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nicht, 19 so müsset ihr mir dreißig Hemden und dreißig Feierkleider geben. Das Räthsel aber lautete also: 20 Speise ging von dem Fresser und Süßigkeit von dem Starken. 21 Da die Philister das Räthsel nicht auflösen konnten, baten sie die Braut, sie möchte doch dem Simson die Auflösung abzulocken suchen. Weil sie nun täglich in ihn drang und am siebenten Tage sogar weinend zu ihm sagte: Du hast mich nicht lieb; so entdeckte er ihr das Geheimniß und sie wiederum den Philistern. Diese sagten ihm also: 22 Was ist süßer denn Honig und stärker denn ein Löwe? Ihr habt mit meinem Kalbe gepflügt, das heißt: meine Braut für euren Vortheil gewonnen, antwortete Simson, sonst hättet ihr das Räthsel nicht errathen, und ging darauf hin und schlug dreißig Philister todt, zog sie aus, und gab die Kleider den Gästen.

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Wie Simson nun seine Braut zur Frau haben wollte, hatte sie der Vater unterdessen schon einem andern gegeben und Simson sagte: Dafür sollt ihr büßen. 24 Er ging darauf hin, fing dreihundert Füchse und band fie, immer zwei und zwei, mit den Schwänzen zusammen, zwischen die Schwänze aber befestigte er einen Brand, und ließ sie so unter das Getreide der Philister laufen, daß dieses ganz in Feuer aufging. Darüber wurden die Philister ergrimmt und verbrannten Simsons Braut mit dem ganzen Hause ihres Vaters.

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Hierauf geschah es, daß die Männer von Juda

19 Was verlangte er von ihnen, wenn sie es nicht erriethen ? 20 Wie lautete das Räthsel ?

21 Wie halfen sich die Philister, da fie es nicht lösen konnten ? 22 Was antworteten fie nun dem Simson?

23 Wie bezahlte dieser die Gåste?

24 Was that er, als man seine Braut einem andern gab?

25 Wie verfuhren die Månner von Juda mit Simson ?

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ihn mit Stricken banden und seinen Feinden überlieferten. Diese jauchzten schon, daß sie ihn in ihrer Gewalt hätten; 26 er aber zerriß die Stricke, wie mürbe Fäden, und schlug mit einem Eselskinnbacken tausend Philister todt und sagte: Da liegen sie nun zu Haufen. Ein andermal umgaben die Philister den Simson, als er in der Stadt Gasa bei einer Wirthin war, und meinten, er solle ihnen nun nicht wieder entrinnen. Aber was that Simson? Er stand um Mitternacht auf, hub die beiden Flügel des Stadtthores aus, nahm fie auf seine Schultern und trug sie auf die Höhe eines Berges. Darnach gewann er ein Weib lieb, die im Thale Sorek wohnte und Delila hieß. 28 Diese brachte ihn ins Verderben, denn sie war von den Fürsten der Philister bestochen, daß sie doch erforschen möchte, worin eigentlich seine Stärke liege, dafür wolle ihr ein Jeglicher tausend und hundert Silberlinge geben. Simson täuschte sie nun dreimal. Das erstemal sagte er: 30 Wenn man mich mit sieben Stricken von Bast bindet, so vermag ich nichts. Sie band ihn also damit, und als sie die Philister, die in der Kammer darauf lauerten, rief, 31 da zerriß er die Stricke, wie Fäden von Flachs. Das andremal sagte er ihr: * Wenn man mich mit ganz neuen Stricken bindet, die noch zu Nichts gebraucht sind, so würde ich ohne Kraft daliegen. Auch dieß geschah, und als Delila abermal rief: Philister

26 Wie zeigte Simson seine Stärke ?

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27 Was that er, als er in Gasa von den Philistern umringt war? 28 In was brachte Delila den Simson?

29 Wie oft täuschte er die Delila?

30 Was sagte er das erstemal ?

31 Was that er, als er gebunden war? 32 Was sagte er das andremal?

über dir, Simson; 33 da sprang er auf und zerriß die Stricke, wie Zwirnsfäden. 34 Zum drittenmal ließ er seine Locken flechten und sich damit an die Wand nageln; sobald aber das Wort erscholl: Philister über dir, Simson, 35 riß er die Locken sammt den Nägeln aus der Wand heraus. Endlich aber kam die falsche Delila doch durch ihre Liebkosungen hinter das Geheimniß und erfuhr, 36 daß seine Kraft nur aufhöre, wenn ihm die Haare abgeschoren würden. Sie ließ nun die Philister rufen, und als er auf ihrem Schooß eingeschlafen war, wurde ihm sein Haupt beschoren, 37 und bei seinem Erwachen war der starke Simson so schwach, als ein Kind. Nun hatten ihn also die Philister in ihrer Gewalt, 38 und sie gingen recht grausam mit ihm um; denn sie stachen ihm beide Augen aus, beluden ihn mit schweren eisernen Ketten und zwangen ihn, daß er in der Mühle das große Rad drehen mußte. Wie nun unterdessen seine Haare wieder gewachsen waren, 39 bekam er auch seine Stärke wieder und er dachte darauf, 40 sich an den Philistern zu rächen. Die Gelegenheit dazu kam bald. Die Fürsten der Philister hielten nämlich einmal ihrem Gößen zu Ehren ein großes Opferfest und es waren dabei an dreitausend Männer und Weiber in einem großen Hause versammelt, das auf zwei starken Säulen

33 Wie rettete er sich aus den Stricken ?

34 Was ließ er zum drittenmal geschehen ?

35 Was that er bei dem Ausruf: Philister über dir, Simson ?

36 Was erfuhr endlich die falsche Delila ?

37 Was geschah, als Simsons Haupt beschoren war?

38 Wie behandelten die Philister den Simson?

39 Was bekam Simson wieder, als seine Haare auch wieder gewachsen

waren ?

40 Worauf dachte er nun?

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ruhete. Da sie nun guter Dinge waren, ließen sie ihren Feind Simson aus der Mühle holen, damit er vor ihnen spielen sollte, und sie über ihn lachen könnten. Er ließ sich nun zwischen diese Säulen führen und plößlich umfaßte er sie, riß sie nieder und warf dadurch das ganze Haus zusammen. So wurden Simson und seine Feinde zugleich erschlagen.

41 Wen ließen die Philister holen, als sie bei einem Feste guter Dinge

waren?

42 Was verlangten sie von Simson?

43 Was that Simson, als er zwischen die Säulen des Hauses geführt wurde?

Nühliche Lehren.

1. Es ist abscheulich, Jemand liftigerweise auszuforschen, um ihn dadurch ins Verderben zu stürzen. Dieses that Delila. 2. Es ist gefährlich, demjenigen zu trauen, der schon einmal unser Vertrauen schändlich gemißbraucht hat. Dieß that Simson.

3. Es ist thōricht, sich auf seine Körperkraft zu verlassen, wenn man damit nicht zugleich die gehörige Ueberlegung verbindet. Simson war unbesonnen genug, fein Geheimniß zu verrathen, und deshalb half ihm seine Stärke nichts.

Gottselige Gedanken.

(Mel. Wer nur den lieben Gott ze.)
Laß deine Furcht, Gott, mich regieren,
Mich stets auf dich, den Höchsten, sehn,
Laß fie mich hin zur Weisheit führen ;
So werd' ich niemals irre gehn.
Wohl dem, der dich stets kindlich scheut!
Dich fürchten, Gott, ist Seligkeit.

Pred. Sal. 9, 16.

Weisheit ist besser, denn Stärke.

Die 30ste Erzählung.

Von der Ruth, der Stamm-Mutter Davids.

Buch Ruth.

1

Zu der Zeit, als die Richter regierten, ward eine Theurung im Lande Canaan, und ein Mann von Bethlehem zog deshalb mit seinem Weibe und seinen zwei Söhnen in der Moabiter Land. Der Mann hieß Elimelech und sein Weib Naemi. Elimelech starb darnach, und seine beiden Söhne nahmen Moabitische Frauen; die eine hieß Arpa, und die andere Ruth. Nachdem sie daselbst ungefähr zehn Jahre gelebt hatten, starben auch die beiden Söhne und Naemi blieb mit ihren Schwiegertöchtern allein. Weil sie nun hörte, daß der Herr seinem Volk in Canaan wieder Brod gegeben habe, wollte sie auch dahin zurückkehren. Ihre Schwiegertöchter begleiteten sie; aber unterwegs besann sich Naemi und sagte zu ihnen: Kehret um und gehet zurück, eine jegliche in ihrer Mutter Haus, der Herr wird auch an euch Barmherzigkeit thun, wie ihr an den Todten und an mir gethan habt. Beide weinten und sprachen: Wir wollen mit dir zu deinem Volke gehen. Naemi suchte ihnen dieses auszureden und Arpa kehrete

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1 Warum wollte Naemi wieder nach Canaan zurück kehren ? 2 Was sprach sie unterwegs zu ihren Schwiegertöchtem ?

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