Davidische Psalterspiel der Binder Zions, von alten und neuen auserlesenen Geistes-Gesangen, allen wahren heilsbegierigen Säuglingen der Weisheit, insonderheit aber denen Gemeinden des Herrn, zum Dienst und Gebrauch mit Fleiß zusammen getragen in gegenwärtiger beliebiger Form und Ordnung. Nebst einem dreyfachen, darzu núblichen und der Materien halben nöthigen Register. Philadelphia: Herausgegeben von Georg W. Menß und Sohn, Buchhandler, Nro. 53, in der Nord-Drittenstraße. Stercotnpirt von 3. Howe. Davidische Psalterspiel der Binder Zions, von alten und neuen auserlesenen Geistes Gesängen, allen wahren heilsbegierigen Säuglingen der Weisheit, insonderheit aber denen Gemeinden des Herrn, zum Dienst und Gebrauch mit beliebiger Form und Ordnung. Nebst einem dreyfachen, darzu núblichen und der Materien halben nöthigen Register. Philadelphia: Nro. 53, in der Nord-Drittenstraße. Stercotypirt von I. Howe. In Jesu, dem gefreutigten Oberhaupt seiner Gemeine, die er durch sein Blut und Tod erworben und erkauft hat zu seinem Eigenthum in Zeit und Ewigkeit ; durch diesen wahren Sohn Gottes gebe der Vater auer Geister seinen Segen, Seil und Gnade zu diesem einfdi: tigen Werk der Liebe. Riebwertheste Freunde und Brüder, ja alle Liebhaber der göttlichen Wahrheit, welche Belieben tragen zu diesem psalterspiel, es wüns schet der Geist der Wahrheit und des wahren Lobens und Dankens, daß wie der Mund von aussen die Stimme láßt erschallen, also auch das Herz vor dem Herrn møge einstimmig werden, weil Gott das Lippenopfer allein nicht anstandig ist, wie der HERR über sein altes Sis rael vor Zeiten die Klage führen mußte: Dieses Volf nahet sich zu mir mit seinem wunde, und ehret mich mit seinen Lips pen, aber ihr Serz ist ferne von mir; aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts als Wienschen-Gebote sind. Matti). 15, 8. Zu solchem Volf spricht der Herr: Thue nur weg von mir das Geplárr deiner Lies der; dann ich mag deines psalterspiels nicht hören. Amos 5, 23. Sat nun Gott im alten Bund dieses gefordert, daß ihm mit Herz und Mund sollte gedienet werden, wie vielmehr im neuen Bund, da Gott im Geist und in der Wahrheit will gedienet und angebeten feyn. Und weil nun die Welt voll ist solcher Lippen-Diener, mit Sins gen, mit schönem Getón der Lieder, wie auch im Beten und Neden, so sollen die Seelen, denen ihr Heil lieb ist, ihren Gottesdienst, es fer im Singen, Beten oder Reden, solchergestalt verrichten, daß es aus dem Grund des Herzens fliesse, und zur Ehre und Verherrlidung Gots tes geschehe, mit umgúrteten Lenden, damit die laufenden Sinnen in Schranken fönnen gehalten werden, auf daß alles was man thue, in dem Namen Jesu Christi zur Ehre des Vaters geschehe, 2. Die Ursachen, dieses kleine Davidische pralterspiel heraus zu geben, ist gewesen, weil in denen Bersammlungen der Gliederschaft oft grosser Mangel an Gefang-Büchern war, und in manchen Bers sammlungen zwey, ja dreverley Lieder-Bücher waren, darum wurde man rathế, daß man ein Gesangbuch drucken liesse; man war auch einstimmig die mehresten und befanntesten Lieder aus dem bisher wohl bekannten grössern psalterspiel heraus zu wählen, deren Melodieen am mehresten bekannt sind, und in dieß Format zu bringen. Man hat sich auch befliffen, nach dem allerunpartheyischsten Sinn zu hans deln, daß man auch aus anderer Autoren Gesang-Bücher Lieder |