ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Erläuterungen

deutscher Dichtungen.

Nebft

Themen zu schriftlichen Aufsätzen,

in Umriffen und Ausführungen.

Ein Hülfsbuch

beim Unterricht in der Litteratur und für Freunde derselben.

Erste Reihe.

Siebente, umgearbeitete und vermehrte Auflage.

Herausgegeben

bon

C. Gude,

Lehrer an der höheren Töchterschule in Magdeburg.

Leipzig.

Friedrich Brandstetter.

[merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors]

Vorrede zur siebenten Auflage.

"

Die siebente Auflage hat manche Veränderungen erfahren. Neu hinzugekommen sind eine Reihe Aufsagthemen, eingehender ausgeführt manche der früheren Besprechungen, mehr berücksichtigt ist die Zeit, in der die Gedichte entstanden, als Grundlage für ihre Beurteilung, eingeflochten sind Andeutungen über den Vortrag. Die Grundsäge, von denen ich mich habe leiten lassen, sind in der schon vor Jahren geschriebenen Einleitung" dargelegt. Es hat sich leider auch in den Besprechungen poetischer Stücke eine Richtung geltend gemacht, ich möchte sie die materialistische nennen, die der Tod der Poesie ist, die statt Anweisung zu dem poetischen Verständnis und zu dem idealen Gehalte der Dichtung zu geben, in störender Breite den Ton auf Nebensachen legt, pedantische Notizen trockener Gelehrsamkeit bringt, an einzelnen Ausdrücken herumnergelt, ja jogar Fragen aufwirft und erörtert, die geradezu lächerlich sind. Da wird z. B. in derartigen Erläuterungen bei der Besprechung „des Grafen von Habsburg" untersucht, wo die Posaunisten in dem Krönungssaale gestanden haben, wann dieser erbauet wurde, wann ein Teil des Palastes abbrannte; es wird ferner mitgeteilt, daß seit Otto IV. die vier Erzämter erblich waren, daß Herschel 1781 den Uranus entdeckte, daß es der Reimnot zur Last falle, wenn Schiller die Planeten um die Sonne sich stellen läßt. In den Kranichen des Jbykus“ werden Untersuchungen angestellt, an welchem Orte Jbykus bei seiner Fahrt von Italien nach Korinth landete, wie weit Poseidons Fichtenhain von Akrokorinth entfernt war, wie viel Fuß die Bergfeste und wie viel Fuß die Stadt Korinth über dem Meere lag. Die in der Luft fliegenden Kraniche als eine Begleitung zu denken, wird unpassend gefunden, auffällig, daß Jbykus mit einem Bogen statt mit einem Speere bewaffnet war!! Selbstverständlich fehlt es da auch nicht an naturgeschichtlichen Bemerkungen über die Kraniche, wie ihre Luftröhre unten gerade in der Brusthöhle mit rotschieferartigen Häutchen bedeckt ist" 2c., auch nicht an der Bemerkung, daß der Kranichzug über dem Haine des Poseidon ein anderer gewesen sein müsse, als der, den Jbykus bei seiner Fahrt auf dem Meere gesehen hatte, da die Fahrt des Sängers zuerst nordöstlich, dann südöstlich ging, die Kraniche aber gerade über das Meer fliegen. Daß eine solche Art der Erläuterung

[ocr errors]

"

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »