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Ale, und weil sie sich des Kindleins annehmen wollte, so wünschte sie eine Amme für dasselbe zu haben, und alsbald trat Mirjam hinzu und sprach: 12 Soll ich eine ebräische Frau rufen, die das Kind fäugen kann? Ja, sagte die Königs-Tochter, 13 und sogleich holte Mirjam ihre Mutter, die das Kind übernahm, um es zu säugen. Nachdem nun der Knabe etwas herangewachsen war, brachte sie ihn der Tochter des Königs, 14 die ihn sogleich an Kindesstatt aufnahm und ihm den Namen Moses gab. Er wurde nun wie ein Fürstensohn erzogen, und nachdem er ungefähr vierzig Jahr am Hofe gelebt hatte, lenkte Gott ihm das Herz, 15 daß er den Hof mit aller feiner Pracht verließ und hinging zu den Kindern Israel, die seine Brüder waren, um ihre Last selbst zu sehen. Bei dieser Gelegenheit trug es sich nun zu, daß einer der Ifraeliten von einem Aegypter grausam mißhandelt wurde. 17 Dieses Unrecht schmerzte den Moses so sehr, daß er den Frohnvogt auf der Stelle todt schlug. 18 Hierüber mußte er flüchtig werden und begab sich daher 19 nach dem Lande Midian und saß daselbst bei einem Brunnen, als eben die Töchter des Landesobersten und Pristers Jethro zu diesem Brunnen kamen,

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11 Was wünschte die Königs-Tochter aus Erbarmen mit dem Kinde? 12 Was fragte Mirjam die Königs-Tochter?

13 Wen holte Mirjam ?

14 Welchen Namen gab die Tochter des Königs dem Kinde, als es erwachsen war?

15 Wie lenkte dann Gott dem Moses das Herz ?

16 Was trug sich zu, als Moses bei seinem Volke war?

17 Wie benahm er sich, als ein Israelit von einem Aegypter mißhandelt wurde?

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um ihre Schaafe zu tränken. Es kamen aber Hirten, und stießen sie von den Tränkrinnen hinweg. Moses, der gar kein Unrecht geduldig mit ansehen konnte, stand ihnen daher sogleich bei und tränkte ihre Schaafe. Als sie nach Hause kamen, fragte sie der Vater: Wie seyd ihr denn heute so schnell zurück gekommen? und sie erzählten ihm den ganzen Vorfall. Der Vater schickte sogleich hin und ließ den Moses bitten, 21 daß er bei ihm einkehren möchte. Moses that dieses auch und nachher gab ihm Jethro eine von seinen Töchtern, die Zipora, zum Weibe.

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20 Wie schüßte er die Töchter des Priesters Jethro bei dem Brunnen?

21 um was ließ Jethro den Moses bitten ? 22 Wie ehrte er noch den Moses?

Nübliche Lehren.

1. Wenn man einem Wohlthäter das erwiesene Gute nicht vergelten kann, so kann man es vielleicht den Seinigen vers gelten, und dieses muß man niemals unterlassen.

2. Gott hat dich vielleicht schon aus tausend Gefahren errettet, von denen du nichts wußtest. O, liebe ihn doch recht und vertraue ihm!

Gottselige Gedanken.

(Mel. Sollt' ich meinem Gott nicht singen 2c.)

Du, mein Gott, schufst mich zum Leben,

Eh’ich dachte, fahst du mich ;

Alles hast du mir gegeben,

Du versorgst mich väterlich.

Du hast mich als Kind geführet,

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Mich beschüßet, wenn Gefahr
Mir verborgen nahe war,

Und mit Weisheit mich regieret.

Du wogst mir, mein Vater, du,
Liebreich Glück und Leiden zu.

Psalm 9, 10, 11.

Der Herr ist des Armen Schuh, ein Schuß in der Noth, darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen, denn du verlässest nicht, die dich, Herr, suchen.

Die 25ste Erzählung.

Moses und der sein Herz verstockende Pharao.

(J. d. W. 2513 und v. C. G. 1491.)

2 Mos. 3. bis 9. Cap.

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Einst hütete Moses die Schaafe seines Schwiegervaters in der Wüste am Berge Horeb. Da sah er einen Busch, der in vollen Flammen stand und doch nicht verzehret ward. Aus diesem Busche sprach der große Gott, und sagte zu Moses: Ich habe gesehen das Elend meines Volks in Aegypten, und bin herniedergefahren, daß ich sie errette von der Aegypter Hand und sie in ein Land führe, darin Milch und Honig fleußt. Zugleich befahl Gott dem Moses, 3 er solle sowohl den Kindern Israel, als auch dem Pharao, sagen, daß der

1 Was sah Moses, als er die Schaafe am Berge Horeb hütete? 2 Was sagte Gott zu ihm ?

3 Was befahl er ihm?

Herr durch ihn sein Volk aus Aegypten führen wolle. Moses getraute sich nicht, diesen Auftrag auszuführen, und entschuldigte sich besonders damit, es würden die Leute nicht glauben, daß er von Gott gesandt wäre. Aber Gott der Herr gab ihm drei Wunderzeichen in seine Gewalt. 5 Das erste war: Er solle seinen Stab auf die Erde werfen, dann würde eine Schlange daraus werden, und diese solle er bei dem Schwanz ergreifen, dann würde sie sich wieder in den Stab verwandeln. Das andere Zeichen bestand darin: Er solle seine Hand zweimal in den Busen stecken und wieder herausziehen, dann würde sie das erstemal aussäßig, und das anderemal gesund und frisch seyn. Und zum dritten solle er Wasser aus dem Strom nehmen, und auf die Erde gießen, so würde solches vor seinen Augen Blut werden. Deffen ungeachtet glaubte sich Moses nicht fähig, den Auftrag Gottes zu vollführen. Er sprach: Ach, ich bin von jeher nicht wohl beredt gewefen. Ich habe eine schwere Zunge. Der Herr erwiederte: 7 Weiß ich nicht, daß dein Bruder Aaron beredt ist? Und siehe! er wird dir entgegen kommen. Du sollst die Worte in seinen Mund legen, und er soll für dich zum Volke reden. Moses ging nun zu Jethro, seinem Schwiegervater, und sagte ihm: Laß mich ziehen, daß ich wieder zu meinen Brüdern nach Aegypten komme, und Jethro sagte sogleich: Gehe hin mit Frieden. Darnach zog Moses mit Weib und Kindern nach Aegypten, und am Berge Horeb begegnete ihm Aaron, fein Bruder. Beide gingen

4 Womit entschuldigte sich Moses ?

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5 Welche drei Wunderzeichen gab Gott dem Moses? 6 Was sprach aber dieser ?

7 Welche Antwort erhielt er von dem Herrn?

8 Wohin zog dann Moses mit den Seinigeu?

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nun hin, 9 und versammelten alle Aeltesten von den Kindern Israel und fanden gar leicht Glauben bei ihnen, da sie die Zeichen gethan hatten.

Nicht so gelang es ihnen aber bei Pharao. Denn als sie zu diesem kamen, und sagten: 10 So spricht der Herr, der Gott Israel, laß mein Volk ziehen, daß es mir ein Fest halte in der Wüste, gab er zur Antwort: 11 Wer ist der Herr, deffen Stimme ich gehorchen soll? Ich weiß nichts von dem Herrn, und will auch Israel nicht ziehen lassen. Er befahl sogar, 12 dem Volk noch härtere Lasten, als bisher, aufzulegen. 13 Moses that zwar seine Wunder mit dem Stabe vor Pharao, 1aber dieser nahm es dennoch nicht zu Herzen. 15 Hierauf schickte Gott zehn schwere Plagen über Aegypten. 16 Erstlich wurden alle Ströme in Blut verwandelt, also, daß Niemand das Wasser trinken konnte. Aber Pharao blieb verstockten Herzens. Darnach kamen Frösche aus dem Wasser in solcher Menge, daß von ihnen alle Geräthe und Betten, Menschen und Vieh bedeck wurden, und daß auch Pharao vor ihnen nicht bleiben konnte. Doch, nachdem auf Moses Gebet die Frösche gestorben waren, und Pharao Luft bekommen hatte, verstockte er abermals sein Herz. Dann mußte Moses mit seinem Stabe in den Staub schlagen, und fiehe, aller Staub des Landes verwandelte sich in stechen

9 Wen versammelte Moses mit seinem Bruder Aaron ? 10 Was sagte Moses zu Pharao ?

11 Was antwortete dieser ?

12 Was für einen Befehl gab Pharao ?

13 Was verrichtete Moses vor Pharao ?

14 Wie blieb Pharao bei diesen Wundern?

15 Wie viel Plagen schickte Gott über Aegypten? 16 Welches waren die Plagen?

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