ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[ocr errors]

in den Deut. 29, 11 den Vertrag

Gedanke ist, dafs alle Vertragschliefsenden durch das Opfertier umfafst und mit ihm identisch werden und damit zugleich sein Schicksal auf sich herabbeschwören, wenn sie den Vertrag brechen'). Offenbar war das in Juda die regelmässige Form des Vertragsschlusses, und darum auch einer gegen die Gottheit übernommenen Verpflichtung; wir können nicht zweifeln, dafs die brît, durch die Jojada' Reg. II 11, 17 und Josia Reg. II 23,3 die Verpflichtung zum Volke Jahwes zu werden" abgeschlossen haben, in derselben Form vollzogen worden ist. Daher sagt man ,,in den Vertrag gehen" (z. B. Jerem. 34, 10), Vertrag treten" Reg. II 23, 3, und selbst ,,durch den Vertrag hindurchgehn" (dagegen übertreten, brechen"). Von einem Opfermahl, einer Kommunion zwischen den Vertragschliefsenden und der Gottheit, wie bei dem sichemitischen Ritus, ist hier nicht die Rede; im Gegenteil, die zu Grunde liegende Vorstellung ist eine total andere. Ebenso werden bei den Griechen beim Vertragsschlufs und Eidschwur die geschlachteten Opferstücke (róuia) nicht nur berührt, sondern in der Regel tritt der Schwörende auf sie (Arist. pol. Ath. 55, 5. Demosth. 23, 68. Dion. Hal. V 1, 3. VII 50, 1; ebenso Tyndareos, als er den Freiern der Helena den Eid abnimmt Pausan. III 20, 9); dann werden sie beseitigt (z. B. II. I 310 ff.), etwa ins Meer geworfen (II. T 267 f.) oder vergraben (Pausan. III 20,9), aber natürlich nicht gegessen.

1) Dafs der Schwörende (oder zu Sühnende) sich mit dem Opfertier identifiziert, ist bekanntlich eine überall wiederkehrende Vorstellung; so z. B. beim jüdischen Schuldopfer, und sehr lebendig bei dem Vertrag, durch den Mati'ilu von Bit-Agusi in Nordsyrien dem Ašurnirâri Treue schwört, wobei er sich mit dem geopferten Bock und dessen einzelnen Gliedmassen identifiziert: PEISER Mitt. Vorderas. Ges. 1898, 228 ff. Die gleiche Anschauung liegt den griechischen Schwüren und Verträgen zu Grunde. Wenn bei Sühnungen das Opfertier (oder z. B. das Aids xódiov) durch das ganze Gebiet geführt wird, um dessen Schuld auf sich zu nehmen (so z. B. Polyb. IV 21, 9; ähnlich bei den römischen Sühnriten), so wird hier die Verbindung zwischen dem Opfertier und den Menschen, an deren Stelle es tritt, in der umgekehrten Weise hergestellt, wie in dem jüdischen Ritus: bei diesem treten die Opfernden in das Tier hinein, bei jenem sucht das Opfer alle Betroffenen selbst auf. Dass ein Heer zwischen den Hälften eines geschlachteten Menschen hindurchgeführt wird, findet sich in der griechischen Überlieferung bei Peleus Apollodor III 13, 7 § 173 WAGNER und bei Xerxes Herod. VII 39, beidemal als abschreckende Strafe für einen Verbrecher; ursprünglich liegt aber wohl auch hier ein ganz anderer Gedanke, eine Weihe des Heeres, zu Grunde.

Unter den vielen Unterschieden zwischen den religiösen Anschauungen Judas und Israels, die wir kennen gelernt haben, ist der hier besprochene besonders charakteristisch, da er tief in die dem Kultus und dem Opfer zu Grunde liegenden Ideen eingreift. Zugleich aber ergibt sich von hier aus eine neue Bestätigung der oben S. 158 ff. von LUTHER bestrittenen Annahme, dafs der Jahwist, aus dem Gen. 15 stammt, ein Judäer, der Elohist, dem Exod. 24, 3 ff. Deut. 11, 29. 27, 14 ff. und Jos. 24 angehören, ein Ephraimit gewesen ist.

Ed. Meyer, Alttestamenti. Untersuchungen.

36

Sachregister.

A'arra, nabatäischer Gott 343 f.
'Abar-naharâ 321 und Anm. 1.
'Abdon ben Hillel, Richter 514.
Abel Jabal, Ahn der Viehzüchter
218 Anm. 4. 395.
Abel-Misraim 280; Abel in Ma'aka
519. 539 f.

=

Beschneidung 449; Name Mose und
Pinchas 450f., vgl. S. XV; Grenze
457 f.; Sagen die den Aufenthalt in
Ag. nicht kennen 108. 204 f. 433.
Aharon bei E und P 14. 15; Ahn der
Priester an Moses Stelle 92. 93;
Vertreter des Stierdienstes 94;
Name 93.

'Ai, Zerstörung 476. 510.
Akšaph in Galiläa 498 Anm. 1.
in, Gottesbaum 273.

Abi ezer, Tausendschaft 503.
Abimelek, Überlieferung 479-481.
Abiram 266 Anm. 1. 531.
Abram, Name 265-267; Heros
Hebron 261-265; Dusares 267
-271; in Ägypten 49. 122 ff.; Ara-
mäer 245 f.; Stammbaum 238; bei
J 162. 260 f.; bei E 259 f.
Absalom, novellistischer Charakter der
Erzählung 195-199.

Achab 137. 158.

Achiman, Riese in Chebron 264.
Ackerbau in Israel 129. 211. 305. 475;
in Juda 305. 475; in den Vätersagen
130. 160 f. 305.

'Ada 219.

Adel in Israel 504 f.

Adonibezeq 438 f. 497.

Adonisedeq 439 f.

'Adullam 433. 436.

Agatharchides 81 Anm. 3. 100.
Agräer, arab. Stamm 325. 327.
Ägypter, in Palästina 222-226. 337.
383. 447; in den Sagen der Süd-
stämme 146. 151. 447 f.; ägypt. Ein-
flüsse: in den Sagen 151. 210. 448 f.;
in der prophetischen Literatur 451 ff.;

.552 .543 אלון מרה

Älteste in Israel 96 f., vgl. S. XIV.
505; bei J 97. 120.
'Amaleq 346f. 399; Wohnsitze 63f.
389-391; Feindschaft mit den Süd-
stämmen 63. 81. 133 f. 391; von Saul
und David geschlagen 164. 391f.;
'Amaleqiter in Israel 392.
Ammoniter 311. 312. 533; Davids Krieg
gegen die Amm. 182. 184-186.
Amoriter 478 Anm. 1.

Amos 136. 140. 169.
'Anab, Ort 331 Anm. 348 f.
'Anaqiter 264. 477 Anm. 2.
'Anat-her, Hyksoskönig 282, vergl.
S. XV.

Anekdoten über David 181. 186-189.
Apheq, s. v. Byblos 334; in Paläst.
425 Anm. 1. 467.
Arabien, Nordarabien: Qedem 243 f.;
Nabatäer 267; Taimâ 318; el ‘Ola
(Thamudäer) 88. 319; Chawila
(Chaulotäer) 325; Agräer (el Higr),

1

Laeanitae 327. Peträisches Ar.

455 f.

[ocr errors]

Südarabien: Minäer 88.

319; Sabäer 319.
'Arâd, Stadt der Qainiten 398; Lage
78. 393. 410; bei J 64. 65. 78.
Aramäer, verwandt mit den Hebräern
246 f.; Stämme Gen. 22: 239-241;
Herkunft aus der syrisch-arabischen
Wüste 241 f.; J versetzt sie nach
Charrân 236 f. 241 f.;
in der
Genealogie 234; bei J 237 f.;
Qedem bei E 237; Jahwe bei den
Aram. 247 f.; Aramäerstaaten nörd-
lich von Israel 519 f. 539 f.
Arba 264 Anm. 2.

Arkiter 515.

Ašer 540-542.

Ašera 295.

=

bne

[blocks in formation]

Bauernkulte 163. 171. 173; Jahwe
Bauerngott 216; Qain Bauer 395;
s. Ackerbau.

Baumkult: Mamre' 261 ff.; Bakut oder
Bokim 272; Debora 273; Tabor 273;
Sichem More 274. 542. 552; M'one-
nîm 274 Anm. 3. 543; Bş'nîm 396
Anm. 1. 543 Anm. 2.
Beduinen. Wesen 302. 304; Verhältnis
zu den Halbnomaden 158f. 395; Raub-
züge 392. 395. 382 Anm. 1; Invasion
ins Kulturland 225; Einfluss der
Zivilisation 384; David 188; Israel
ursprgl. 68. 214. 225; in der Genea-
logie 305; Beduinenstämme 305. 328;
Edomiter 337; 'Amaleq 392; Qain
395; aeg. Šasu s. d.

Be'eršeba, Heiligtum 161f. 256. 411

Anm. 1; Daud 256 f.; Isaak in B.
254. 258; Abram 259; bei E 259 f.;
Jakob in B. 271.

Benjamin Geburt in Kanaan 291 Anm. 3;
Abtrennung von Ephraim 506. 521;
Wohnsitze 521 f.; Eroberung von
Jericho und Gib on 522-524; Ge-
schlechter 301 Anm. 2. 524.

, Bedeutung 558 Anm. 1; s. Bund.
Beschneidung. Atiologie 59; bei J 114
Zusammenhang mit dem Qedešen-
wesen? 179; Stammzeichen 417;
stammt aus Ägypten 449.

Bet-el 161; Heiligtümer 260. 271f. 472.
474; Tempel Jahwes 277; Jakobs Zu-
sammenhang mit B. 109. 271 ff. 284;
Polemik der Propheten 109. 139;
bei E Hauptheiligtum Jahwes 271f.
559.
Betlechem 435. 442. 504; im Exil von
Kalibbitern besetzt 402.
Betšemeš 476 Anm. 2, 3. 529.
Bil'am 376-380.

Bilha und Bilhan 344.
Bokîm 272 f.

Boşra in Edom 348. 385 Anm. 2.
Btû'el 240.
Bund. Idee des Bundes zw. Gott u.
Volk wurzelt im Kult des „Bundes-
gottes" von Sichem 550 f. 553 f. 558;

[blocks in formation]

Chašum (Chušam), Geschlecht 430. 526.
Chauranên in Moab 319 f.

Chawila (= Chaulotäer), in der nord-
arabischen Wüste 325-327.
Chawwa Schlange" 427 Anm. 1.
Chebron, alter Name Qirjat'arba 264.
348 f.; kalibbitisch 262. 403. 408;
judäisch 408f.; Heiligtum 262. 409;
Gottesbaum Mamre 262. 267; Vier
Götter 263 f.; Riesen 264; Höhle
Makpêla 264 f. 270; Fels 262; Abram
261-264; Sara 264f.: bei J 75. 78.
161; von den Edomitern z. Z. des
Exils besetzt 338. 386; Gründung 447.
Cheṣron 405 f. 532.

Chiwwiter, Gen. 34,2. Jos. 9,7 in
Choriter zu ändern 331; an der
Nordgrenze Palästinas 332-335;
Name 336.

Chobab, Moses Schwiegervater 91.
Choreb, bei E Berg der Gesetzgebung
(Gottesberg) 3. 67. 71.

Choriter, Stämme 338-345; Wohn-
sitze in der Wüste w. der 'Araba
341-343; im Negeb 343; in
Palästina 331. 337. 340. 345. 418;
Vermischung mit den Edomitern
347; in der jerachme'elitischen Gene-
alogie 406; b. d. Ägyptern Charu 330.
Chorma, Landschaft. Lage 410; Er-
oberung 77. 141. 389; etymologische
Erzählung 426.

Chûr, kalibbitisches, ursprgl. chori-
tisches Geschlecht 337. 339f., vgl.
S. XV; in Betlechem 402; in der
Genealogie 405.

Daibon, Daibon-Gad 530.
Dan, im Deboralied 494. 496; Mišpacha
441. 499 Anm. 1; Wohnsitz w. von
Jerusalem 524; im Norden 525 f.;
,,Lager Dans" 526.

Daud, von Be'eršeba 256 f.; von ‘Ața-
rot 257.

David, Überlieferung 181-199. 484 bis

487; Räuberleben im Negeb 188. 391;
Führer der Südstämme 136. 164;
Kultuskonzentration in Jerusalem
164; Verhältnis zu den Sauliden
187 f.; seine Helden 187 f.; Kriege
182-186. 355-357. 362; Charakter
188. 190 f. 193. 197 f.; Angebl. Zu-
gehörigkeit zum Schlangenstamm
309 Anm. 3. Volkszählung 332
Anm. 1.

Debir (Qirjat-sepher) 348. 349.

.272f אלון בכות Debora Numen des

Deboralied 487 ff.
Dedan 318-320.
Dina 422 f.

Dinhaba, edom. Stadt 373.
D'or, Dora 511 f.

Dornbusch (0) bei Qadeš 62. 67. 80;
Verhältnis zum Sinai 68; Legende
8. 9.

Dotân, Ort 288.

Dûma, Dumathener 295 Anm. 2.
Dusares, Gott der Nabatäer 267ff. S. XV.

"Ebal, choritisches Geschlecht 336. 340;
Berg bei Sichem 336. 543 ff.
Edbe'el (Idiba'il), arab. Stamm 462.
Edom, Edomiter 328 ff.; Einwanderung
337f.; die edomitischen Stämme
Qenaz (Kaleb, Otniel), Zerach 348
bis 350. 407, Juda, Simeon, Lewi 409.
446; Vermischung mit den Choritern
347; edomitisch-choritische Misch-
stämme: Qorach 346 f. 352, Amaleq
(Qain) 399. Wohnsitze Se'ir, 'Araba

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »