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Alles konnten sie nur im Gebrauche der eigenen Geistes- und Körperkraft. Die Erlösung ist Selbstthat der Menschheit.

Anders als die Kirche, sagte ich, denken wir die Art und Weise der Erlösung und anders die Uebel, von welchen wir Erlösung wünschen, anders das Heil, auf welches wir hoffen.

Wovon will denn die Kirche, die Menschen erlösen? Die ersten Jünger Jesu, während seines Lebens auf der Erde, hofften vornämlich Erlösung ihres Volkes von dem Joche der Fremdherrschaft, welche man betrachtete als Strafe Gottes für die Sünden des Volkes, welche auf dem unglücklichen kleinen Volke der Juden lastete; sie hofften Erlösung von ihrer Sündenschuld und dachten ihren gekreuzigten Meister als das Opferlamm, das Schuldopfer, der Gottheit dargebracht für die Sünden des Volkes. Das Heil der Zukunft suchten sie in der Wiederherstellung der alten Verfassung ihres Staates, der alten Theokratie oder Gottesherrschaft und in schwärmerischer Einbildung dachten sie das messianische Reich ihrer Hoffnung als Himmelreich, ein Reich vollendeter Glückseligkeit auf Erden. Als aber die ersten Jahrhunderte entflohen waren, als die ersten kleinen Messias- oder Christusgemeinden eine neue aus Judenthum und Heidenthum gemischte Weltreligion begründet hatten, als die Kirche mit ihrer Priesterschaft eine herrschende Macht auf Erden geworden war, als die Umstände und Verhältnisse der Zeit andere geworden, da wurden auch die Vorstellungen der Kirche von der Erlösung wiederum andere. Da dachte man nicht mehr an die Uebel der Erde, da verlegt man das messianische Heil, welches die ersten Jünger noch auf dieser Erde erwartet hatten, von der Erde ganz hinweg ins Jenseits, in den Himmel. Und das ganze Wünschen, Hoffen und Beten der Gläubigen war nun darauf gerichtet, die ewige Seligkeit nach dem Tode zu erlangen. Und das Uebel der Menschheit war nicht sowohl die eigene wirkliche Sündenshuld, als vielmehr eine ererbte Sünde, ein geglaubtes Unheil.

Die Kirchenlehrer hatten ein ganzes Lehrgebäude des Glaubens ausgedacht über diese Erbsünde und ihre unseligen Folgen. Durch den Sündenfall Adams, des ersten Menschen, so lehrten sie, sei dieses Unheil entstanden, und erbe sich auf alle seine Nachkommen fort, die ganze menschliche Natur sei dadurch zerrüttet und verderbt, und alle Menschen, wenn sie nicht durch die Kirche und ihre Heilsmittel gerettet würden, seien der ewigen Verdammniss und der Herrschaft des Teufels unterworfen, und mit Furcht und Zittern hätten die Glaubigen zu schaffen, dass sie selig würden.

Das also sind die Uebel, von welchem die Kirche erlösen will: Erbsünde, Hölle und ewige Verdammniss. In der That, das sind schauerliche Uebel. Allein glücklicherweise sind es nur Uebel des Glaubens, nur vorhanden in der Einbildungskraft der Gläubigen. Die alte Kirche schuf in ihrem Glauben solche Uebel, um die Menschen im Glauben wiederum davon zu erlösen. Dem Denkenden erscheint jene Behauptung von der Verdorbenheit und Zerrüttung der menschlichen Natur als eine Verläumdung der Menschheit, eine Verleugnung der schöpferischen Weisheit Gottes.

Darum nicht also wir. Die Uebel, von welchen wir Erlösung wünschen, sind wirkliche Uebel dieses Lebens, es sind Uebel, welche die Natur dem Menschen auferlegte, Uebel der natürlichen Weltordnung oder Uebel, welche sich die Menschen selbst bereiten durch ihre eigene Thorheit und Leidenschaft, Uebel der sittlichen Weltordnung. An die fortschreitende Erlösung der Menschheit von diesen Uebeln glauben wir.

Die Uebel der Natur sind zwar niemals völlig aufzuheben, Krankheit, Schmerz und Tod sind des Menschenlebens unzertrennliche Begleiter; allein im Kampfe gegen diese Uebel findet der Mensch seine Aufgabe und seines Lebens Thätigkeit. Und der Entwicklungsgang der Menschheit zeigt uns, wie die Menschheit im Kampfe gegen diese Uebel siegreich fortgeschritten ist. Betrachten wir das Leben der Menschen in der Urzeit. Nackt und hilflos standen die ersten Bewohner der Erde im Kampfe gegen eine wilde Natur. Eine Höhle, eine Hütte war des Menschen Wohnung, ein gespitzter Stein sein Geräth, seine Waffe. Und nun siehe das Menschenleben der Neuzeit mit seinen tausendfachen Lebenserleichterungen. Wie hat der Mensch die Kräfte der Natur erkannt und überwunden! Diese Kräfte, die seines Daseins Feinde waren, er hat sie zu Helfern und Dienern seines Lebens gemacht. Das Feuer muss für ihn in tausendfachen Maschinen arbeiten und der Dampf muss den trägen und schweren Menschenleib wie auf Adlerschwingen forttragen. Der gebildete Mensch der Gegenwart ist fast eine höhere Art Geschöpf, als der rohe Mensch der Urzeit.

Auch die sittlichen Uebel, Wahn, Aberglauben und Leidenschaft hat die Menchheit in ihrem Entwicklungsgange siegreich bekämpft und gemässigt. Blicke zurück, siehe die Rohheit, die Grausamkeit und Rechtlosigkeit des Mittelalters, vergleiche sie mit den Zuständen der Gegenwart; und ob du noch so sehr die Gegenwart anklagen magst, du musst eingestehen: Die Menschen sind einsichtsvoller und sittlich besser geworden: Ich glaube sie nicht nur, nein, ich sehe sie in der Weltgeschichte, die fortschreitende Erlösung der Menschheit.

Andere sind die Uebel, von welchen wir Erlösung wünschen, ein anderes ist das Heil, welches wir hoffen, Nicht auf das Jenseits, auf den Himmel richten wir unsern Blick, sondern wie die ersten Jünger Jesu, wenn auch in anderer Weise, hoffen wir das Heil der Erlösung auf der Erde. Wir glauben, wir wünschen und hoffen ein vernünftigeres, sittlicheres und darum glücklicheres Leben der Menschen auf der Erde. Und wir glauben und hoffen nicht nur, nein wir leben und wirken für dieses Heil. Und darum andere als die der Kirche sind auch unsere Mittel des Heils.

Das vornehmste Mittel des Heiles der Kirche war der Glaube, der seligmachende Glaube. Nun, die Völker haben geglaubt, Jahrhunderte lang geglaubt und gebetet, die Erde aber blieb im Glauben ein "irdisches Jammerthal;" und wo sie es nicht war, da machte die Kirche sie dazu durch Glaubenshass und nie endenden Glaubenstreit. Der "seligmachende" Glaube der Kirche hat das Erdenleben der Menschen in allen Zeiten unselig gemacht. Darum statt des Glaubens vernünftige Erkenntniss und Wissenschaft als Heilsmittel der Menschen.

Die Wissenschaft, der grosse Schatz aller menschlichen Erfahrungen und Erkenntnisse, sie ist es, welche den Geist des Menschen frei macht von seinen schlimmsten Feinden, von Wahn und Aberglauben, welche die Kräfte der Natur verstehen und überwinden lehrt zur Erleichterung des menschlichen Lebens. Die Erlösung der Menschen, welche der Glaube seit Jahrtausenden gehofft und nicht vollbracht hat, wir hoffen sie von der fortschreitenden Erkenntniss und Wissenschaft.

