kreuz? welch inn'gen Frieden fühlen die Herzen allerseits!

den matten, so müde, so 8. Seht, wie den Leib, entkräft't, so schwach wie einen Schatten, sie an das Kreuz geheft't! mein Herz zerschmelzt und fließet vor Liebe in sein Herz,, und

Seel

Seel' und Leib genießet die 13. Das Passionsgetöne Frucht von seinem Schmerz. führt mich bis zu der Gruft, 9. Leib, mit Blut be wo's Leichelein, das schöne, decket, o Brust, von Aeng so lieblich drinnen duft't: ften heiß, o Glieder, aus- da seh ichs sanfte schlafen, gestrecket, o Haupt, voll ausruhn vom Todesbann Todesschweiß, o Mund, und Sündenangst und Stra: in lehten Zügen, o Herz, fen; da hångt mein Leim Todsgezick, o Seele, ben dran? im fortfliegen: verehrungswürdiger Blick!

10. Was kann ich schöners denken? ich möcht mich gleich mit ihm in seinen Tod versenken; laßt meine Seele ziehn! ihr werd't sie doch nicht halten; nun deucht ihr nichts mehr schön, seit er die Todsgestalten ließ vor ihr übergehn.*)

*) S. 2 Mos. 33, 22.

11. Ihr lieblichen Momente, ach nur nicht lang genug, o daß ich lieber könnte zugleich in einem Flug in den hinein ver schwinden, der mir so schöne dunkt: ihr Augen im er blinden, habt ihr mir nicht gewinkt?

12. Ich seh im Geist sie fließen, die holden Augen fein, und suche zu genie: Ben jedwedes Thränelein, und jede seiner Wunden, in Hand und Fuß und Seit: o welche felge Stun den sind mir dadurch bereit't!

14. Gespielen, in dem Stande beschließ ich den Gesang und meine Her zensbande, *) und gehe meinen Gang. Sein Leiden gibt mir Frieden, sein Tod die Lebensflamm, bis daß ich hingeschieden zu meinem Bräutigam.

*) Herzensunterredung.

148. Met. 151. Du, der sein menschlich Leben für uns in Noth und Tod aus Liebe hingegeben, und uns versöhnt mit Gott: du Herze sonder gleichen! was sollen wir dir nun für diese That zum Zeichen des tiefsten Dankes thun?

149. Met. 184.

Kein Tröpflein Bluts war dir zu theuer, du gabst es willig für mich her: o daß von deinem Liebesfeuer mein ganzes Herz entzündet wår! ach laß den Eindruck deiner Leiden und deiner bittern

Todes

Lodespein mir stets, bis
Leib und Seele scheiden, im
Herzen unauslöschlich seyn.

150, Mel. 243.

Dem heiligen Blut des

Herrn zu gefallen gehn wir mit Andacht und Liebe wal len: die Wunden frohn find unfre Bonn. :,:

2. Um all seine heilge blutige Wunden wolln wir den preisen zu allen Stuns den, der uns dutch sie er lojet hat.:,:

3. blutiger Heiland! ich möcht dich umfangen, an dem viel tausend Bluts: trópslein hangen, auffassen den Saft, den blutigen Saft. :,:

4. Gegrüßet feyst du in deinem Blute! komm uns und allen Sündern zu gute,

7. Den Gärtner hab ich am Delberg gefunden; ch er von feindlichen Händen gebunden, drang ihm durch alle Schweißlöcher Blut. :,:

bein Blut laß über uns regnen, uns kann auf Ertheurer Schweiß, o heiliges den nichts besser segnen: o Blut!:,:

8. Dein'n Schweiß und

9. Mit Geisseln und Riemen zerfleischt und zerschlagen, zerrissen und blutig, voll Wunden und Plagen war dein jungfräulich zarter Leib. :,:

10. Durch deine blutige Striemen und Wunden sind unsre Beulen und Wunden verbunden: o große Gnad und Gütigkeit! :,:

11. Nachdem du erduldet hast Stricke und Riefeln, voll blutiger Stricmen, zerfleischt mit Geiswir rufen dich an demi men, wardst du verhöhnt,

thiglich. :,:

mitDornen gekrönt.::

5. Das erste Blut, so 12. Mein's Herzens al

Jesus vergossen, nachdem acht Tage Zeit war verfloss fen, schreyt zu Gott um Barmherzigkeit. :,:

6. Wo wird doch ge= funden so unverdrossen ein Gartner, der seine Blumen begossen mit eignem Schweiß und theurem Blut? :,:

lerliebstes Herze! dich will ich verehren in Dornen und Schmerze. Du edle Ros'! dein Lieb ist groß. :,:

13. Kein' Mühe und Arbeit hast du gesparet, kein Tröpflein Bluts ben dir bewahret, es mußt für mich vergossen seyn. :,:

14. Durch

'',

14. Durch dieses Blut muß Himmel und Erden, wenn sie Frucht bringen wolln, feucht gemacht werden; auch ich, auch ich, o Blut! durch dich. :,:

15. Sein schweres Kreuz muß Jesus selbst tragen, da durch erneuren fein Wun den und Plagen; das Blut über die Schultern rollt. :,:

16. Viel blutige Fuß tritt hat er uns verlassen auf dieser so schweren und schmerzlichen Straßen; es schnauft und schwist der kraftlose Herr.:,:

17. An's Kreuz genas gelt und angeschlagen will er kein Blut im Leib uns versagen, mit G'walt aus Hånd'n und Füßen es fließt. :,:

18. Ist nåhrn uns die heiligen Blutessäfte, darin verborgen göttliche Kräfte, und machen uns sein'm Bilde gleich. :,:

19. Ein' Wunde find ich in der Seite, durch die ich in den Himmel schreite, aus welcher fließet Del und Wein. :,:

20. Er ist der Weinstock, wir die Reben, aus ihm empfahn wir Geist und Leben; der Weinstock gibt den Neben Saft. :,

21. Aus seinen Wunden, zum ewigen Leben, wird Chrifti Blut im Abendmahl geben, das Testament im Sacrament. :,:

22. heilige Seit, in dir will ich liegen, wenn mein Leib liegt in den legten Zügen; meine Seel auf warts fährt in sein Herz.:: 23. Herr, durch durch die hast du Sünd, Teufel und fünf rosinfarbne Wunden Tod überwunden, bringst Freud und Wonn, o Gnadenbronn! :,:

24. Dein heiliges Blut gibt Gotteskräfte, den Pils gern Troft zum Heilsgeschäfte; so kommt nun wal len jung und alt zu Ehr'n der heilgen Blutgestalt!

151. Mel. 64.

Fünf Brúnnlein sind, daraus mir rinnt Fried, Freud, Trost, Heil und Leben; in

Angst und Noth, bis in den Tod, mir solche Lab

sal geben.

2. Die Quell du bist, Herr Jesu Christ! die Brúnnlein deine Wunden, daraus ich mich lab inniglich zu aller Zeit und Stunden.

3. Lag mir stets seyn das Leiden dein ein' Regel, Spiegel, Riegel; daß ich

nach

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »