ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

ausgelesen, nebst einigen Liedern, welche man in Manuscript gefuns den, so daß man allerdings fagen fann, daß es ein ganz unparthens isches Gesangbud, ser, ja ein einfältiges Blumen-Gartlein von allers ley Sorten Blumen oder Liedern, vor alle solche Liebhaber, die den Herrn mit Herz und Mund loben. Und weil man nicht gesinnet ist viel Rúhmens von diesem Gefang-Buch in der Vorrede zu machen, um es hoch in die Höhe zu stellen, (gleichwie man von andern Autoren fiehet,) so laßt man dieses Werf sich selbst rühmen, dann man weiß wohl, daß nod) alles in der Ilnvoukommenheit auf der Erden ift; so sind auch noch alle Lieder-Bücher mit zu zahlen unter die Uns rolfommenheiten: Darum ist auch noch fein vollfommen Gefangs Buch heraus gegeben worden, sondern ein jedes hat noch einen Mans gel, und muß sich richten lassen; darum giebt man auch dieses GesangBuch dem Urtheil úber, und nennet es einfáltig init dem Namen : Das kleine psalterspiel, gleichwie die theuersten Lehren Jesu mit dem geringen Titul (dilecithin genennet werden: Das neue Teftas ment.

Weilen aber doch alles Gute das der Geist Gottes wirket, es fer im Reden, Beten oder im Lieder-Fluß, berfommt aus dem volfommenen Meer der Göttlichkeit; darum eilet auch alles dieses wieder zu feinem Ursprung, da es dann in Bollfommenheit vor dem Thron Got: tes das vollkommene Lob wieder kann erreichen. Darum sollën nun auch die Gläubigen auf Erden mit einander sich noch erbauen, nach dem Rath des heiligen Upoftels Pauli, da er spricht: Redet mit einander von Psalmen und Lobgefangen, und geistliden Liedern, singet und spielet dem Zerrn in curei Serzen. Eph. 5, 6.' Darum wird das Lob von den Gläubigen auf Erden fo lange wahren, bis das vollformene Lob sich wird offenbaren. So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist, die Frucht der Lippen derer die seinen Namen bekennen, Seb. 13, 15.

Es wird die Zeit noch geboren werden, daß dieses in die Erfüllung geben wird wovon der Prophet Jefaias spricht: Wir hören Lobs gefang vom Ende der Erden zu Ehren dein Gerechten; nun aber heißt es noch oftınals: Aber wie bin id fo mager.

Nun der Herr lafie feine Verheissung bald in die Erfüllung gehen zum Trost aller wartenden Seelen im Glauben der Hoffnung Zions, und daß der Geist und die Braut sprechen: Romni, und wer es höret der spreche fomm, und wer da will, der neh: me das Wasser des Lebens umsonst. Halleluja, Heil und Preis, Ehre und Kraft fey Gott unserm

Herrn in Ewigkeit, Amen! N. B. Die Nummern welche ro ( ) eingeflammert sind bedeuten nie Zahl unter weldier die Lieder im Melodien-Register stehen.

[ocr errors]

Weisheit und Stärke,

Sey unserm Gott und dem Lamm !

Mel. Sreu dich sehr, o meine. (87) |Lieder, welcher frånet Tag und 1. Abermal ein Tag (Nacht) Jahr! fang ein neues Leben an,

(Jahr) verflossen, näher zu das dich endlich führen kann mit der Ewigkeit! wie ein Pfeil wirb Berlangen nach dem Sterben, da abgeschossen, so vergehet meine Zeit. du wirst die Kron ererben! getreuer Zebaoth! unveränders 6 Soll ich dann in dieser Hütten licher Gott! ach was foll, was foll mich ein' Zeitlang plagen noch; so ich bringen, deiner Langmuth Dant wirst du mich überschütten mit fu singen.