Die besondern Heilsmittel der Kirche waren die Sacramente, d. h. geheimnissvolle und zauberhafte religiöse Gebräuche, durch welche der Mensch das Heil der Erlösung sich aneignen, Vergebung der Sünden und ewige Seligkeit erwerben sollte. Solche geheimnissvolle Bräuche, wie sie der Glaube aller Völker in grosser Zahl und vielfacher Gestalt erzeugt hat, können im Lichte der Neuzeit nicht bestehen. Wo der Glaube der Vorzcit Zauber und Wunder sah, da sieht die Erkenntniss der Neuzeit ewige göttliche Gesetze und eine unwandelbare Ordnung der Natur. Jeder Glaube an Zauber und Wunder und sacramentale Geheimnisse erscheint dem denkenden Geiste der Neuzeit als Aberglaube.

Nein, nicht heilige Bräuche und Ceremonien, sondern Unterricht und Erziehung sind die wahrhaftigen Heilsmittel oder Sacramente der Menschheit. Durch Unterricht und Lehre werden die Erfahrungen und Erkenntnisse des abscheidenden Geschlechtes dem heranwachsenden Geschlechte mitgetheilt, um von diesem geläutert und vermehrt der Nachwelt überliefert zu werden. Und so wächst die Erfahrung, die Kenntniss, die Bildung der Menschheit, so schreitet die Erlösung der Menschen fort zu einem fernen noch unabsehbaren Ziele des menschlichen Daseins.

(2) There used to be a good deal said about the Signs of the Times. If the ground was hollow under our feet or mischief was impending; if a dynasty was at its last, or order tottering to its fall, there were warning sights or sounds for those who could see and hear. Of course, superstition or simple folly fed the instinct and seized the opportunity. But there is not an observer of human affairs who has not been disposed to give a portentous significanco to scandals when they become so great or so numerous as to arrest and monopolise the attention. Scandals we expect, but not that they should eclipse all that is good in the world, and become the rule rather than the exception. We can treat them very judicially and dispassionately when they occur at a safe and respectable distance from our own shores. Not a revolution or a downfall has come on our neighbours without premonitory incidents that we, at least, could see the meaning of. Universal corruption, outbreaks of passion, successful villainies, extravagances, and audacities told their own tale. It was the dissolution of society by the excess of its explosive forces and by the decay of its controlling checks and binding ties. Latterly we have all been ready to accept the French scapegoat of Imperialism as the reign of selfish and unscrupulous rapacity. It was a régime in which everybody was doing what he could for himself, and himself alone, till he ceased to be a member of the body politic, and became a parasite, devouring

its substance and destroying its organization. To the critical English eye, a whole galaxy of distinguished Frenchmen have had no part in their country but to feed on its vitals.

All this is very well, but suppose we look at home, and clear our own visiona work only to be done by mending our own ways. Are we doing this? It is a simple matter of fact that these last twelve months have been marked by a succession of disgraceful scandals. They are scandals in the very matter upon which we most pique ourselves. There is increasing audacity, increasing greed, increasing fraud, increasing impunity; and these are stimulated and fed by increasing indulgence and ostentation. A considerable number of important trials in our Courts of Law and inquiries by Parliamentary Commitees bring out the fact that the country in general is now regarded as a prey upon which any number of vultures, scenting it from afar, may safely light and securely gorge themselves. The foul tribe is amply replenished by its congeners at home, and foreign invaders find any number of men bearing good names ready to assist them in robberies far more cruel and sweeping than those of the footpad or the burglar. Gentlemen of family and station are competing for the honour of helping Canadian, American, French, and German adventurers to fleece English society, and English society has allowed its greediness for exhorbitant gains to hurry it blindfold into the trap. We have no wish to single out any one case; on the contrary, what we are noticing is notorious and universal. There are scores of persons now going about with hardly a blemish on their characters, and revelling in the profits of this traffic, to whom Lord Justice James might, with perfect equal propriety, have addressed the words very recently reported in our columns:-" :-"In this state of things these gentlemen apply to a body of English gentlemen of position, and say to them, 'Pretend to be shareholders, pretend to be 'promoters, pretend to have made a contract with us, and invite the world to join 'you as shareholders, and invite them to believe that you are the promoters, and to 'participate with you in the contract which you would pretend to have made. We 'will find you the shares, we will indemnify you against all the expenses, we will ' have the contract made by ourselves cut and dried ready for signature, and we 'will give you a part of the purchase-money which we are to receive in money or 'shares; and, besides that, you will have your profits as Directors of this Company.' And that body of English gentlemen consented and condescended to become the retainers on these terms of some unknown adventurers from the other side of the Atlantic." On that occasion it may be remembered that Lord Justice Mellish, while expressing his entire concurrence with his brother on the Bench, compared the practice to that of the servant who, upon paying his master's bill, extracts from the tradesman a percentage, which must ultimately come from his master's pocket. That there are about as many sham Directors as dishonest butlers, and that they take the matter as easily, we can believe; but we cannot regard the comparison as quite fair to the domestic pilferer, in or out of livery. He is eking out what he thinks inadequate wages by taking from a lavish and wasteful expenditure a small toll that will not be missed in the account. The sham Director is retained with a

handsome fee to do the dirty work of men whom he has the best reasons for suspecting to be scoundrels, and so to ruin all whom he can induce to trust him.

This is the very thing described by the Roman satirist as the last mark of a social state past the chance of reform. It is the audacity which justifies itself by universal custom, and only boasts of beating the common herd. If our banking and mercantile practice presumes too much on the continual growth of prosperity and the indefinite expansion of credit, there comes a race of men who, as they say, only carry the game a little further and trade on credit alone, making only a colourable use of the forms of trade. If capitalists band together for the alleged purpose of protecting tender and questionable investments from the sudden deterioration incident to their infancy, without, however, the least intention of prolonging their fostering care a day after it is necessary to secure themselves, a somewhat less scrupulous caste of operators will do exactly the same for the merest rubbish, the flimsiest pretence, or an absolute imposture. Some recent revelations, rather gigantic in their scale and striking in their circumstances, have inspired a hope that the game is over for the present, and that publicity has done its work. We wish we could be sure of this. But that is impossible in the absence of any proof that the victims have learnt to moderate that desire for enormous profits which encourages and inflames the hopes of impostors. Unhappily, the same recklessness, with the same inevitable consequence of dishonesty, is showing itself in a hundred forms all about us. We believe there never was so much card-playing for high stakes as there is now, and that not among millionaires, for these are far too careful of their money to expose it to the chances of a race, or a hand of cards, but in classes where a night's bad luck may easily be a life's ruin, and where the impulse is, not that the gamblers have money, but that they want it, and cannot get it by other means. Yet there are those who will play with them, to reap a harvest out of misery and ruin. In society all are equal, except in default of personal qualifications, and younger sons, or other men of small or burdened estate, may congratulate themselves that they enjoy this equality and have this opening with less burden of earthly gear, and less trouble in its management. They, however, who are naturally discontented do not see this. They think only of what they lack. It is they who are chiefly under the temptation to give way to the impulses which shine like guiding stars, but lead to ruin and disgrace. All are wanting to keep up with the foremost. Some are taken by the fever one way, some another; and there are those who, in a general flinging overboard of scruples allow even their animal passions to lead the way. But no one was ever so bad as this all at once. It could only be after long indulgence, some success, and, it must be added, much encouragement from the common tone of opinion and manners. Unquestionably, the age, while it shows but small mercy for those who are too weak to help themselves, and whose only virtues are rather of the passive character, feels unwonted admiration for those who seem to make lines of their own, and push ahead in almost any matter. "Be something," it says, to old and young; to rich and poor. To be nothing, good or bad, is alone contemptible. There are even schools and writers which, uncon

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