Geduld, das weiß ich doch: Sege 2 Sch erschrede, machtig Bes Dann mein Herz auf dich, Jesu fen! Ungft und Furcht bedecet Christe! du und id) wollen ewig mich: Denn mein beten, fingen, treu verbleiben, und von neuem lesen, ach das ist so schlaferig ! uns verschreiben. heilig, heilig, heiliger, grosser Seras 7 an dem Abend und am More phinen Herr! wehe mir, ich muß gent, o mein Nath! besuche mich; vergehen! denn wer kann vor dir laß der Heiden Nahrungs-Sorgen beftehen?

nimmer scheiden mich und dich: 3 Schrecklich ist es ja, zu fallen Prüf in jedem Augenblick meine in die Hand von solchem Gott, der Nieren und mich schid, schic mich, rechtfertig. zuruft allen : niemand daß ich wachend stehe, ehe dann ich treib mit mir ein Spott; irret schnell vergehe. nicht, wo das geschicht, ich Jehova leið es nicht, ich bin ein verzehrend mel. Ich liebe dich herzlich o J. (1) keuer, die Gottlosen sind wie 2. Ah! alles, was Himmel Spreuer.

und Erde umschlieffet, fey 4 Uber du bist auch sanftmüthig, von mir in Jesu zum Segen gegetreues Vaterherz, in dem Bürs grússet: was hören kann, höre, ich gen bist du gütig, der gefühlt des will sonst nichts wissen, als meis Todes Schmerz! steh ich nicht in nen gekreuzigten Jesum zu füssen. deiner Hand angezeichnet, als ein 2 Ich růhme mich einzig der Pfand, ro du ewig willst bewah- blutigen Wunden, die Jesus an ten vor des alten Drachen Schaa- Hånden und Füssen empfunden,

drein will ich mich fenfen, recht 5 Auf, mein Herz ! gieb dich christlich zu leben, und also auch dann wieder ganz dem Friedense Himmelan fröhlich zu.streben. Fürften dar! opfre dem der Seeleul 3 Es mag die Welt stürmery

ren.

gleich wüthen und toben, den liebs|hat, nach Gottes Willen, in der lichen Sesum wil dennod, ich los That, alsdann will Jesus fommen, ben, es mogen gleidh Blißen und und sich im Tempel stellen dar, Donner drein knallen, so will ich dieweil er nicht wird offenbar, als von Jesu doch nimmermehr fallen. bey den wahren frommen.

4 Und sollte schon alles in Trúms 3. Gedenke nicht, daß Jesus mern zergehen, daß nichtes mehr Christ im Herzen gegenwärtig ist, bliebe auf Erden bestehen, fo foll wo Fleisch und Blut regieret! dod, mein Herze bey Jesu verbleis nein, wo der Geist nicht triumphirt, ben, von welchem midy ewig fein und Fleisch und Blut gefangen Teufel soll treiben.

führt, wird Jesus nicht gespúbret. 5 Denn Jesus erquidet die 4 Sein Tempel ist ein reines Herz! fchmächtige Herzen, versusset mit zerknirscht von wahrer Neu und Freuden die bittere Schmerzen, Schmerz, und da fein Blut die das weiß ich im Glauben, drum Schwellen gezeichnet, ach! dir will ich nicht lassen von meinem wohnt er gern, und da kann man Kerz Sesu, ich muß ihn umfassen. ihn Gott dem Herrn, in Glaubens Cch! sehet wie freundlich fommt Kraft darstellen. Jesus gegangen! er will mich für 5 Dann kann man für des VaLiebe ganz brünstig umfangen! oters Thron, nls Gottes und Marien Liebe! Freude! o liebliches Les Sohn, ihn als ein Opfer bringen, ben! wer wollte an Jesu nicht der für die Schuld der ganzen Welt immerdar fleben?

sid) selbst hat willig dargestellt, und 7 Auf Jesum sind meine Gedan. Gottes Herz bezwingen. fen gerichtet, dem hab ich mich 6 Ach! Trell, mein Herz, dich ganz gånzlich mit allem verpflichtet, den und gar dem grossen Himmels hab ich mir einzig für allen erlesen, Herren dar, und laß zurúd die fo lange mich tráget das irdisde Súnden, verlaß die Welt und all Wesen.

ihr Thun, und sud) in Gott allein 8 Wenn Uugen und Herze im zu ruhn, so wirst du Gnade finden. Tode fich) beugen, so will ich doc) 7 Bringt Tauben-Einfalt, reine immer mit Seufzen bezeugen; daß Lieb zum Opfer, nad) des Geistes Jesus, nur Jesus, mein Jesus soll Trieb, Gott wird did) nicht beschis Heissen, von welchem mich ewig men, bring Lámmleins-Art und fein Teufel foil reissen.

Frömmigfeit, das wird der Herr

ju jeder Zeit mit Gnad und Huld Mel. Kommt her zu mir spricht. (37) ansehen. 3. Ah! daß ein jeder nahm in 8 las opfern die verfehrte Welt

Acht, was dort Maria dem Satan, Wollust, Gold und wohl bedacht, die nicht zum Tempel Geld, und was das Fleisit) erdenfame, eh' ihre Zeit der Weinigung, fet, es wird der Dienst nach dieser nach des Gesekes Ordenung ers Zeit belohnt mit Dual in Ewigfüllt, ein Ende nahme.

feit, die ihr wird eingeschenfet.. 2 Wenn man das Herz gereinigt! 9 Hergegen, wer wie Simeon,

und gar.

Gott fürchtet, und des Höchsten 5. Das Herz in mir wird ganz Sohn zum Heil verlangt zu haben, entzúndt, aus lieb zu dir und Haš der voll des heil'gen Geistes ist, und zur Súnd, so bald es deiner wird wartet auf den Herren Christ, der gewahr, wie du dich mir giebst ganz opfert rechte Gaben.

10 Der kann mit Simeon zulet 6 Es wünschet nur did), und als hinfahren, wo er sich ergeßt in lein in dich ganz tief zu senken ein, Friede, Freud und Wonne : Wer nur dich, nur dich es haben will, seinen Heiland hier gesehn im eh' ruht es nicht, noch steht es still. Glauben, kann in Fried hingehn, 7 Nun was für Trost und Zuvers zu schau'n auch dort die Sonne. richt erweckt in mir der Glaube

11 Ach daß id) doch voll Geistes nicht? Ich trau und troke ungewår, erfüllet mit dem Liebes-Meer, scheut, auf dich mein Jesu, alles das sich ergießt von oben! so wurd' zeit. ich auch mit Simeon in Frieden 8 Wenn ich im Glauben bey dir bald zu Gottes Thron nach Hers steh, und in die Liebes-Wunden seh, zens-Wunsch erhoben.

die' du für mich trágst, fällt mir 12 Herr, Jesu, mache mich bereit, sein: Sollt mir dann Gott nicht daß ich der Herzens-Reinigfeit mog gnädig seyn. emsiglich nachstreben, bis du mich, 9 Ja gnädig ist er, er kann nicht wenn es dir gefällt, aus dieser mehr zúrnen: fein Sohn hat ver: Welt zum Himmels-Zelt im Friedericht, was zur Verföhnung nothig wirft erheben,

war, mit mir hat es nun fein Ges

fahr. Mcl. Jesu Christ, mein's. (11)

10 Wiewohl ich noch ein Súnder 4. AoGott! in was für Freu- bin; so nimmt die Sünd dod) Jes

digkeit schwingt sich mein sus hin, und dienft' mir sein Ges Herz zu dieser Zeit, so oft ich nur rechtigkeit, hebt zwischen Gott und an Jesum denf, und mich in seine mir der Streit. Wunden senf.

11 Bin ich durch ihn gerecht für 2 Wie freuet sid, mein Geist in Gott, ist mir all Anflag nur ein dir, was Ruh und Freude schenfet Spott, wenn Jesus mich vertritt: mir der Glaub an dich, o Jesu fomm an, der mich so dann verflaChrist, der du mein Ein und alles gen fann. bist.

12 Wenn ich mit Gott den Frie3 Wenn ich dich redyt und wohl den hab, des wahren Glaubens betracht, mein Herz all' Luft der Frucht und Gab, fo ruh und schlaf Welt veradıt; wenn mein Sinn ich gånzlich still ins Vaters Schooß, ist zu dir gericht, die Erd mir stinft, will, was er will. ich acht ihr nicht.

13 lnd bin gewiß, daß kein Ges 4 In was für Liebe feßet mich fahr, fein Noth, Tod, ja der Teufel die Liebe To bezwungen dich, daß gar von meinem Gott mich scheiden du des Todes für mid) stirbst, mir iverd, fo lang ich leb auf dieser Grade, Leben, Fried erwirbst. Erd.

[ocr errors]

5. AC

14 Denn, Herr, dein Geift, 23 Wenn aber sich das Leben felbft tröstet mich, und sihrenet : Idhleußt, und meine Seel sich ganz Glaub nur festiglich, du bist ein ergeußt in dich, Herr Jesu, mit Kind und Erb des Heils, nicht was Freud werd' ich dich lob'n in Satans, sondern Jesus Theil. Ewigkeit.

15 Der Feind findt an dir feine
Macht, du wirst bey Tag und Mel. Selft mir Gott. (70)
Nacht bewacht, durch meinen und

Gott, in was. vor der Engel Schuß, was dir begeg- Schmerzen bringt mich die net, ist dein Nuß.

Mifsethat, weil sie mit Mund und 16 Gott ist dein Vater, bitt und Herzen dich oft verleugnet hat. schrey, er láßt dich nicht, er steht Åch nimm dich meiner an! damit dir bey, verzag in deiner Schwach- ich durch die Busse, dem Satan heit nicht, was du nicht kannst, er zum Verdrusse, mich selbst verleugfelbft verricht.

nen fann. 17 Dein Seufzen allzeit Gott ges 2 In diesem hohen Werke bin ich) fällt, das gläubig zu ihm ist ges allein zu schwach, fomm du mit stellt, schweigt gleich der Mund, er deiner Stårfe, mir als ein Helfer hört die Bitt sein’s. Geistes, der nach; Schrey mir im Geiste zu, mich ftets vertritt.

daß ich mein Heil bedenke, den alten 18 ob diesem Trost ganz innig- Menschen frånfe, und deinen Wils lich mein Seel und Geift erfreuet len thu. fidh, wenn Sesus Name, Kraft 3 Mein Gott hier sind die Hande, und Beift fo machtig sich in mir weil du ihr Schöpfer bist, daß ich erweis't.

damit vollende, was dir gefällig ist. 19 Welch herrlich machtig Kunft Sonst fen mir nichts bekannt. Stúd ist der Glaub an dich, Herr Will mid) die Welt verführen, Jesu Christ, er machet heilig, freu- was schnodes anzurühren, so hab' dige Muth, er schafft, und würfet idh feine Hand. alles Guts.

4 Mein Gott, hier sind die Füße, 20 Wer ihn nicht hat, der wird zeig mir die rechte Bahn, nuf daß verdammt, mit ihm die Heuchler mich nichts verdriesse, wenn ich allesammt, und wer ihn hat, schon dir folgen kann: Doch wenn ich felig ist, er lebt und stirbt ein wah- hören muß, was manche bey den rer Christ.

Sủnden vor breite Wege finden: 21 Drum Jesu, starfe für und so hab' ich keinen Fuß. für den wahren Glauben, daß ich 5 Mein Gott, hier sind die Audir vertrau, dich lieb, dir leb und gen, laß sie auf Dinge fehn, die sterb, so bleibt die Seligkeit mein mir zur Hülfe taugen, und dir zum Erb.

Nuhm geschehn. Sonst wünsch 22 So lang ich dann als Pilger ich mir kein Licht. Will mich die werd noch wallen hier auf dieser welt verstören, und durch ein Bild Erd; solange will ich deinen Ruhm bethören, so sieht mein Auge nicht, ausbreiten ferner um und um. 6 Mein Gott, hier sind die Oh

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »